Kaufberatung zum Sherry-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Sherry-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Ein Sherry ist ein Weißwein andalusischer Herkunft, der mit Branntwein verstärkt wird. Geschmacklich erinnert er an einen intensiven hellen Wein, weist jedoch oft deutlich nussigere, holzigere und allgemein intensivere Aromen auf.
  • Die Haltbarkeit von Sherry variiert zum Teil stark. Während einige günstige Abfüllungen nach spätestens einem Jahr getrunken werden sollten, hält sich hochwertiger Sherry bis zu drei Jahre. Einmal geöffnet, liegt die Haltbarkeit von Sherry bei etwa drei Monaten, insofern die Flasche im Kühlschrank aufbewahrt wird.
  • Nicht jeder Sherry ist vegan. Für die Herstellung des Grundweins, spezieller zur Klärung desselben, werden in einigen Fällen Gelatine, Eiklar oder Kasein genutzt. Suchen Sie also nach einem veganen Sherry, achten Sie stets auf eine entsprechende Kennzeichnung.

sherry-test

Sie möchten einen Sherry als Aperitif, Digestif oder ganz einfach so in geselliger Runde servieren, wissen aber nicht, welche Flasche sich am ehesten für Sie anbietet? Nutzen Sie unsere Kaufberatung, um Ihren persönlichen Sherry-Testsieger zu finden.

Dazu verraten wir Ihnen 2023, welche Auswahlkriterien besonders wichtig sind, von welchen Marken Sie Sherry kaufen können und welche verschiedenen Arten der aus Spanien stammenden Spirituose es gibt.

1. Was ist Sherry?

Wie schmeckt Sherry?

Über das Aroma des Sherrys entscheiden vorwiegend die verwendeten Trauben und die Herstellungs- beziehungsweise Lagerungsart. So gibt es sowohl liebliche als auch halbtrockene und trockene Sherrys. Neben fruchtigen Nuancen sind vor allem würzige und nussige Anklänge typisch für Sherry und Weinbrand.

Ein Sherry ist, ganz ähnlich wie Portwein, ein sogenannter verstärkter oder auch aufgespriteter Weißwein. Für seine Herstellung wird zunächst ein Wein aus Trauben der Rebsorte Palomino Fino gewonnen. Seltener kommen vor dem Abfüllen Weine aus Pedro-Ximenez-Trauben und Moscatel-Trauben zum Zwecke der geschmacklichen Abrundung zum Einsatz.

Der entstehende Jungwein, den man im Fachjargon auch Mosto nennt, wird in seinem Gärungsprozess unterbrochen, indem man ihm Branntwein hinzufügt. Anschließend wird er üblicherweise in Stahltanks gelagert und dann in das sogenannte Solera-Verfahren überführt.

Als solches wird ein System bezeichnet, in dem sich mindestens drei Reihen Sherry-Weinfässer übereinander befinden. In der unteren Reihe, die auch als Solera bezeichnet wird, befindet sich der bereits am längsten gereifte Wein, in der oberen Reihe lagern die jeweils jüngsten Weine. Das Alter der Weine nimmt also nach oben ab.

Lediglich die untersten Fässer werden zur Abfüllung in Flaschen verwendet. Dabei werden maximal 40 Prozent des Inhalts entnommen. Die entnommene Menge wird jeweils aus der Reihe darüber nachgefüllt. Auf diese Weise sichern die Hersteller einen gleichbleibenden Geschmack und eine kontinuierlich hohe Qualität.

Als Sherry darf letztlich also nur ein verstärkter Weißwein aus Palomino-, Pedro-Ximenez- und Moscatel-Trauben angeboten werden, der im Solera-Verfahren gereift und abgefüllt wurde. Zudem müssen die verwendeten Trauben zwingend aus dem etwa 10.500 Hektar großen Weinanbaugebiet um die Stadt Jerez de la Frontera im spanischen Andalusien stammen. Der Name Sherry geht dabei auf die ursprüngliche Bezeichnung besagter Stadt, nämlich Sherish, zurück.

sherry vergleich

Sherry kann sowohl hell und leicht als auch dunkel und schwer ausfallen. Häufig fallen bei der Sherry-Suche auch Begriffe wie Bodegas (Kellerein) oder Palo (Likör aus Mallorca) auf.

2. In welche Kategorien lässt sich Sherry unterteilen?

Sherry-Wein wird häufig anhand seiner farblichen und geschmacklichen Unterschiede klassifiziert, die sich wiederum aus dem jeweiligen Herstellungsverfahren ergeben. Nachfolgend haben wir für Sie eine Übersicht zusammengestellt, die Ihnen die Auswahl des für Sie perfekten Sherrys für Cocktails und den puren Genuss erleichtern soll:

Sherry-Typ Eigenschaften
Heller Sherry
  • Sorten: Fino und Manzanilla
  • Geschmack: leicht, mild, trocken
  • Passt zu: Fisch, Geflügel und leichten, sommerlichen Gerichten
  • Farbe: helles Gelb bis leuchtendes Gold
Rosé-Sherry
  • Sorten: Oloroso, Amontillado und Medium
  • Geschmack: eher fruchtig, halbtrocken bis trocken
  • Passt zu: Rind, Wild und herzhaften Gerichten
  • Farbe: Bernstein bis Mahagoni
Roter Sherry
  • Sorten: Pedro Ximenez (PX) und Cream Sherry
  • Geschmack: süß, reichhaltig, kräftig
  • Passt zu: Blauschimmelkäse, Sahne- und Obstdesserts, Obstsalat und Eiscreme
  • Farbe: Mahagoni bis Dunkelrot

3. Sherrys in Tests: Wie finden Sie den besten Sherry für Ihren Geschmack?

sherry kaufen

Sherry ist sowohl als Aperitif und Digestif als auch als Begleitwein für mediterrane Snacks geeignet.

Sie sind noch immer unsicher, wie Sie die perfekte Abfüllung für sich erkennen? Ob es eher ein trockener, heller oder eher ein schwerer, roter Sherry sein sollte? Um die perfekte Flasche auszuwählen, dürften Ihnen folgende Auswahlkriterien eine große Hilfe sein:

  • Menge in Liter
  • Preis pro Liter
  • Design und Verschluss
  • Verpackung
  • Geschmack
  • Alkoholgehalt in Prozent

Üblicherweise wird Sherry in getönten Flaschen angeboten, die den Inhalt vor UV-Strahlung schützen. Diese fassen für gewöhnlich zwischen 700 und 750 Milliliter. Sie können sich allerdings auch für Sherry entscheiden, der in kleineren 500-Milliliter-Abfüllungen offeriert wird, sollten Sie eine neue Sorte erst einmal probieren wollen.

Verschlossen sind die meisten hochwertigen, im Fass gereiften Sherrys mit einem Korken. Vor allem preiswertere Varianten können stattdessen mit einem Drehverschluss ausgestattet sein.

Insbesondere dann, wenn Sie nach einem Sherry als Geschenk suchen, bieten sich eher verkorkte und idealerweise ansprechend gestaltete, bauchige Flaschen an. Prüfen Sie in diesem Fall außerdem, ob ein Geschenkkarton inklusive ist.

Des Weiteren entscheidet die Reifedauer über den Sherry-Geschmack. Besonders lange gereifte Sherrys mit der Kennzeichnung VOS („very old Sherry“) reifen zum Beispiel mindestens 20 Jahre. VORS-Abfüllungen („very old rare Sherry“) müssen sogar mindestens 30 Jahre im Sherry-Fass verbringen.

Welche Vorteile Sie erwarten, wenn Sie sich für einen länger gereiften, meist als Reserva-Variante angebotenen Sherry entscheiden, haben wir in folgender Übersicht für Sie zusammengefasst:

    Vorteile
  • holzige und süße Geschmacksnuancen werden deutlicher
  • gesamtes Aromenspiel gestaltet sich komplexer und harmonischer
  • ideal als Geschenk geeignet
    Nachteile
  • geringere Auswahl
  • teurer in der Anschaffung

Einen ebenso wichtigen Einfluss auf den Geschmack nimmt neben der Dauer die Art der Lagerung. Dabei wird unterschieden zwischen Sherrys, die mit und ohne eine Florschicht reifen. Als Florschicht bezeichnet man eine Hefelage, die sich auf dem Schaum des gegärten Weines (dem sogenannten Flor) absetzt.

Sie entsteht, da die nicht-luftdichten Fässer nicht vollständig befüllt werden und der Wein somit mit der umgebenden, feuchten Luft in Berührung kommt. Dann jedoch schützt sie den Wein vor weiterer Oxidation und verleiht dem Sherry dabei sein spezifisches Profil. Für einige Sherrys, wie Oloroso, wird der Alkoholgehalt bereits so weit erhöht, dass sich die Florhefe nicht bildet. Die deshalb stattfindende Oxidation macht wiederum den speziellen Geschmack des Oloroso-Sherrys aus.

4. Von welchen Herstellern können Sie Sherry kaufen?

sherry guenstig

Sie können Sherry aus einem schmalen Weißweinglas oder einem Copita-Glas trinken.

Wie auch andere hochwertige Spirituosen, so zum Beispiel Whisky, Vodka oder Weinbrand, wird auch Sherry von zahlreichen, verschiedenen Anbietern offeriert. Zu den beliebtesten unter ihnen gehören:

  • Harveys Bristol
  • Osborne
  • Emilio Hidalgo
  • Cuesta
  • Lustau
  • Sandeman
  • Valdespino
  • Gonzalez Byass

5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Sherry-Vergleich

Sie haben weitere Fragen zu den Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Sherry? Auch diese beantworten wir für Sie im Zuge unserer Kaufberatung:

5.1. Wofür kann man Sherry verwenden?

Sherry lässt sich nicht nur pur genießen, sondern kann auch zum Kochen und Backen zum Einsatz kommen. So sind zum Beispiel Sherry-Saucen eine hervorragende Ergänzung kräftiger Braten, Steaks und Wildgerichte.

Zudem kann eine Sherry-Sauce auf Schmand- oder Sahne-Basis ein ausgefallenes, leckeres Salatdressing abgeben. Alternativ lässt sich ein Sherry-Dressing aber auch ganz einfach mit Sherry, ein wenig Olivenöl und Gewürzen herstellen. Zudem kann ein Sherry-Essig genutzt werden, der ebenfalls eine angenehm süß-saure Note in Salate zaubert.

Achtung: Sherry enthält Alkohol. Auch wenn Sie ihn zum Kochen verwenden, verfliegt dieser nicht komplett. Entsprechend sollten Sie vor der Zubereitung einer Sherry enthaltenden Mahlzeit abklären, ob Kinder, trockene Alkoholiker oder Alkoholikerinnen oder auch Menschen anwesend sein sollten, die ganz einfach auf Alkohol verzichten möchten.

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5.2. Wie viel Alkohol enthält Sherry?

Im Vergleich zu dem spanischen Weinbrand Brandy enthält Sherry deutlich weniger Alkohol, im Vergleich zu einem Weißwein jedoch oft etwas mehr. So liegt der typische Sherry-Alkoholgehalt zwischen 15 und 20 Volumenprozent.

sherry testsieger

Je länger der Sherry in Holzfässern reift, desto komplexer werden seine Aromen.

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5.3. Wie wird Sherry richtig getrunken?

Wie diverse Sherry-Tests online bestätigen, sollten Sie den spanischen Likörwein entweder aus einem eleganten Weißweinglas oder aber aus einem Copita-Glas trinken. Achten Sie darauf, keine zu große Menge einzufüllen, um den Aromen die Möglichkeit zu geben, sich bestmöglich zu entfalten.

Zu diesem Zweck ist auch die Einhaltung einer geeigneten Serviertemperatur essenziell. So sollten Sie einen trockenen Sherry bei etwa sieben Grad Celsius servieren, wohingegen eher fruchtige Rosé-Sherrys und süße, dunkle Abfüllungen bei acht bis zwölf Grad am besten schmecken.

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5.4. Gibt es einen Sherry-Test von Öko-Test oder Stiftung Warentest?

Noch führte keines der beiden Institute einen konkreten Sherry-Test durch. Allerdings untersuchte Öko-Test eine Vielzahl an Spirituosen hinsichtlich ihrer Qualität. Stiftung Warentest veröffentlichte verschiedene Rezept-Artikel, in denen Sherry zur Zubereitung herzhafter wie süßer Speisen zum Einsatz kommt.

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5.5. Wie viel kostet ein spanischer Likörwein Tests im Internet zufolge?

Günstigen Sherry können Sie schon für etwa zehn Euro kaufen. Dabei handelt es sich üblicherweise um einfache Abfüllungen, die sich in erster Linie für den simplen Genuss, das Mixen in Cocktails sowie zum Kochen anbieten. Hochpreisigere Sherrys zwischen 20 und 50 Euro sind hingegen eher für Feinschmecker und unbedingt für den puren Genuss geeignet.

Dies gilt auch für Sherrys, die mit noch höheren Preisen zu Buche schlagen. Wobei sich Abfüllungen für mehr als 50 Euro in erster Linie als Geschenk anbieten oder aber von Sherry-Experten und -Expertinnen gekauft werden.

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Sherry: Video-Anleitungen und Reviews

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