Kaufberatung zum Sake-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Sake-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Sake ist ein alkoholisches Getränk auf Basis von Reis, Wasser und speziellen Fermentationsenzymen, das auch als Reiswein, Reisschnaps oder Nihonshu bezeichnet wird. Die Begriffe Reiswein und Reisschnaps sind dabei leicht irreführend, da die Herstellung eher dem Brauen von Bier ähnelt.
  • Sie können Sake in einfachen Glasflaschen erwerben, der häufig eher von niedriger bis mittlerer Qualität ist. Besonders hochwertiger Sake wird in getönten Flaschen angeboten.
  • Grundsätzlich ist für Sake ein niedriger Alkoholgehalt üblich. Lediglich spezielle, nach der Gärung nicht weiter verdünnte Varianten können bis zu 22 Volumenprozent Alkohol aufweisen.

sake-test

Sie suchen nach einem simplen Sake zum Kochen oder nach einem besonderen Sake, der auch warm trinkbar ist und beispielsweise zu einem Sushi-Abend mit Freunden genossen werden kann? Mithilfe unserer Sake-Kaufberatung 2023 finden Sie ganz einfach Ihren persönlichen Sake-Testsieger.

Dazu stellen wir Ihnen neben den wichtigsten Kaufkriterien auch einige der beliebtesten Anbieter vor und verraten, was es hinsichtlich der Klassifizierung, der Herstellung und des Servierens von Sake zu beachten gilt.

1. Was ist Sake?

Woher stammt Sake?

Ursprünglich stammt Sake aus Japan. Hier wird als Sake jedoch jedwede Art von Alkohol bezeichnet, also auch Wein, Bier und andere hochprozentige Spirituosen. Das Reiswein-Getränk Sake, so wie wir es hierzulande kennen, heißt in Japan Nihonshu. Es gilt dort bis heute nicht nur als wichtige Kochzutat, sondern auch als eines der bekanntesten und beliebtesten Nationalgetränke.

Sake ist ein Getränk, das durch das Fermentieren von Reis entsteht. Es wird nicht mithilfe von Destillationsverfahren gewonnen, weshalb es inkorrekt wäre, den milden, zum Teil leicht fruchtigen Sake als Reisschnaps zu bezeichnen.

Neben Reis und Wasser enthält Sake außerdem ein spezielles Fermentationsenzym namens Koji sowie in einigen Fällen Braualkohol. Insbesondere die Qualität des verwendeten Reises, aber auch die mineralische Zusammensetzung des Wassers und dessen Härtegrad entscheiden maßgeblich über den Geschmack des daraus gewonnenen Sake. Dies bestätigen auch zahlreiche Reiswein-Tests online.

Je nach Zubereitungsart wird Sake entweder gefiltert oder naturtrüb angeboten, wobei die klaren, hochwertigen Sake-Varianten in deutlich größerer Zahl offeriert und nachgefragt werden.

Insbesondere in Japan hat Sake eine wichtige Bedeutung. Dort wird er nicht nur vor oder nach dem Essen, sondern auch zum Abschluss des Arbeitstages sowie zu verschiedensten Feiertagen gerne getrunken. Sogar ein internationaler Tag des Sake wurde eingeführt, der jedes Jahr am ersten Oktober stattfindet.

Grundsätzlich ist Sake kalt trinkbar, nämlich bei sieben bis 15 Grad Celsius. Es ist aber auch ein Trinkgenuss bei Raumtemperatur oder leicht erwärmt möglich – abhängig von der jeweiligen Sake-Kategorie und dem damit verbundenen Geschmack des Reisweins. Häufig wird er gemeinsam mit Snacks wie getrocknetem Fisch, Reiscrackern oder Meeresfrüchten genossen.

So wird Sake hergestellt: Sake wird, ganz ähnlich wie Bier, gebraut. Dazu wird zunächst der Reis poliert, bis vorwiegend Stärkeanteile des Korns zurückbleiben. Nach dem Waschen und Dämpfen reift der Reis, bevor Koji und Hefen zugegeben werden und letztlich der Gärungsprozess beginnt. Häufig findet dann eine Filterung statt und gegebenenfalls wird das entstandene Gemisch mit Wasser verdünnt, bevor man den Sake in Tanks abfüllt. Hier reift er bis zu einem Jahr. Anschließend wird er in Flaschen gegeben und (in den meisten Fällen) pasteurisiert.

sake vergleich

Sake ist ein meist klares Getränk, das aus Wasser, Reis und einem Fermentationsenzym namens Koji hergestellt wird.

2. Welche verschiedenen Arten des Reisweins aus Japan gibt es?

Wenn Sie einen Sake kaufen, können Sie sich für Abfüllungen unterschiedlicher Klassifizierungen entscheiden. Dabei gelten Sake mit hohem Reispolierungsgrad als die besseren Varianten. Je niedriger der Polierungsgrad ausfällt, desto geringer wird letztlich auch die Gesamtgüte des Reisweins eingestuft.

Auch der Anteil an enthaltendem Braualkohol entscheidet über die Klassifizierung, wobei ein Sake ohne Braualkohol nicht zwingend hochwertiger ist. Stattdessen sagt die Einstufung in diesem Fall eher etwas über den zu erwartenden Geschmack aus. Zudem sind die unterschiedlichen Fermentationsmethoden namens- und geschmacksgebend.

Um Ihnen dabei zu helfen, den für Sie besten Sake zu finden, stellen wir Ihnen die verschiedenen Premium-Sake-Kategorien nachfolgend übersichtlich vor:

Sake-Typ Eigenschaften
Junmai
  • kein klar definierter Reispolierungsgrad
  • besonders vollmundig
  • nur Wasser, Reis und Koji zur Herstellung verwendet
  • liegt Reispolierungsgrad unter 60 Prozent, wird diese Variante als Tokubetsu-Junmai bezeichnet
Junmai Ginjo
  • Reispolierungsgrad unter 60 Prozent
  • mild-fruchtiger Geschmack
  • nur Wasser, Reis und Koji zur Herstellung verwendet
Ginjo
  • Reispolierungsgrad unter 60 Prozent
  • klarer, aromatischer Geschmack
  • neben Wasser, Reis und Koji auch Braualkohol enthalten
Junmai Daiginjo
  • Reispolierungsgrad unter 50 Prozent
  • besonders harmonischer Geschmack
  • nur Wasser, Reis und Koji zur Herstellung verwendet
Daiginjo
  • Reispolierungsgrad unter 50 Prozent
  • besonders aromatischer Geschmack
  • neben Wasser, Reis und Koji auch Braualkohol enthalten
Honjozo
  • Reispolierungsgrad unter 70 Prozent
  • leichter, frischer Geschmack
  • neben Wasser, Reis und Koji auch Braualkohol enthalten
  • liegt Reispolierungsgrad unter 60 Prozent, wird diese Variante als Tokubetsu-Honjozo bezeichnet

Darüber hinaus können Sie sich für einen Non-Premium-Sake („Futsushu“) entscheiden. Die Futsushu machen etwa 70 Prozent des gesamten Sake-Angebots aus. Hier gelten weniger strenge Vorgaben hinsichtlich des Reispolierungsgrades und der verwendeten Zutaten.

3. Sake in Tests: Wie finden Sie den für Sie besten Reiswein?

sake kaufen

Traditionell wird der japanische Sake aus kleinen Porzellanbechern getrunken.

Sie möchten Sake kaufen, sind aber noch immer unsicher, welche Abfüllung Ihren Vorstellungen am ehesten entspricht? Mithilfe folgender Kriterien finden Sie den für Sie perfekten Reiswein:

  • Menge in l
  • Alkoholgehalt in %
  • Sake-Klasse
  • Reispolierungsgrad
  • Design der Flasche
  • Verschluss
  • empfohlene Trinktemperatur

Üblicherweise wird Sake in 720- oder 500-Milliliter-Flaschen angeboten. Einige Hersteller haben allerdings auch Probiergrößen von weniger als 200 Millilitern oder Sets mit mehreren größeren Flaschen im Angebot. Erstere bieten sich an, wenn Sie einen noch unbekannten Sake erst einmal probieren möchten. Letztere sind eine gute Wahl, wenn Sie bereits Ihren Favoriten gefunden haben und sich einen kleinen Vorrat anlegen wollen.

Achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf das Design der Flasche. Sake mit Schraubverschluss in hellen Flaschen ist meist eher für den privaten Genuss geeignet. Wollen Sie eine Flasche verschenken oder suchen Sie nach einer besonderen Abfüllung für sich selbst, bieten sich eher versiegelte, getönte Flaschen an.

Des Weiteren müssen Sie entscheiden, welche Sake-Klasse Ihnen am ehesten zusagt. Soll es ein günstiger Sake sein, den Sie zum Kochen verwenden können, ist nicht unbedingt eine Daiginjo- oder Ginjo-Abfüllung nötig. Stattdessen bietet sich ein Non-Premium-Produkt an.

Suchen Sie allerdings nach einem Sake mit intensivem Geschmack, den Sie traditionell servieren können, sollten Sie idealerweise mindestens zu einem Honjozo-Sake greifen.

Entscheidend für den Geschmack und die Qualität ist der Reispolierungsgrad. Je niedriger dieser ist, desto mehr vom äußeren Teil des Reiskorns wurde zunächst entfernt. Damit bleibt vor allem die für den Sake benötigte Stärke übrig, wohingegen Fette und Proteine, die sich eher im äußeren Teil des Korns befinden, entfernt werden.

Welche Vor- und Nachteile aber auch Sake mit hohem Reispolierungsgrad Ihnen bietet, haben wir nachfolgend für Sie kurz und knapp zusammengefasst:

    Vorteile
  • günstigere Abfüllungen
  • großes Angebot
    Nachteile
  • weniger harmonisches Geschmacksprofil
  • insgesamt niedrigere Sake-Qualität

Sake niedrigerer Qualität, inklusive der Klassen Junmai und Honjozo, werden üblicherweise eher warm beziehungsweise bei Raumtemperatur getrunken. Die hochwertigsten Sake sollten Sie hingegen leicht gekühlt genießen.

4. Welche Hersteller haben Sake in ihrem Sortiment?

Sie können leichten wie auch halbtrockenen und trockenen Sake inzwischen von zahlreichen Marken kaufen. Während die meisten unter ihnen aus dem Herkunftsland des Reisweins stammen, wird auch vereinzelt Sake aus Deutschland angeboten. Zu den beliebtesten und bekanntesten unter den Herstellern gehören:

  • Kizakura
  • Akashi-Tai
  • Yamatan Masamune
  • Choya
  • Jin
  • Wan Kwai
  • Kooksoondang
  • Hinode Ryorishu

5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Sake-Vergleich

Sie haben weitere Fragen zu dem beliebten japanischen Reiswein? Zum Abschluss unserer Kaufberatung möchten wir auch diese für Sie klären.

5.1. Wie trinkt man Sake?

Sake ist sowohl warm trinkbar als auch kalt. Möchten Sie Sake erhitzen, füllen Sie ihn dazu in eine Sakeflasche aus Porzellan und platzieren Sie diese in einem Wasserbad. So lässt sich der Reiswein schonend auf bis zu 55 Grad Celsius erwärmen.

sake testsieger

Sie können Sake sowohl leicht gekühlt als auch leicht erwärmt genießen.

Getrunken wird trockener und halbtrockener Sake in den meisten Fällen aus kleinen henkellosen Porzellanbechern oder -schalen. Traditionell wurde Sake häufig in quadratischen Holzgefäßen, den sogenannten Masu gereicht. Da das Holz jedoch den Geschmack des Reisweins beeinflussen kann, ist diese Art des Genusses heute nicht mehr üblich.

Wer experimentierfreudig ist, kann sich zudem an Sake-Cocktails versuchen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Saketini aus Gin, Wermut und Sake oder einem Gisha, gemixt aus Holundersirup, Limettensaft, Sake und Gin?

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5.2. Wie viel Prozent Alkohol hat Sake?

Der Alkoholgehalt von Nihonshu liegt häufig etwas über dem von Wein. Im Vergleich zu Schnaps ist der Alkoholgehalt von Sake jedoch niedriger. Für gewöhnlich liegt er zwischen 10 und 20 Volumenprozent, wobei einige unverdünnte Varianten („Genshu“) zwischen 18 und 22 Volumenprozent Alkohol enthalten.

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5.3. Wie schmeckt Sake?

Wie ein Sake schmeckt, ist abhängig von dem gewählten Reispolierungsgrad und der Qualität des Reises, der Härte und Reinheit des zur Herstellung genutzten Wassers und der Menge und Art des zugegebenen Braualkohols. Des Weiteren nimmt das Herstellungsverfahren einen grundlegenden Einfluss.

So können Sie sich beispielsweise für einen eher trockenen Sake entscheiden, der weich und mild anmutet und sich durch ein leichtes Getreide-Aroma auszeichnet. Ein halbtrockener Sake hat häufig einen etwas intensiveren Geschmack. Zum Teil wirken diese Sake gar leicht fruchtig.

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5.4. Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen, wenn Sie Sake kaufen?

sake guenstig

Sake passt sehr gut zu Sushi, kann aber auch generell als Aperitif oder Digestif genossen werden.

Wie zahlreiche Sake-Tests online beweisen, variieren die Preise für die verschiedenen Abfüllungen zum Teil deutlich. So können Sie günstigen Sake niedriger Qualität, der eher zum Kochen geeignet und weniger aromatisch ist, schon für etwa zehn Euro kaufen.

Bei solch preiswerten Abfüllungen handelt es sich häufig um Sake mit Schraubverschluss in einfachen Glasflaschen. Suchen Sie hingegen nach Sake in getönten Flaschen, der eine deutlich höhere Qualität aufweist, sollten Sie eher mit Kosten zwischen 20 und 50 Euro rechnen – abhängig davon, ob dem Sake ein hoher Reispolierungsgrad zugrunde liegt und wie er hergestellt wurde.

Oft glänzt ein solcher Sake zudem durch edles Design. Das gilt ebenfalls für spezielle Sake-Abfüllungen, die zusätzlich in Geschenkboxen offeriert werden und den höchsten Sake-Qualitätsstufen zugeordnet werden können. Diese schlagen teilweise mit etwa 100 Euro pro Flasche zu Buche.

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5.5. Gibt es einen Sake-Test von der Stiftung Warentest oder Öko-Test?

Bislang stellten beide Verbraucherschutzorganisationen keinen offiziellen Sake-Test vor. Lediglich einen allgemeinen Test zu Spirituosen führte Öko-Test bereits durch. In diesem Zuge rieten die Expertinnen und Experten generell zu einem maßvollen Genuss von Alkohol – unabhängig von dessen konkreter Form.

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