Es gibt nicht das eine, beste Teleskop für jeden. Ein studierter Astronom, der ansonsten mit dem weltberühmten Hubble-Teleskop arbeitet, wird Ihren persönlichen Testsieger wohl kaum als das beste Teleskop bezeichnen. Bei der Auswahl eines Teleskops sollten Sie allerdings auf einige Kriterien achten, damit Sie schlussendlich Ihren Favoriten im Warenkorb haben.
3.1. Die Brennweite sollte zum Anwendungsgebiet passen
Die Brennweite sorgt in Zusammenhang mit der Öffnung des Objektivs dafür, dass Licht gesammelt und Objekte vergrößert werden. Grundsätzlich erzeugen Objektive mit kurzer Brennweiten ein helleres Bild, was gerade bei der Astrofotografie sehr hilfreich ist. Die Brennweiten von Einsteiger-Teleskopen liegen oft bei 500 bis 2.000 mm.
Die folgende Tabelle gibt einen kleine Überblick, wann kurze oder lange Brennweiten sinnvoll sind:
Beobachtung von | Brennweite |
Planeten wie Mars / Saturn | lange Brennweite |
Galaxien und Nebel | kurze Brennweite |
Astrofotografie | kurze Brennweiten |
3.2. Was es mit der Okular-Vergrößerung auf sich hat
Das Okular ist der Teil des Astro-Teleskops, durch den Sie mit Ihrem Auge hindurch gucken. Strenggenommen handelt es sich dabei um eine Lupe, durch die das Bild angeschaut und gleichzeitig vergrößert wird. Daher werden beim Skywatcher-Teleskop und anderen Modellen meist mehrere Okulare mitgeliefert, die unterschiedliche Vergrößerungsstufen ermöglichen.
Wer Galaxien und Nebel mit einem Teleskop von Bresser oder Omegon betrachten will, kann dazu Okulare mit 4 Millimeter Durchmesser wählen, da diese einen weiten Blick ermöglichen. Wer die Krater auf dem Mond mit eigenen Augen sehen will, wählt 20 mm und schärft seinen Blick für die Details.
3.3. Warum die Lichtsammlung beim Beobachten mit Teleskopen so wichtig ist
Ob günstiges Teleskop oder teures Teleskop, ob Markenprodukt oder ein Teleskop-Schnäppchen bei Lidl: Alle Modelle sammeln das einfallende Licht und brechen bzw. spiegeln es. Besonders bei der Betrachtung von Himmelsobjekten, die im Vergleich zum Mond kaum selbst Licht abstrahlen, ist die Lichtsammlung enorm wichtig.
Dabei spielt die Teleskopöffnung in mm eine entscheidende Rolle. Denn sie bestimmt sowohl das Auflösungsvermögen als auch die Fähigkeit des Teleskops, Licht zu sammeln. Als Faustregel gilt: je größer die Öffnung, desto leistungsfähiger ist das Teleskop. Eine große Öffnung stellt Nebel und Galaxien besser und schärfer dar.