Kaufberatung zum Teleskop-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Teleskop-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Bevor Sie sich ein sehr teures Teleskop kaufen, sollten Sie den Unterschied zwischen einem Refraktor-Teleskop und einem Reflektor-Teleskop kennen. Die eine Technik sammelt und streut Licht mit Spiegeln, die andere mit Linsen.
  • Finden Sie heraus, welche Teleskope für Einsteiger geeignet sind und was die Brennweite bedeutet. Wählen Sie für den Nachwuchs gezielt Kinder-Teleskope, die robust und einfach zu bedienen sind.
  • Bereits ohne Bedienungsanleitung und ohne Literatur über Astronomie macht der klare Blick in den nächtlichen Himmel große Freude. Wer sämtliche Einstellmöglichkeiten kennt, wird allerdings schneller und effektiver alle Planeten in einer beeindruckenden Vergrößerung sehen können.

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Wer den Mond und die Sterne, Planeten, Nebel und ganze Galaxien im nächtlichen Himmel studieren will, der benötigt dazu ein Teleskop. Zur Himmelsbeobachtung gibt es auf dem Markt Sternenteleskope, Spiegelteleskope, Refraktor-Teleskope und noch viele Varianten mehr. Doch worauf sollten Sie bei einem Teleskop für Einsteiger achten? Welche Bedeutung haben Begriffe wie Brennweite, Vergrößerung oder Lichtsammlung?

In unserem Teleskop-Vergleich 2023 beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen. Darüber hinaus klassifizieren wir die unterschiedlichen Teleskope für Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten.

1. Wieso hängt die Funktionsweise des Teleskops vom Typ und der Technologie ab?

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Ein Teleskop besteht im Normalfall aus einem Stativ, einer Montierung und einem Instrument.

Je nach Aufbau des Teleskops nutzen die Fernrohre unterschiedliche Techniken, um weit entfernte Objekte am nächtlichen Himmel für das menschliche Auge deutlich sichtbar zu machen.

Grundsätzlich bestehen Teleskope, die wir in unseren vier Wänden am Fenster aufstellen oder mit denen wir in freier Natur die Sterne beobachten, aus folgenden Komponenten:

  • Teleskop-Stativ (meist dreibeinig)
  • Montierung
  • Instrument

Im Inneren hingegen werden Teleskope für den Hausgebrauch in zwei Teleskop-Typen eingeteilt, die sich nach der verwendeten Optik richten:

  1. Refraktor-Teleskop
  2. Reflektor-Teleskop

Bei einem Refraktor-Teleskop handelt es sich um ein Fernrohr, das auch als Linsenteleskop bezeichnet werden könnte. Durch ein Objektiv wird das einfallende Licht mithilfe einer Linse gebündelt. Ihnen wird mit die beste Abbildungsleistung nachgesagt und sie eigenen besonders gut als Einsteiger-Teleskope. Mit ihnen lassen sich nicht nur der Mond und die Planeten, sondern auch die Sonne beobachten.

Achtung: Schauen Sie niemals ohne einen speziellen Sonnenfilter der Teleskope in die vergrößerte Sonne. Denn schon im Sommer kann tagsüber der Blick in die Sonne schmerzhaft sein. Sie kennen sicherlich die Warnhinweise, die bei Sonnenfinsternissen immer wieder kommuniziert werden. Ohne Filter vom Hersteller dürfen Sie nicht mit einem Teleskop in die Sonne gucken.

Reflektor-Teleskope werden häufig auch als Spiegelteleskope bezeichnet. Die Bündelung des Lichts funktioniert hier durch ein Objektiv mit einem Spiegel. Das Licht wird über den gewölbten Spiegel gebündelt und über weitere Fangspiegel an das Okular gelenkt.

Mit dem Begriff Okular wird der Teil bezeichnet, durch den Sie mit dem Auge gucken. Solche Okulare finden Sie ebenfalls bei Ferngläsern oder bei einem Mikroskop.

Spiegel- bzw. Reflektor-Teleskope sind meist günstiger in der Anschaffung und ideal für die Beobachtung von lediglich schwach sichtbaren Himmelskörpern geeignet, wie Teleskop-Tests bestätigt haben.

2. Kaufberatung: Welche Teleskope sollten Sie als Einsteiger oder Fortgeschrittener wählen?

Wer mit seinem Teleskop zum Skywatcher werden will, der sollte von Beginn an das passende Modell wählen und sich etwas Zeit beim Üben lassen. Wer das erste Mal durch ein Astro-Teleskop guckt, könnte zunächst eine kleinen Enttäuschung erleben.

Schulen Sie Ihre Augen

Das menschliche Auge ist im Gegensatz zu denen unserer Haustiere, wie beispielsweise Katzen, überhaupt nicht auf das Sehen im Dunkeln ausgelegt, da wir nicht als Nachtlebewesen konzipiert wurden. Fehlt ein Großteil des Tageslichtes, brauchen unsere Augen eine Phase der Anpassung, um in der Nacht zumindest in Grautönen noch Umrisse zu erkennen.

Wundern Sie sich daher nicht über ein verzerrtes, getrübtes Bild beim Blick durchs Okular. Es braucht etwas Zeit und Geduld, bis Sie schneller in der Lage sind, richtig durch das Celestron-Teleskop zu gucken.

Für Einsteiger eignen sich Teleskope mit Linsen, also Refraktor-Teleskope besonders gut, wie Teleskop-Tests gezeigt haben. Auch Teleskope für Kinder sind meist mit dieser Technik ausgestattet. Die Geräte sind robust und die zahlreichen Einstellungen lassen sich mit ein wenig Übung und durch Lesen der Bedienungsanleitung recht schnell erlernen. Mit ihnen können Mond, Planeten, Nebel und Galaxien betrachtet werden.

Achten Sie bei Teleskopen für Kinder und Anfänger darauf, dass Vergrößerungsgläser, Sternenkarten und ein Kompass möglichst mit zum Lieferumfang gehören.

Für Fortgeschrittene darf beim Zubehör auch Rotlicht zum besseren Kartenlesen oder ein LED-Sucher nicht fehlen. Außerdem sind große Öffnungen von 12 Zoll oder etwa 300 Millimeter sinnvoll, wobei die Handhabung dadurch etwas aufwendiger wird. Refraktor-Teleskope bieten eine höhere Farbreinheit und werden daher häufig von Fans der Hobby-Astronomie bevorzugt.

3. Wieso sollte das beste Teleskop zum Budget passten und die richtigen Eigenschaften haben?

Es gibt nicht das eine, beste Teleskop für jeden. Ein studierter Astronom, der ansonsten mit dem weltberühmten Hubble-Teleskop arbeitet, wird Ihren persönlichen Testsieger wohl kaum als das beste Teleskop bezeichnen. Bei der Auswahl eines Teleskops sollten Sie allerdings auf einige Kriterien achten, damit Sie schlussendlich Ihren Favoriten im Warenkorb haben.

3.1. Die Brennweite sollte zum Anwendungsgebiet passen

Die Brennweite sorgt in Zusammenhang mit der Öffnung des Objektivs dafür, dass Licht gesammelt und Objekte vergrößert werden. Grundsätzlich erzeugen Objektive mit kurzer Brennweiten ein helleres Bild, was gerade bei der Astrofotografie sehr hilfreich ist. Die Brennweiten von Einsteiger-Teleskopen liegen oft bei 500 bis 2.000 mm.

Die folgende Tabelle gibt einen kleine Überblick, wann kurze oder lange Brennweiten sinnvoll sind:

Beobachtung von Brennweite
Planeten wie Mars / Saturn lange Brennweite
Galaxien und Nebel kurze Brennweite
Astrofotografie kurze Brennweiten

3.2. Was es mit der Okular-Vergrößerung auf sich hat

Das Okular ist der Teil des Astro-Teleskops, durch den Sie mit Ihrem Auge hindurch gucken. Strenggenommen handelt es sich dabei um eine Lupe, durch die das Bild angeschaut und gleichzeitig vergrößert wird. Daher werden beim Skywatcher-Teleskop und anderen Modellen meist mehrere Okulare mitgeliefert, die unterschiedliche Vergrößerungsstufen ermöglichen.

Wer Galaxien und Nebel mit einem Teleskop von Bresser oder Omegon betrachten will, kann dazu Okulare mit 4 Millimeter Durchmesser wählen, da diese einen weiten Blick ermöglichen. Wer die Krater auf dem Mond mit eigenen Augen sehen will, wählt 20 mm und schärft seinen Blick für die Details.

3.3. Warum die Lichtsammlung beim Beobachten mit Teleskopen so wichtig ist

Ob günstiges Teleskop oder teures Teleskop, ob Markenprodukt oder ein Teleskop-Schnäppchen bei Lidl: Alle Modelle sammeln das einfallende Licht und brechen bzw. spiegeln es. Besonders bei der Betrachtung von Himmelsobjekten, die im Vergleich zum Mond kaum selbst Licht abstrahlen, ist die Lichtsammlung enorm wichtig.

Dabei spielt die Teleskopöffnung in mm eine entscheidende Rolle. Denn sie bestimmt sowohl das Auflösungsvermögen als auch die Fähigkeit des Teleskops, Licht zu sammeln. Als Faustregel gilt: je größer die Öffnung, desto leistungsfähiger ist das Teleskop. Eine große Öffnung stellt Nebel und Galaxien besser und schärfer dar.

4. Teleskop-Tests: Wieso kommt jemand der im Nachthimmel etwas sehen will, nicht um Teleskope herum?

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Schauen Sie niemals ohne den speziellen Sonnenfilter eines Teleskops in die vergrößerte Sonne.

Um tatsächlich Planeten, Sterne und Galaxien im nächtlichen Himmel zu beobachten, kommen Sie um die Anschaffung eines Teleskops einfach nicht herum. Natürlich können Sie versuchen, mit Ihrem Fernglas die funkelnden Sterne als vergrößerte Punkte zu betrachten – doch einen wirklichen Mehrwert genießen Sie nicht. Auch bei einem Fernrohr wird der leuchtende Mond nur etwas größer – aber Krater und Details werden Sie niemals sehen.

Mit einer lichtstarken Optik genießen Sie eine wesentlich bessere Vergrößerung der Himmelskörper beim Blick durch das Teleskop. Mit Brennweiten zwischen 1.000 und 2.000 mm genießen Sie eine lange und gute Brennweite, mit der Sie verschiedene Planeten und den Mond hervorragend heranzoomen können.

Wer hingegen Deep-Sky-Watching, also die Betrachtung der dunklen Partien des Universums, betreiben will, braucht dafür eine größere Öffnung gepaart mit einer kurzen Brennweite.

Aber auch Umweltfaktoren spielen eine große Rolle dabei, wie gut ein hochwertiges Orion-Teleskop funktioniert. Überlegen Sie sich im Vorfeld, ob Sie von Ihrer Wohnung aus den Himmel betrachten wollen. Denn gerade in Großstädten könnten Sie am Fenster oder auf dem Balkon Schwierigkeiten mit dem Platz bekommen.

Experten sprechen darüber hinaus von der sogenannten Lichtverschmutzung größerer Städte. Durch die zahlreichen Lichter, den Straßenverkehr und Leuchtreklamen wird es dort selbst in der Nacht nie richtig dunkel. Lichtschwache Objekte am Himmel zu beobachten, wird dadurch wesentlich erschwert.

Wir empfehlen Ihnen daher, sich auch mit der Transportfähigkeit von Teleskopen auseinanderzusetzen. Gönnen Sie sich ein Modell, mit dem Sie von Zeit zu Zeit in eine ländliche Gegend oder zumindest an den Stadtrand fahren können, um dort ohne störende Lichter Ihre Beobachtungen zu machen.

Der Vorteil leichter und gut transportabler Modelle:

    Vorteile
  • flexibel einsetzbar
  • nicht teurer in der Anschaffung
  • ebenfalls leistungsstark
  • erweitern den Beobachtungsradius
    Nachteile
  • Standfestigkeit muss gewährleistet sein

5. Wie werden Sie mit dem richtigen Zubehör zum Himmelsexperten?

Nach dem ersten Teleskop-Aufbau sollten Sie sich immer mit der Hilfe der Bedienungsanleitung um die richtige Einstellung kümmern. Auch der korrekte Auf- und Zusammenbau von Stativ und Teleskop samt Montierung wird darin erläutert.

Neben den Okularen sind sogenannte Sucher ein wichtiges Teleskop-Zubehör. Sie helfen Einsteigern dabei, schon bei den ersten Versuchen tatsächlich bestimmte Objekte am Himmel zu finden. Die bereits erwähnten Sonnenfilter gehören nur bei manchen Herstellern zum Lieferumfang dazu.

Gönnen Sie sich unbedingt eine Sternkarte oder auch Himmelskarte. Diese gibt beispielsweise die Positionen einzelner Sterne an, die zusammen ein bestimmtes Sternbild ergeben. Es gibt mittlerweile ganze Sternen-Atlanten und auch Apps, mit denen Sie nach und nach den gesamten Himmel für sich entdecken können.

6. Gibt es einen Teleskop-Testsieger der Stiftung Warentest?

Leider haben wir bei der Stiftung Warentest keinen speziellen Test von Teleskopen finden können. Im Rahmen unserer Recherche sind wir aber auf ein tolles Spielzeug für begeisterte Astronomen gestoßen. Ein Schnelltest befasst sich mit dem „Planetarium zum Mitnehmen“. Dieser kleine Navigator für Sternbilder analysiert Himmelskörper und identifiziert sie per Knopfdruck. Auf einem kleinen Display erhalten Sie dann Informationen darüber. Wir finden: der perfekte Begleiter für unterwegs.

7. Wichtige Fragen und Antworten rund um Teleskope

7.1. Welche Hersteller bieten Teleskope an?

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Spezielle Kinder-Teleskope sind besonders robust und einfach zu bedienen.

Bei den Reflektor-Teleskopen sind Marken wie Celestron und Skywatcher sehr beliebt. Von Bresser, Dörr und Omegon sind hingegen die Refraktor-Modelle sehr erfolgreich am Markt. Aber auch Marken wie Meade, Orion und Tasco konnten gute Noten mit ihren jeweiligen Teleskopen erzielen.

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7.2. Wie weit kann man mit einem Teleskop sehen?

Wer ins Weltall schaut, guckt im Prinzip nicht so weit wie möglich, da das Universum unendlich ist – so der aktuelle Forschungsstand. Die Frage ist eher, wie viel Licht man durch ein Teleskop in weiter Entfernung noch sammeln kann. Auf der Erde begrenzt der Horizont aufgrund der Erdkrümmung unsere Sicht.

Im Weltall ist Licht der begrenzende Faktor. Die größten Teleskope der Welt nutzen mittlerweile nicht mehr ihre eigenen Augen, sondern lassen lichtsammelnde, elektronische Chips diesen Job übernehmen.

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7.3. Welches Teleskop eignet sich für Astrofotografie?

Wer ein Bild vom Mond machen will, kann einfach eine Kamera oder sein Smartphone hinter das Okular halten und fotografieren. Bei richtigen Teleskopen für Astrofotografie sind diese Kameras integriert. Wählen Sie nachführbare Teleskope mit parallaktischer Führung. Für den Einstieg wählen Sie Objektive mit 50 mm oder eine Brennweite von 134 mm.

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7.4. Was ist das beste Teleskop für Anfänger?

Möchten Sie als Anfänger die Sterne beobachten, wählen Sie am besten ein Linsenteleskop aus. Dieses verfügt über eine kleine Öffnung. Mit dem Linsenteleskop können Sie perfekt Planeten und den Mond erkennen. Möchten Sie hingegen weiter ins Weltall blicken, ist ein Spiegelteleskop auch für Anfänger empfehlenswert.

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7.5. Wie viel kostet ein gutes Teleskop?

Ein günstiges und gutes Teleskop kostet zwischen 150 und 300 Euro. Im mittleren Preisbereich gibt es Teleskope für 600 bis 1.500 Euro. Besonders hochwertige Spiegelteleskope erhalten Sie aber nicht unter 1.500 bis 3.000 Euro.

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7.6. Was für eine Brennweite braucht ein gutes Teleskop?

Die Brennweite des Teleskops entscheidet darüber, welche Vergrößerungen möglich sind. Hier gilt: je größer, desto besser. Allerdings hat die Größe der Brennweite auch Auswirkungen auf die Größe und das Gewicht des Teleskopes. Normale Teleskope für Amateur-Sternenforscher haben eine Brennweite, die zwischen einem halben und zwei Metern liegt.

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Teleskop: Video-Anleitungen und Reviews

In meinem YouTube-Video “Vorstellung von meinem Seben EQ3 Spiegelteleskop” am 27.07.2021 stelle ich das beeindruckende Produkt Star Sheriff 1000-114 EQ3 von Seben vor. Mit seinem leistungsstarken Spiegel und der präzisen EQ3-Montierung bietet dieses Teleskop ein erstklassiges astronomisches Erlebnis. Tauche ein in die faszinierende Welt der Sterne und beobachte Planeten, Galaxien und mehr aus nächster Nähe.