Kaufberatung zum Rattengift-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rattengift-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Ratten können eine echte Plage darstellen. Vermehren sie sich schnell, kann der Einsatz von Rattengift die letzte Hilfe gegen die gefräßigen Nager sein. Jedoch ist der Einsatz der Giftstoffe in Deutschland streng reguliert. Laien dürfen den Ratten nur mit zugelassenen Mitteln – erkennbar an der Zulassungsnummer – den Kampf ansagen.
  • Bei Rattengiften unterscheidet man zwischen drei Kategorien: Köderblöcken, Frischeködern und Köderpasten. Bei allen Varianten spielt die verzögerte Wirkung die ausschlaggebende Rolle.
  • Keinesfalls darf Rattengift im Freien ohne Köderbox ausgelegt werden. Es stellt eine Gefahr für Haus- und Wildtiere dar. Zusätzlich kann es für Kinder und Menschen mit schwacher Immunabwehr gefährlich werden.

rattengift-test

Im Keller raschelt und fiept es, Holz und Vorräte weisen Bissspuren auf, und ist da um die Ecke nicht eben etwas Pelziges gehuscht? Ratten können in Häusern, Wohnungen und Kellern eine echte Plage darstellen. Finden die Nager einen Unterschlupf, der ihnen zusagt und reiche Nahrungsgründe verspricht, sind sie nicht so leicht loszuwerden. Helfen Ihnen Verbrämungsmaßnahmen nicht weiter, können Sie auf zugelassene Rattengifte zurückgreifen.

Legen Sie diese im Freien aus, empfiehlt Ihnen ein Rattengift-Test 2023 die Verwendung einer Köderbox, sodass andere Tiere nicht an die Giftköder gelangen. Dennoch sollten Sie sich bewusst sein, dass diese für Tier, Mensch und Umwelt eine Belastung darstellen.

1. Was ist Rattengift und wann kommt es zum Einsatz?

Bei Rattengiften oder Rodentiziden handelt es sich um gerinnungshemmende Substanzen, die zur Schädlingsbekämpfung gegen Nager eingesetzt werden. Sie helfen gegen Ratten und Mäuse, können aber auch gegen andere Plagegeister zum Einsatz kommen. Beispielsweise entfaltet Rattengift bei Mardern eine ähnliche Wirkung wie bei Ratten. Für Insekten benötigen Sie in der Regel andere Mittel, wie etwa ein spezifisches Ameisengift gegen Ameisen. Bevor Sie das Rattengift gegen Marder oder andere Tiere verwenden, empfehlen wir Ihnen auf COMPUTER BILD einen Blick auf die Wirkungsweise zu werfen.

Hand hält Verpackung eines getesteten Rattengifts von Fastrat vor einem Kaufregal.

Hier sehen wir ein FastRat-Rattengift, das hier auf Portugiesisch beschriftet ist.

Sie sollten wissen, dass es sich bei den Rattenködern nicht um ungefährliche Verbrämungsmittel handelt. Sie beinhalten Wirkstoffe, die direkt auf die Blutgerinnung einwirken und diese verhindern. Das führt bei den betroffenen Nagern zu inneren oder dauerhaften Blutungen. Die Folge besteht aus einem langwierigen Gifttod.

Achtung: Obgleich viele Hersteller schreiben, dass ihre Produkte bei Ratten zu einem schnellen und schmerzfreien Tod führen, liegt der Wirkungseintritt im Schnitt bei 48 Stunden. In dieser Zeit leiden die Tiere unter Erschöpfung und Schmerzen, die letztendlich zum Tod führen.

Was kostet Rattengift?

Der Preis für die Rattenköder hängt stark von der Darreichungsform ab. Suchen Sie günstiges Rattengift, ist Köderpaste ab einem Preis von fünf Euro zu empfehlen. Für loses Rattengift rechnen Sie im Schnitt mit Kosten zwischen zehn und 30 Euro. Entscheiden Sie sich für einen Köderblock, ist dieser mit bis zu 50 Euro am kostenintensivsten.

Vorrangig kommen als Wirkstoffe im Rattengift Vitamin-K-Antagonisten zum Einsatz. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • Warfarin
  • Bromadiolon
  • Difenacoum

Die Wirkstoffe werden in Stoffe der ersten und zweiten Generation unterteilt. Bei den Antikoagulantien handelt es sich um Biozid-Produkte, die laut einer EU-Verordnung seit dem 1. Januar 2013 nicht mehr von Privatpersonen verwendet werden dürfen. Bei einer falschen Dosierung entstehen erhebliche Gefahren für die Umwelt. Die Wirkung des Rattengifts ist nicht nur für die Nager, sondern auch für andere Tiere gefährlich.

blaues rattengift

Rattengift ist eine sehr aggressive Möglichkeit, gegen Ratten vorzugehen.

So kann Rattengift auch Katzen und Hunden schaden. Bekommen Kleinkinder einen Giftköder in die Hände und nehmen ihn gar in den Mund, entstehen erhebliche gesundheitliche Komplikationen. Aus dem Grund sollten Sie im Vorfeld überlegen, ob sich für Sie nicht andere Wege der Rattenbekämpfung eignen.

Möchten Sie als Privatperson Rattengift anwenden, ist rechtlich nur noch ein Wirkstoff der ersten Generation, Warfarin, zulässig. Rattenköder mit diesem Inhaltsstoff bekommen Sie in drei Varianten:

  • Köderblock
  • loses Rattengift oder Granulat
  • Pastenköder

1.1. In welcher Form tritt das beste Rattengift auf?

Die Wirkung des Rattengifts hängt nicht von der Darreichungsform ab. Die folgende Tabelle verschafft Ihnen einen Überblick, wie sich diese Arten voneinander unterscheiden:

Rattengift-Kategorie Hinweise
Köderblöcke
  • leicht auszulegen und sehr ergiebig
  • für die Verwendung bei starkem Befall geeignet
  • beliebtes Rattengift in der Landwirtschaft
Rattengift als Granulat
  • bei einem leichten bis mittelschweren Befall geeignet
  • weniger für den Außeneinsatz empfehlenswert
  • Köder können verschleppt und von anderen Tieren gefressen werden
flüssiges Rattengift
  • Pastenköder bei leichtem Befall geeignet
  • nicht für den Außeneinsatz geeignet
  • Paste kann von anderen Tieren oder Kindern aufgenommen werden
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1.2. Warum ist eine Köderbox bei Mäuseködern und Rattenködern so wichtig?

Möchten Sie Rattengift im Garten auslegen, sind Sie an die rechtlichen Beschränkungen gebunden. Diese besagen, dass Sie die Giftköder nicht ohne Köderboxen im Freien verwenden dürfen. Befindet sich das Rattengift in einer Box, kann verhindert werden, dass Kinder oder Haustiere an sie gelangen. Mehrere Hersteller verkaufen ihre Produkte direkt in Boxen und bewerben das Rattengift als hundesicher oder haustiersicher. Jedoch warnen Rattenköder-Tests, dass die Nager Teile der Köder ins Freie transportieren können. Diese Stückchen stellen für Haus- und Wildtiere eine Gefahr dar.

Rattengift-Test: Hand hält Plastikverpackung mit Anwendungsbeschreibung der Marke Fastrat.

Wir finden, dass eine gute Beschreibung und ausführliche Warnhinweise bei Rattengift (hier FastRat-Rattengift) unerlässlich sind.

Möchten Sie sich über die Vor- und Nachteile einer Rattengift-Box informieren, hilft Ihnen dabei diese Übersicht:

    Vorteile
  • verwehrt anderen Tieren den Zugang zum Rattengift
  • verbirgt die Giftköder optisch
  • ist für die Verwendung auf der Terrasse geeignet
    Nachteile
  • ermöglicht es den Ratten, Giftköder ins Freie zu transportieren
  • sieht teilweise sperrig aus
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2. Kaufberatung: Worauf ist beim Kauf von Rattengift laut Tests zu achten?

Bevor Sie sich dafür entscheiden, Rattengift gegen Wühlmäuse, Ratten oder andere Nager einzusetzen, sollten Sie sich in einem Rattengift-Test über die Inhaltsstoffe informieren. Neben dem eigentlichen Rodentizid gibt es Köder mit Duftstoffen. Diese sorgen dafür, dass die Schädlinge dem Geruch des Rattengifts kaum widerstehen können. Aufgrund der Lockstoffe lässt sich Rattengift für Mäuse auch an entlegenen Orten auslegen. Sinnvoll ist es, die Köderbox in der Nähe der Laufwege der Nager zu postieren.

Bedenken Sie, dass Rattengift für Katzen eine Gefahr darstellt, wenn die Stubentiger Mäuse oder Ratten, die Giftköder geschluckt haben, erjagen. Sie nehmen die giftigen Wirkstoffe auf diese Weise indirekt auf und können ebenfalls Gerinnungsstörungen erleiden. Bei jungen und schwachen Tieren können diese bis zum Tod führen.

Neben dem Geruch des Rattengifts spielt dessen Farbe eine ausschlaggebende Rolle. So empfehlen mehrere Rattengift-Vergleiche, eingefärbte Giftköder zu verwenden, damit Vögel und andere Wildtiere sich von ihnen fernhalten. Was in der Theorie gut klingt, ist in der Praxis schwer nachzuvollziehen. Schließlich kann auch gefärbtes Rattengift für Eichhörnchen und andere Wildtiere interessant aussehen.

Auch Kinder können Interesse an den bunten Kullern oder flüssigem Rattengift zeigen. Sie betasten es unter Umständen und nehmen es in den Mund. Um das zu verhindern, versetzen viele Hersteller ihre Produkte mit Bitterstoffen. Diese sollen verhindern, dass Kinder und Haustiere die Giftköder schlucken. Auf Ratten haben sie keine Wirkung.

3. Rattengift oder Hausmittel: Gibt es eine Alternative zu den Giftködern?

ratte in lebendfalle

Probieren Sie zunächst tierfreundlichere Alternativen aus, bevor Sie sich für Rattengift entscheiden.

Bei Rattengiften aus dem Handel wählen Sie zwischen verschiedenen Typen, jedoch führen alle zu einem grausamen Tod der Nager. Tierfreunde bringen das nicht übers Herz und suchen eine Alternative zu den Ködern. Beispielsweise kann statt Rattengift die Katze den Schädlingen das Fürchten lehren. Das funktioniert bei einem leichten bis mittelstarken Befall.

Ebenso können wir auf COMPUTER BILD Nelkenöl und Essigessenz als Hausmittel gegen die Plage empfehlen. Ratten mögen den Geruch beider Substanzen nicht und meiden Orte, die diesen verströmen. Ähnlich verhält es sich mit Terpentin. Im Gegensatz zu Rattengift haben diese Verbrämungsmaßnahmen einen entscheidenden Vorteil: Sie sind ungiftig für Haustiere und Menschen.

4. Bei welchen Herstellern können Sie Rattengift kaufen?

Im Handel finden Sie Rattengifte für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Ob im Privathaushalt, im Lager oder einem Unternehmen – für jeden Bedarf gibt es das richtige Mittel zur Schädlingsbekämpfung. Möchten Sie Rattengifte als Privatperson anwenden, können Sie zwischen einer Reihe von Marken wählen. Zu diesen zählen beispielsweise:

  • Brumolin
  • Substral
  • Ratstop
  • Compo
  • Protect Home
  • Neudorff
  • Martenbrow
  • Defrat

Das von diesen Anbietern verkaufte Rattengift ist für Mäuse und Ratten gleichermaßen geeignet. Bedenken Sie jedoch, dass es auch für andere Tiere – vorrangig Nager – eine Gefahr darstellen kann. Beispielsweise kommt es vor, dass Rattengifte Eichhörnchen vergiften. Um dieses Risiko möglichst in Grenzen zu halten, profitieren Sie bei vielen Herstellern von Hinweisen zur Anwendung und Tipps.

5. Was sollten Sie noch über Rattenköder wissen?

5.1. Gibt es einen Rattengift-Test von Stiftung Warentest?

box mit rattengift

Rattengift kann eine Gefahr für Kinder und Haustiere sein.

Im Januar 2019 beschäftigte sich Stiftung Warentest näher mit der Nagetierbekämpfung. In einem Ratgeber zum Thema weist das Verbraucherportal darauf hin, dass beim Einsatz der Rattengiftköder strenge Regeln zu beachten sind. So dürfen Laien die pelzigen Plagegeister nur mit zugelassenen Giftstoffen bekämpfen. Diese erkennen Sie an der Zulassungsnummer, die mit „DE“ beginnt und mit der Ziffer 14 endet. Ein Beispiel stellt DE-1234567-14 dar.

Der Grund für die strikten Anwendungshinweise ist klar: Giftköder können auch Haus- und Wildtiere vergiften. Die Wirkstoffe bleiben teilweise lange Zeit in der Umwelt und reichern sich in dieser an. Bereits im Jahr 2018 fand Öko-Test heraus, dass Forscher Rattengifte in Wildtieren nachweisen konnten. Das Portal beruft sich dabei auf eine Studie des Umweltbundesamts (UBA). Laut dieser fanden sich die Giftrückstände unter anderem in Füchsen, Eulen und Wieseln.

Das scheint zunächst nicht verwunderlich zu sein, denn diese Tiere zählen Ratten zu ihrer bevorzugten Beute. Jedoch können die Gifte auf die Körper der Wildtiere ebenfalls eine verheerende Wirkung entfalten. Aus diesem Grund raten wir auf COMPUTER BILD vor dem Einsatz von Rattengiften nach einer Alternativlösung, um die Nager zu vertreiben, zu suchen.

Obgleich sich bereits Öko-Test und Stiftung Warentest mit den Rattenködern befassten, veröffentlichten sie keinen Rattengift-Testsieger. Möchten Sie sich über empfehlenswerte Produkte informieren, sollten Sie in unserer Vergleichstabelle vorbeischauen.

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5.2. Wie schnell wirkt Rattengift?

Bei Rattengiften tritt die Wirkung zeitverzögert auf. Das ist wichtig, damit die Nager den Tod ihrer Artgenossen nicht mit dem Giftköder in Zusammenhang bringen und diesen meiden. Bei der Mehrzahl der Giftköder beginnt der Wirkungseintritt erst nach zwölf bis 48 Stunden. Dementsprechend sterben die Tiere erst nach einem bis zwei Tagen, nachdem sie sich am Köder gütlich getan haben. Die Zeitverzögerung ergibt für die Schädlingsbekämpfung zwar Sinn, bedeutet für die Nagetiere jedoch einen langsamen Todeskampf.

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5.3. Wie entsorge ich Rattengift?

Zu den wichtigsten Faktoren in Rattengift-Tests gehört die richtige Entsorgung der Rattenköder. Achten Sie hierbei auf ein luftdicht verschlossenes Behältnis. Das Gift gehört weder in die Bio- noch in die Restmülltonne. Sie können es bei einer Schadstoffsammelstelle, teilweise auch bei Apotheken oder Tierhandlungen abgeben. Am besten informieren Sie sich vor Ort, wo Sie die Giftköder entsorgen.

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5.4. Wird Flourid in Rattengift verwendet?

Wer glaubt, Flouride kämen nur in der Zahnpasta vor, der irrt. Tatsächlich handelt es sich bei Flourid um ein Rattengift, das auch in Insektenvernichtungsmittel zum Einsatz kommt. Selbstverständlich gilt auch hier das alte Sprichwort: Die Dosis macht das Gift.

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5.6. Welches Rattengift verwenden Kammerjäger?

Getestetes Fastrat-Rattengift im Kaufregal.

Bei diesem FastRat-Rattengift handelt es sich um ein Biozid-Rattengift, das in Deutschland nur von Personen mit Sachkundenachweis ausgelegt werden darf, wie wir feststellen.

Kammerjäger nutzen häufig sogenannte Rodentizid-Köder. Rodentizide wie Brodifacoum gehen gezielt gegen Nagetiere vor, zu denen auch Wanderraten gehören. Im Umgang mit solchen Ködern muss man geschult sein und entsprechend Erfahrung besitzen.

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5.7. Wer darf Rattengift verwenden?

Es gibt starke Begrenzungen, was den Kauf und die Nutzung von Rattengift angeht. Die meisten Rattengifte (zum Beispiel Brodifacoum) dürfen nur noch von sogenannten sachkundigen Anwendern genutzt werden. Hierzu zählen vor allem Kammerjäger. Für die Nutzung ist deshalb ein Sachkundenachweis notwendig.

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5-8. Wie darf man Rattengift auslegen?

Rattengift ist für viele Lebewesen einschließlich des Menschen hochgradig gefährlich. Deswegen muss das Auslegen in speziellen und vor allem sicheren Köderboxen erfolgen. Rattengift darf zudem nur auf dem eigenen Grundstück sowie dem eigenen Haus zur Anwendung kommen.

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