3.1. Leistung müssen Sie teuer bezahlen
Bei technischen Geräten gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Leistung und Stromverbrauch. Das sollten Sie im Hinterkopf haben, wenn Sie die Mikrowellen-Leistung und die Grill-Leistung wählen.
Erliegen Sie nicht der Versuchung, das Gerät mit der höchsten Leistung zu wählen. Diese können Sie nämlich oft gar nicht nutzen. Bei vielen Gerichten ist eine maximale Watt-Zahl von 800 oder 900 Watt vorgesehen. Einen guten Mittelwert zwischen Stromverbrauch und Power haben Sie bei einem Mikrowellenherd mit Grill mit 800 Watt.
3.2. Abmessungen und Füllmenge müssen zu Platz und Bedarf passen
Je mehr Menschen im Haushalt leben, desto größer sollte die Mikrowelle mit Grill sein.
Wie viel Fassungsvermögen Ihre Mikrowelle mit Grill haben muss, hängt maßgeblich davon ab, wie groß die Portionen sind, die Sie darin zubereiten wollen und damit von der Zahl der Mitglieder Ihres Haushalts.
Zur Orientierung:
- Single-Haushalt: Rund 20 Liter Fassungsvermögen
- 2-Personen-Haushalt: 20 bis 30 Liter Fassungsvermögen
- 4-Personen-Haushalt: Mindestens Mikrowelle mit 30 Liter Fassungsvermögen
Während ein Pärchen also ganz gut mit einer Mikrowelle mit Grill mit 23 Litern Fassungsvermögen auskommt, genügt eine solch kleine Mikrowelle einer Familie nicht. Statt der Mini-Mikrowelle sollte sie zu einem größeren Modell greifen.
In der Größe unterscheiden sich die Geräte dagegen nicht so stark. Sie müssen in der Breite immer mit ungefähr einem halben Meter rechnen.
Beim Gewicht gibt es aber doch deutliche Unterschiede. Einige Modelle wiegen nur gut zehn Kilo, andere über 20 oder sogar fast 30 Kilo.
Tipp: Ist Ihre Küche sehr klein, messen Sie vor dem Kauf ab, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben, damit die Mikrowelle wirklich hineinpasst.
3.3. Ein Drehteller ist nicht das einzige Zubehör
Die erste Mikrowelle
… hieß „Radarherd“, war knapp 1,80 Meter hoch und wog über 300 Kilo. Sie wurde 1947 von dem Ingenieur Percy Spencer erfunden, der beruflich mit Magnetronen zu tun hatte. Ihm schmolzen immer wieder Schokoriegel, sodass er sich auf die Suche nach der Ursache machte und auf diesem Wege die Mikrowellenwirkung entdeckte. Schnell wurden Mikrowellenherde kleiner. Allerdings kosten sie lange Zeit sehr viel – zwischen 2.000 und 3.000 Dollar noch im Jahr 1954. 1965 gab es die erste Mikrowelle für unter 500 Dollar.
Ein Drehteller sollte zur Standard-Ausstattung einer Mikrowelle mit Grill gehören, damit die Speisen gleichmäßig gegart werden. Sie stellen die Speisen darauf und er dreht sich dann mitsamt der Speisen während die Mikrowelle läuft.
Hat Ihre Mikrowelle eine integrierte Dampfgar-Funktion, so sollte ein Dampfgarbehälter dabei sein. In diesem können Sie Gemüse besonders schonend garen. Ist kein solcher Behälter dabei, raten wir Ihnen, einen separat nachzukaufen.
Eine Mikrowelle mit Grill hat häufig einen Grillrost dabei. Das ist eine Art Erhöhung. Stellen Sie die Lebensmittel darauf, bekommen sie durch die erhöhte Position mehr Strahlung ab und der Effekt beim Grillen wird gesteigert.
Pluspunkte in den meisten Tests von Mikrowellen mit Grill bekommen Geräte, bei denen ein Backblech oder Crisp-Blech dabei ist. Diese Bleche sind besonders bei einer Mikrowelle mit Pizzafunktion gut, weil diese dann besonders knusprig wird.
Häufig dazu kaufen müssen Sie allerdings eine Mikrowellenhaube und Mikrowellengeschirr. Beides ist bei einer Kombi-Mikrowelle nützlich, denn viele Speisen müssen für die Zubereitung abgedeckt werden.
Tipp: Eine Mikrowelle ohne Drehteller wird übrigens meistens nur dann angeboten, wenn eine Heißluftfunktion vorhanden ist. Die Heißluft kann für eine gleichmäßige Erwärmung sorgen. Somit kommt eine Mikrowelle mit Grill und Heißluft ohne Drehteller aus.
3.4. Verschiedene Programme sind nicht immer nötig
Viele Spezialprogramme sind nicht immer notwendig.
In Tests von Mikrowellen mit Grill liest man immer von besonderen Funktionen und verschiedenen Stufen. Während einige Funktionen für Mikrowelle und Grill durchaus sinnvoll sind, beispielsweise eine Auftaufunktion und verschiedene Watteinstellungen, sind andere Funktionen verbesserungswürdig.
Mikrowellen mit Grill-Tests zeigen immer wieder, dass Spezialprogramme selten so funktionieren, wie sie sollten und Sie daher beim Kochen und Garen in der Mikrowelle selbst die richtige Stufe und Zeit einstellen müssen. Nichtsdestotrotz können einige Funktionen punkten, die manche Mikrowellen mit Grill bieten.
Eine Dampfgarfunktion beispielsweise ermöglicht es Ihnen, vitaminschonend Gemüse zu garen, wie in einem Dampfgar-Gerät. Eine Heißluftfunktion ist sehr gut für das Aufbacken von Brötchen oder das Backen von Pizza. Sie sparen dabei gegenüber dem Backofen einiges an Strom.
Die Auftaufunktion ist ebenfalls sehr beliebt. Sie ermöglicht es Ihnen, bestimmte Lebensmittel rechtzeitig für die Zubereitung der Mahlzeit aufzutauen. Allerdings können nicht alle Geräte dabei überzeugen. Manche garen das Lebensmittel schon an, was nicht erwünscht ist.