3.1. Die Größe der Rahmenleinwand orientiert sich an der Raumgröße
Die Rahmenleinwand sollte entsprechend der Raumgröße ausgewählt werden.
Rahmenleinwände gibt es in unterschiedlichen Größen und diese stellt für Heimkino-Fans ein besonders wichtiges Kriterium dar. Man möchte schließlich – genau wie im richtigen Kino – den Film auf einer großen Leinwand genießen. Aber Vorsicht:
Kaufen Sie eine zu große Leinwand, kommt es zum sogenannten „Tischtennis Effekt“. Durch eine zu große Projektionsfläche, die zu nah am Zuschauer ist, kann man das Bild nicht vollkommen betrachten und muss den Kopf von links nach rechts drehen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch nicht der Sinn eines entspannten Heimkino-Abends.
3.2. Das Bildformat als wichtiges Kaufkriterium
Die meisten Filme sind im Format 16:9 und 21:9 gedreht. Mit einer Rahmenleinwand 16:9 können Sie Filme im 16:9 Bildformat schauen, ohne dass schwarze Balken die Sicht behindern. Kinofilme werden meist in 21:9 Bildformat gedreht und stellen sich auf einer 16:9 Leinwand als seitlicher Balken dar, was viele Menschen als störend empfinden.
Überlegen Sie sich, in welchem Format Sie hauptsächlich Filme im Heimkino schauen möchten und berücksichtigen Sie dies beim Kauf der Leinwand.
3.3. Das richtige Material für die Heimkino Rahmenleinwand
Für das Reflexionsverhalten ist das Material des Tuches verantwortlich. Für ein optimales Kinoerlebnis ist ein kontrastreiches und farbechtes Bild zu empfehlen. Doch wie erreicht man eine perfekte Filmwiedergabe? Hier kommt der Gain-Faktor ins Spiel. Dieser gibt Aufschluss über die Bildhelligkeit und ist abhängig vom Material und Beschichtung des Leinwandtuchs.
Ein Leinwandtuch mit einer schwarzen Rückseite verhindert das Durchscheinen von Restlicht und optimiert die Qualität Ihrer Rahmenleinwand.
Eine akustisch-transparente Leinwand ist übrigens schalldurchlässig und kommt auch im echten Kino zum Einsatz. Hier werden die Lautsprecher hinter der Leinwand platziert, um für ein möglichst realistisches Klangerlebnis zu sorgen.
3.4. Der Gain-Faktor – Welcher Reflexionswert ist optimal?
Für die Rahmenleinwand in den eigenen vier Wänden ist ein Gain-Faktor von 1.0 oder 1.2 ideal.
Der Gain-Faktor wird auch als Reflexionswert bezeichnet und gibt Aufschluss über die Lichtstreuung der Heimkino Leinwand. Für daheim eignet sich eine matte und gleichmäßig reflektierende Fläche sehr gut, da durch die diffuse Streuung des Lichts das projizierte Bild von nahezu jedem Blickwinkel ideal betrachtet werden kann.
Für das Heimkino Erlebnis ist ein Gain-Faktor von 1.0 oder 1.2 ideal. Bei einem höheren Reflexionswert wird das Licht gebündelt und zu den in der Mitte der Leinwand sitzenden Betrachtern reflektiert. Sie sehen somit ein helleres Bild als am Rand sitzende Zuschauer.
Wenn Sie eine geeignete Leinwand für eine Veranstaltung im Freien suchen, sollten Sie eine Leinwand mit einem Gain-Faktor von etwa 2.4 kaufen.
Die unterschiedlichen Tucharten werden in Gruppen aufgeteilt. Man unterscheidet u.a. Typ D, Typ S und Typ R. Die Buchstaben beschreiben die Lichtprojizierung und unterteilen sie in D (diffus), S (specular) und R (Rückprojektion). Während Typ S und Typ D im Privatbereich zum Einsatz kommen, handelt es sich bei Leinwänden vom Typ R um Projektionsflächen auf Messen oder größeren Events.
» Mehr Informationen 3.5. Die Maskierung für verbesserten Kontrast
Viele Leinwände haben eine Maskierung (schwarzer Balken), welche den Kontrast erheblich verbessert und besonders angenehm fürs Auge ist. Eine maskierbare Rahmenleinwand wird von verschiedenen Heimkinoleinwand Herstellern angeboten, kann aber auch selbst gebaut werden.