Kaufberatung zum SDS-Plus-Bohrer-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen SDS-Plus-Bohrer-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Bei SDS-Plus-Bohrern handelt es sich um eine spezielle Art des Bohrerschafts. Dafür braucht es auch ein spezielles Bohrfutter.
  • Das Haupteinsatzgebiet von Bohrern mit SDS-Plus-Schaft sind Bohrhammer. Bei diesen ist eine hohe Kraftübertragung nötig. Oft handelt es sich um Steinbohrer und Meißel mit SDS-Schaft.
  • Die SDS-Bohrer werden in SDS Plus, SDS Max, SDS Top und SDS Quick unterschieden. Die verschiedenen Arten der SDS-Bohrer sind nicht miteinander kompatibel.

sds-plus-bohrer test
SDS-Plus-Bohrer im Test – Bohrer mit SDS-Plus-Schaft im Vergleich. Immer wenn Sie bohren wollen, brauchen Sie das richtige Werkzeug. Besonders bei Arbeiten mit der Bohrmaschine ist die richtige Wahl des Bohrers wichtig. Für Aufgaben, bei denen besonders viel Präzision wichtig ist, können Bohrer mit SDS-Plus-Schaft hilfreich sein.

In einem SDS-Plus-Bohrer-Vergleich 2023 erfahren Sie, wie SDS-Bohrer funktionieren und wo sie zum Einsatz kommen. Zudem sagen wir Ihnen in dieser Kaufberatung, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen SDS-Plus-Bohrer kaufen wollen.

In einem SDS-Plus-Bohrer-Test können Sie lesen, was einen guten Bohrer ausmacht. Sicherlich finden auch Sie dann Ihren persönlichen SDS-Plus-Bohrer-Testsieger.

1. Wie funktionieren SDS Bohrer?

Bohrer mit SDS-Schaft verfügen über Nuten, die im SDS-Bohrfutter besonders stabil verankert werden.

Bohrer mit SDS-Schaft verfügen über Nuten, die im SDS-Bohrfutter besonders stabil verankert werden.

SDS Bohrer sind bekannt dafür, dass sie besonders viel Kraft übertragen können. Bei anderen Bohrern kann es sein, dass die Schlagbohrmaschine zwar stark genug ist, aber der Bohrer sich im klassischen Bohrfutter löst. Das liegt dann an der zu geringen Kraftübertragung.

Bohrer mit SDS-Schaft verfügen über Vertiefungen bzw. Nuten. In diese greifen die SDS-Bohrfutter hinein. So sitzen die Bohrer besonders fest.

Bohren Sie damit in Beton oder Granit, bleiben sie nicht stecken. Dank dieser Nuten überträgt das Bohrfutter die Kraft des Motors optimal auf den Betonbohrer.

Die Abkürzung SDS bedeutet Spannen durch System oder Special Direct System. Der ursprüngliche Begriff war Steck-Dreh-Sitz.

Um Ihnen einen Überblick zu geben, was die Vorzüge gegenüber klassischen Bohrern sind, haben wir Ihnen im Folgenden eine Übersicht zusammengestellt.

    Vorteile
  • SDS Bohrer können viel mehr Kraft übertragen als klassische Bohrer.
  • Sie lassen sich schnell wechseln. So können Sie gut auf das Material reagieren.
    Nachteile
  • Leider sind SDS-Bohrer nur mit wenigen Werkzeugen kompatibel. Beim Kauf sollten Sie daher besonders gut hinschauen.

2. Welche Typen von SDS-Bohrern gibt es?

SDS-Bohrer gliedern sich in die Varianten Plus, Max, Top und Quick. Für jedes Einsatzgebiet eignet sich eine andere Art.

Was es mit den verschiedenen Varianten auf sich hat, lesen Sie in der folgenden Tabelle:

Art Eigenschaften
Plus
sds-plus-bohrer klassisch
  • Klassische Variante
  • bezeichnet den eigentlich ersten von Bosch entwickelten SDS–Plus-Bohrer
  • Durchmesser: 10 mm
Max
sds-plus-bohrer groß
  • Geeignet für sehr große Bohrhämmer
  • Durchmesser: 18 mm
Top
sds-plus-bohrer vergleich
  • Ursprünglich für kleine Elektrowerkzeuge verwendet
  • auslaufende Variante
  • Durchmesser: 14 mm
Quick
sds-plus-bohrer klein
  • 2013 entwickelt von Bosch
  • Durchmesser: 6,5 mm

3. Wie nutzen Sie unsere Kaufberatung, um die besten SDS-Plus-Bohrer zu finden?

Beim Kauf von SDS-Bohrern gilt es, auf einige Faktoren zu achten. Nur dann können Sie auch richtig gut bohren. Auf was Sie achten sollten, erfahren Sie in den folgenden Ausführungen. Zusätzlich können Sie sich in einem SDS-Plus-Bohrer-Test näher über einige Kaufkriterien informieren.

3.1. Den richtigen Typ auswählen

Informationen zum Forstnerbohrer

Die sogenannten Forstnerbohrer wurden nach dem Amerikaner Benjamin Forstner benannt. Er meldete diesen im Jahr 1886 zum Patent an. Mit diesen Bohrern lassen sich Löcher mit einem Durchmesser von 8 bis 150 mm bohren. Sie haben nur eine kurze Spitze und verfügen über kein Bohrgewinde.

Zunächst müssen Sie darauf achten, dass Ihr Bohrhammer SDS-Bohrfutter hat. Hier müssen Sie auf den richtigen Typ achten. SDS-Plus-Bohrer passen nicht in ein normales Bohrfutter.

Oft handelt es sich um Steinbohrer. Es gibt aber auch Holzbohrer, Forstnerbohrer und Metallbohrer.

Sie können auch gleich ein gesamtes Bohrer-Set bzw. ein SDS-Plus-Bohrer-Set zulegen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite. Das lohnt sich beispielsweise, wenn Sie sich eine neue Bohrmaschine kaufen möchten.

SDS-Plus-Bohrer sind in praktischen Sets mit unterschiedlich großen Bohrern erhältlich.

SDS-Plus-Bohrer sind in praktischen Sets mit unterschiedlich großen Bohrern erhältlich.

Auch die richtige Größe ist entscheidend. Zur Auswahl stehen bei der Länge zum Beispiel folgende Modelle:

  • SDS-Bohrer mit 30 mm
  • SDS-Plus-Bohrer mit 32 mm
  • SDS-Plus-Bohrer mit 35 mm
  • SDS-Plus-Bohrer mit 40 mm.

Teilweise finden Sie hier sehr lange SDS-Bohrer. Wenn die Umstände es erfordern, sollten Sie diese Längen auch in Anspruch nehmen. Die Dicke eines SDS-Plus-Bohrers beträgt meist 6 mm.

3.2. Präzision durch Zentrierspitze

Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, dass Sie keinen krummen Bohrer haben. Dieser macht das Bohrloch nur unkontrolliert groß. Wenn sie zum Beispiel eine TV-Halterung ins Mauerwerk montieren möchten, muss diese präzise sein. Sonst kann es unter Umständen passieren, dass der Fernseher herunterfällt.

Auch sollten Sie nicht unbedingt auf dünne Bohrer setzen. Diese brechen schneller, wenn sie verbogen sind. Meist erhalten Sie bei den SDS-Bohrer eine Dicke von 5 mm.

Tipp: Wenn die Bohrer brechen, steigt auch die Verletzungsgefahr. Wollen Sie lediglich eine Wand einreißen, können Sie die Präzision auch mal außer Acht lassen.

Die Zentrierspitze sorgt für einen stabilen Halt auf der Bohrkennzeichnung und verhindert ein Abrutschen.

Die Zentrierspitze sorgt für einen stabilen Halt auf der Bohrkennzeichnung und verhindert ein Abrutschen.

Ein weiteres wichtiges Stichwort ist die Hebelkraft. Je länger der Bohrer ist, desto größer ist auch die Hebelkraft. Haben Sie also einen langen SDS-Plus-Bohrer, kann dieser schneller brechen, wenn er beim Bohren anfängt zu schwingen.

Bezüglich der Präzision sind auch Zentrierspitzen sinnvoll. Dabei handelt es sich um einen kleinen Dorn auf der Bohrerspitze. Mit dieser Zentrierspitze setzen Sie den Bohrer direkt auf die Bohrkennzeichnung und können mit dem Bohren beginnen, ohne abzurutschen.

3.3. Hochwertiges Material für Bohrerfolg

sds-plus-bohrer material

Die Bohrer bestehen aus Hochleistungsschnellarbeitsstahl oder Hartmetall.

Oft sind die SDS-Bohrer aus Hartmetall oder Hochleistungsschnellarbeitsstahl. Letzterer bietet eine deutlich höhere Festigkeit als Hartmetall. Im Gegensatz dazu halten Hammerbohrer aus Hartmetall bis zu 900° Celsius stand. Arbeiten Sie also viel mit Stahlbeton oder Granit, sollten Sie diese Variante wählen.

Haben Sie die SDS-Bohrer öfter in Benutzung, wählen Sie am besten Hartmetallbohrer. Diese sind nicht so zäh wie Bohrer aus Hochleistungsschnellarbeitsstahl und lassen sich daher gut nachschleifen.

3.4. Diese Steinsorten können Sie bohren

Generell können Sie die SDS-Steinbohrer für alle üblichen Steinsorten nutzen. Bei Mauerwerk ist es jedoch besser, wenn das anfallende Bohrmehl aus dem Bohrloch befördert wird. Diese Arbeit kann beispielsweise ein reiner Granitbohrer nicht leisten.

Tipp: Es gibt auch spezielle Bohrer mit einer Clean-Funktion. Diese sind allerdings deutlich teurer als die herkömmlichen Varianten.

Auch gibt es SDS-Plus-Bohrer für Metall. Benötigen Sie diese, suchen Sie am besten nach Metallbohrern.

3.5. Lebenszeit bzw. Standzeit durch hochwertige Herstellung erhöht

Einfluss auf die Lebensdauer der SDS-Bohrer hat die Herstellungsweise und eventuelle nachträgliche Härtungen. Diese Merkmale erhöhen die Standzeiten.

Mit der Standzeit wird angegeben, wie lange ein Werkzeug in der Lage ist, seine Arbeit zu verrichten. Speziell in der Kategorie Bohrer sagt das aus, wie lange sie scharf und präzise sind.

4. Gibt es SDS Bohrer im Test bei der Stiftung Warentest?

Einen eigenständigen SDS-Plus-Bohrer-Test gibt es von der Stiftung Warentest nicht, weshalb wir Ihnen an dieser Stelle keinen SDS-Plus-Bohrer-Testsieger zeigen können.

Allerdings wurden im Jahr 2017 Bohrer und Stichsägeblätter genauer unter die Lupe genommen.

5. Welche Hersteller von Bohrern mit SDS-Plus-Schaft gibt es?

sds-plus-bohrer kaufen

Im Baumarkt finden Sie SDS-Plus-Bohrer von verschiedenen Herstellern.

In jedem Baumarkt können Sie SDS-Plus-Bohrer günstig erwerben. Dort erhalten Sie auch die Produkte der bekannten Marken. Die wichtigsten Hersteller von SDS-Bohrern sind:

  • Hilti
  • Makita und
  • Bosch.

Die Firma Bosch ist nicht nur als Automobilzulieferer tätig. Auch Haushaltsgeräte und Werkzeuge gehören zum Sortiment. SDS-Plus-Bohrer von Bosch sind sowohl einzeln als auch im Set erhältlich. Letzteres erhalten Sie schon ab 11 €.

Die Marke Hilti ist ein Spezialist für Werkzeuge. Neben Mess-Systemen und Akku-Technik gibt es auch SDS-Bohrer aus dem Hilti-Sortiment. Die SDS-Plus-Bohrer von Hilti zeichnen sich durch eine hochwertige Verarbeitung aus.

6. Fragen und Antworten rund um SDS Bohrer

6.1. Was kostet ein SDS-Plus-Bohrer?

Die Kosten für manche SDS-Plus-Bohrer sind nicht allzu hoch. Ab 2 € gehen die Preise los.

Allerdings ist die Preisspanne recht weit gefächert. So gibt es auch Bohrer für über 100 €. Dabei handelt es sich aber auch um sogenannte Absaugbohrer.

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6.2. Wie pflege ich meinen SDS-Plus-Bohrer?

Nachdem Sie mit dem Bohren fertig sind, reinigen Sie die Bohrer am besten gleich. Besonders Metallreste sollten Sie sofort entfernen, um zu verhindern, dass sich Rost bildet. Profis fetten die Bohrer auch ein.

Sie können die Bohrer auch zusammen mit einem Drehmomentschlüssel und weiteren Werkzeugen in einem Sortierkasten aufbewahren. Dort sind sie sicher vor äußeren Einflüssen.

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