Kaufberatung zum Rührwerk-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rührwerk-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Sie benötigen ein Rührwerk, um Mörtel, Beton oder Wandfarbe anzurühren. Damit der Baustoff eine hohe Qualität hat, müssen die einzelnen Bestandteile schließlich gut verrührt werden.
  • Für jeden Zweck gibt es ein passendes Rührwerk. Sie können Gips oder Farbe mit einem Farbrührwerk anrühren, Mörtel mit dem Mörtelrührer und Beton mit einem Betonrührer.
  • Vor dem Kauf sollten Sie die Unterschiede der verschiedenen Typen studieren und die Leistungsfähigkeit und Drehzahl des Motors in Augenschein nehmen.

ruehrwerk vergleich
Beton ist einer der wichtigsten Baustoffe. Doch wenn Sie für kleine eigene Bauprojekte Beton benötigen, lohnt es sich nicht, fertig gemischten Beton zu bestellen. Sie werden den Baustoff lieber vor Ort selbst mischen wollen. Damit das gelingt, benötigen Sie ein Rührgerät.

Ein Rührwerk arbeitet ganz ähnlich wie eine Bohrmaschine mit aufgesetztem Quirl und vermischt die Masse so gründlich, dass Sie sie verarbeiten können. Sie können damit Mörtel rühren, Beton mischen und Kleber oder Wandfarbe verrühren.

In unserem Rührwerk-Vergleich 2023 stehen sich verschiedene Rührwerke für unterschiedliche Zwecke gegenüber. Damit Sie das beste Rührwerk für sich finden, fasst diese Kaufberatung die wichtigsten Fakten zusammen.

1. Gibt es Rührwerke nur auf dem Bau?

Zusätzlich zum Rührwerk

…benötigen Sie einen stabilen Rührwerksbehälter, um den Baustoff an zu mischen. Dazu eignen sich große Baueimer oder Maurer-Tuppen. Geben Sie immer zuerst den Baustoff in den Behälter und dann nach und nach das Wasser dazu. Hören Sie dabei nicht auf zu rühren und stellen Sie erst einmal eine niedrige Drehzahl am Rührwerk ein, damit es nicht so sehr spritzt. Nach ungefähr einer Minute können Sie die Drehzahl erhöhen und den Rührer einige Minuten lang auf höchster Stufe laufen lassen.

Ein Rührwerk erinnert auf den ersten Blick ein wenig an einen überdimensionalen Mixer aus der Küche. Und tatsächlich arbeitet ein solches Gerät ganz ähnlich.

Es ist eben nur viel größer und hat erheblich mehr Kraft, sodass Sie damit auch zähere Massen wie Beton oder Mörtel rühren können. Es gibt Rührwerke in ganz verschiedenen Größen, Formen und Ausfertigungen.

Ein Rührwerk fürs Labor sieht anders aus als ein Gülle-Rührwerk oder ein Rührwerk für die Industrie, das beispielsweise in Kläranlagen zum Einsatz kommt. In Biogasanlagen sorgt das Güllerührwerk dafür, dass die Biomasse nicht aushärtet, sondern in Bewegung bleibt. Imker nutzen Rührwerke für ihren Honig und Bierbrauer benötigen ein Rührwerk für die Maische.

Auf der Baustelle kommt dann eben ein Rührwerk für Beton und Mörtel zum Einsatz. Typisch ist auch der Einsatz eines Rührwerks, um Farbe oder Fliesenkleber zu verrühren.

Das Grundprinzip ist immer gleich: Ein Rührelement wird in die Masse eingetaucht und durch den Rührwerksmotor in eine Drehbewegung versetzt. Die Masse wir dadurch immer wieder umgewälzt und vermengt. Die Bedienung ist denkbar einfach: Das Rührwerk muss nur über einen Hebel oder Knopf eingeschaltet werden.

2. Welche unterschiedlichen Rührwerks-Typen gibt es?

Wie oben schon erwähnt, gibt es Rührwerke für zahlreiche verschiedene Anwendungsgebiete und genau genommen müsste man sogar das Rührwerk der Küchenmaschine dazuzählen. Diese Rührwerke alle aufzuzählen, würde den Rahmen jedoch sprengen.

Die meisten Mörtelrührer-Tests konzentrieren sich daher auf die zwei Grund-Typen, die für Heimwerker am ehesten in Frage kommen. Dem möchten wir uns gerne anschließen und Ihnen hier die gängigsten Rührwerke präsentieren:

Art Eigenschaften
Betonrührwerk
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  • Diese Rührwerke haben einen sehr starken Motor, der zähe Massen rühren kann und für eine lange Betriebszeit ausgelegt ist.
  • Sie können mit einem solchen Gerät Gips, Beton, Mörtel und Farbe anrühren.
  • Ein Rührwerk dieser Art wiegt ziemlich viel.
  • Die Anschaffungskosten sind hoch.
Farbrührwerk
ruehrwerk farbe
  • Ein Farbrührwerk ist für das Mischen von Farben ausgelegt. Sie können damit zudem Gips oder Mörtel vermengen, jedoch keinen Beton.
  • Das Gerät ist handlich und wiegt wesentlich weniger.
  • Die Anschaffungskosten sind geringer.

Schwere Betonrührer haben meistens zwei stabile Griffe an beiden Seiten, man nennt sie daher auch Zweihandrührer. Das hat mit den enormen Kräften zu tun, die auf die Haltegriffe wirken können. Wenn Sie ein Rührwerk bedienen, müssen Sie mit purer Muskelkraft die Drehbewegung ausgleichen.

Für eine Entlastung sorgen in dieser Hinsicht Geräte mit Doppel-Rührwerk, sogenannte Twin-Rührwerke. Hier arbeiten zwei gegenläufige Rührer, wodurch sogar zähe und schwere Komponenten sauber vermengt werden. Die Drehbewegung wird außerdem vom Gerät ausgeglichen, sodass der Kraftaufwand geringer ist.

Twin-Rührwerke haben also eine Menge Vorteile, wie die folgende Tabelle zeigt:

    Vorteile
  • Weniger Krafteinsatz erforderlich.
  • Gründliches Durchmischen selbst schwerer Werkstoffe.
  • Mischzeiten verringern sich deutlich.
    Nachteile
  • Aufwendiger zu reinigen.

Tipp: Ob Doppel-Rührwerk oder nicht – unterm Strich lohnt sich die Anschaffung eines Betonrührwerks wirklich nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie früher oder später Beton anrühren werden. Ist das nicht der Fall, sind Sie mit einem günstigen Rührwerk besser bedient, dass Farben, Mörtel und Gips verarbeiten kann und dabei noch weniger wiegt.

3. Welche sind die wichtigsten Kaufkriterien im Überblick?

Bevor Sie nun ein Rührwerk kaufen können, gibt es noch einige weitere Dinge zu beachten. Selbst, wenn Sie sich bereits für einen Typ entschieden haben, so gibt es doch immer noch Unterschiede zwischen den verschiedenen Geräten. Vor allem die folgenden Kriterien sollten unbedingt Teil Ihres persönlichen Rührwerk-Tests sein:

3.1. Hohe Drehzahl für schnelles Arbeiten

ruehrwerk leistung

Achten Sie beim Kauf auf die Drehzahl des Rührwerks.

Der Rührwerksmotor ist elektrisch und bezieht seine Leistung üblicherweise aus der Steckdose. Es gibt heutzutage sogar schon Rührwerke mit Akku, die viel Kraft haben.

Die Leistung wird in Watt angeben. Man spricht von der sogenannten Leistungsaufnahme. Die Watt-Zahl sagt Ihnen, wie viel Strom das Gerät zieht. Sie bekommen damit zudem einen Eindruck von der Kraft des Rührwerks.

Die Unterschiede sind hier nicht zu vernachlässigen. Während Farbrührwerke „nur“ um die 1.000 Watt haben, punkten Betonrührwerke meistens mit 1.200 oder 1.400 Watt. Einige Geräte haben sogar satte 1.800 Watt, etwa das Güde Rührwerk GRW 1800.

Um die Leistungsfähigkeit einschätzen zu können, ist jedoch die Drehzahl viel wichtiger. Sie gibt an, wie schnell der Quirl gedreht werden kann.

Für die meisten Projekte genügen 600 Umdrehungen. Eine hohe Drehzahl verspricht, schneller mit dem Mischen fertig zu werden. Allerdings sollten Sie beachten, dass vor allem schwere Baustoffe immer langsamer gerührt werden als leichte. Bei einem Betonrührer entstehen an den Haltegriffen mit steigender Drehzahl große Kräfte. Doch auch bei leichten Stoffen ist Vorsicht geboten. Wenn Sie Wandfarbe mit einer zu hohen Drehzahl verquirlen, ist schnell der ganze Raum gesprenkelt.

Tipp: Ein sinnvolles Ausstattungs-Extra ist der sogenannte Sanftanlauf. Er sorgt dafür, dass die Drehzahl erst einmal niedrig ist und dann langsam gesteigert wird. Ein Gerät mit dem Potenzial zum Rührwerk-Testsieger hat einen solchen Sanftanlauf.

3.2. Unterschätzen Sie das Mischvolumen nicht

ruehrwerk mischvolumen

Das Mischvolumen ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf des Rührers.

Das Mischvolumen sagt aus, wieviel Baustoff Sie mit dem Rührwerk bearbeiten können. Es liegt zwischen 40 und über 100 Litern und hängt vom Durchmesser des Quirls und der Motorleistung ab.

Hier sollten Sie auf keinen Fall zu niedrig kalkulieren. Es ist doch ärgerlich, wenn Sie extra ein Rührwerk anschaffen und dann doch nicht die benötigte Menge damit mischen können. Ist die Menge zu groß, kann der Motor nämlich heiß laufen und das ganze Gerät zerstören.

Beachten Sie, dass nicht nur die Trockenmasse zählt, sondern auch die Wassermenge, die Sie zugeben. Wenn Sie einen 40 Kilo Sack Verputz anrühren, ergibt sich ein Mischvolumen von über 90 Litern. Die Baustoffmenge vervielfacht sich durch das Anrühren mit Wasser immer ungefähr um den Faktor 2,3.

3.3. Ein hohes Gewicht macht das Rührwerk unhandlich

Wer ein leistungsstarkes Gerät haben möchte, zahlt dafür einen hohen, oder besser gesagt schweren, Preis. Denn diese Modelle wiegen meistens über sieben Kilo. Das kann auf Dauer richtig anstrengend werden.

Überlegen Sie sich also auch aus diesem Grund gut, ob Sie wirklich ein Betonrührwerk benötigen. Farbrührwerke wiegen normalerweise nur etwas mehr als drei Kilo. Es gibt ergänzende Stative, mit denen Sie den Rührwerk-Mischer vertikal fixieren können. Das erleichtert die Arbeit deutlich.

4. Fragen und Antworten zum Thema Rührwerk

4.1. Wo kann man ein Rührwerk kaufen?

ruehrwerk kaufen

Bekannte Hersteller von Rührwerken sind u. a. Bosch, Makita, Einhell und Atika.

Sind Sie auf der Suche nach einem Rührgerät für Mörtel oder Beton, so ist der Baumarkt eine gute Adresse. Dort finden Sie verschiedene Geräte zur Auswahl und können einen kleinen eigenen Rührwerk-Test durchführen. Natürlich können Sie die Rührwerke nicht wirklich einschalten und ausprobieren, aber doch zumindest einen Eindruck von der Verarbeitung, dem Gewicht und dem Handling bekommen.

Ist Ihnen dies nicht so wichtig, können Sie alternativ sehr gut in einem Online-Shop einkaufen. Im Internet gibt es viele Anbieter für Rührgeräte und Sie können die Preise sehr einfach vergleichen.

Trotz des mitunter hohen Gewichts, können Rührwerke problemlos zu Ihnen nach Hause verschickt werden. Ein Vorteil im Internet ist, dass Sie Erfahrungsberichte anderer Käufer als Orientierung nehmen können.

Theoretisch können Sie sogar ein gebrauchtes Rührwerk kaufen. Das Problem ist nur, dass Sie nicht wissen können, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist, sofern Sie ihn nicht kennen. Es ist daher immer ein gewisses Risiko, gebrauchte Geräte zu kaufen.

Eine bessere Alternative ist es da noch, ein Rührwerk zu leihen, wenn Sie es nur für wenige Stunden benötigen. Das bieten zum Teil Baumärkte an. Es gibt außerdem Internet-Plattformen, auf denen Privatleute verschiedene Geräte leihen können.

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4.2. Hat die Stiftung Warentest einen Mörtelrührer-Test durchgeführt?

Leider sucht man einen Rührwerk-Test bei der Verbraucherorganisation bisher vergeblich. Bei der Suche nach einem Rührwerk-Testsieger kann Ihnen die Stiftung also nicht helfen. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie später in den festgewordenen Beton bohren und schrauben können, interessiert Sie vielleicht dieser Test von Bohrmaschinen für dicke Bretter und Beton.

Außerdem weist die Stiftung auf einige Vorsichtsmaßnahmen hin, die Heimwerker generell treffen sollte, um sich nicht zu verletzten. Dazu gehört, dass beim Anrühren von Baustoffen eine Schutzbrille getragen werden sollte. Es ist nicht auszuschließen, dass winzige Steinchen hochgewirbelt werden und dann im Auge landen.

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4.3. Welche Hersteller und Marken sind bekannt?

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Rührwerke gibt es von Bosch und Makita.

Rührwerke gibt es von vielen Herstellern und auch unbekannte Unternehmen können sicherlich hochwertige Mischer erstellen. Wenn Sie jedoch auf Qualität und einen bekannten Namen setzen möchten, dann können wir Ihnen die folgenden Produkte empfehlen:

  • Güde-Rührwerk
  • Eibenstock-Rührwerk
  • Bosch-Rührwerk
  • Makita-Rührwerk
  • Collomix-Rührwerk
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4.4. Kann man ein Rührwerk mit einer Bohrmaschine selber bauen?

Das geht ganz einfach, sofern Sie eine Bohrmaschine mit Spannbohrfutter (kein SDS-Plus) haben. Was Sie noch benötigen ist eine Metallstange. Diese muss im Schraubstock biegbar und dennoch stabil sein.

Biegen Sie an einem Ende einen Bogen zurecht, der wie ein Fragezeichen aussieht. Das andere Ende lassen Sie gerade und spannen es in das Bohrfutter. Schon ist der DIY-Rührer fertig. Wie Hobbybrauer ein Rührwerk für das Maischen selbst bauen, lässt sich in zahlreichen Internet-Videos nachschauen.

Tipp: Seien Sie vorsichtig mit schweren Baustoffen. Ein selbstgebautes Handrührwerk ist nicht ausgewuchtet. Da es Unwuchten haben kann, sollte es nur mit niedrigen Drehzahlen und entsprechend nur für Farbe oder andere leichte Baustoffe genutzt werden.

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