Kaufberatung zum Markise-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Markise-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Eine Markise ist eine Sonnenschutzvorrichtung, die an der Wand montiert wird und dank beweglicher Tuchwelle ein- und ausgefahren werden kann. Die Oberfläche ist zumeist wasserabweisend, hält aber keinen starken Regen ab.
  • Beim Kauf sind zahlreiche Kriterien zu berücksichtigen, beispielsweise das Material, der Ein- und Ausfahrmechanismus und die Anbringung.
  • Der Neigungswinkel beeinflusst die Funktion: Ein großer Winkel sorgt für eine große Schattenfläche, bei einem kleinen Winkel kann dafür Wasser besser ablaufen.

markise test
Wer im Hochsommer auf der Terrasse oder dem Balkon ein paar gemütliche Stunden verbringen möchte, braucht unbedingt einen Sonnenschutz. In der prallen Sonnen wird es schließlich früher oder später viel zu heiß und für die Haut ist es ebenfalls besser, im Schatten zu sitzen.

Ein großflächiger Schattenspender ist die Markise. Diese wird, im Gegensatz zu einem Sonnenschirm, fest montiert und kann bei Bedarf ausgefahren werden. Unser Markisen-Vergleich 2023 zeigt, dass es ganz unterschiedliche Arten von Markisen und verschiedene Befestigungsmöglichkeiten sowie Materialien gibt. Lesen Sie daher diese Kaufberatung gut durch, damit Sie die beste Markise für sich finden können.

1. In welchen Formen sind Markisen erhältlich?

Das Wort „Markise“

…kommt vom französischen „Marquise“, einem weiblichen Adelstitel. In früheren Zeiten galt Blässe als vornehm, weshalb insbesondere feine Damen vor Sonne geschützt werden mussten. Dazu baute man beispielsweise im Heerlager spezielle Sonnenschutzgestelle auf, wenn die Gattin des Offiziers anwesend war. Das erklärt, warum man heute Sonnenschutzvorrichtungen als Markise bezeichnet.

Mit Jalousien oder einem Rolladen können Sie zwar die Sonne aus der Wohnung fernhalten. Doch wenn Sie gerne draußen sitzen möchten, benötigen Sie dort einen Sonnenschutz. Eine Balkonmarkise oder eine Markise für die Terrasse ist da eine gute Lösung und in unterschiedlichen Arten und Größe erhältlich.

Egal, ob schmaler Balkon oder große Terrasse – es gibt Markisen in verschiedenen Größen. Zudem gibt es Markisen, die ohne Bohrung befestigt werden können. Solche Klemmmarkisen sind besonders für die Balkone von Mietshäusern geeignet.

Neben Größe und Befestigungsart variiert auch die Optik. Markisen gibt es in vielen verschiedenen Farben und Designs. Sie können somit ein Modell finden, dass zum Haus passt und Ihren eigenen Deko-Vorstellungen entspricht.

Markisen sind kein Regen-Schutz, sondern als Sonnenschutz konzipiert. Selbst wenn die meisten Modelle einen leichten Schauer abhalten, ist es nicht ideal, wenn die Markise nass wird. Sie vertragen auch allzu viel Wind nicht. Seitenmarkisen sind als Windschutz besser geeignet.

2. Welche Markisen-Typen, -Namen und -Arten gibt es?

Der Versuch, Markisen in Kategorien einzuteilen, ist gar nicht so einfach. Liest man den einen oder anderen Markisen-Test, begegnen einem viele unterschiedliche Namen. Neben den üblichen Markisen für den Außenbereich gibt es auch Markisen-Typen, die unter einer Glasabdeckung befestigt werden. Da kann man leicht den Überblick verlieren.

Oftmals findet man die Unterteilung in Rollmarkisen, Faltmarkisen und feste Markisen. Diese Typen haben wiederum verschiedene Unter-Kategorien, die den Markt sehr unübersichtlich machen.

Wir sind der Meinung, dass Sie sich als erstes grundsätzlich für eine Befestigungsart entscheiden müssen und die unterschiedlichen Montageweisen daher gut geeignet sind, um die Welt der Markisen etwas übersichtlicher zu gestalten. Sie haben prinzipiell die Wahl zwischen folgenden Systemen:

Art Eigenschaften
Klemmmarkise
markise gestreift
  • Eine Klemmmarkise ist ideal als Markise für den Balkon bei Mietshäusern, denn sie kann ohne Bohren montiert werden.
  • Die Montage erfolgt durch Klemmspangen oder Klemmfüße an Standrohren, die zwischen Decke und Boden eingeklemmt werden. Die Markise kann ohne Spuren wieder entfernt werden.
  • Es gibt keinen Witterungsschutz für den Stoff.
Fest montierte Markise
markise fest montiert
  • Fest montierbare Markisen gibt es als Vollkassettenmarkise und Halbkassettenmarkise. Bei der Vollkassettenmarkise ist der Antrieb rundherum durch einen Kasten geschützt, bei der Halbkassettenmarkise nur von oben.
  • Dieser Typ Markise muss an die Hauswand montiert werden, was nicht ganz einfach ist.
  • Im eingerollten Zustand ist das Markisentuch gut vor Regen geschützt.

In einer Mietwohnung oder einem Mietshaus wird die Klemmmarkise in der Regel die bessere Variante sein, weil diese Markise ohne Bohren montiert und spurenlos wieder entfernt werden kann. Wenn Sie aber die Möglichkeit haben, eine Markise fest zu installieren, haben Sie die Wahl zwischen Voll- und Halbkassettenmarkisen.

Eine eher günstige Markise ist die Halbkassettenmarkise. Wir raten Ihnen trotzdem zu einer Vollkassettenmarkise, die das Tuch perfekt schützt. Diese Art Markise als Terrassenbeschattung hat allerdings nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile, wie die folgende Übersicht zeigt:

    Vorteile
  • Das Markisentuch ist durch den Kasten perfekt geschützt.
  • Die Markise ist sehr langlebig.
  • Häufig haben diese Modelle einen elektrischen Antrieb.
    Nachteile
  • Die Montage an der Hauswand ist recht aufwendig.
  • Diese Modelle sind teurer, als anderer Varianten.

Neben der Wintergarten-Markise zu Hause wünschen sich viele Camper eine Markise für den Wohnwagen. So eine Vorzelt-Markise gibt es als Camping-Zubehör zu kaufen. Sie wird oft am Dach angebracht und sollte deshalb nicht zu schwer sein.

3. Auf welche Kriterien sollten Sie beim Kauf einer Markise achten?

3.1. Elektrische Markisen sind praktisch und sparen Kraft

markise ferngesteuert

Einige Markisen lassen sich per Fernbedienung ein- oder ausfahren.

Um die Markise aus- und wieder einzufahren, gibt es im Wesentlichen drei verschiedene Antriebs-Varianten. Das Bedienelement liegt meistens auf der linken Markisenseite, also von Innen betrachtet auf der rechten Seite und ist eine der folgenden Varianten:

  • Markise mit Kordel: Die Bedienung über die Kordel funktioniert in etwas so, wie Sie eine Außenjalousie herunterlassen oder herausziehen.
  • Markise mit Kurbel: An einem langen Stab sitzt eine Handkurbel, über die der Stab um die eigene Achse gedreht wird. Das Kurbeln erfordert keinen großen Kraftaufwand.
  • Elektrische Markise: In diesem Fall können Sie die Markise einfach per Knopfdruck auf einer Fernbedienung bewegen. Praktisch, wenn Sie die Markise oft ein- und ausfahren. Für den Fall eines Defekts ist gewöhnlich eine Kurbel als Alternative dabei.

Elektrische Markisen sind praktisch. Allerdings ist der Mechanismus etwas anfälliger für Störungen.

3.2. Aluminium ist das häufigste Gestell-Material

Pulverbeschichtetes Aluminium hat sich als eine Art Standard-Material für viele Markisen durchgesetzt. Durch die Pulverbeschichtung ist das Gestell gut geschützt und die Rahmenfarbe kann unterschiedlich gestaltet werden. Außerdem ist das Metall recht leicht und rostbeständig.

Egal ob Sie eine Senkrechtmarkise oder Pergola Markise kaufen oder eine Gelenkarmmarkise, so ist eine gewisse Windbeständigkeit von Vorteil, die eher durch ein höheres Gewicht zustande kommt. Daher arbeiten manche Hersteller mit Aluguss oder Stahl als Material.

3.3. Robust, reißfest und wasserabweisend – das Tuch muss einiges abhalten

markise robust

Der Markisenstoff muss robust sein.

Das Material des Markisentuchs beeinflusst die Lebensdauer der Markise und muss einiges aushalten. Ein Kriterium für die Reißfestigkeit ist die Stoffdicke, die zwischen 280 und 320 g/ m² liegen sollte.

Ein besonders reißfestes Material für eine Markise ist Polyester. Acryl dagegen ist wasserabweisend und trocknet schnell.

Nicht unüberlegt sollte auch die Farbe der Markise gewählt werden. Ein dunkler Stoff verdunkelt den Raum dahinter gleich mit. Das kann zwar dazu beitragen, die Temperatur im Zimmer niedrig zu halten, eine zu starke Verdunklung ist dennoch nicht immer erwünscht, weder bei einer Wintergartenbeschattung, noch bei einer Markise vor dem Wohnzimmer. Gestreifte oder anderweitig gemusterte Markisen sind außerdem unempfindlicher: Flecken, beispielsweise durch die Hinterlassenschaften von Vögeln, fallen nicht so sehr auf.

Tipp: Eine Markise darf nur eingerollt werden, wenn der Markisenstoff trocken ist. Andernfalls kann sich Schimmel bilden, was unschöne Flecken erzeugt.

3.4. Schräge Typen vermeiden Wasserpfützen

Der Neigungswinkel der Gelenkmarkise sollte stufenlos einstellbar sein. Er bewegt sich bei vielen Markisen zwischen 0 und 30 Grad oder zwischen 5 und 40 Grad, manchmal aber nur zwischen 15 und 35 Grad.

Der Neigungswinkel besagt, um wie viel Grad die Markise von einem imaginären 90 Grad Winkel abweicht. Je größer der Winkel, desto besser kann Regenwasser abfließen. Allerdings ist die Schattenfläche nicht mehr so groß.

3.5. Viele Größen erhältlich

Die passende Größe zu finden ist in der Regel unproblematisch, denn Markisen gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Soll die Markise 4 m breit und auf 3 m ausfahrbar sein, dann kaufen Sie eine Markise 400 x 300. Sie können ebenso gut eine 5 m Markise oder ungerade Breiten kaufen.

Tipp: Wenn Sie das Tuch irgendwann erneuern möchten, kann ein Besuch des örtlichen Baumarktes lohnen. Dort gibt es oft den Stoff für Markisen als Meterware, sodass Sie Ihr Sonnensegel nach Maß anfertigen können. Allerdings müssen Sie dann selbst einiges an Näharbeit investieren.

4. Wie bringt man eine Kassettenmarkise an?

markise anbringen

Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich die Markise anbringen.

Mit etwas handwerklichem Geschick und ein paar helfenden Händen können Sie Kassettenmarkisen selbst anbringen.

Zeichnen Sie dazu zunächst die Stellen für die Bohrlöcher in der Wand an und bohren Sie dann die Löcher. Verwenden Sie ausreichend stabiles Befestigungsmaterial, am besten Schwerlastanker oder passende Schrauben und Dübel.

Montieren Sie die Wandkonsolen und befestigen Sie dann die Markise daran. Dazu müssen Sie die Markise zusammen mit mindestens einem Helfer auf die Höhe der Wandkonsole heben, einklinken und festschrauben. Am Ende müssen Sie noch den Neigungswinkel einstellen.

Benutzen Sie am besten die beigelegten Materialien des Herstellers und halten Sie sich genau an die Herstellerangaben zur Befestigung und Sicherung der Markise. Im Zweifel gilt: Doppelt hält besser. Bringen Sie also lieber noch eine zusätzliche Sicherung an, wenn Sie unsicher sind, ob die Markise hält.

5. Fragen und Antworten zum Thema Markise

5.1. Hat die Stiftung Warentest einen Markise-Test durchgeführt?

Wir würden Ihnen gerne an dieser Stelle einen Markisen-Testsieger der Stiftung Warentest an die Hand geben. Leider hat die Verbraucherorganisation bisher keinen Markisen-Test durchgeführt. Sie weist lediglich in einer Meldung darauf hin, dass das Anbringen einer Markise in einer Mietswohnung nicht notwendigerweise erlaubt ist.

Tipp: Kaufen Sie eine Klemmmarkise oder fragen Sie Ihren Vermieter, wenn Sie eine Markise fest installieren möchten im Vorfeld um Erlaubnis.

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5.2. Wo kann man eine Markise kaufen?

Egal ob Weinor Markise, Lewens Markisen, Klaiber Markisen, ein Modell von Jarolift oder eine Warema-Markise – in Fachgeschäften finden Sie nicht nur eine breite Auswahl an Markisen verschiedener Hersteller und Marken, sondern auch Zubehör und andere Artikel, beispielsweise eine Seitenmarkise. Sie bekommen dort zudem eine optimale Beratung und können sich die Marke maßschneidern lassen.

Obwohl es im Internet oft günstigere Preise gibt, raten wir Ihnen daher eher zum Kauf in einem Fachgeschäft.

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5.3. Was kostet eine Markise mit Motor?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine 3 bis 4 Meter breite Markise mit drei Metern Ausfahrbreite bekommen Sie für rund 1.000 Euro mit elektrischem Antrieb und in guter Qualität.

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5.4. Wie kann man eine Markise reinigen?

markise saeubern

Flecken lassen sich mit Pflegemitteln entfernen.

Am besten ist es, Sie vermeiden die Entstehung von Stockflecken und anderem Dreck auf der Markise, in dem Sie sie immer einrollen, wenn sie nicht benutzt wird.

Ansonsten lässt sich Dreck mit einer weichen Bürste und Seifenlauge entfernen. Stockflecken bekommen Sie manchmal mit einem Backpulver-Brei weg.

Testen Sie die Backpulver-Wasser Mischung vorher an einer unauffälligen Stelle. Es kann sein, dass der Stoff dadurch ausbleicht.

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5.5. Wie viel Wind hält eine Markise aus?

Die Antwort auf diese Frage können Sie der sogenannten Windschutzklasse entnehmen, in Markisen eingeteilt ist. Die meisten Modelle gehören zur Klasse eins oder zwei und halten damit Windstärken von vier oder fünf stand. Das gilt allerdings nur bei fachgerechter Montage.

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5.6. Was kostet eine fünf Meter lange Kassettenmarkise?

Eine fünf Meter lange Kassettenmarkise mit Aluminiumgestell, Elektromotor und Funkfernbedienung kostet mindestens 1.000 Euro. Soll eine solche Markise zudem noch mit einer automatischen Wind- und Sonnenfunktion ausgestattet sein, summieren sich die Kosten schnell auf rund 3.000 bis 4.000 Euro.

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5.7. Was wiegt eine fünf Meter lange Markise?

Das Gewicht liegt im Durchschnitt bei über 70 kg. Daher sollten Sie das Gewicht bereits beim Kauf berücksichtigen. Ist die Markise zu leicht, kann sie unter Umständen dem Wind nicht standhalten. Eine zu schwere Markise trägt vielleicht die Wand nicht korrekt.

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5.8. Was muss man bei der Verankerungstiefe berücksichtigen?

Eine Markise braucht eine Verankerungstiefe von rund 150 mm. Der Untergrund muss auf jeden Fall eben sein. Nutzen Sie eine Verankerung mit sogenanntem Injektionsharz, minimiert sich die Verankerungstiefe auf rund 60 mm.

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