Kaufberatung zum Rennradschuhe-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rennradschuhe-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Rennradschuhe ermöglichen durch Einklicken in die Pedale maximale Kraftübertragung und höhere Geschwindigkeiten als Turnschuhe, die lediglich auf dem Pedal aufliegen.
  • Laut Tests sollten Rennradschuhe leicht und dennoch stabil sein, eine harte Sohle ist einer gepolsterten jedoch nicht in jedem Einsatzbereich vorzuziehen.
  • Auch einiges an Ersatzteilen gibt es für Rennradschuhe zu kaufen, sodass auch bei Verschleiß und nach Stürzen eine Menge selbst ausgetauscht werden kann, um die Lebensdauer des Schuhs zu erhöhen.

rennradschuhe-test

Während die Verwendung von Protektoren beim Rennradsport umstritten ist, kommt man um eines auf keinen Fall herum, wenn man das Möglichste aus seinem Hobby herausholen möchte: Rennradschuhe machen das Radfahren erst richtig aus und sollten nicht leichtfertig ausgewählt werden. Unser Rennradschuh-Vergleich 2023 auf COMPUTER BILD verschafft einen Überblick über die verschiedenen Rennradschuhe und erleichtert die Entscheidung.

1. Warum sind spezielle Rennradschuhe sinnvoll?

Getestete Rennradschuhe in Schwarz: Sicht von oben, Klettverschlüsse.

Hier sehen wir Shimano-Rennradschuhe “AC 100”, die bei uns mit ihrem minimalistischen Design punkten.

Wer sein Rennrad nur zweckmäßig im alltäglichen Stadtverkehr fährt, ist mit einfachen Turnschuhen meist zufrieden. Für längere Strecken über die Landstraße oder auch im professionellen Racing-Bereich sind Rennradschuhe aber unerlässlich, wie jeder bestätigen dürfte, der mindestens einmal den Unterschied gemerkt hat. Die hier standardmäßig verwendeten Klickpedale ermöglichen maximale Geschwindigkeit bei erheblich geringerem Kraftaufwand.

2. Für welche Situationen gibt es laut Tests verschiedene Rennradschuhe?

Schlüsselelement Klickpedale

Der Fokus bei Rennradschuhen liegt auf der Energieübertragung durch die Beinbewegung auf die Pedale, die mithilfe von Klicksystemen, die Schuh und Pedale verbinden, so optimiert ist, dass sowohl die Aufwärts- als auch die Abwärtsbewegung Kraft überträgt. Wie bei Ski-Bindungen löst sich die Verbindung bei Stürzen recht zuverlässig, das absichtliche Auslösen der Klicksysteme beim Anhalten ist jedoch Übungssache und kann zu Beginn zu Gleichgewichtsverlust führen.

Die verschiedenen Situationen, in denen Rennradschuhe einen Mehrwert bringen, haben wir bereits erwähnt. Worauf es in den jeweiligen Einsatzbereichen beim Rennradschuh laut Tests ankommt und worin deswegen die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Rennradschuhen liegen, erfahren Sie hier auf COMPUTER BILD in den folgenden Abschnitten.

2.1. Rennradschuhe fürs Racing

Wenn es in allererster Linie auf Schnelligkeit ankommt, werden an die passenden Rennradschuhe besondere Anforderungen gestellt. Die Kraftübertragung vom Fuß an die Pedale sollte hier optimal und ohne Verluste erfolgen, was bedeutet, dass die Sohle sehr hart sein muss. Dies hat für andere Bereiche jedoch Nachteile. Das Gehen ist bei harter und oft rutschiger Sohle nur mit speziellen Gummi-Aufsätzen möglich.

2.2. Rennradschuhe für Touren

mann mit rennradschuhen auf fahrrad

Im Gegensatz zu normalen Schuhen werden Rennradschuhe in die Pedale eingeklickt.

Wer sein Rennrad eher für Langstreckenfahrten nutzt, freut sich über ein wenig mehr Komfort, da eine harte, ungepolsterte Sohle nach einiger Zeit spürbar unangenehm wird. Etwas flexiblere Sohlen und ein Innenausbau, der Druck abfedert, ist hier deswegen oft geeigneter. Sind die Innensohlen beim Rennradschuh austauschbar, ermöglicht dies bedürfnisorientierte Anpassung des Schuhs und längere Nutzbarkeit bei ausgetragenen Innensohlen.

2.3. Winter-Rennradschuhe oder Überzieher?

Auch im Winter können Sie auf Ihrem Rennrad stundenlang trainieren. Beinlinge und Armlinge erweitern die Sportbekleidung, doch auch an den Füßen braucht es entweder die passenden Winter-Rennradschuhe oder entsprechende Überzieher für Rennradschuhe bzw. Fahrrad-Überschuhe, die gegen Zugluft isolieren und die Körperwärme speichern. Ob Winter-Rennradschuhe immer die bessere Variante sind, können Sie anhand der folgenden Gegenüberstellung herausfinden:

    Vorteile
  • Winter-Rennradschuhe bieten weniger Potential für Wärmebrücken und Durchlass für Feuchtigkeit, weil die Isolationsschichten, anders als beim Überschuh, fest vernäht sind
  • An- und Ausziehen genauso leicht wie beim normalen Rennradschuh, während dies beim Überschuh kompliziert und fummelig sein kann
  • Gute Winter-Rennradschuhe sind meist leichter als ein Fahrrad-Überschuh zusammen mit dem Rennradschuh wiegt
    Nachteile
  • Extra Winter-Rennradschuhe zu kaufen, ist teurer als die zusätzliche Ausstattung der normalen Rennradschuhe mit einem Überzieher
  • Bei günstigen Winter-Rennradschuhen können bei gutem Wärme- und Feuchtigkeitsschutz Einschränkungen in Bezug auf Polsterung und Bequemlichkeit entstehen

Achtung: Auch auf die Art der Belüftung kommt es bei Rennradschuhen an, denn ein atmungsaktives, poröses Material kann bei kalter Außenluft unangenehm werden, sorgt aber dafür, dass der Fuß weniger schwitzt, was im Sommer weniger tragisch ist als im Winter, da Schweiß nach kurzer Zeit besonders kalt wird. Mehrere Lagen von Socken im Fahrradschuh zu tragen ist deswegen generell keine gute Idee, zusätzliche Wärmeisolationsschichten sollten sich außerhalb des Schuhs befinden.

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3. Worauf kommt es beim Kauf von Rennradschuhen besonders an?

Die wichtigsten Kategorien, auf die es bei Rennradschuhen ankommt, stellen wir Ihnen anhand der folgenden Übersicht auf COMPUTER BILD vor:

Hauptkriterien für Rennradschuhe Eigenschaften
Pedal- und Plattensystem
  • Standard bei Pedalensystemen fürs Rennrad sind Klickpedale, in die die am Rennradschuh verschraubten Schuhplatten, auch Cleats genannt, eingeklickt werden können
  • Bei Klicksystemen für Rennradschuhe ist das Ein- und Ausdrehen der Cleats in die Pedale Übungssache
  • Bei einigen Modellen kann die Auslösehärte justiert werden
  • Verschiedene Hersteller bieten Rennradschuhe gleich inkl. Pedale an, beliebt sind dabei Rennradschuhe mit SPD-SL-System von Shimano oder Pedale der Firma Look
Passform und Verschluss
  • Auf Größe und Passform zu achten ist essentiell, damit der Schuh nicht nach kurzer Zeit drückt
  • Schuh muss eng und kompakt sitzen, aber keine Scheuerstellen oder ein unangenehmes Gefühl erzeugen. Am besten abends anprobieren, wenn die Füße größer sind
  • Auch Schnitt und Höhe der Ferse sind wichtig, denn der Fuß darf zwar nicht herausrutschen, eine zu hohe Ferse erzeugt aber Reibung und Druck an der Achillessehne
  • Der Verschluss besteht bei vielen Modellen zwischen 150 und 200 Euro aus Drehknöpfen, die zuverlässiger schließen als ein Klettverschluss und schneller und angenehmer sind als Schnürsenkel
Material
  • Material von Rennradschuhen kann leichtes und sehr hartes Carbon oder einfacherer Kunststoff (meist Nylon) sein
  • Bei manchen Schuhen wird auch ein Mix aus beiden Materialien verbaut, besonders teure Rennradschuhe haben aber reine Carbon-Sohlen
  • Obermaterial ist fast immer synthetischer Stoff, da Rennradschuhe aus Leder einige Nachteile mitbringen

4. Für welche Zielgruppen werden Rennradschuhe hergestellt?

Rennradschuhe im Test: liegende Schuhe mit Profilsohle und Klettverschluss.

Diese Shimano-Rennradschuhe “AC 100” sind mit Shimano SPD-SL Cleats und LOOK Kéo Cleats kompatibel, wie wir erfahren.

Neben den oben erläuterten Unterscheidungsmerkmalen lassen sich Rennradschuhe außerdem nach ihrer Zielgruppe in Bezug auf Geschlecht und Alter unterscheiden und darüber hinaus danach, ob sie für Menschen mit besonders breiten oder besonders schmalen Füßen geeignet sind. Die folgenden Abschnitte befassen sich damit näher.

4.1. Rennradschuhe für Damen, Herren oder Kinder

Wie bei allen Schuhen lassen sich die verschiedenen Größenordnungen in Rennradschuhe für Damen, Rennradschuhe für Herren oder Rennradschuhe für Kinder einteilen, wobei es Überlappungen gibt und trotz teils anderer Bauform ein Anprobieren der Schuhe für ein anderes Geschlecht sich im Zweifel lohnen kann. Neben der Größe darf die Passform ebenfalls nicht unterschätzt werden.

Rennradschuhe für Herren bieten Größen von ca. 37 bis 48 an, während die Größe von Rennradschuhen für Damen oft schon bei 43 aufhört. Bei den angebotenen Farben gibt es zwischen Herren und Damen hingegen keinen Unterschied, diese können genauso bunt ausfallen wie Rennradschuhe für Kinder, wie etwa Rennradschuhe in Gelb, Rot oder mit kreativen Mustern. Klassiker sind Weiß und Schwarz, Geschmackssache ist die Farbe in jedem Fall.

4.2. Rennradschuhe für breite Füße oder schmale Füße

Es gibt Hersteller, die dafür bekannt sind, dass ihre Rennradschuhe eher für breite Füße geeignet sind, da deren Innenvolumen entsprechend breiter ausfällt. Neben extra breiten Rennradschuhen gibt es auch extra schmale Modelle. Über die Tendenz der jeweiligen Firma sollten Sie sich bei Bedarf im Vorfeld informieren oder gezielt nach besonders schmalen oder breiten Rennradschuhen suchen.

5. Welche Ersatzteile gibt es für Rennradschuhe?

Rennradschuhe im Test: stehendes, schwarzes Paar mit Klettverschluss.

Unsere Recherchen ergeben, dass diese Shimano-Rennradschuhe “AC 100” ein Einsteigermodell von Shimano darstellen.

Während die Pedale und die passenden Clips für Rennradschuhe für verschiedene Nutzungen gewechselt werden können, gibt es für Rennradschuhe noch weitere Ersatzteile, die gelegentlich nachgekauft werden müssen. Teils sind bei Drehverschluss oder Ratschenverschluss (oft in Kombination mit Klett verwendet) harte Bauteile bei Stürzen in Gefahr, kaputt zu gehen und müssen dann ersetzt werden.

Auch ein aus Gummi bestehender Aufsatz für die Rennradschuh-Sohle ist sinnvoll, wenn Sie mit Ihren Rennradschuhen auch gehen möchten, da diese für Grip sorgen und die teurere Nylon- oder Carbonsohle schonen. Wird solch ein Aufsatz für den Rennradschuh gelegentlich ausgetauscht, ist dies wesentlich günstiger, als den Schuh direkt abzunutzen und kurze Wege zu Fuß sind kein Problem.

6. Welche Marken bieten die besten Rennradschuhe an?

rennradfahrer

Rennradschuhe ermöglichen durch maximale Kraftübertragung sehr hohe Geschwindigkeiten.

Wer beim Rennradschuh keine Kompromisse eingehen will, sollte bereit sein, mindestens 300 Euro dafür hinzublättern. Aber auch bei günstigeren Rennradschuhen ab ca. 150 Euro kann das passende Paar dabei sein, bei Lidl oder Aldi werden Sie jedoch kaum fündig werden. Egal, ob es ein weißer oder schwarzer Schuh, ein Obermaterial aus Leder oder ein besonders intuitiver Verschluss sein soll: Die folgenden Hersteller decken verschiedenste Typen und Bauweisen von Rennradschuhen ab.

  • Northwave
  • Shimano
  • Giro
  • Adidas
  • Gravel
  • Fizik
  • Vaude
  • SIDI

7. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Rennradschuh-Vergleich

Falls für Sie nach dieser Kaufberatung noch etwas offengeblieben ist, kann die folgende Sammlung von häufig zum Thema Rennradschuhe gestellten Fragen Ihnen vielleicht die gewünschten Antworten liefern.

7.1. Kann ich neue Schuhplatten für meinen Rennradschuh selber einstellen?

bein von radfahrerin

Im Idealfall sind Ihre Rennradschuhe gleichzeitig leicht und stabil.

Sollen die Cleats der Rennradschuhe ausgetauscht werden, geht das mit etwas Geschick und einer guten Anleitung auch selbstständig zu Hause. Zwar gibt es spezielle Messwerkzeuge, mit denen die richtige Position ganz leicht bestimmt und markiert werden kann, das Internet bietet aber auch zahlreiche Anleitungen, wie die Schuhplatten per Hand korrekt positioniert werden und worauf es dabei ankommt.

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7.2. Welche Rennradschuhe sind für Anfänger geeignet?

Für Anfänger ist es beim Rennradschuh laut Tests und Ratgebern besonders wichtig, ein System aus Pedal und Schuhplatten zu wählen, mit dem der Ein- und Ausstieg verhältnismäßig einfach und unkompliziert ist. Bekannt dafür ist die Marke Speedplay. Aber auch von Shimano gibt es für Anfänger geeignete Systeme, wobei hier das Click’R-System weniger Kraft zum Auslösen erfordert als Shimanos SDP-SL und zudem auch mit Straßenschuhen genutzt werden kann.

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7.3. Worin unterscheiden sich Rennradschuhe von Triathlonschuhen?

Einer der hauptsächlichen Unterschiede zwischen Rennradschuhen und Fahrradschuhen für den Triathlon ist der, dass Rennradschuhe nicht so leicht und schnell aus- und wieder angezogen werden müssen. Der schnelle Wechsel zwischen den Disziplinen Schwimmen, Fahrradfahren und Laufen erfordert besonders schnellen Schuhwechsel und außerdem die Möglichkeit, barfuß und mit nassen Füßen problemlos darin fahren zu können, was besondere Eigenschaften bei Material und Belüftung erfordert.

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7.4. Welche Alternative gibt es zur Klickpedale beim Rennradschuh?

Andere Systeme bei Rennradschuhen sind der Pedalriemen bzw. die Hakenpedale, die im Radrennsport aber durch die wesentlich sichereren Clips in der Rennradschuh-Sohle abgelöst wurden. Grund dafür ist, dass mit Klickpedale ein Abrutschen von der Pedale bei Nässe, was zu mitunter gefährlichen Stürzen führte, nicht passieren kann. Ein fest eingeklickter Rennradschuh mag für Anfänger zunächst Übung erfordern, ist aber mit Abstand die bewährtere Methode.

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7.5. Gibt es einen Rennradschuh-Testsieger der Stiftung Warentest?

Bislang hat die Stiftung Warentest noch keinen Test zu Rennradschuhen herausgegeben, weshalb wir Ihnen keinen Testsieger dieses Verbraucherinstituts verraten können.

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7.6. Welche Passfrom braucht man bei Rennradschuhen?

Beim Rennradschuh kommt es darauf an, dass dieser eng und kompakt sitzt. Rennradschuhe besitzen daher meistens eine eher schmalere Passform. Gleichzeitig darf der Schuh nicht drücken

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7.7. Was muss man bei Rennradschuhen beachten?

Möchten Sie Rennradschuhe kaufen, sollten Sie auf diese Eigenschaften achten:

  • hohe Sohlensteifigkeit
  • atmungsaktiv
  • zusätzliche Belüftung
  • Ratschen- und Klettverschluss in Kombination
  • Sohle aus Carbon oder Fiberglas
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7.8. Wie gut kann man mit Rennradschuhen laufen?

Mit Rennradschuhen ist es eher schwierig zu laufen. Dies gilt vor allem für Rennradschuhe mit Klicksystem.

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Rennradschuhe: Video-Anleitungen und Reviews

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