Sherry ist sowohl als Aperitif und Digestif als auch als Begleitwein für mediterrane Snacks geeignet.
Sie sind noch immer unsicher, wie Sie die perfekte Abfüllung für sich erkennen? Ob es eher ein trockener, heller oder eher ein schwerer, roter Sherry sein sollte? Um die perfekte Flasche auszuwählen, dürften Ihnen folgende Auswahlkriterien eine große Hilfe sein:
- Menge in Liter
- Preis pro Liter
- Design und Verschluss
- Verpackung
- Geschmack
- Alkoholgehalt in Prozent
Üblicherweise wird Sherry in getönten Flaschen angeboten, die den Inhalt vor UV-Strahlung schützen. Diese fassen für gewöhnlich zwischen 700 und 750 Milliliter. Sie können sich allerdings auch für Sherry entscheiden, der in kleineren 500-Milliliter-Abfüllungen offeriert wird, sollten Sie eine neue Sorte erst einmal probieren wollen.
Verschlossen sind die meisten hochwertigen, im Fass gereiften Sherrys mit einem Korken. Vor allem preiswertere Varianten können stattdessen mit einem Drehverschluss ausgestattet sein.
Insbesondere dann, wenn Sie nach einem Sherry als Geschenk suchen, bieten sich eher verkorkte und idealerweise ansprechend gestaltete, bauchige Flaschen an. Prüfen Sie in diesem Fall außerdem, ob ein Geschenkkarton inklusive ist.
Des Weiteren entscheidet die Reifedauer über den Sherry-Geschmack. Besonders lange gereifte Sherrys mit der Kennzeichnung VOS („very old Sherry“) reifen zum Beispiel mindestens 20 Jahre. VORS-Abfüllungen („very old rare Sherry“) müssen sogar mindestens 30 Jahre im Sherry-Fass verbringen.
Welche Vorteile Sie erwarten, wenn Sie sich für einen länger gereiften, meist als Reserva-Variante angebotenen Sherry entscheiden, haben wir in folgender Übersicht für Sie zusammengefasst:
Vorteile- holzige und süße Geschmacksnuancen werden deutlicher
- gesamtes Aromenspiel gestaltet sich komplexer und harmonischer
- ideal als Geschenk geeignet
Nachteile- geringere Auswahl
- teurer in der Anschaffung
Einen ebenso wichtigen Einfluss auf den Geschmack nimmt neben der Dauer die Art der Lagerung. Dabei wird unterschieden zwischen Sherrys, die mit und ohne eine Florschicht reifen. Als Florschicht bezeichnet man eine Hefelage, die sich auf dem Schaum des gegärten Weines (dem sogenannten Flor) absetzt.
Sie entsteht, da die nicht-luftdichten Fässer nicht vollständig befüllt werden und der Wein somit mit der umgebenden, feuchten Luft in Berührung kommt. Dann jedoch schützt sie den Wein vor weiterer Oxidation und verleiht dem Sherry dabei sein spezifisches Profil. Für einige Sherrys, wie Oloroso, wird der Alkoholgehalt bereits so weit erhöht, dass sich die Florhefe nicht bildet. Die deshalb stattfindende Oxidation macht wiederum den speziellen Geschmack des Oloroso-Sherrys aus.