Sehr bekannt sind Rennrad-Reifen 25-622 und Rennrad-Reifen 23-622. Diese Reifen gehören zu den Klassikern, auf die Sie bei Ihrer Suche immer wieder stoßen werden. Generell sind die Anforderungen an Rennrad-Reifen jedoch sehr unterschiedlich.
Sie variieren von der Rennrad-Reifen-Breite über die richtigen Felgen der Rennrad-Reifen bis hin zum Rennrad-Reifen-Außendurchmesser und Rennrad-Reifen-Innendurchmesser.
Tipp: Ein Rennrad-Reifen sollte immer möglichst leicht sein, sehr gut und geschmeidig rollen und dennoch eine ausreichende Bodenhaftung erzielen. Ein Pannenschutz sorgt für mehr Sicherheit bei rasanten Fahrten und Rennrad-Reifen im Wettkampf.
Ein Rennrad-Reifen besteht aus drei Teilen: Der Karkasse, dem Wulstkern und der Lauffläche. Manche Rennrad-Reifen haben zusätzlich einen sogenannten Pannenschutz, der als Pannenschutzgürtel am Reifen anliegt.
Die Karkasse ist sozusagen das Grundgerüst des Reifens. Sie wird aus feinen Fäden oder Gewebeschichten hergestellt, die aus Nylon, Vectran oder Kevlar bestehen. Sie werden in das Gummi der Reifen integriert.
Die Wulstkerne der Rennrad-Reifen bestehen ebenfalls entweder aus Kevlar-Fasern oder aus Draht, der mit Kupfer ummantelt ist. Bei ersteren handelt es sich um faltbare Rennrad-Reifen, letztere sind Rennrad-Drahtreifen. Die Wulstkerne sind umwickelt mit den Gewebeschichten der Karkasse und sorgen dafür, dass der Reifen auf der Felge Halt findet.
Die Lauffläche ist jene Fläche, die den Boden berührt. Sie besteht aus Gummi und soll vor allem die inneren Gewebeschichten schützen. Das soll Grip bieten und ein Wegrutschen verhindern, andererseits aber für eine ausgewogene Aerodynamik und einen geringen Rollwiderstand sorgen. Daher ist die Lauffläche glatt.
2.1. Die verschiedenen Rennrad-Reifen-Typen
In der folgenden Übersicht stellen wir Ihnen die verschiedenen Reifen aus Rennrad-Reifen-Tests vor, damit Sie deren besondere Eigenschaften problemlos vergleichen können. Diese sind oftmals recht ähnlich, egal ob es sich um Continental-Rennrad-Reifen oder um Schwalbe-Rennrad-Reifen handelt.
Rennrad-Reifen-Typ | Merkmale |
Drahtreifen | - gängigste Art von Fahrradreifen
- besteht aus einem Vollkern-Metalldraht oder dünnen Einzeldrähten
- ist mit dem Mantelmaterial verbunden und bildet eine Wulst an den Seiten
- beide Wülste werden sicher an der Hakenfelge befestigt
- günstig im Preis und leicht zu reparieren
- höheres Gewicht und schwieriger zu transportieren
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Schlauchreifen | - wird auch Tubular genannt
- Fahrradschlauch wird in den Reifen eingenäht
- wird auf eine Felge aufgeklebt
- hat einen geringen Rollwiderstand
- ist jedoch schwierig zu reparieren
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Faltreifen | - Unterkategorie der Drahtreifen
- hat dieselbe Felge wie Drahtreifen
- wird auf eine Felge aufgeklebt
- statt Drähten werden Kevlarfäden verwendet, was den Reifen faltbar macht
- leichter als Rennrad-Reifen mit Drähten
- geringer Rollwiderstand
- Montage etwas aufwendiger
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Tubeless-Reifen | - haben keinen Fahrradschlauch
- Reifen und Felge sind miteinander verbunden
- sehr geringes Gewicht und integrierter Pannenschutz
- geringer Rollwiderstand
- Montage ist kompliziert
- Auswahl ist bisher recht klein
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2.2. Finden Sie die richtige Reifenbreite
Früher war man davon überzeugt, dass besonders schmale Rennrad-Reifen dafür sorgen, dass Radfahrer immer schneller unterwegs sein können. Gerade beim Rennrad-Reifen-Training wurden daher immer dünnere Reifen aufgezogen, teilweise nur mit 18 mm oder 20 mm Breite.
Diese Reifen mussten jedoch bis zum Anschlag mit Luft aufgepumpt werden, damit sie nicht zu anfällig für Durchschläge wurden. Das machte sich in einem geringeren Fahrkomfort bemerkbar, als er heute mit Rennrad-Schlauchreifen und Tubeless Ready Rennrad-Reifen verfügbar ist.
In der Zwischenzeit sind Rennrad-Reifen mit 23 mm Breite am beliebtesten. Sie bilden die beste Kombination aus Rollwiderstand, Komfort, Grip und Aerodynamik. Teilweise werden aber selbst diese Reifen durch solche mit einer Breite von 25 mm oder 28 mm ersetzt.
Breitere Rennrad-Reifen haben folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile- ähnlich niedriger Rollwiderstand
- mehr Fahrkomfort
- Reifendruck lässt sich individuell an den Untergrund anpassen
- bessere Bodenhaftung durch mehr Grip
Nachteile- für Zeitrennen ungeeignet
2.3. Die Größe der Reifen spielt eine wichtige Rolle
Egal ob beim Rennrad-Reifen im Training oder bei Rennrad-Reifen auf Langstrecken, die richtige Größe der Reifen entscheidet darüber, wie gut Sie auf Ihrem Fahrrad unterwegs sind.
Es gibt aktuell drei unterschiedliche Bezeichnungen von Reifengrößen: Die französische Bezeichnung, die Angabe in Zoll und die metrische Bezeichnung in Millimetern. Letztere wird auch ETRTO-Norm genannt.
Bei Rennrad-Reifen sind hauptsächlich die französische Bezeichnung und die ETRTO-Norm interessant.
Die ETRTO-Norm
Die Abkürzung stammt von der European Tire and Rim Technical Organisation. Sie legt die metrische Bezeichnung der Rennrad-Reifen in Millimetern fest. Die erste Zahl gibt dabei in etwa die Reifenbreite an, die zweite Zahl den Innendurchmesser des Reifens. Ein Rennrad-Reifen 25-622 passt also nur auf eine 622 Felge, genau wie ein Rennrad-Reifen 23-622.
Dennoch ist die französische Bezeichnung die am häufigsten verwendete, wenn es um Rennrad-Reifen geht. Die Reifengröße wird durch zwei Zahlen definiert, die mit einem x getrennt werden.
Die erste Zahl gibt den ungefähren Außendurchmesser an, die zweite Zahl die Reifenbreite. Der Buchstabe am Schluss weist auf den Innendurchmesser hin. Im Beispiel 700 x 25 C steht das C für 622 mm, also für einen 28-Zoll-Reifen.
In den meisten Fällen liegt der Durchmesser bei Rennrad-Reifen bei 650 C und 700 C, die Reifenbreite meistens bei 23 mm. Je breiter die Reifen sind, desto angenehmer ist das Fahren mit dem Rennrad. Das liegt einerseits am höheren Luftvolumen und andererseits an der deutlich besseren Bodenhaftung.