Kaufberatung zum Subwoofer-Kabel-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Subwoofer-Kabel-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Subwoofer sind ein wichtiger Bestandteil aller Heimkinosysteme und vieler Musikanlagen. Um externe Störgeräusche zu vermeiden, ist es wichtig, dass das Subwooferkabel elektrisch abgeschirmt ist.
  • Alle Metalle rosten, oxidieren oder korrodieren mit der Zeit – und dann sinkt die elektrische Leitfähigkeit. Gold ist besonders korrosionsresistent. Daher sind Subwoofer-Kabel mit vergoldeten Cinch-Steckern besonders langlebig.
  • Je länger das Subwoofer-Kabel, desto höher die Gefahr von Störgeräuschen und nachlassender Klangqualität – kaufen Sie daher immer ein Subwoofer-Kabel, das von der Länge her möglichst exakt angepasst ist.

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Die Zeiten von Stereo-Boxen sind vorbei. Nach Daten des Instituts für Demoskopie Allensbach besaßen im Jahr 2016 mehr als elf Millionen Deutsche eine Heimkino-Surround-Anlage, bestehend aus einem Subwoofer und mindestens fünf anderen Lautsprechern. Und auch bei “normalen” Musikanlagen oder Computer-Boxen für Gamer finden Sie oft einen Subwoofer, der für eine bessere Basswiedergabe sorgt.

Der Subwoofer (oder kurz: “Sub”) muss mit einem speziellen Kabel mit dem Receiver verbunden werden. Als Kabel für Subwoofer werden Audio-Kabel mit RCA-Stecker eingesetzt, ganz ähnlich zu denen, die Sie wahrscheinlich unter dem Namen “Cinch-Kabel” kennen – allerdings in der Mono-Ausführung mit nur einem Stecker an jedem Ende. Da viele Nutzer unsicher sind, worauf sie beim Kauf eines Subwooferkabels achten sollten, besprechen wir in unserem großen Subwoofer-Kabel-Vergleich 2023 alle wichtigen Punkte.

1. Benötigen die unterschiedliche Subwoofer-Typen verschiedene Kabel für Aktiv und Passiv-Subs?

Bevor Sie sich auf die Suche nach dem besten Subwoofer-Kabel machen können, müssen Sie zuerst bedenken, in welche Kategorie Ihr Subwoofer fällt: Handelt es sich um einen aktiven oder einen passiven Subwoofer? Denn abhängig davon gibt es auch beim benötigten Subwoofer-Kabel Unterschiede. Wir haben Ihnen die wichtigsten Eigenschaften beider Arten von Subwoofern in einer Tabelle zusammengestellt.

Aktiv-Subwoofer Passiv-Subwoofer
  • Endstufe und Frequenzweiche sind integriert
  • wird mit einem Subwoofer-Kabel an den Verstärker angeschlossen
  • im Profi-Bereich werden anstatt Cinch-Subwoofer-Kabeln auch Kabel mit XLR- oder Speakon-Steckern benutzt
  • hat sich im Heimkinobereich als Standard etabliert
  • muss mit einem separaten Subwoofer-Verstärker betrieben werden (normale Hifi-Verstärker reichen im Normalfall nicht aus), eventuell benötigen Sie auch noch eine externe Frequenzweiche
  • wird mit normalem Lautsprecher-Kabel mit dem Verstärker verbunden
  • Auto-Subwoofer sind meist passiv, im Heimkinobereich sind passive Subwoofer aber so gut wie nie zu finden

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2. Worauf sollten Sie beim Kauf eines Subwoofer-Kabels achten?

Wenn Sie ein Subwoofer-Kabel kaufen möchten, müssen Sie einige Punkte beachten. Wir erklären Ihnen die wichtigsten Aspekte für Ihre Kaufentscheidung.

2.1. Kabellänge: So kurz wie möglich, so lang wie nötig

Cinch oder RCA: Was ist der richtige Name?

Während die Stecker von Subwooferkabeln in Deutschland immer als “Cinch-Stecker” bezeichnet werden, finden Sie gerade in englisch-sprachigen Gebrauchsanleitungen auch die Begriffe “RCA connector” und “phono connector”. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen, alle drei bezeichnen den gleichen Stecker-Typ.

Subwooferkabel haben – wie alle asymmetrischen Audio-Kabel – das Problem, dass mit zunehmender Länge das Tonsignal schwächer wird und Störgeräusche von außen hinzutreten. Auch wenn Sie mit einem entsprechend abgeschirmten Kabel letzteren Effekt etwas eingrenzen können, so sind der Länge des Subwoofer-Kabels doch gewisse Grenzen gesetzt.

Bei einem üblichen Cinch- oder Aux-Kabel, also auch bei jedem Subwooferkabel, sollten Sie darauf achten, eine Länge von etwa 15 bis 20 Metern nicht zu überschreiten. Aber auch bei kürzeren Distanzen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kabel nur minimal länger ist als die Strecke zwischen Verstärker und Sub. Denn irgendwo müssten Sie ja auch den überschüssigen Teil des Kabels entlang legen. Das im besten Fall störend ist, im schlechtesten Fall kann es aber auch die Signal-Qualität schmälern.

Achtung: Wenn Ihr Subwoofer-Kabel zu lang ist, rollen Sie niemals einen Teil des Kabels auf. Damit erzeugen Sie eine Spule, die den Signalverlust verstärken kann.

2.2. Schirmung hilft gegen Störgeräusche

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Ein Geflecht aus dünnem Kupferdraht ist eine der Möglichkeiten, ein Subwoofer-Kabel abzuschirmen und Störgeräusche zu minimieren.

Gerade wenn ein Subwoofer-Kabel nahe an einem Stromkabel oder an anderen elektrischen Geräten vorbeiführt, können Störgeräusche auftreten. Das liegt an den verschiedenen elektro-magnetischen Feldern, die sich gegenseitig überlagern. Daher sind viele Audio-Kabel “geschirmt”.

Für die Schirmung wird entweder ein Geflecht aus Kupferdraht oder eine mit einem Kupferdraht versehene Aluminiumfolie um den Leiter in der Mitte des Kabels herumgelegt. Da beide Methoden aber sowohl Vor- als auch Nachteile haben, sind die besten Subwoofer-Kabel “doppelt geschirmt” – nutzen also beide Schirmungs-Arten.

Damit Sie keine Enttäuschung erleben, wenn Sie Ihren ersten persönlichen Subwoofer-Kabel-Test machen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kabel eine möglichst hohe Schirmung aufweist.

Tipp: Einige Subwoofer-Kabel sind sogar drei- oder vierfach abgeschirmt. Diese Kabel für Subwoofer sind besonders resistent gegen externe Störsignale.

2.3. Bei Flexibilität und Stabilität braucht es einen guten Mittelweg

Mit jeder weiteren Schutzschicht wird aber der Kabeldurchmesser dicker. Und das führt dazu, dass es schwieriger wird, das Subwoofer-Kabel zu verlegen. Daher sollten Sie versuchen ein Subwoofer-Kabel zu finden, dass möglichst gut abgeschirmt ist, aber trotzdem noch dünn und flexibel genug, dass Sie es ordentlich verlegen können.

Achtung: Wenn Sie ein Subwoofer-Kabel verlegen, achten Sie darauf, das Kabel nie zu stark zu knicken. Denn dadurch kann es zu Kabelbrüchen und Wackelkontakten kommen, die schwer zu lokalisieren sind. Aus diesem Grund sollten Sie ein Kabel auch nie zu eng aufrollen.

2.4. Gold-Kontakte korrodieren wenig, können aber abgerieben werden

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Genau wie alte Kupferdächer, die nach einiger Zeit Grünspan ansetzen, können auch die Stecker an einem Subwoofer-Kabel korrodieren. Darum sind sie meist mit einer dünnen Goldschicht versehen.

Sie kennen sicher die rotbraune Farbe rostigen Eisens oder den türkisen Grünspan auf alten Kupferdächern. Dabei handelt es sich um Anzeichen von chemischer Korrosion – das heißt das Metall wird durch Umwelteinflüsse langsam zersetzt.

Ähnliche Effekte treten bei fast allen Metallen auf – also auch bei denen, die bei der Herstellung von Kabeln verwendet werden. Vor allem die Steckverbindungen (also die Stecker und Buchsen) sind korrosionsanfällig. Denn wenn ein Metall korrodiert, bildet sich darauf eine dünne Schicht, die den elektrischen Strom deutlich schlechter leitet als das darunter liegende Metall. Das kann zu Aussetzern bei der Ton-Übertragung und zu einer schlechteren Klangqualität führen.

Metalle wie Kupfer, Bronze oder Silber leiten den elektrischen Strom sehr gut, korrodieren aber auch sehr schnell. Daher werden die Kupfer-Stecker fast immer mit einer dünnen Schicht eines anderen Metalls überzogen: meist Nickel oder Gold. In Sachen Korrosionsschutz ist Gold ideal, aber als Material auch sehr teuer. Daher sind viele Stecker an Subwoofer-Kabeln zunächst mit einer Schicht Nickel überzogen, die dann wiederum vergoldet ist.

Achtung: Das Problem dabei ist aber, dass Gold sehr weich ist und die Goldschicht mit der Zeit abgerieben kann – vor allem, wenn Sie das Kabel häufiger ein- und ausstecken. Dann tritt die darunter liegende Nickelschicht zutage, die mit der Zeit korrodieren kann. In der Praxis wird aber auch ein solcher Stecker noch Jahre halten, wenn Sie nicht gerade direkt am Meer leben.

Die Vor- und Nachteile eines vergoldeten Cinch-Steckers:
    Vorteile
  • korrodiert kaum
  • leitet Strom relativ gut
  • sieht optisch gut aus
    Nachteile
  • Goldschicht kann mit der Zeit abgerieben werden
  • für eine ideale Verbindung sollte auch die Buchse vergoldet sein

2.5. Leiter-Material: Fast alle Subwoofer-Kabel sind aus reinem Kupfer

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Die Leiterbahnen aller Subwoofer-Kabel im Vergleich bestehen aus reinem Kupfer.

Bei Lautsprecher-Kabeln haben Sie oft das Problem, dass anstatt reinen Kupfers ein Aluminium-Kupfer-Gemisch (CCA) als Leitermaterial zum Einsatz kommt. Dieses ist zwar billiger und leichter als reines Sauerstoff-freies Kupfer (OFC), leitet aber den Strom deutlich schlechter. Dadurch hat ein CCA-Kabel immer einen deutlichen höheren Durchmesser als ein gleichwertiges OFC-Kabel.

Bei Subwoofer-Kabeln mit Cinch-Stecker können Sie aber unbesorgt sein: Selbst die günstigen Subwoofer-Kabel in unserem Vergleich sind hochwertige OFC-Kabel. Dennoch stellen wir Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten Materialien für Leiterbahnen in Audiokabeln noch einmal vor:

  • CCA (steht für Copper Clad Aluminium) bezeichnet Leitungsdrähte aus Aluminium, die außen mit Kupfer beschichtet sind. Dieses Material ist sehr günstig und leicht, hat aber einen höheren spezifischen Widerstand. Daher müssen für gleiche Leitfähigkeit dickere Kabel verwendet werden.
  • OFC (steht für Oxygen Free Copper) bezeichnet Leitungsdrähte aus Sauerstoff-freiem Kupfer mit einer Reinheit von mehr als 99,99 %. Dieses Material leitet den elektrischen Strom sehr gut und ist durch sein feinkörniges Kristallgefüge auch besonders resistent gegen Ermüdungsbrüche. Kupfer ist jedoch ein relativ teures Buntmetall.
  • SPOFC (steht für Silver Plated Oxygen Free Copper) bezeichnet OFC-Kupferdrähte, die noch mit einer dünnen Schicht Silber überzogen sind. Diese leiten den Strom etwas besser als normale OFC-Drähte. Der Effekt ist allerdings nicht groß genug, um den Aufpreis zu rechtfertigen.

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3. Häufige Fragen zum Thema Subwoofer-Kabel

3.1. Was schreibt die Stiftung Warentest zum Thema Subwooferkabel?

Bislang hat die Stiftung Warentest noch keinen Subwoofer-Kabel-Test durchgeführt – und sich auch ansonsten noch nicht mit Audio-Kabeln befasst. Einen von der Stiftung Warentest gekürten Subwoofer-Kabel-Testsieger können wir also an dieser Stelle nicht nennen.

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3.2. Ich will in meinem Auto einen Sub einbauen, brauche ich dafür ein besonderes Kabel?

Die Kabel in unserem Subwoofer-Kabel-Vergleich sind gedacht für Aktiv-Subwoofer. Auto-Subwoofer werden aber meist passiv betrieben. Daher müssen Auto-Subwoofer mit Lautsprecher-Kabeln an die Endstufe im Auto angeschlossen werden und nicht mit einem Cinch-Subwoofer-Kabel. Auto-Schrauber können aber meist auf ein Subwoofer-Kabelset zurückgreifen, das auch noch die passenden Kabel für die Verbindung vom Autoradio zur Endstufe beinhalten.

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3.3. Kann ich ein Subwoofer-Kabel selber bauen?

Falls Sie handwerklich begabt sind und schon einmal einen Lötkolben in der Hand hatten, können Sie sich Ihr Subwoofer-Kabel auch selber bauen. Das hat einige Vorteile, denn Sie haben die volle Kontrolle.

Nur Sie entscheiden, ob Ihr Subwoofer-Kabel 5m lang ist oder Sie ein Subwoofer-Kabel mit 10m Länge benötigen. Außerdem haben Sie sowohl beim verwendeten Kabel als auch bei den verwendeten Steckern freie Wahl. So können Sie zum Beispiel auch besonders hochwertige Cinch-Stecker des Herstellers Neutrik verwenden.

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3.4. Kann ich einen Subwoofer auch mit einem HDMI-Kabel verbinden?

Nein, an einen Sub können Sie nur ein Subwoofer-Kabel anschließen. Ein HDMI-Kabel kann zwar auch Audio-Daten übertragen, allerdings müssen diese erst von Ihrem AV-Receiver dekodiert werden. Von diesem geht dann ein Anschlusskabel zum Subwoofer.

Auch VGA-Kabel und DVI-Kabel, die bei manchen Internet-Suchen zum Thema Subwooferkabel auftreten, haben damit rein gar nichts zu tun. Lediglich Logitech hatte früher einmal Subwoofer im Programm, die mit einem Kabel angeschlossen wurden, das wie ein VGA-Kabel aussah.

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3.5. Wie schließt man einen Subwoofer richtig an?

Der Anschluss des Subwoofers erfolgt über die dazu passende Anschlussbuchse am A/V-Receiver. Diese nennt sich Sub-Out oder einfach nur Sub. In die Buchse stecken Sie ein Cinch-Kabel und verbinden es mit dem Subwoofer. Dort befindet sich ebenfalls ein Cinch-Kabel-Anschluss.

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3.6. Was ist ein Y-Cinch-Kabel?

Das Y-Cinch-Kabel wird auch Subwoofer-Kabel genannt. Es handelt sich hierbei um ein Kabel, welches für Frequenzen von bis zu 100 Hz geeignet ist. Dadurch ist ein besonders guter Klang des Subwoofers möglich.

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3.7. Wie stark muss ein Subwoofer sein?

Da es sich beim Subwoofer um einen sogenannten Tiefenlautsprecher handelt, sollte das Gerät über einen Frequenzbereich zwischen 30 und 160 Hz ausgelegt sein.

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