Sekundenkleber Vergleich 2024

Sekundenkleber darf in keinem Haushalt fehlen. Hierbei handelt es sich um einen Klebstoff, der vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn es um eine schnelle Reparatur von Gegenständen geht. Bereits wenige Sekunden nach dem Auftragen bietet der Kleber ausreichend Halt.

Aufgrund seiner Bestandteile wird Sekundenkleber auch als Cyanacrylat-Klebstoff bezeichnet. Die hohe Klebkraft resultiert aus der chemischen Reaktion mit den in der Umgebungsluft enthaltenen Molekülen.

Die chemische Reaktion ist innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen, sodass die Teile fest miteinander verbunden sind. Spätestens nach ein bis zwei Stunden ist die vollständige Aushärtung erreicht.

Die Anwendung von Sekundenkleber ist daher schnell und unkompliziert. Allerdings besteht der größte Nachteil darin, dass sich Sekundenkleber bei Hitze, extremer Kälte und hoher Luftfeuchtigkeit lösen kann.

Zudem kann Sekundenkleber ätzend sein, sodass Sie unbedingt darauf achten sollten, dass dieser nicht auf die Kleidung oder außerhalb einer Wundverschließung auf die Haut gelangt.

Insgesamt hat Sekundenkleber folgende Vor- und Nachteile:

Die Brennbarkeit von Klebstoffen spielt vor allem bei größeren Bauteilen eine wichtige Rolle. Auch wenn Sekundenkleber prinzipiell brennbar ist, stellt er in der gewöhnlich sehr geringen Menge keine Gefahr dar.

Wenn Sie einen Sekundenkleber kaufen möchten, können Sie zwischen zwei verschiedenen Varianten wählen. Während sich flüssiger Sekundenkleber eher für kleine Risse eignet, können Sie mit Sekundenkleber in Gel-Form auch größere Flächen kleben.

In dieser Tabelle möchten wir Ihnen die Unterschiede zwischen den beiden Varianten etwas näher erläutern:

In den meisten Sekundenkleber-Tests im Internet schneiden Gel-Sekundenkleber deutlich besser ab, da sie flexibler eingesetzt werden können und besser dosierbar sind. Zudem ist bei diesem Sekundenkleber die Dauer der Aushärtung etwas länger, sodass kleine Korrekturen möglich sind.

Tipp: Wenn es besonders schnell gehen muss, können Sie den Sekundenkleber mit einem Aktivator benetzen. Beim Aufeinandertreffen der beiden Chemikalien setzt die Klebewirkung sofort ein und die Aushärtung wird beschleunigt. Die Kombination von Sekundenkleber und Aktivator macht vor allem dann Sinn, wenn der Kleber zu schnell verläuft.

Im Modellbau ist Sekundenkleber ein beliebtes Hilfsmittel.

Sekundenkleber sind wahre Allrounder und ersetzen in vielerlei Hinsicht einen Alleskleber. Am häufigsten findet der Sekundenkleber im Modellbau Anwendung. Daher gehört Sekundenkleber in jede gute Modellbauwerkstatt.

Aber auch im Haushalt kann Alleskleber flexibel eingesetzt werden. Sie können mit einem Sekundenkleber unter anderem Metall, Kunststoff, Holz oder Gummi kleben.

Egal ob PE, PP oder PVC – mit Sekundenkleber lässt sich Kunststoff untereinander und zudem auch mit anderen Werkstoffen unkompliziert verbinden. Auch für Metall ist Sekundenkleber optimal geeignet.

Zudem lassen sich auch Kleinteile aus Holz mithilfe von Sekundenkleber sehr gut miteinander verkleben. Bei größeren Arbeiten sollten Sie jedoch besser auf speziellen Holzleim zurückgreifen.

Um eine stärkere Haft- und Bindewirkung zu erzielen, werden einige extra starke Sekundenkleber mit Granulat angeboten. Dieses wird mit dem Kleber vermischt und kann anschließend punktgenau aufgetragen werden.

Tipp: Für welche Materialien sich der gewünschte Sekundenkleber eignet, erfahren Sie mit einem Blick auf die entsprechende Kategorie in unserer Vergleichstabelle bei COMPUTER BILD.

Für filigrane Reparaturarbeiten sind Sekundenkleber aus der Tube besser geeignet.

Es gibt viele Diskussionen darüber, welche Verpackung für Sekundenkleber am besten geeignet ist. Während einige Hersteller wie beispielsweise Uhu auf Tuben setzen, bieten wiederum andere Hersteller ihre Produkte in Fläschchen an.

Tuben haben häufig das Problem, dass sich der Inhalt nach dem Öffnen innerhalb kürzester Zeit verklebt und der Klebstoff nicht mehr aus der Tube herausgedrückt werden kann. Dies ist vor allem bei Sekundenkleber-Gel der Fall. Daher sollten Tuben möglichst klein sein, sodass sie nicht so lange aufbewahrt werden.

Der große Vorteil von Tuben liegt jedoch darin, dass sich der Kleber wesentlich einfacher und präziser dosieren lässt.

Die meisten flüssigen Kleber werden hingegen in einem Fläschchen angeboten. Das Risiko des Verklebens ist in einer solchen Flasche wesentlich geringer, allerdings ist die Dosierung schwieriger.

Für welche Verpackungsform Sie sich entscheiden, hängt also auch davon ab, wie viel Kleber Sie verwenden und wie exakt die Dosierung sein muss.

Manchmal kommt es vor, dass der Sekundenkleber unabsichtlich auf Oberflächen, Gegenständen oder Kleidungsstücken landet. Die Entfernung des Klebstoffs ist aufgrund der hohen Klebekraft zumeist nicht ganz einfach. Da Sekundenkleber nicht benzinfest ist, ist Aceton oder anderer Alkohol ein beliebter Sekundenkleber-Entferner.

Bei der Entfernung von Sekundenkleber kommt es aber vor allem darauf an, um welches Material oder welche Oberfläche es sich handelt. In der folgenden Tabelle bekommen Sie einen Überblick darüber, mit welchem Mittel sich Sekundenkleber am besten lösen lässt:

• Kleidung oder Stoff: Essig, Desinfektionsgel, Bügeleisen, Gefrierfach, Wasserdampf
• Kunststoff: Glasschaber, Alkohol
• Metall: Glasschaber, Speiseöl, Alkohol
• Holz: Glasschaber, acetonhaltiger Nagellackentferner, Holzseife
• Fliesen: Bügeleisen, Speiseöl
• Laminat: acetonhaltiger Nagellack, Glasschaber
• Glas: Glasschaber, Speiseöl, Alkohol