Kaufberatung zum Motorradhelm-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Motorradhelm-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Vom Halbschalen-Motorradhelm bis hin zum Integralhelm stehen Ihnen verschiedene Modelle zur Verfügung. Für welchen Sie sich entscheiden, hängt neben den persönlichen Vorlieben auch davon ab, ob Sie ein PS-starkes Motorrad fahren oder mit einem Roller Einkäufe erledigen.
  • Bevorzugen Sie Motorradtouren in der Gruppe mit guten Freunden, spielt auch die Kommunikation eine wichtige Rolle. Es gibt Motorradhelme für Damen und Herren, bei denen problemlos Headsets integriert werden können, um beispielsweise den nächsten Stopp für eine Pause zu verabreden.
  • In Sachen Sicherheit stehen Ihnen zahlreiche Motorradhelm-Tests zur Verfügung. Bei diesen werden einerseits die verwendeten Materialien und andererseits die Bauform näher unter die Lupe genommen, sodass Sie eine relevante Kaufentscheidung treffen können.

motorradhelm-test

Bei der Suche nach dem besten Motorradhelm für Ihren Bedarf haben Qualität und Sicherheit oberste Priorität. An zweiter Stelle steht der Tragekomfort, wobei die Größe und das Gewicht eine bedeutende Rolle spielen.

Der Motorradhelm gehört neben Motorradhandschuhen und anderem Zubehör zur Sicherheits-Ausstattung beim Motorradfahren.

Der Motorradhelm gehört neben Motorradhandschuhen und anderem Zubehör zur Sicherheits-Ausstattung beim Motorradfahren.

Ein wichtiger Faktor, wenn Sie längere Motorradtouren über mehrere aufeinanderfolgende Tage auf Ihrem Programm stehen. Je angenehmer der Helm sitzt, desto länger bleibt die volle Konzentration erhalten.

Oftmals ist der Motorradhelm für Herren ebenso wie bei Damen ein Accessoire, mit dem Sie Ihre Individualität betonen, sei es durch die Art des Helms, das Design und die Farben.

Informieren Sie sich in der nachfolgenden Kaufberatung bei COMPUTER BILD, welche Materialien bei der Fertigung zum Einsatz kommen, wie lange ein Motorradhelm hält und was Sie sonst noch bei der Auswahl beachten sollten.

1. Wie funktioniert ein Motorradhelm und welches Material kommt zum Einsatz?

Helmpflicht aus gutem Grund

War es vor einigen Jahrzehnten noch Mode, den Helm über den Arm zu streifen und am Ellenbogen zu tragen, hat sich das Bild längst geändert. In Deutschland besteht die Helmpflicht seit 1976, Österreich hat im Jahr 1979 nachgezogen, die Schweiz 1981. In Deutschland gilt diese auch für Motorroller, Mopeds, Mofas sowie für Quads und Trikes. Ist ein Sicherheitsgurt vorhanden und sind sowohl Fahrer und Beifahrer angeschnallt, ist die Helmpflicht aufgehoben. Genauere Informationen dazu finden Sie in der § 21a StVO (Straßenverkehrsordnung).

Welche Aufgabe ein Motorradhelm aus Carbon oder anderen Materialien erfüllen muss, ist naheliegend: Er dient Ihrem Schutz. Prinzipiell ist gut zu wissen, wie er aufgebaut ist welchen Zweck die Außen- und Innenhülle erfüllen. Entsprechende Informationen erhalten Sie nachfolgend bei COMPUTER BILD.

1.1. Das Funktionsprinzip

Ob Sie sich für einen Halbschalen-Motorradhelm oder eine andere Variante entscheiden, der grundsätzliche Aufbau ist identisch. Jeder Helm besteht aus einer Außenschale, die dazu dient, die erste Aufprallenergie bei einem Sturz so weit wie möglich zu absorbieren. Bei einem Auto würde man von der sogenannten Knautschzone sprechen.

Die Innenschale wird dagegen aus Material wie Polystyrolschaum gefertigt, um die noch vorhandene Aufprallenergie zusätzlich abzudämpfen, sodass die Verletzungsgefahr so weit wie möglich reduziert wird. Zu den weiteren wichtigen Bestandteilen gehören das ebenfalls dämpfende Innenfutter sowie ein Kinnriemen, der das Wegschleudern des Helms mit verhindern soll.

1.2. Die wichtigsten Materialien bei der Motorradhelm-Fertigung

weisser motorradhelm

Schützen Sie sich beim Motorradfahren immer mit einem Motorradhelm.

Carbon ist ein sogenannter Verbundwerkstoff, der aus mehreren Kunstfaserschichten besteht. Das Material zeichnet sich durch seine hohe Festigkeit aus und ist gleichzeitig sehr leicht, was den Tragekomfort verbessert. Bei einem Motorradhelm aus Carbon müssen Sie bei den Anschaffungskosten in € etwas tiefer in die Tasche greifen.

Motorradhelme aus Fiberglas erfreuen sich großer Beliebtheit bei Individualisten, da sie nach Wunsch lackiert werden können. Ebenso zeichnet sich das auch unter der Abkürzung GFK bekannte Material durch seine hohe Stoßfestigkeit aus. Helme dieser Art sind im mittleren Preissegment angesiedelt.

Am weitesten verbreitet sind aktuell Modelle mit einer Außenschale aus ABS, was auch daran liegt, dass dieser Motorradhelm günstiger als die anderen beiden Varianten ist. Gleichwohl müssen Sie trotz des geringeren Anschaffungspreises laut verschiedener Motorradhelm-Tests auch hier keinesfalls auf Qualität verzichten.

Möchten Sie das Helmtragen mit einem gewissen Spaßfaktor verbinden, kommen originelle Motorradhelm-Überzüge mit ins Spiel. Dazu zählen beispielsweise einer Weihnachtsmütze nachempfundene Überzüge oder solche, die an berühmte Comicfiguren erinnern und zumeist aus Stoff gefertigt werden, sodass die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus gibt es Helm-Designer, die Ihnen Ihre persönlichen Wünsche erfüllen.

2. Der Motorradhelm im Vergleich: Welche Arten gibt es?

Grundsätzlich können Sie zwischen drei verschiedenen Helmvarianten wählen, sodass für jeden Bedarf das passende Modell zur Verfügung steht. Eine Besonderheit stellt der Crosshelm dar, weshalb diesem bei COMPUTER BILD ein eigener Unterpunkt gewidmet wird.

2.1. Die verschiedenen Motorradhelm-Typen im tabellarischen Vergleich

Motorradhelm-Kategorie Eigenschaften
Integralhelm

motorradhelm-integralhelm

  • bietet durch seine kompakte Bauform mit festem Kinnteil den besten Schutz für das Gesicht und den Kopf
  • ist unabhängig von der Marke immer mit einem hochklappbaren Visier ausgestattet
  • durch die geschlossene Bauweise unempfindlicher in Bezug auf Fahrtwindgeräusche
  • ist in zahlreichen Ausführungen und Preisklassen für unterschiedlichste Ansprüche erhältlich
  • muss für eine Trinkpause komplett abgenommen werden
Jethelm

motorradhelm-jethelm

  • sieht beispielsweise im Zusammenhang mit einem Chopper besonders lässig aus
  • eignet sich sehr gut auch für Roller, Mopeds und Mofas im Stadtverkehr
  • vorteilhaft für Brillenträger, da vorne offen
  • gibt es für mehr Komfort auch mit hochklappbarem Visier
  • geringere Schutzwirkung durch die fehlende Kinnpartie und lautere Fahrtgeräusche
Klapphelm

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  • bietet einen vergleichbar guten Schutz für Kopf und Gesicht wie ein Intergralhelm
  • Kinnteil lässt sich hochklappen, was bei einer Trinkpause von Vorteil ist
  • sehr beliebt bei längeren Motorradtouren
  • kann im Bedarfsfall leichter durch Rettungskräfte abgenommen werden
  • zumeist etwas schwerer als die beiden anderen Helmvarianten

2.2. Für wen eignet sich der Motocross-Motorradhelm?

Diese Art Helm entstammt ursprünglich dem Motocross-Sport und ist entsprechend auf die Bedürfnisse der Sportler abgestimmt. Allerdings gehört er inzwischen längst auch zum Straßenbild. Der Crosshelm zeichnet sich durch folgende Vor- und Nachteile aus:

    Vorteile
  • ist im Gegensatz zum Integralhelm mit einer verlängerten Kinnpartie ausgestattet, um dem Fahrer mehr Schutz zu bieten
  • zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehört ein Sichtschirm als Sonnen- und Regenschutz, der für eine bessere Belüftung sorgt
  • bietet durch die vergrößerte Visieröffnung ein großzügiges Sichtfeld
  • ist in der Regel leichter als ein Integralhelm
    Nachteile
  • nicht sehr gut für längere Motorradtouren geeignet
  • empfehlenswert ist eine Motocross-Brille oder eine Fliegerbrille als Zubehör, da bei diesem Helm kein Visier integriert ist

Der sogenannte Enduro-Helm ist artverwandt, allerdings ist er komfortabler und steht mit Visier zur Verfügung. Zum Teil lässt sich die Belüftung anpassen, sodass er sich neben unwegsamem Gelände auch gut für längere Touren über asphaltierte Straßen eignet.

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3. Einen Motorradhelm kaufen: Worauf muss ich achten?

3.1. Das Innenfutter

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Neben dem Motorradhelm sollte auch passende Schutzkleidung wie Handschuhe und eine Motorradjacke zu Ihrer Ausstattung gehören.

Das Innenfutter trägt dazu bei, dass der Helm einerseits fest sitzt und zugleich komfortabel tragbar ist. Achten Sie darauf, ob es herausnehmbar ist, um es nach längeren Sommerausflügen reinigen zu können.

3.2. Die richtige Größe und das Gewicht

Die nachfolgenden Angaben geben Ihnen einen auf Erfahrungswerten und diversen Motorradhelm-Tests basierenden Anhaltspunkt bei der Suche nach der passenden Größe, wobei sich die Zentimeterangaben auf den Kopfumfang beziehen:

  • S: 54 bis 55 cm
  • M: 56 bis 57 cm
  • L: 58 bis 59 cm
  • XL: 60 bis 61 cm

Es stehen noch weitere Größen zur Verfügung. Bei einem Motorradhelm für Kinder gelten andere Maßtabellen.

3.3. Wichtiges Detail: Der Motorradhelm mit Sonnenblende

Längst keine Besonderheit mehr ist der Motorradhelm mit Sonnenblende. Anstatt der sonst obligatorischen Sonnenbrille können Sie die Helligkeit des Visiers durch eine Handbewegung an die vorhandenen Lichtverhältnisse anpassen, was vor allem bei unbeständigem Wetter ein echter Vorteil ist.

Tipp: Damit Ihr neuer Motorradhelm der Straßenverkehrsordnung entspricht, sollten Sie darauf achten, dass dieser nach der europäischen Norm ECE-22/05 geprüft worden ist. Das entsprechende Etikett finden Sie am Innenfutter oder am Kinnriemen.

4. Welches sind die beliebtesten Motorradhelm-Hersteller in Tests?

mann traegt motorradhelm unter dem arm

Motorradhelme gibt es z. B. auch mit integrierten Headsets.

Zu den beliebten und zugleich bekannten Herstellern hinsichtlich Qualität und Design gehören die nachfolgend gelisteten:

  • Uvex
  • Scorpion
  • Nolan
  • Schuberth
  • Arai
  • Shoei

Übrigens wird unabhängig von der Marke davon abgeraten einen gebrauchten Helm zu kaufen. Auch wenn dieser von außen unbeschädigt erscheint, können Sie sich nicht sicher sein, ob er bereits einen Sturz hinter sich hat.

5. Regelmäßig gestellte Fragen über Motorradhelme

5.1. Hat die Stiftung Warentest in der Vergangenheit einen Motorradhelm-Test durchgeführt?

Der derzeit letzte Motorradhelm-Test der Verbraucherorganisation liegt weit zurück und stammt aus dem Jahr 2004, sodass er heute hinsichtlich der verfügbaren Modelle keine Aussagekraft mehr hat.

Achten Sie auf Neuigkeiten in 2024. Bei der Suche nach einem aktuellen Motorradhelm mit Testsieger-Qualitäten sind Kundenrezensionen in einschlägigen Online-Shops hilfreich oder Sie vergleichen die Modelle aus unserer Produkttabelle.

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5.2. Welcher Motorradhelm eignet sich für Brillenträger?

Auf dem Bild: ein Integralhelm mit fest verschließbarer Kinnpartie.

Auf dem Bild: ein Integralhelm mit fest verschließbarer Kinnpartie.

Als Brillenträger wissen Sie um die Schwierigkeit, den Motorradhelm mit einer Brille zu kombinieren. Unter Umständen reicht Ihnen die Sicherheit bei einem Jethelm nicht aus, da die Kinnpartie mehr oder weniger ungeschützt bleibt und Sie mit einem schweren und schnellen Bike unterwegs sind.

Wie sich gezeigt hat, eignet sich der Klapphelm gut als Motorradhelm für Brillenträger, da Sie die Brille wesentlich einfacher auf- und abziehen können.

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5.3. Welche Vorteile bietet mir ein Motorradhelm mit Bluetooth und Headset?

Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt, wenn Sie mit einer Gruppe an Motorradfahrern unterwegs sind oder ein Sozius auf der Rücksitzbank Platz genommen hat. Durch die kabellose Bluetooth-Verbindung können Sie über das Motorrad-Headset Gespräche führen und die Route abstimmen.

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5.4. Wie viel kostet ein guter Motorradhelm?

Motorradhelme gibt es in vielen unterschiedlichen Größen.

Motorradhelme gibt es in vielen unterschiedlichen Größen.

Beim Kauf des Motorradhelms sollte nicht gespart werden, immerhin kann im schlimmsten Fall das Überleben davon abhängen. Gute Motorradhelme sind bereits für etwa 100 Euro erhältlich. Je nach Marke und Material können diese aber auch um die 200 bis 300 Euro kosten.

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5.5. Welcher Motorradhelm passt zum Chopper?

Grundsätzlich eignet sich jeder Motorradhelm für den Chopper. Optisch am besten passt jedoch der Jet-Helm.

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5.6. Wann sitzt ein Motorradhelm richtig?

Ein Motorradhelm muss fest sitzen, ohne jedoch am Kopf zu drücken. Ob der Helm richtig sitzt lässt sich leicht feststellen. Setzen Sie den Helm auf und drehen Sie ihn etwas. Wenn Sie im Stirnbereich kein Ziehen an der Haut spüren, hat der Helm die richtige Größe.

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