Optimalerweise werden die letzten zwei Schläge vorm Einlochen mit dem Putter gespielt. Der erste Schlag bereitet den zweiten und letzten Schlag zum Einlochen vor. Doch so einfach, wie es in der Theorie klingt, ist es nie. Damit das Putten aber gut gelingen kann, folgen einige Tipps.
3.1. Die Grundlagen
Als einer der gängigsten Golfschläger wird der Putter z. B. beim Einlochen oder beim Kurzspiel eingesetzt.
Beim Golf geht es darum, den Ball mit dem Putter zu treffen, aber die Körperhaltung beeinflusst maßgeblich das Körpergefühl auch in der Verlängerung des Golfschlägers. Dafür sollten für einen sicheren Stand die Füße schulterbreit stehen und die Knie leicht gebeugt sein.
Der Oberkörper muss leicht nach vorne gebeugt sein, sodass die Arme, nach unten baumelnd, zwischen Körper und Schlaghand eine Handbreit auseinander sind. So hat man genug Platz, um eine saubere Schlagbewegung durchzuführen, ohne sich selbst zu behindern.
Beim Schlagen sollten die Augen direkt über der Schlaglinie liegen, damit der Spielzug optisch antizipiert werden kann. Wird der Ball mit dem Putter gespielt, sollte der Kopf möglichst gerade bleiben und nicht mit dem Schlag mitschwingen.
Damit der Ball nicht auf dem Rasen springt, sondern rollt, muss man den Ball richtig positionieren. Am besten liegt der Ball für Rechtshänder links, für Linkshänder entsprechend rechts, von der Körpermitte. Dadurch hat man eine bessere Kontrolle über den Schlag, kann seine Kraft besser dosieren und der Ball rollt tatsächlich, anstatt unkontrolliert zu eiern.
3.2. Eine Orientierungslinie auf dem Golfball
Nicht nur das erste Mal mit einem Putter spielende Anfänger, sondern auch erfahrene Golfer haben ab und an das Problem, die Laufbahn des Balles vor dem Schlag nicht richtig einschätzen zu können, sodass der Ball nicht im Loch, sondern knapp dran vorbeirollt. Eine Ballmarker-Schablone (auch Putt-Schablone genannt) schafft Abhilfe.
Mit ihr wird eine gerade Linie auf den Golfball übertragen, die so ausgerichtet wird, dass durch sie die wahrscheinliche Laufbahn des Balles erkenntlich wird. Vor allem zu Beginn kann man mithilfe der Linie seine Intuition überprüfen, ob man auch ohne Strich die Ideallinie spielen würde.
3.3. Schwung und Tempo das A & O
Die Pendelbewegung, mit der man mit dem Putter beim Golf weit kommt, ist eine Technik für sich. Viele Golfer machen den Fehler, die Pendelbewegung in einem Bogen, statt in einer geraden Linie auszuführen. Auch wenn dies unbewusst geschieht, sollte man sich dessen bewusstwerden, denn schon diese kleine Anpassung der Technik sorgt dafür, dass man statistisch gesehen öfter den optimalen Schlagpunkt am Schläger trifft.
Spielt man den Ball immer in der gleichen Intensität, kann man einfacher Anpassungen machen, um den Ball schneller oder langsamer zu spielen. Die gelingt durch eine standardisierte Aushol- und Durchschwungbewegung. Ein beliebtes Muster bei Schlägen innerhalb von 10 Metern mit einem Putter ist dabei ein Drittel ausholen, zwei Drittel Durchschwingen.
Putter mit Überlänge – lässt sich so spielen? Tatsächlich spielen einige Profigolfer mit Puttern in Überlänge. Diese Putter-Modelle reichen bis zur Brust oder bis zum Kinn, das man auf dem Schaft abstützen und so ungewollte Mikrobewegungen verhindern kann.
3.4. So kann man das Putten trainieren
Um ein besseres Gefühl für den Schläger zu bekommen, sollte man sich intensiv mit ihm im Training beschäftigen. Schließlich kann der Schlag mit ihm für einen optimalen Abschluss sorgen. Zum Beispiel versucht man, einhändig zu Putten. Dazu nutzt man jeweils die rechte und die linke Hand, um beide Hände zu trainieren. Erst spielt man sich mit beiden Händen am Schläger etwas warm, bis man mit dem Putter erst linkshand und dann rechtshand spielt, je nachdem, was nicht die dominante Schlaghand ist. Wer sich noch weiter versuchen möchte, kann nun nur noch einhändig spielen.
Hinweis: Wer sich erstmal mit dem Sport vertraut machen möchte, kann bei Aktionswochen in Discountern wie Aldi einen beliebigen Putter manchmal inklusive Übungsmatte kaufen.