Marshmallows waren mal ein Husten- und Erkältungsmittel:
Marshmallows wurden ursprünglich als Hausmittel gegen Erkältung und Husten entwickelt. Denn die Schleimstoffe der Eibischwurzel sind nicht nur klebrig, sondern auch reizlindernd und entzündungshemmend. Moderne Marshmallows eignen sich hingegen nicht mehr zur medizinischen Anwendung, da ihnen das heilsame Eibischwurzelextrakt fehlt.
Das englische Wort Marshmallows bezeichnet eigentlich eine Pflanze, nämlich die Sumpf-Malve. Diese gehört allerdings nicht zur Gattung der Malven.
Auch als Arznei-Eibisch oder echter Eibisch (Althaea officinalis) bekannt, handelt es sich hier um eine heilpflanzlich genutzte Art der Gattung Eibisch. Und auch mit Blick auf die Entstehungsgeschichte der Marshmallows spielt die Sumpf-Malve eine wichtige Rolle.
Das ursprüngliche Marshmallows-Rezept wurde nämlich mit Eibischwurzel hergestellt. Die Wurzel steckt voller klebriger Schleimstoffe, die sich beim Kochen und Backen zur Herstellung einer zähflüssigen Masse nutzen lassen. Bevor im 20. Jahrhundert Gelatine in Mode kam, waren die Schleimstoffe der Eibischwurzel deshalb das wichtigste Geliermittel.
So ist es nicht verwunderlich, dass Marshmallows im Deutschen Eibischteig heißen. Der Name wird heute aber nur noch selten verwendet, da die meisten Marshmallow-Rezepte keine Eibischwurzel mehr enthalten.
Viele Kinder lieben es, Marshmallows über dem Lagerfeuer zu grillen.