Haltbarkeitshinweise zum Narbenpflaster
Narbenpflaster müssen oft über mehrere Wochen hinweg getragen werden. Beginnen Sie mit der Behandlung erst spät oder möchten mit dem Narbenpflaster alte Narben weniger sichtbar machen, braucht es sogar eine Anwendung über mehrere Monate. Die meisten Pflaster weisen eine Haltbarkeit von 14 bis 30 Tage auf, bevor sie durch ein neues Pflaster ersetzt werden müssen. In Ihrem Narbenpflaster-Test spielt also durchaus die Größe der Packung in mm sowie der Preise eine Rolle. Wenn Sie eine alte Narbe entfernen möchten, braucht es mindestens fünf bis sechs Pflaster. Der Unterschied zwischen einem günstigen Narbenpflaster und teuren Produkten kann markant sein. Hier empfiehlt sich ein Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis und die eigenen finanziellen Möglichkeiten.
Narbenpflaster sollen in erster Linie dazu beitragen, die Wundheilung zu verbessern und die Rückbildung von Narben zu fördern. Narben entstehen immer dann, wenn nicht nur die Haut beschädigt wird, sondern auch tieferliegende Gewebeschichten verletzt werden. So bildet sich beispielsweise nach jeder Operation eine Narbe. Aber auch Schnittwunden beim Kochen, Stürze mit dem Fahrrad oder Verbrennungen können Narben auf der Haut hinterlassen. Kommt es zur Narbenbildung, sollte diese bestmöglich gepflegt und behandelt werden. So lässt sich verhindern, dass die Vernarbung unnötig groß oder auffällig wird. Das Narbenpflaster ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Für die Haut werden dadurch ideale Bedingungen geschaffen. So können schneller neue Hautzellen gebildet werden, die Haut bleibt elastischer und die Narbe kann schneller abheilen. Richtig platziert üben Narbenpflaster auch Druck auf die Vernarbung aus. Dies fördert die Durchblutung und somit den Heilungsprozess. Wenn Sie die Anwendungstipps für das Narbenpflaster verfolgen, können also durchaus sichtbare Ergebnisse erzielt werden. Denn durch die richtige Anwendung können Narben heller und flacher werden. Auch die Hautelastizität bleibt gegeben und das Narbengewebe beginnt nicht unangenehm zu spannen.

Ein Narbenpflaster soll dabei helfen, Narbengewebe verblassen zu lassen.
Welche Narben können mit einem Narbenpflaster behandelt werden?
Für Nicht-Mediziner ist jede Narbe eine Narbe. Fachleute unterscheiden aber zwischen verschiedenen Kategorien der Hautvernarbung. Dabei zeigen sich vor allem optische Unterschiede zwischen den verschiedenen Narbentypen. Anwendung kann das Narbenpflaster grundsätzlich bei allen Narben finden. Einige Formen lassen sich aber besonders gut behandeln.
Art der Narbe | Eigenschaften |
hypertrophe Narben | - besonders hoher Behandlungserfolg
- Narben sind eher wulstig
- Narbenpflaster reduziert Narbengewebe und macht Narbe flacher
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atrophe Narben | - sind eingesunken, es bilden sich Grübchen
- vor allem bei Akne ein häufiges Narbenbild
- Körper produziert zu wenig Bindegewebe, Narbenpflaster kann unterstützen
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Keloide | - kleine Wucherung, keine klassischen Narben
- treten meist am Oberkörper auf
- auch genetische Veranlagung spielt eine Rolle
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Narbenpflaster wenden Sie meist über einen langen Zeitraum an, um eine Wirkung zu erzielen.
Hypertrophe Narben können nach Verletzung oder Operation auftreten. Sie sehen verdickt aus und stehen im Vergleich zu normalen Narben deutlich weiter von der Haut ab. Diese Narben können vor allem optisch störend sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie an Stellen auftreten, die für andere Personen oder einen selbst stets sichtbar sind. Eine eher wulstige Narbe entsteht, wenn das Gewebe zu hoher Spannung ausgesetzt ist. Die Anwendung eines Narbenpflasters mit Gitter sorgt dafür, dass die Hautspannung reduziert wird. So kann verhindert werden, dass es zu hypertrophen Narben kommt. Auch eine Rückbildung dieser kann durch die Anwendung eines speziellen Pflasters gefördert werden.
Im Gegensatz dazu weisen atrophe Narben eingefallenes Gewebe auf. Diese Narben kennzeichnen sich durch teils tiefe Grübchen oder Furchen in der Haut und sind vor allem bei Akne ein bekanntes Bild. Dieser Typ von Narbe entsteht, wenn vom Körper zu wenig Bindegewebe gebildet wird. Natürlich sind atrophe Narben an sich harmlos. Da aber Akne vor allem im Gesicht auftritt, sind die Narben stets sichtbar. Um eine Bildung zu verhindern, können Sie das Narbenpflaster auch bei Aknenarben anwenden. Dieses fördert die Bildung von neuem Gewebe und hilft, Einkerbungen und Grübchen durch die Narbenbildung zu verhindern.
Bei Keloiden handelt es sich um keine klassischen Narben. Diese Verdickung der Haut kann bereits nach Insektenstichen oder -bissen auftreten. Meist bildet sich die Hautveränderung im Bereich des Oberkörpers. Zudem dürften auch genetische Faktoren eine Rolle dabei spielen, ob sich das Gewebe entsprechend verändert. Keloide zeichnen sich meist durch einen Juckreiz oder Druckschmerz aus. Auch hier kann das Pflaster für die Narbenheilung hilfreich sein. Meist ist die Anwendungsdauer etwas kürzer, da es sich um kein klassisches Narbengewebe handelt.
Auch nach einer Schönheitsoperation bleiben meist kleine und gut kaschierte Narben zurück. Für ein perfektes Ergebnis können Sie in der Nachsorge zur Brust-OP auf ein Narbenpflaster zurückgreifen. So wird das Ergebnis optisch möglichst ansprechend.

Einige Narbenpflaster eignen sich nicht nur zur Narbenreduzierung, sondern auch schon zur Narbenvorbeugung.
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