Kaufberatung zum Rotationslaser-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rotationslaser-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Rotationslaser kommen immer dann zum Einsatz, wenn Räume exakt vermessen werden sollen. Mithilfe eines Umlenkprismas kann der Laserstrahl feste Bezugspunkte auf vertikalen, horizontalen und sogar geneigten Flächen erzeugen.
  • Es gibt Rotationslaser, die manuell ausgerichtet werden müssen, und solche, die über eine automatische Nivellierung verfügen.
  • Rotationslaser mit Empfänger und Fernbedienung machen das Arbeiten noch komfortabler. So kann auch auf die Distanz die Vermessung gestartet werden.

rotationslaser test

Wo der Hobbyhandwerker oder der private Bauherr zum Maßband und zur Wasserwaage greifen, kommen im Baugewerbe und auch in der Vermessungstechnik Rotationslaser ins Spiel. Mit ihrer Hilfe lassen sich Höhen und Fluchten bestimmen, egal ob auf vertikaler, horizontaler oder geneigter Ebene. Rotationslaser – auch Baulaser oder Laser-Nivelliergerät genannt – ziehen quasi „Hilfslinien“ aus Licht auf Wände, Böden oder andere Strukturen und erleichtern so die Arbeit des Vermessens und Ausrichtens von Konstruktionselementen.

Rotationslaser nehmen Ihnen viel Arbeit ab – sind aber auch komplexe Geräte und haben einen hohen Anschaffungspreis. Daher werden diese Messtechnik-Werkzeuge überwiegend im professionellen Bereich eingesetzt. Es gibt aber inzwischen auch günstige Rotationslaser als Einsteigergeräte, die allerdings häufig deutlich weniger komfortabel in der Handhabung sind.

Dieser Rotationslaser-Vergleich 2023 unterstützt Sie dabei, den für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen besten Rotationslaser auszuwählen. In unserer Kaufberatung lesen Sie, welche verschiedenen Typen von Rotationslasern Sie auf dem Markt finden und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

1. Wie funktioniert ein Rotationslaser?

rotationslaser baugewerbe

Rotationslaser kommen im Baugewerbe häufig zum Einsatz.

Jeder Baulaser verfügt über ein sogenanntes Pentagonprisma, das den Laserstrahl umgelenkt. Dieses Prisma rotiert um die vertikale Achse des Geräts und wirft in einem 360 Grad-Bogen eine gerade Linie, die dadurch an allen Wänden gleichzeitig angezeigt werden kann.

Je nach Einstellung wird so eine horizontale, vertikale oder geneigte Bezugsebene erzeugt. Die „Hilfslinie“, die der Laserstrahl zieht, ist je nach Gerät entweder mit dem bloßen Auge sichtbar oder kann mit einem Detektor erfasst und abgelesen werden.

Im Normalfall wird der Rotationslaser auf einer horizontalen Fläche eingesetzt. Zum Nivellieren mit dem Rotationslaser muss man diesen exakt horizontal auszurichten. Dabei hilft entweder eine sogenannte Dosenlibelle beim Justieren oder der Rotationslaser verfügt über einen Neigungs- oder Nivellier-Kompensator, über den er sich selbständig horizontiert.

Sollen Winkel vermessen werden, müssen Sie dafür Umlenkprismen in bestimmter Weise anordnen oder die Neigung der Optik relativ zum Kompensations- und Stabilisierungsmechanismus einstellen.

Man muss bei einem Baulaser von einer Ungenauigkeit von etwa 5 bis 10 mm auf 100 Meter ausgehen. Für den Heimwerkerbereich ist diese Abweichung kaum relevant und kann vernachlässigt werden.

2. Welche sind die wesentlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Rotationslaser-Typen?

Rotationslaser sind vom Prinzip alle gleich aufgebaut, egal ob es sich dabei um Modelle für den Heimwerkerbedarf handelt, oder um Profi-Rotationslaser für den Bau. Es gibt aber unterschiedliche Varianten – so kann man z.B. unterscheiden in

  • selbst-nivellierende Rotationslaser oder
  • Rotationslaser, die von Hand ausgerichtet werden.

Einen Rotationslaser zu nivellieren bedeutet, ihn so aufzustellen, dass Unebenheiten des Untergrunds ausgeglichen werden und das Gerät vollständig horizontal (oder, an der Wand angebracht, vertikal) steht. Baulaser verfügen dafür über eine sogenannte Libelle (vergleichbar mit einer Wasserwaage), mit deren Hilfe Sie überprüfen können, ob Ihr Gerät optimal ausgerichtet ist.

Manche Geräte müssen Sie von Hand ausrichten, bis sie exakt positioniert sind. Dies ist mithilfe der Libelle möglich, erfordert aber ein sehr genaues Auge, Erfahrung sowie eine gewissenhafte Kontrolle der Messergebnisse, falls doch einmal etwas nicht ganz präzise ausgerichtet war.

Selbstnivellierende Geräte leisten diese Ausgleichsarbeit nach dem Aufstellen selbsttätig und können dabei Unebenheiten bis zu 5 oder 6 Grad ausgleichen. Dieser Zugewinn an Professionalität hat allerdings auch seinen Preis.

Hier die beiden Typen noch einmal in der Übersichtstabelle:

Art Eigenschaften
Selbstnivellierender Rotationslaser
rotationslaser selbstausrichtend
  • richtet sich nach dem Aufstellen exakt horizontal oder vertikal aus
  • liefert verlässlich exakte Messergebnisse
  • spart Zeit
  • reduziert für Laien die Gefahr von Fehlmessungen und für Profis den Arbeitsaufwand
Rotationslaser, die von Hand ausgerichtet werden
selbst ausrichten rotationslaser
  • Nutzer muss mithilfe einer Libelle den Laser selbst auf dem Untergrund ausrichten
  • zum Ausrichten sind Erfahrung und gutes Augenmaß erforderlich
  • manuell auszurichtende Laser sind günstiger in der Anschaffung

Die Rotationslaser-Bedienung und seine Justierung erfordern Erfahrung – für die Profis vom Bau, die die Geräte ständig nutzen, kein Problem. Der Hobbyhandwerker sollte dagegen nicht davon ausgehen, dass sich ihm die Handhabung eines Präzisions-Rotationslasers durch bloße Lektüre der Gebrauchsanweisung erschließt. Je professioneller – und teurer – der Nivellierer, desto einfacher (da automatisierter) oft die Handhabung.

Die meisten Laser-Nivelliergeräte sind für den Baustellen-Einsatz konstruiert und mit einem Gehäuse ausgestattet, dass das empfindliche Innenleben vor Spritzwasser und Staub schützt. Viele Profigeräte sind komplett wasserdicht. Trotz ihres robusten Gehäuses, das sie zusätzlich auch bei Stürzen schützt, sind die meisten Rotationslaser nicht übermäßig schwer.

Tipp: Oft werden Rotationslaser auch im Set mit Empfänger und Fernbedienung angeboten. Das erspart Ihnen lange Wege bei der Arbeit in großen Räumen, Hallen oder auf Baustellen.

3. Worauf sollten Sie beim Kauf eines Baulasers achten?

Bevor Sie einen Rotationslaser kaufen (alternativ können Sie Rotationslaser natürlich auch gebraucht kaufen oder mieten), sollten Sie sich mit folgenden Aspekten vertraut machen, um entscheiden zu können, welches Gerät für Sie das richtige ist.

3.1. Arbeitsbereich des Lasers variiert

Jedes Gerät verfügt über eine Hersteller-Angabe zur maximalen Reichweite des Lasers. In diesem Arbeitsbereich ist der Laserstrahl gut sichtbar und funktioniert verlässlich.

Für die meisten Baustellen ist ein Arbeitsbereich von 150 bis 200 Metern ausreichend (manche Rotationslaser für den Außenbereich strahlen auch bis zu 500 Meter weit). Für den Heimwerker genügen auch Geräte mit einem Arbeitsbereich bis 100 Metern, da sie selten längere Distanzen vermessen müssen als 20 oder 30 Meter.

Ein Rotationslaser wird anfälliger, je weiter er ausstrahlt. Luftturbulenzen oder Schwankungen des Luftdrucks können die Messgenauigkeit beeinflussen.

3.2. Laserfarbe mit Bedacht wählen

rotationslaser farbe

Bei der Laserfarbe stehen diverse Farben zur Auswahl.

Rotationslaser erzeugen entweder rotes oder grünes Licht. Im Vergleich z.B. zu einem Linienlaser ist der rote Laserstrahl eines Rotationslasers an der Wand schlechter zu sehen. Für den Innenausbau reicht das Licht meist aus, an sonnigen Tagen allerdings muss man sich mit einem Laserempfänger behelfen (wird oft im Set mitgeliefert).

Grüne Laserstrahlen sind bei gleicher Stromleistung besser sichtbar und daher für den Innenausbau von großen Räumen und Hallen besser geeignet. Geräte mit rotem Laserstrahl sind allerdings günstiger in der Herstellung und daher preiswerter.

Die Vor- und Nachteile grünen Laserlichts noch einmal zusammengefasst:

    Vorteile
  • besser sichtbar, auch bei sehr hellen Lichtverhältnissen
  • eignen sich besser für den Innenausbau in großen Räumen und Hallen
    Nachteile
  • teuer als rote Laser

3.3. Rotationsgeschwindigkeit je Gerät verschieden

Die Rotationsgeschwindigkeit des Lasers wird in Umdrehungen pro Minute angegeben. Einige Rotationslaser sind mit verschiedenen Stufen ausgestattet: Üblich sind hier 150, 300 und 600 Umdrehungen pro Minute, aus denen Sie an Ihrem Gerät wählen können.

Je schneller sich ein Laser dreht, desto besser können Sie die Linie erkennen. Ist die Sicht schlecht, erweist sich eine hohe Rotationsgeschwindigkeit daher als sehr sinnvoll. Auch wenn Sie für eine Messung eine hohe Reichweite benötigen, genügt eine niedrige Rotationsgeschwindigkeit nicht.

3.4. Stativ und Wandhalterung für sicheres Arbeiten

rotationslaser stand halterung

Der Rotationslaser sollte sicher stehen.

Wenn Sie Wert auf Komfort und Flexibilität legen, greifen Sie zu einem Rotationslaser mit Stativ. Das Stativ erweitert die Einsatzmöglichkeiten deutlich und erleichtert zudem die Bedienung und die Justierung. Sie müssen nicht auf Tische, Werkzeug-Koffer, Leitern oder ähnliche wackelige Angelegenheiten zurückgreifen, sondern können den Laser fest am Stativ fixieren.

Besitzen Sie ein Rotationslaser-Set mit Receiver, kann auch dieser bequem am Stativ angebracht werden. Ebenfalls als hilfreich erweisen kann sich eine Wandhalterung, wenn Sie den Nivellierer an einer vertikalen Fläche ansetzen wollen.

Tipp: Stellen Sie das Laser-Stativ zuerst auf und richten Sie es nach Augenmaß aus. Setzen Sie erst dann den Baulaser für den Horizontalbetrieb auf und nivellieren Sie ihn bzw. lassen Sie ihn selbst nivellieren.

3.5. Batterie oder Akku versorgen das Gerät

Bei den verschiedenen Modellen von Rotationslasern haben Sie die Wahl zwischen Batterie und Akku (manche Geräte vereinen auch beides). Ein Akku schont die Umwelt, da er immer wieder aufgeladen werden kann.

Mit einem Ersatz-Akku bleiben Sie auch dann aktionsfähig, wenn der andere Akku gerade geladen werden muss. Batterien besitzen dagegen mehr Energie und verschaffen dem Baulaser eine höhere Betriebsdauer.

4. Fragen und Antworten zum Thema Rotationslaser

4.1. Gibt es einen Rotationslaser-Test der Stiftung Warentest?

Bisher liegt von der Stiftung Warentest weder ein genereller Baulaser-Test noch ein Rotationslaser-Test vor. Im Bereich Heimwerker-Geräte existiert zum Beispiel ein Bohrer- und Stichsägeblätter-Test. Einen Rotationslaser-Testsieger können wir Ihnen mangels Test an dieser Stelle aber nicht nennen.

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4.2. Welche Funktionen hat ein Rotationslaser?

Je nach Ausstattung des Geräts verfügen Rotationslaser über folgende Funktionen:

  • Selbstnivellierung
  • variable Rotationsgeschwindigkeit
  • eingebauten Instrumentenalarm-Modus zum Vermeiden von Fehlmessungen
  • Fernbedienung
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4.3. Welche Hersteller und Marken gibt es?

Wenn Sie einen Rotationslaser günstig kaufen möchten…

…bekommen Sie Einsteigergeräte bereits für unter 200 Euro. Die Mittelklasse liegt etwa bei 400 Euro, für höherwertige Geräte müssen Sie mindestens 800 Euro investieren. Profigeräte kosten ab 1.000 Euro aufwärts.

Zahlreiche Hersteller von Elektro-Werkzeugen für den Heimwerker- und Profi-Bedarf haben auch Rotationslaser im Programm. Zu den bekannten Marken gehören u.a.

  • Bosch
  • Dewalt
  • Hilti
  • Laserliner
  • Leica
  • Makita
  • Würth
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4.4. Welche Lasermessgeräte-Typen gibt es?

Neben dem Rotationslaser kommen auch andere Arten von Lasermessgeräten zum Einsatz auf dem Bau, beim Innenausbau oder beim Einrichten.

  • Laser-Entfernungsmesser bzw. Laser-Abstandsmesser: Mithilfe eines Laserstrahls werden Raumlängen oder Entfernungen ermittelt.
  • Punkt- und Linienlaser: Werden eingesetzt, um Linien und Punkte zu markieren, die als Referenz für Installationen dienen.
  • Kreuzlinienlaser: Erzeugen je eine vertikale und eine horizontale Linie, wodurch ein Kreuz im exakten 90 Grad-Winkel entsteht. Kreuzlaser werden zum Ausrichten von Einbauten, Bodenbelägen, Möbeln, Wänden etc. verwendet.
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4.5. Welche Sicherheitstipps gibt es?

rotationslaser sicherheit

Bei der Arbeit mit Lasern sind Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.

Bei der Arbeit mit Laserstrahlung ist grundsätzlich Vorsicht geboten, da der Laserstrahl künstlich erzeugt wird und über sehr hohe Energie verfügt. Der direkte Blick in Laserstrahlung kann Ihr Auge schädigen.

Rotationslaser werden normalerweise der Laserklasse 2 zugeordnet. Diese Zuordnung besagt, dass für unser menschliches Auge keine Gefahr besteht, sofern die Laserstrahlung zufällig und kurzzeitig auf das Auge trifft. Lasergeräte dieser Klasse können deshalb eingesetzt werden, ohne dass Sie zusätzliche Maßnahmen zum Schutz des Auges aufwenden müssen.

Sie sollten jedoch niemals mehrere Male hintereinander oder mit Absicht länger als eine Viertelsekunde in einen Strahl des Rotationslasers schauen.

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4.5. Was ist ein Baulaser?

Der Baulaser ist ein Synonym für den Rotationslaser. Sie können damit unter anderem im privaten Bereich Bilder oder Regale korrekt ausrichten. Auch zur Überprüfung des Bodens auf seine Welligkeit hin, lohnt sich der Einsatz eines Baulasers.

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4.6. Was kostet ein Rotationslaser?

Einen günstigen Rotationslaser gibt es bereits für rund 80 bis 100 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten Rotationslaser zwischen 150 und 300 Euro. Profi-Geräte erhalten Sie ab rund 400 bis 500 Euro.

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4.7. Wozu braucht man einen Rotationslaser?

Mit dem Rotationslaser messen Sie gerade Linien (Fluchtungen) an Gebäuden aus. Deshalb gehört der Rotationslaser auch zur Grundausstattung im Baugewerbe. Ein Rotationslaser misst sowohl vertikale als auch horizontale Fluchtungen.

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Rotationslaser: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem spannenden YouTube-Video #151 nimmt der Kanalbesitzer den Bosch GRL 400 H Rotationslaser unter die Lupe. In einem ausführlichen Unboxing zeigt er das Produkt in all seinen Facetten und führt zugleich einen ersten Test durch. Erfahre alles Wichtige über den GRL 400 H von Bosch und ob er hält, was er verspricht!