Kaufberatung zum Schweißhelm-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Schweißhelm-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Der Schweißhelm ist ein wichtiger Teil der Schutzausrüstung beim Schweißen. Das dunkle Sichtfenster schützt Ihre Augen vor grellen Blitzen und Funken, die mit dem Schweißen einhergehen.
  • Die richtige Arbeitskleidung ist entscheidend. Gegenüber einem Schweißschild hat ein Helm einen entscheidenden Vorteil: Sie als Schweißer haben beide Hände frei für die Arbeit.
  • Automatik-Schweißhelme haben Sensoren, die auf den Lichtbogen reagieren und das Sichtfenster des Schweißhelms automatisch verdunkeln. Diese Technik gehört mittlerweile zur Standard-Ausstattung von Schweißhelmen.

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Schweißen ist eine elementare Technik, wenn es darum geht, kleine und große Bauteile aus Metall stabil miteinander zu verbinden. Die verschiedenen Schweißverfahren gehen einerseits mit extrem hohen Temperaturen einher und andererseits mit gleißendem Licht und grellen Blitzen. Egal, ob Profi oder Heimwerker: Der Schutz vor Temperaturen und Licht ist beim Schweißen von größter Bedeutung. Dabei spielt es keine Rolle, welches Schweißgerät Sie verwenden möchten. Ob Elektroden– oder Wig-Schweissgerät, der passende Schweißhelm ist wichtigster Bestandteil der Schutzausrüstung.

Ihre Augen können Sie mit einem Schweißschild schützen, das Sie sich bei der Arbeit vor das Gesicht halten. Der offenkundige Nachteil dieser Methode: Sie haben nur eine Hand frei für die Arbeit, da Sie mit der anderen Hand das Schweißschild halten müssen. Komfortabler sind Schweißhelme, denn diese bedecken Ihr gesamtes Gesicht und Sie haben beide Hände frei für Ihre Arbeit. In unserem Schweißhelm-Vergleich 2023 finden Sie eine Auswahl verschiedener Modelle.

1. Wieso ist ein Schweißhelm ein unabdingbares Utensil beim Schweißen?

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Ein Schweißhelm ist für Ihre Arbeit als Schweißer unabdingbar.

Beim Schweißen sind höchste Temperaturen erforderlich. Dadurch kommt es nicht nur zu gleißendem Licht und Funkenschlag – es entstehen auch Verbrennungsgase. Vor all diesen Begleiterscheinungen kann ein guter (WIG-)Schweißhelm Sie schützen.

Ein spezieller Schweißhelm mit Atemschutzsystem bzw. ein Schweißhelm mit Absaugung verhindert, dass Sie entstehende Gase einatmen. Wenn Sie keinen Schweißhelm mit Absaugung haben, sollten Sie gerade darauf achten, dass Sie unter dem Helm eine Atemschutzmaske tragen können. Diese Variante ist allerdings ein deutlich umständlicherer Weg, um sich unter dem Schweißhelm mit Frischluft zu versorgen.

Vorteile und Nachteile von Schweißhelmen gegenüber Schweißschildern:

    Vorteile
  • wird automatisch abgedunkelt
  • Schutzhelm wird während des gesamten Schweißvorgangs getragen
  • vollständiger Schutz des Gesichtsfeldes
    Nachteile
  • teurer als herkömmliches Schweißschild

Verschiedene Typen von Schweißhelmen im Überblick:

Wir haben schon einige Schweißhelm-Ausführungen benannt. In der folgenden Tabelle unseres Schweißhelm-Vergleichs stellen wir Ihnen eine Auswahl unterschiedlicher Schweißhelm-Typen vor, die sich in erster Linie durch die Art ihres Betriebs unterscheiden.

Schweißhelm-Typ Eigenschaften
Schweißhelm mit Batteriebetrieb
  • großes Sichtfenster
  • Reaktionszeit beim Schutzfilter sehr gut
  • hoher Energieverbrauch: Batterien müssen häufig ausgewechselt werden
Schweißhelm mit Solarbetrieb
  • umweltfreundlicher als batteriebetriebene Modelle
  • Solarzellen sind anfällig für Defekte
  • Lebensdauer des Helms kürzer als bei Batteriebetrieb
Schweißhelm mit Hybridbetrieb
  • Lebensdauer beider Komponenten höher
  • Schaltzeit-Regelung oft über Batterie

Tipp: Beim WIG-Schweißen entstehen kaum gefährliche Verbrennungsgase. Zudem ist das Schweißergebnis hier meist sauberer.

2. Wie finden Sie den besten Schweißhelm für Ihr Heimwerker-Projekt?

3M Schweißhelm in Frontansicht

Der 3M Schweißhelm von vorne.

Wenn Sie einen Schweißhelm kaufen möchten, sei es ein Schweißhelm 3M Speedglas, ein Optrel-Schweißhelm oder ein günstiges Modell aus dem Baumarkt, sollten Sie auf einige Kriterien achten. Damit Sie optimal arbeiten können, sollten Sie den Schweißhelm einstellen und an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Die Passform sollte sich gut an Ihren Kopf anpassen lassen. Damit der Helm gut sitzt, sollten Sie auch die Kunststoffbügel im Inneren des Schweißhelms einstellen können. So können Sie jederzeit sicher sein, dass der Schweißhelm auch bei Schweiß nicht verrutscht. Zubehör wie Schweißbänder oder Schweißermützen sorgen dafür, dass der Schweiß im Schweißhelm gleich aufgenommen wird und Sie nicht stören kann.

2.1. Stromversorgung

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Ein Schweißhelm verhindert, dass Sie Gase einatmen.

Wie wir Ihnen bereits gezeigt haben, unterscheiden sich Schweißhelme unter anderem im Hinblick auf die Stromversorgung. Wir empfehlen Ihnen einen Schweißhelm mit Solarbetrieb, wenn Sie den Helm häufig benutzen. Da Sie die Batterien batteriebetriebener Modelle wegen des hohen Energiebedarfs häufig wechseln müssen, eignet sich diese Variante vor allem dann, wenn Sie den Schweißhelm nur selten nutzen.

2.2. Sichtfeld-Größe

Bei der Sichtfeld-Größe in mm gibt es nur geringe Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen in Schweißhelm-Tests. Die Maße liegen meist zwischen 93 mm x 43 mm und 98 mm x 55 mm.

2.3. Verdunklungsstufen und Umschalt-Reaktionszeit

Mindestens ebenso wichtig wie die Größe des Sichtfeldes, wenn nicht sogar ein bisschen wichtiger, ist die Umschalt-Reaktionszeit in sek. Sobald die Sensoren einen Lichtbogen wahrnehmen, wird das Sichtfenster soweit abgedunkelt, dass Ihre Augen keinen Schaden nehmen können. Je kürzer die Reaktionszeit ist, desto größer ist die Sicherheit. Besonders flotte Modelle schalten innerhalb von 0,1 bis 0,25 Sekunden um. Etwas langsamer, aber ebenfalls noch als gut zu bewerten, sind die Modelle, die etwa 0,3 bis 0,9 Sekunden brauchen.

Die meisten Schweißhelme in Tests verfügen über verschiedene Verdunklungsstufen. Das heißt, dass der Sensor die Helligkeit des Lichts wahrnimmt und das Sichtfenster entsprechend dem festgestellten Wert abgedunkelt wird. Bei den meisten Helmen umfasst der Schutz die Stufen DIN 9 bis DIN 13. Einige Modelle schützen von DIN 4 bis DIN 16.

Die Stufen DIN 10 bis DIN 13 eignen sich für alle gängigen Schweißverfahren.

2.4. Gewicht und Passform

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Mit einem Schweißhelm schützen Sie Ihr Gesicht vor Funken.

Das Gewicht in g spielt besonders dann eine Rolle, wenn Sie den Helm im Rahmen umfangreicher Arbeiten über einen längeren Zeitraum tragen müssen. Leichtere Modelle in Schweißhelm-Tests wiegen etwa 440 – 470 Gramm. Etwas schwerere Modelle können bis zu 600 Gramm wiegen.

Neben dem Gewicht sind auch die Passform und die Belüftung wichtig. Der Helm sollte ausreichend gepolstert sein. So können Sie ihn über einen längeren Zeitraum tragen, ohne dass er unangenehm drückt. Falls kein Atemschutzsystem in den Schweißhelm integriert ist, sollte eine Atemschutzmaske unter dem Helm getragen werden können, die verhindert, dass Sie Verbrennungsgase einatmen.

3. Können die besten Schweißhelme mit einer schnellen Verdunklung punkten?

Um Ihre Augen optimal zu schützen, ist es notwendig, dass das Sichtfenster möglichst schnell abgedunkelt wird. Dazu befinden sich spezielle Sensoren am Helm, die die Helligkeit des Lichtbogens wahrnehmen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen verdunkelt sich dann das Sichtfenster entsprechend. Bei den besten Schweißhelmen in Tests liegt die Reaktionszeit bei maximal 0,25 Sekunden.

4. Welche Unterschiede in der Stromversorgung zeigen Schweißhelm im Test auf?

schweisshelm-funken

Ein guter Schweißhelm dunkelt sekundenschnell ab.

Ein maßgeblicher Unterschied zwischen verschiedenen Schweißhelm-Ausführungen ist die Art der Stromversorgung. Die Helme werden entweder über Batterien oder Solarzellen betrieben, einige Modelle kombinieren beides und verlängern so die Lebensdauer beider Methoden.

5. Welche Tipps zu Reinigung und Pflege Ihres Schweißhelms sollten Sie beachten?

Damit Sie beim (WIG-)Schweißen alles im Blick haben, sollte das Sichtfenster Ihres Schweißhelms frei von Verschmutzungen sein. Aber nicht nur das Sichtfenster muss sauber sein, auch die Sensoren, die eine zentrale Rolle beim automatischen Abdunkeln spielen, müssen frei von Schmutz sein. Säubern Sie das Sichtfenster und die Sensoren daher mit einem feuchten Tuch. Auch das Innere des Helms sollte regelmäßig gereinigt werden. Mit einem Lappen können Sie den Schweißhelm von Schweiß und Rückständen im Inneren befreien.

6. Welche wichtigen Marken und Hersteller von Schweißhelmen gibt es?

Individuelles Design durch Schweißhelm-Aufkleber

Einige Helme werden mit bunten Mustern geliefert, andere in einfachem Schwarz. Mit speziellen Aufklebern für Schweißhelme können Sie Ihrem Schweißhelm einen individuellen Look verpassen.

Für ambitionierte Heimwerker, die auch vor unterschiedlichen Schweißverfahren nicht zurückschrecken, hält der Handel eine Vielzahl an Geräten und Zubehör bereit: Neben Schweißtischen und Schutzgas-Schweißgeräten finden Sie auch die passende Arbeitskleidung. Als Schweißer müssen Sie gerade auf Ihre Augen achten.

Hierzu dienen Schweißerbrillen und Schweißhelme. Schweißhelm-Zubehör wie dieses schützt Ihre Augen vor dem Verblitzen. Schweißhelme mit Frischluft oder Schweißhelme mit Absaugung finden Sie im Fachhandel und in zahlreichen Onlineshops. Optrel-Schweißhelme aus der Schweiz sowie der Schweißhelm 3M Speedglas gehören zu den bekanntesten Produkten im Bereich Schweißhelme. Weitere wichtige Marken haben wir für Sie zusammengefasst.

  • 3M
  • AWM
  • Berlan
  • D&S
  • Einhell
  • ESAB
  • Numzamas
  • Tacklife

7. Häufige Fragen und Antworten rund um das Thema Schweißhelme

7.1. Wie funktioniert ein Automatik-Schweißhelm?

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Gute Schweißhelme bekommen Sie im Fachgeschäft oder auch in Onlineshops.

Ein sogenannter Automatik-Schweißhelm ist mit speziellen Sensoren ausgestattet, die den Beginn des Schweißvorgangs mit der Zündung des Lichtbogens wahrnehmen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wird das Sichtfeld verdunkelt und so das Auge vor Schäden geschützt. Sobald der Schweißvorgang abgeschlossen ist, wird das Sichtfenster des Automatik-Schweisshelms wieder aufgehellt.

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7.2. Was ist ein Schweißerschutzfilter?

Schweißerschutzfilter schützen Ihre Augen beim Schweißen vor dem Verblitzen. Es gibt manuelle Filter, die von Hand über den Helm gezogen werden, und automatische Filter. Automatische Schweißerschutzfilter, abgekürzt ADF, werden seit den 1980er Jahren in Schweißschirmen eingesetzt. Die meisten modernen Modelle sind Automatik-Schweisshelme, die mit dieser Technik ausgestattet sind.

Ein 3M-Schweißhelm in Originalverpackung.

Ein 3M-Schweißhelm in Originalverpackung.

Anders als die passiven Filter, die vor den automatischen Filtern der Standard waren, reagieren automatische Filter auf die Arbeitsschritte beim Schweißen. Hier müssen Sie nicht – wie beim passiven Filter, der nur über eine dunkle optische Schutzschicht verfügt – am Schweißschild vorbeischauen, wenn Sie die Schweißelektrode ansetzen. Ein automatischer Schutzfilter passt sich den Gegebenheiten an und kann sich sozusagen durchsichtiger machen. Er wird dunkler, sobald der Lichtbogen startet. Je geringer die Reaktionszeit des Filters, desto schneller reagiert das Sichtfenster des automatischen Schweißhelms.

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7.3. Was kostet ein guter Schweißhelm?

Ein 3M-Schweißhelm von hinten.

Dieser 3M-Schweißhelm hat einen verstellbaren Hinterkopfgurt.

Einen günstigen Schweißhelm für den Einsatz im Heimwerker-Bereich erhalten Sie schon ab etwa 25 – 50 Euro. Allerdings müssen Sie bei Produkten in dieser Preisklasse gewisse Abstriche machen. Für einen Schweißhelm mit guter Technik und einer soliden Verarbeitung, etwa für den Schweißhelm 3M Speedglas 100V, müssen Sie meist etwas mehr Geld ausgeben.

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7.4. Wie beurteilt die Stiftung Warentest Schweißhelme?

Einen Schweißhelm-Testsieger haben die Experten der Stiftung Warentest noch nicht durchgeführt. Auch beim Magazin Ökotest oder dem Heimwerker-Magazin „Selbst ist der Mann“ sucht man einen Schweißhelm-Test vergebens. Die Redakteure des Heimwerker-Magazins haben aber viele Tipps zum Schweißen, insbesondere zum sicheren Arbeiten mit dem Schweißgerät.

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