Bevor wir Sie bei der Auswahl einer Maultrommel beraten, auf unterschiedliche Materialien wie Maultrommeln aus Bambus, Holz oder Metall und auf bestimmte Typen näher eingehen, wollen wir einmal erläutern, wie Maultrommeln aus Tests im Internet gespielt werden.
Den klassischen, ganz einfachen Sound einer nur einmalig angestimmten Maultrommel kennen wir alle aus Zeichentrickfilmen, wenn ein „boing“ ertönt. Auch das Intro der weltweit erfolgreichen Sesamstraße beinhaltet den Klang einer Maultrommel.
Die Herkunft der Maultrommel ist nicht eindeutig belegt
Da vermutlich die ersten Maultrommeln aus Holz und Bambus nicht mehr erhalten sind, nimmt man aufgrund von Fundstücken einen Ursprung in Südostasien und Ozeanien an. In Mitteleuropa kann man den frühesten Fund in Frankreich auf das Jahr 1868 datieren, die Maultrommeln aus Bronze hingegen auf das 5. bis 7. Jahrhundert n. Chr.
Die Maultrommel für Kinder und Erwachsene erzeugt Töne, indem sie durch den Mund, den Atem und die Zunge in Schwingung gebracht wird. Meist wird der Rahmen dafür an die dezent geöffneten Lippen gelegt und die Zunge der gestimmten Maultrommel bewegt sich in der Mundhöhle. Die entstehenden Schwingungen finden Resonanz im gesamten Mundraum und auch an den Zähnen, wobei Bewegungen des Spielenden den Klang bewusst verändern können.
Bei unseren Recherchen haben wir verschiedene Maultrommeln mit Etui oder ohne entdeckt, die unter folgenden Bezeichnungen geführt und gespielt werden:
- Bügelmaultrommeln
- Rahmenmaultrommeln
- Zupfmaultrommeln
- Klopfmaultrommeln
Eine Maultrommel ist ein beliebtes Musikinstrument mit langer Tradition.
Wir werden uns im weiteren Verlauf dieses Vergleichs auf die ersten beiden Varianten konzentrieren, da diese am weitesten verbreitet sind. Die Klopfmaultrommel kennt man im Prinzip nur aus Bali. Hier befindet sich ein kleiner Block am Zupfende der Maultrommel, auf den senkrecht geklopft und so die Zunge in Schwingung gebracht wird.
Die Zupfmaultrommel besteht aus zwei Stäben. Sie ist in Zentralasien und Nordjapan verbreitet und erfordert für das Spiel einen hohen, körperlichen Einsatz. Sanftes, aber schwungvolles Zupfen und Reißen an einem kleinen Stick samt Schnur versetzt die Maultrommelzunge hier den Spielenden in Schwingung, der beim Musizieren für gewöhnlich immer tanzt.
Bügel- und Rahmenmaultrommeln werden an die Lippen und teilweise auch die Zähne gehalten. Nun kann man schon durch einfaches Ausprobieren die ersten Töne erzeugen. Es gibt kaum Anleitungen, schon gar keine Noten und nur wenig Kurse. Man hält das Instrument an den Mund und beginnt zu zupfen, wodurch sich Vibrationen ergeben und dann die charakteristischen Töne erzeugt werden.