Damit Sie sich Schritt für Schritt dem besten Ölradiator annähern können, wollen wir die wichtigsten Eigenschaften etwas genauer erläutern. Ansonsten laufen Sie Gefahr, durch den Kauf eines besonders günstigen Ölradiators am Ende entweder draufzuzahlen oder aber den gewünschten Effekt überhaupt nicht zu erzielen. Bevor Sie einen Ölradiator kaufen, sollten Sie sich mit folgenden Details der Ausstattung auseinandersetzen:
3.1. Heizstufen, Aufwärmzeit in Minuten und Rippen bestimmen die Leistungsfähigkeit des Ölradiators
Mit dieser Faustregel den passenden Ölradiator wählen
Berechnen Sie mit folgender Formel, welche Watt-Zahl Sie für den jeweiligen Raum benötigen: Empfohlene Watt-Zahl = Größe des Raums in Kubikmeter x 50 Watt.
Die Leistung in Watt geben sämtliche Hersteller in der Produktbeschreibung oder auf der Verpackung an. Kleine Modelle sind mit einer Maximalleistung von 1.500 Watt ausgestattet, während größere Varianten bis zu 2.800 Watt Leistung bringen. Überlegen Sie sich bitte im Vorfeld, welche Räume später mit dem Gerät beheizt werden sollen, damit Sie dessen Leistungsfähigkeit entsprechend anpassen können.
Dabei spielt die Anzahl der Rippen eine weit weniger große Rolle, als das Verhältnis von Raumgröße und Watt-Zahl des Radiators. Ein Raum, der zum Beispiel über neun Quadratmeter Bodenfläche und eine Deckenhöhe von drei Metern verfügt, hat eine Größe von 27 Kubikmetern (9 x 3). Multiplizieren Sie also 27 mit 50 Watt, so erhalten Sie in Bezug auf den Radiator eine empfohlene Leistung in Watt von 1.350.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass Sie zwischen verschiedenen Heizstufen variieren können. So sorgen Sie beispielsweise in einem völlig ausgekühlten Raum auf höchster Stufe dafür, dass es schnell warm wird. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, können Sie den Regler des Ölradiators wieder herunterdrehen und mit einer niedrigeren Einstellung des Reglers die Wärme lediglich halten und parallel dazu sogar noch Energie sparen. Je kürzer die Aufwärmzeit in Minuten ist, desto schneller können Ölradiatoren die Raumluft erwärmen. Informieren Sie sich also vor dem Kauf über die einzelnen technischen Daten eines Ölradiators.
3.2. Größe und Gewicht des Ölradiators nicht unterschätzen

Kleine Heizgebläse sind zwar eine Alternative zu Radiatoren, aber keineswegs so leistungsstark.
Achten Sie bei Ihrer Wahl auch unbedingt darauf, dass der Radiator mit seinem Format auch tatsächlich in den angedachten Räumen aufgestellt werden kann. Die Maße in cm geben alle Anbieter für ihre Geräte detailliert an, sodass Sie im Vorfeld messen können, ob Radiator und Raum zueinander passen.
Wenn Sie die Geräte sowohl im Keller als auch auf dem Dachboden nutzen wollen, sollten Sie auch auf das Gewicht in kg achten. Schließlich sollten Sie allein oder mit Hilfe einer weiteren Person stets in der Lage sein, den Radiator auch über die Etagen hinweg transportieren zu können.
3.3. Durch die Anzahl der Rollen und lange Kabel Flexibilität gewinnen
Wir haben in Ölradiator-Tests ausschließlich Geräte vorgefunden, die über vier Rollen an den unteren Ecken verfügen. Im Idealfall schaffen Sie sich ein Modell an, bei dem sich die Rollen jeweils um 360 Grad drehen lassen. Dies erleichtert das Rangieren beim Positionieren in unterschiedlichen Räumen erheblich.
Neben der Rollenanzahl bzw. deren Flexibilität spielt auch die Kabellänge in cm eine wichtige Rolle. Denn ist das Kabel nur sehr kurz, können Sie einen Ölradiator immer nur in der Nähe einer Steckdose aufstellen. Um einen Raum aber möglichst schnell und dadurch kostengünstig aufzuheizen, macht das Aufstellen in der Raummitte jedoch wesentlich mehr Sinn. Mit Kabeln ab einer Länge von 150 cm verfügen Sie über eine gute Reichweite, die eine flexible und effiziente Positionierung der Geräte ermöglicht.