Messerschärfer Vergleich 2024

Messerschärfer sind manuell oder elektrisch betriebene Geräte, die zum Schärfen von stumpfen Klingen entwickelt wurden. Eine synonyme Bezeichnung ist die des Messerschleifers. Üblicherweise sind damit die Klingen von Messern gemeint, doch auch Scheren oder Werkzeug aus der Werkstatt können mit einem Messerschleifer bearbeitet werden.

Der Nutzen liegt laut Messerschärfer-Tests vor allem in einer Verlängerung der Lebensdauer der Klingen. Profis im Lebensmittelbereich wie Köche, Metzger oder Fischer sind zudem stets auf scharfe Messer angewiesen, um effizient ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können.

Praktisch ist, wenn Messerschärfer für glatte und gezahnte Klingen geeignet sind.

Für das Schleifen von Klingen kommen unterschiedliche Materialien infrage. Grundsätzlich sollte das Material jedoch stets härter sein als das der Klinge, um das Messer oder die Schere bearbeiten zu können. Die laut Messerschärfer-Tests am häufigsten eingesetzten Materialien für den Hausgebrauch waren dabei:

• Korund
• Keramik
• Stahl
• Quarz
• Diamant

Neben den Materialien wird bei einigen Messerschleifern zudem zwischen verschiedenen Körnungen unterschieden. Erläuterungen zu Eigenschaften und Nutzung von grober, mittlerer und feiner Körnung eines Messerschärfers finden Sie in der nachstehenden Tabelle:

Hinweis: Gelegentlich beschreiben die Hersteller die Körnung auch als groben, mittleren und feinen Schleifgrad.

In Messerschärfer-Tests waren manuelle Messerschärfer für das Schleifen von Klingen in heimischen Küchen und Werkstätten die beliebtesten, da sie für einen günstigen Preis erhältlich sind und sich durch die kompakte Größe in jeder Schublade verstauen lassen. Dies gilt insbesondere für Schleifsteine, Wetzstahl und manuelle Durchziehschleifer, deren Vor- und Nachteile wir Ihnen in der folgenden Tabelle zusammengefasst haben:

Beim Kauf eines Messerschärfers haben Sie die Wahl zwischen manuellen und elektrischen Modellen.

Neben den manuellen Schleifmöglichkeiten können Sie für Ihre Küchenmesser auch auf einen elektrischen Messerschleifer zurückgreifen. Hierbei handelt es sich zumeist um eine Art Durchziehschleifer mit mehreren Aussparungen für die Klingen.

In Messerschärfer-Tests war mit einem solchen Gerät häufig durch zwei Führungsschienen sowohl ein Grob- als auch ein Feinschliff möglich. Einige Marken haben darüber hinaus auch eine Führungsschiene für die Politur in ihre Geräte verbaut.

Eine weitere Möglichkeit für das elektrische Schärfen von Klingen sind sogenannte Bandschleifer. Diese Geräte befinden sich allerdings eher in Werkstätten und werden für die Herstellung von Messern oder das Schärfen von Werkzeugen wie Beilen und Meißeln genutzt. Sofern Sie über einen Bandschleifer verfügen, können Sie diesen allerdings auch für das Schärfen Ihrer Küchenmesser nutzen.

Hinweis: Theoretisch lässt sich ein Messerschleifer auch mit Schleifpapier selber bauen, sofern Sie über eine Werkstatt verfügen. Anleitungen hierfür finden Sie auf den bekannten Videoplattformen im Internet.

Wie Sie einen Messerschärfer richtig benutzen, hängt vom Typ des Messerschleifers ab. Während sich die Nutzung von Durchziehschleifern selbst erklärt, erfordert die Nutzung von Schleifsteinen und Wetzstahl etwas Übung. So werden Schleifsteine stets nass genutzt.

Beide manuellen Schleif-Methoden sollten zudem in einem Winkel von etwa 15 Grad bei feinen und 20 Grad bei groben Klingen angewendet werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Einige manuelle und elektrische Messerschleifer gibt es aus diesem Grund auch mit einstellbarem Schleifwinkel.

Stiftung Warentest (Stand: Februar 2023) hat sich zuletzt im Jahr 2009 eingehend mit Messerschärfern beschäftigt und kam zu dem Ergebnis, dass sich die regelmäßige Nutzung eines Wetzstabs unabhängig der Preisklasse lohnt und das schonendste Ergebnis mit einem Schleifstein erreicht wird.

Zudem stellte Stiftung Warentest fest, dass das Schleifergebnis bei manuellen Messerschleifern in hohem Maße vom Geschick des Nutzers abhängt. In unserer Kaufberatung aus dem Jahr 2023 möchten wir Ihnen die unserer Meinung nach wichtigsten Aspekte beim Messerschärfer-Kauf vorstellen.

6.1. Motorisches Geschick und gewollten Zeitaufwand bedenken

Für welchen Typ von Messerschärfer Sie sich entscheiden, hängt vornehmlich von Ihrem eigenen Geschick im Umgang mit Werkzeugen ab. Wer nur wenig Zeit für das Schärfen seiner Messer aufbringen möchte und handwerklich eher ungeschickt ist, greift idealerweise zu einem manuellen oder elektrischen Durchziehschleifer mit mehreren Schleifgraden. Wer hingegen Spaß beim Handwerken hat, etwas Zeit aufwenden möchte und Wert auf besonders scharfe Messer legt, übt sich am Schärfen mit einem Schleifstein oder Schleifstab und der Pflege der Klingen mit Wetzstahl.

Um Fleisch und andere Lebensmittel problemlos schneiden zu können, sollten Sie die Klingen regelmäßig mit einem Messerschärfer behandeln.

6.2. Art der Messer und Stabilität beachten

In einem Vergleich von Messerschärfern eignen sich nicht alle Klingen für jedes Modell. Die meisten Schleifer sind für glatte Klingen ausgelegt. Sofern Sie Ihren Messerschärfer allerdings auch für gezahnte oder gewellte Messer, sowie für Scheren nutzen möchten, sollten Sie dies beim Kauf beachten.

Für mehr Stabilität bei Durchziehschleifern sorgen Modelle mit stabilem Stand. Einige der Messerschärfer-Testsieger verfügten zudem über Saugnäpfe am Boden oder wurden mit einer rutschfesten Unterlage geliefert, wodurch ein fester Stand auf einem Tisch oder der Küchenplatte garantiert war. Die besten Messerschärfer dieses Typs waren zudem ergonomisch designt und konnten daher besonders einfach angewendet werden.