Kaufberatung zum Rennrad-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rennrad-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Rennräder sind im Vergleich zu anderen Fahrrädern besonders leicht und aerodynamisch gebaut, um eine möglichst schnelle Fahrt zu ermöglichen. Infolgedessen verzichten Rennräder auf alle Ausstattungsmerkmale, die nicht unbedingt notwendig sind, wie Schutzbleche und Beleuchtung.
  • Vom Aero-Rennrad übers All Road Bike bis hin zum Fitness-Rennrad werden viele verschiedene Rennrad-Typen unterschieden, die jeweils mit ihren ganz individuellen Vor- und Nachteilen punkten.
  • Einen wichtigen Faktor stellt das Material dar, aus welchem der Fahrradrahmen gefertigt ist. Carbon, Aluminium, Stahl und Titan verleihen dem Rennrad unterschiedliche Eigenschaften, die es beim Kauf abzuwägen gilt.

rennrad-test

Das perfekte Rennrad zu finden, kann eine Herausforderung darstellen. Sie müssen die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen, Materialien und Designs treffen. Manche Modelle sind geeignet für Einsteiger, andere für Fortgeschrittene. In unserer Rennrad-Kaufberatung 2023 auf COMPUTER BILD helfen wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung, indem wir Ihnen die verschiedenen Optionen präsentieren.
Außerdem stellen wir Ihnen einige beliebte Hersteller von Rennrädern vor und geben Ihnen Tipps an die Hand, damit Sie noch lange beherzt in die Pedale treten können.

1. Was genau ist ein Rennrad?

Als Ende des 19. Jahrhunderts der Radsport bekannt wurde, dauerte es nicht lange, bis das herkömmliche Stadtfahrrad mit dem Anspruch an eine höchstmögliche Geschwindigkeit weiterentwickelt wurde. Die Materialien wurden leichter, die Formen schnittiger. Das Resultat dieser Entwicklung ist das Rennrad, wie wir es heute kennen. Leichtbau und hervorragende Aerodynamik zählen zu den wichtigsten Kriterien, um eine blitzschnelle Fahrt zu gewährleisten. Heutzutage gibt es Rennräder in verschiedenen Ausführungen, sodass für jeden Bedarf das passende Modell dabei ist.

2. Welche Kriterien sollte ich beim Kauf eines Rennrads beachten?

Wir haben Ihnen hier auf COMPUTER BILD einige wichtige Kaufkriterien/strong> zusammengefasst, die Sie beim Kauf eines Rennrads beachten sollten.

Kaufkriterien für Rennräder Eigenschaften
Gewicht in kg
  • Gewicht in kg ist bei Rennrädern enorm wichtig
  • leichte Rennräder wiegen manchmal nur 5 kg
  • ein niedriges Gewicht bedeutet gleichzeitig oft auch eine geringere Robustheit
  • Rahmenmaterial ist ausschlaggebend für das Gewicht des Fahrrads
Schaltungstyp
  • in der Regel haben Rennräder eine Schaltung mit vielen Gängen
  • die meisten Modelle verfügen über 22 Gänge
  • dies ermöglicht dem Fahrer, auch starke Steigungen in der gewünschten Geschwindigkeit zu überwinden
Reifenbreite
  • die Reifen eines Rennrads sind in der Regel sehr schmal
  • die meisten sind zwischen 22 und 25 mm breit
  • wer mit dem Rennrad auch im Gelände fahren möchte, sollte etwas breitere Reifen wählen, beispielsweise 28 mm

3. Welche verschiedene Arten von Rennrädern gibt es?

rennradfahrer auf landstrasse

Rennräder sind im Vergleich zu anderen Fahrrädern besonders leicht und aerodynamisch.

Es gibt viele verschiedene Kategorien von Rennrädern. Zum einen lassen sich Rennräder für Damen und Rennräder für Herren unterscheiden. Diese Unterscheidung schlägt sich hauptsächlich in der Rahmenhöhe nieder, da diese zur Körpergröße passen muss und Frauen tendenziell kleiner sind als Männer. Ansonsten gibt es aber laut diversen Rennrad-Tests keine Unterschiede zwischen Damen-Rennrädern und Herren-Rennrädern.

Weiterhin gibt es viele verschiedene Rennrad-Typen, die auf spezielle Nutzungsanforderungen perfektioniert wurden. Wir möchten Ihnen hier auf COMPUTER BILD die wichtigsten Rennrad-Typen präsentieren.

3.1. Das ultraleichte Rennrad

Wie der Name schon sagt, zeichnet sich dieses Rennrad durch sein besonders geringes Gewicht aus. Es ist ideal, um Bergetappen und kurvige Strecken zu meistern. Bei langen Strecken mit Anstieg punktet dieses Rennrad. Das ultraleichte Rennrad wird auch als klassisches Rennrad bezeichnet.

3.2. Das Aero-Rennrad

Beim Aero-Rennrad liegt das Hauptaugenmerk auf der Geschwindigkeit. Die aerodynamische Form ist nahezu perfekt, wodurch jedoch andere Faktoren wie das Gewicht und der Fahrkomfort weniger Beachtung finden. Die Lenker dieses Rennrads sind beispielsweise sehr tief angebracht, wodurch der Fahrer sich weit nach vorn beugen muss. Die Bikes sind etwas schwerer, steifer und in der Regel unbequemer. Mit speziellen Fahrradgriffen können Sie den Komfort etwas anpassen.

Achtung: Um die bestmögliche Aerodynamik zu gewährleisten, verzichtet das Aero-Rennrad auf Komfort. Wenn Sie mit Ihrem Rennrad zwischendurch eine gemütliche Radtour machen möchten, ist das Aero-Rennrad eher nichts für Sie.

3.3. Das All-Road-Bike (Gravel– und Touring-Bikes)

rennradfahrer auf straße

Es gibt bei Rennrädern viele Typen für unterschiedliche Einsatzzwecke.

Diese beiden Typen des Rennrads punkten besonders in den Bereichen Robustheit und Flexibilität. Sie wiegen etwas mehr und sind nicht ganz so aerodynamisch, dafür kommen sie mit jedem Terrain zurecht.

3.4. Das Endurance-Rennrad

Bei diesen Rennrädern ist das Ziel, lange Strecken möglichst bequem und zügig zurücklegen zu können. Daher werden sie auch Langstreckenrad genannt. Die Sitzposition bei einem Endurance-Rad ist aufrechter als beispielsweise bei einem Aero-Rad.

3.5. Das Fitness-Rennrad

Dieses Rennrad eignet sich besonders gut für Einsteiger und für Hobby-Radler, die schnell von A nach B kommen wollen, aber nicht voll in den Rennsport einsteigen möchten. Das Fitness-Rennrad ist auf Komfort und Zweckmäßigkeit ausgelegt.

4. Aus welchem Material sollte der Rahmen eines Rennrads gefertigt sein?

Die Rahmen von Rennrädern sind laut verschiedener Rennrad-Tests entweder aus Carbon, Aluminium, Titan oder Stahl gefertigt. Auch Mischformen aus diesen vier Materialien sind möglich. Der Spitzenreiter ist hierbei das Rennrad mit Carbon-Rahmen. Wir haben Ihnen hier auf COMPUTER BILD die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien zusammengefasst.

4.1. Vor- und Nachteile eines Rennrads mit Carbon-Rahmen

Ein Rennrad mit Carbon-Rahmen hat die folgenden Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • bestes Verhältnis von Gewicht und Steifigkeit: Carbonrahmen sind der etablierte Standard im Profibereich
  • Carbon kann nicht nur für den Rahmen, sondern auch für den Rennrad-Sattel, den Rennrad-Lenker und viele weitere Bereiche verwendet werden
  • Carbon zeigt keine Ermüdungserscheinungen
  • Carbon verfügt über vibrationsdämpfende Eigenschaften: ein großer Vorteil bei Rennrädern, welche in der Regel keine Federung haben
    Nachteile
  • bei einer Beschädigung (Sprung oder Riss) muss der gesamte Carbonrahmen ersetzt werden

4.2. Vor- und Nachteile von Aluminiumrahmen

Im Grunde haben Aluminiumrahmen dieselben Vorzüge wie Carbon-Rahmen. Diese Varianten sind allerdings noch günstiger als Carbon und bieten gleichzeitig eine besonders gute Kraftübertragung aufgrund der hohen Steifigkeit des Materials.

Gleichzeitig ist der Rahmen relativ unnachgiebig. Auch zeigt Aluminium auf lange Sicht Ermüdungserscheinungen und verliert etwas an Steifigkeit.

4.3. Vor- und Nachteile von Stahlrahmen

Sind Sie auf der Suche nach einem Rennrad mit Stahlrahmen, dann schauen Sie sich dessen Vor- und Nachteile genauer an:

    Vorteile
  • hochwertige Stahlrahmen sind oft in Handarbeit gefertigt
  • Bikes mit Stahlrahmen sind als Retro- oder Vintage-Rennrad heute wieder gefragt
  • moderne Entwicklungsverfahren erlauben die Produktion von sehr dünnen Stahlrohren, wodurch der Stahlrahmen leichter im Gewicht wird
    Nachteile
  • hochwertiger Stahl ist arbeitsintensiv und teuer, weshalb Alternativen wie Carbon heute eher verwendet werden
  • das Material ist schwerer als Carbon oder Aluminium
  • da Stahl rostet, weist dieses Material schnell Ermüdungserscheinungen auf

4.4. Vor- und Nachteile von Titanrahmen

Titan ist ein leichtes und widerstandsfähiges Material. Im Gegensatz zu Stahl rostet es nicht und behält stets seine Form. Räder aus Titan sind praktisch unzerstörbar und begleiten den Besitzer bei korrekter Pflege ein Leben lang.
Titan lässt sich allerdings deutlich schwerer verarbeiten als Carbon oder Aluminium. Hinzu kommt der mit der hohen Qualität verbundene hohe Anschaffungspreis.

5. Welches Zubehör gibt es für Rennräder?

MTB-Pedale für ein Rennrad: geht das?

Das Zusammenspiel zwischen Schuh und Pedalen ist bei MTB-Pedalen generell schlechter als bei Rennrad-Pedalen. Allerdings haben MTB-Pedale den Vorteil, dass man sich schneller aus dem Pedal ausklinken kann, was gerade in brenzligem Gelände angenehm ist. MTB-Pedale eignen sich also gut für alle, die ihr Rennrad als Allrounder in Offroad-Gelände nutzen.

Zum Rennrad-Zubehör zählen die sogenannten Rennradschuhe. Rennradschuhe sind üblicherweise über ein Klicksystem mit den Pedalen verbunden, wodurch Sie während der Fahrt nicht abrutschen können. Außerdem können Sie die Pedale mit einem solchen Schuh nicht nur heruntertreten, sondern auch nach oben ziehen, wodurch eine größere Geschwindigkeit erreicht wird.

Außerdem gehört für alle, die Rennen fahren möchten, ein Rennrad-Trikot zur Ausrüstung dazu. Rennradschuhe und Rennrad-Trikots gibt es von Zeit zu Zeit bei Discountern wie Aldi oder Lidl im Angebot zu kaufen.

Zum weiteren Zubehör zählen Reflektoren. Rennräder weisen oft weder Reflektoren noch Beleuchtung auf, da Gewicht und Aerodynamik sehr wichtig sind und alles, was nicht unbedingt notwendig ist, weggelassen wird. Wenn Sie mit Ihrem Rennrad nicht nur Rennen fahren, sondern auch am Straßenverkehr teilnehmen, müssen Sie unbedingt die korrekten Reflektoren anbringen. So vermeiden Sie nicht nur ein Bußgeld, sondern erhöhen die Sicherheit für sich und andere.

Tipp: Zubehör und andere Ersatzteile, wie ein Freilauf oder ein Antrieb, können oft preiswert auf Ebay oder in anderen Verbraucherportalen erstanden werden.

6. Rennräder in Tests: Welches Rennrad ist das beste?

Die Stiftung Warentest hatte bisher keine Rennräder im Vergleich. Daher können wir Ihnen seitens der Stiftung Warentest an dieser Stelle auch keinen Rennrad-Testsieger vorstellen.

Rennräder von Bianchi zählen zu den prestigeträchtigsten Modellen weltweit. Die Marke steht für eine 130-jährige Tradition des italienischen Radsports. Allerdings zählen diese Rennräder laut diverser Rennrad-Tests auch preislich zu den absoluten Spitzenreitern.

7. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Rennrad-Vergleich

7.1. Was sind wichtige Marken und Hersteller von Rennrädern?

rennradfahrer beim training

Wichtige Kaufkriterien bei Rennrädern sind Gewicht, Rahmenmaterial, Reifenbreite und Schaltungstyp.

Wichtige Marken und Hersteller von Rennrädern sind unter anderem:

  • Da Vinci
  • Bianchi
  • KS Cycling
  • Cube
  • Cannondale
  • Savadeck
  • KTM
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7.2. Welchen Laufradsatz braucht mein Rennrad?

Das kommt ganz darauf an, welche Eigenschaften Ihnen beim Fahren am wichtigsten sind. Das klassische Laufradmaß beim Rennrad ist 28 Zoll. Ein Rennrad mit breitem Laufradsatz ermöglicht den Einsatz von breiteren Reifen, welche spezifische Vorteile mit sich bringen. Sie haben mehr Grip auf dem Untergrund und sind generell vielseitiger und komfortabler. Auch die Felgenhöhe ist beim Laufradsatz entscheidend. Höhere Felgen bieten eine bessere Aerodynamik, sind aber auch ein wenig schwerer. Auch das Material ist wichtig. Laufradsätze aus Aluminium findet man eher bei Einsteiger-Rennrädern, Laufradsätze aus Carbon bieten extra hohe Felgen.

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7.3. Wie viel bar benötigt ein Rennrad?

Der empfohlene Reifendruck für einen Rennradreifen variiert nach dem Reifen-Typ, der Breite des Reifens und dem Gewicht des Fahrers. Den korrekten Reifendruck können Sie mithilfe von diversen Online-Rechnern bestimmen, die alle Faktoren berücksichtigen. Als einfache Faustregel gilt: Fahrergewicht geteilt durch 10.

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7.4. Welche Bremsen eignen sich für mein Rennrad?

An Rennrädern findet man laut verschiedenen Rennrad-Tests in der Regel vier verschiedene Typen von Bremsen. Die Felgenbremsen sind hierbei die beliebtesten, da sie sehr leicht einzustellen sind und eine gute Bremskontrolle bieten. Cantilever-Bremsen sind häufig an Crossrädern zu finden und bieten eine mäßige Bremskraft, dafür sind sie sehr leicht. Scheibenbremsen punkten mit ihrer hervorragenden Bremskraft bei Nässe. V-Brakes kommen ursprünglich von den Mountainbikes. Sie bieten eine sehr starke Bremskraft und eignen sich fürs Gelände.

Neben Reifen und Bremsen ist die Bekleidung und sonstige Ausstattung wichtig für Fahrspaß mit dem Rennrad. Genauso wie ein Rennradhelm schützen auch Hose und Handschuhe vor Verletzungen oder einer zu großen Beanspruchung des Körpers.

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7.5. Wie viel kostet ein Rennrad?

Wenn Sie ein Rennrad kaufen möchten, werden Sie feststellen, dass die Preisspanne enorm ist. Günstige Rennräder sind bereits für 300 Euro zu haben, während Profimodelle nicht selten die 10.000-Euro-Marke knacken. Generell weisen die teuren Profi-Bikes bessere aerodynamische Eigenschaften auf und sind stabiler. Doch keine Sorge, auch in den niedrigeren Preisklassen finden sich solide Modelle, die den Ansprüchen eines Freizeitfahrers genügen.

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7.6. Wie schnell kann man mit einem Rennrad fahren?

Durch die leichte Bauweise ermöglicht das Rennrad höhere Geschwindigkeiten als andere Fahrräder. Auch Anfänger könnt mit etwas Übung eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h erreichen. Mit dem entsprechenden Training kann das Tempo sogar noch gesteigert werden.

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7.7. Schadet Rennradfahren der Gesundheit?

Radfahren stellt ein schonendes Training für die Gelenke dar und trägt zur Stärkung der Muskulatur und des Herz-Kreislauf-Systems bei. Wer mit dem Rennrad jedoch am Straßenverkehr teilnimmt, setzt sich einer erhöhten Unfallgefahr aus.

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