Kaufberatung zum Margarine-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Margarine-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Vollfettmargarine kann aus pflanzlichen oder tierischen Fetten bestehen und verdient die Bezeichnung, wenn der Fettgehalt des Produktes zwischen 80 und 90 Prozent liegt.
  • Ursprünglich wurde Margarine als Butter-Ersatz entwickelt. Im Wesentlichen bestehen die Produkte aus Öl und Wasser. Unterschiedliche Fettgehalte stehen zur Auswahl.
  • Auch wenn Margarine überwiegend aus pflanzlichen Fetten besteht, sind Hersteller berechtigt, auch Sauermolke, Buttermilch oder andere tierische Produkte zu verwenden. Der Anteil darf allerdings drei Prozent nicht übersteigen.

margarine-test

Margarine und Butter sind in beinahe jedem Haushalt zu finden. Kaum ein Produkt kann die Ernährung so vielseitig unterstützen wie gesunde Margarine. Sonnenblumen-Margarine ist ein Klassiker zum Braten und Backen. Auch vegane Margarine aus Raps- oder Leinöl findet Anklang.

Ernährungsbewusste Verbraucher ersetzen Butter häufig durch pflanzliche Margarine. Buttercreme mit Margarine ist eine leichte Alternative zum kalorienlastigen, schweren Gebäck. In unserer Kaufberatung mit Margarine-Vergleich 2023 stellen wir Margarine Butter gegenüber und Sie erfahren, welche Vorteile Sie erwarten, wenn Sie Margarine zum Backen nutzen.

1. Welche Voraussetzungen muss Margarine erfüllen?

Was ist Haushaltsmargarine?

Dieser Oberbegriff steht für bekannte Margarinesorten, die oft aus pflanzlichen wie tierischen Fetten bestehen. Durch den hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren kommt diese Margarine der Butter relativ nahe und kann daher uneingeschränkt zum Backen und Kochen verwendet werden.

Bei Margarine handelt es sich um ein industriell produziertes Streichfett. Die sogenannte Kunstbutter ist aufwendig in der Herstellung. Margarine ist eine Emulsion, die vorwiegend aus pflanzlichen Fetten und Wasser besteht.

Der Fettgehalt ist produktabhängig und kann zwischen 39 Prozent bei Halbfettmargarine und 90 Prozent bei Vollfettmargarine liegen. Zur Aromatisierung können Margarine Joghurtkulturen, Milchsäure, Sauermolke oder Zitronensäure beigegeben werden.

Folgende Margarine-Inhaltsstoffe kennzeichnen Produkte:

  • Omega-3-Fettsäuren: mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken den Blutdruck und dienen der Herzgesundheit, hoher Anteil in Raps- oder Leinöl
  • Omega-6-Fettsäuren: Linolsäure senkt den Cholesterinspiegel, hoher Anteil in Sonnenblumenöl
  • einfach ungesättigte Fettsäuren: senken den Cholesterinspiegel, hoher Anteil in Rapsöl
  • gesättigte Fettsäuren: dienen weniger der Gesundheit, Fette können schlechtes LDL-Cholesterin im Blut erhöhen
margarine butter

Margarine ist besonders streichzart und daher angenehmer zu verwenden als Butter.

2. Was unterscheidet Margarine von Butter?

Geöffnete Packung Margarine im Test.

Hier sehen wir eine Packung Becel Classic Omega 3 – rein pflanzlich, wie wir feststellen.

In einem Margarine-Test werden einige Unterschiede zur Butter deutlich. Inwieweit Margarine einen Ersatz für Butter darstellen kann und welche Inhaltsstoffe in beiden Produkten vorherrschen, haben wir Ihnen in folgender Übersicht zusammengetragen.

Unterscheidungskriterium Margarine Butter
Herstellung
  • aufwendig industriell produziert
  • Naturprodukt
Inhaltsstoffe
  • Wasser, Öle
  • Transfette und Palmöl in der Kritik
  • Wasser, Eiweiß, Milchzucker
  • viele gesättigte Fettsäuren
Zusammensetzung
  • nicht immer vegan
  • bis zu drei Prozent tierische Fette erlaubt
  • nicht vegan
Streichfähigkeit
  • gut streichfähig
  • weniger gut streichfähig

3. Welche Arten von Margarine gibt es?

Sie kennen sicher die Marken Rama, Sanella, Becel, Lätta oder Sonja, eine beliebte Margarine der DDR aus den Supermarktregalen. Doch welche Unterscheidungen gilt es nun zwischen den einzelnen Produkten dieser Kategorie zu machen?

Arten Erläuterung
Vollfettmargarine
  • Fettgehalt: 80 bis 89 %
  • besteht aus Wasser, Fetten, Ölen, Emulgatoren
Dreiviertelfettmargarine
  • Fettgehalt: 60 bis 62 %
  • kann zum Braten und Backen verwendet werden
Halbfettmargarine
  • Fettgehalt: 39 bis 41 %
  • hoher Wasseranteil, nicht zum Backen oder Braten geeignet

4. Welche Kaufkriterien sollten Sie beachten, um die beste Margarine zu finden?

margarine einfrieren

Achten Sie beim Kauf von Margarine darauf, dass kein Palmöl enthalten ist.

Die Stiftung Warentest hat in ihrer Ausgabe 07/2017 Margarine genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Zusammensetzung (Fettsäurespektrum, Anteile an gesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, Transfettsäuren)
  • Streichfähigkeit
  • Bratverhalten
  • Aussehen
  • Geschmack
  • Mundgefühl
  • Schadstoffe

Bei diesem Margarine-Test konnte sich Deli Reform durchsetzen. Der Margarine-Testsieger erreichte die Note „Gut“. Bei diesem Vergleich fiel auf, dass sich gute Margarine günstig kaufen lässt und viele Discounter-Eigenmarken im Test bestehen konnten. Damit Sie das Margarine-Angebot besser überblicken und Margarine zum Braten und Backen gezielt kaufen, möchten wir Ihnen weitere Faktoren näher erläutern.

4.1. Die geplante Art der Verwendung von Margarine

Sie möchten eine Mehlschwitze mit Margarine zubereiten, Margarine einfrieren oder Plätzchen mit Margarine backen? Damit Sie Margarine kaufen, die Ihren Ansprüchen genügt, sollten Sie folgende Margarinesorten unterscheiden lernen:

  • Backmargarine: Margarine zum Backen besitzt einen Fettgehalt von mindestens 80 Prozent. Die Konsistenz ist geschmeidig und es gelingt auch Mürbeteig mit dieser Margarine.
  • Ziehmargarine: Die stabile Konsistenz dieser Margarine erlaubt die Herstellung von Blätterteig oder Plundergebäck.
  • Crememargarine: Diese Produkte lassen sich hervorragend aufschlagen und können für Füllungen, Rührteig oder Cremegebäck verwendet werden.

Tipp: Bio-Margarine ist nicht chemisch gehärtet und enthält keine durch Gentechnik veränderten Inhaltsstoffe.

4.2. Zutaten/Geschmack und Zusatzstoffe

sonnenblumen margarine

Mit Joghurt angereicherte Margarine punktet mit ihrem leichten Geschmack.

Zudem spielen Zusatzstoffe sowie Zutaten/Geschmack eine Rolle bei der Kaufentscheidung:

  • Zutaten/Geschmack: Wie sich in einem Margarine-Test schnell herausstellt, können verschiedene Zusatzstoffe den Geschmack des Endproduktes beeinflussen. Wer kalorienarme Margarine bevorzugt, greift gern auf Margarine mit Joghurt zurück. Der frische Geschmack macht diese Produkte besonders als Brotaufstriche beliebt. Soll vegane Margarine die Gesundheit unterstützen, achten Sie auf den Gehalt an Vitamin D. Wenn Sie Streusel mit Margarine herstellen, werden Sie auf den typischen Buttergeschmack Wert legen, welchen verschiedene Produkte mitbringen. Als besonders schmackhaft erweist sich, neben Sonnenblumen-Margarine, auch ein Aufstrich mit Olivenöl.
  • Zusatzstoffe: Die Hauptbestandteile von Margarine sind Fett und Wasser. Emulgatoren werden notwendig, damit sich beide Komponenten miteinander verbinden. Die Wirkung derartiger Zusatzstoffe ist noch nicht abschließend geklärt. Ernährungsmediziner sind jedoch der Ansicht, dass ein hoher Konsum für Reizdarmbeschwerden verantwortlich gemacht werden kann. Damit Margarine angenehm streichfähig erscheint, werden nicht selten chemische Verfahren genutzt. Dabei können sich die verwendeten Öle verändern, was Margarine ungesund machen kann.

Wichtig: Verwenden Sie Margarine ohne Palmöl. Umweltschützer kritisieren die für den Anbau notwendige Rodung von Regenwäldern. Eine Alternative bietet nachhaltig angebautes Palmöl. Einen Hinweis auf derartige Produkte liefert das RSPO-Siegel, welches vom WWF ins Leben gerufen wurde.

5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Margarine-Vergleich

Rückseite von einer Packung getestete Margarine mit Nährwertangaben.

Hier finden wir bei der Becel Classic Omega 3 heraus, dass sie kein Palmöl enthält, was bei uns punkten kann.

Hersteller wie Alsan oder Bellasan bemühen sich um eine ansprechende Produktvielfalt. Dies stellt Sie als Verbraucher vor die Herausforderung, beste Produkte für die eigenen Ansprüche und Ernährungsgewohnheiten zu finden. Da sich in einem Margarine-Test nicht immer alle Hintergrundinformationen berücksichtigen lassen, haben wir Ihnen abschließend einige häufige Fragen kurz und prägnant beantwortet.

5.1. Wie ungesund ist Margarine?

„Ich esse lieber Butter. Margarine ist ungesund.“ Vermutlich ist Ihnen diese Einstellung bereits öfter begegnet. Ihren Ursprung scheinen derartige Meinungen in der Geschichte des Butterersatzes zu haben. Doch im direkten Vergleich bietet sich heute ein anderes Bild. Die Kalorien von Margarine und Butter unterscheiden sich nicht wesentlich. Dennoch besitzt Margarine wenig gesättigte Fette und ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Damit ist Margarine meist gesünder als Butter. Produkt-Typen mit Leinöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl gelten sogar als deutlich gesünder.

Größtenteils wird Margarine ohne Palmöl verkauft. Streichfette der DDR-Ära waren häufig damit belastet. Eine Gefährdung für die Gesundheit war in der Schadstoffbelastung durch Glycidyl-Ester gegeben. Diese Verbindungen stehen in Verdacht, das Erbgut zu verändern.

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5.2. Wie lange ist Margarine haltbar?

Wenn Sie Margarine kaufen, kann diese ungeöffnet im Kühlschrank bis zum aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum aufbewahrt werden. Erst dann ist Margarine abgelaufen und sollte entsorgt werden. Bei geöffneten Packungen beträgt die Margarine-Haltbarkeit etwa vier Wochen. Sie können Margarine auch einfrieren. Bis zu neun Monate bleibt das Produkt dann frisch.

vegane margarine

Margarine eignet sich bestens zum Backen. Selbst frischen, veganen Apfelkuchen können Sie damit zaubern.

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5.3. Welche Vorteile bietet das Backen mit Margarine?

Margarine kann zum Braten und Backen verwendet werden. Beim Backen offenbaren die Produkte ähnliche Eigenschaften wie Butter. Dabei ist Margarine meist laktosefrei und kann eine pflanzliche Ernährung unterstützen. Damit können Sie Allergien und Unverträglichkeiten begegnen und Ihr eigenes Gebäck wieder ohne Reue genießen. Wird in einer Anleitung Butter verwendet, können Sie das Rezept mit Margarine problemlos umsetzen.

Nutzen Sie Margarine zum Backen, profitieren Sie von folgenden Vorteilen:

    Vorteile
  • Margarine ist sofort einsatzbereit und muss nicht erst auf Zimmertemperatur gebracht werden, wie dies bei Butter, die den Kühlschrank steinhart verlässt, der Fall ist.
  • Pflanzenmargarine bietet Veganern einen willkommenen Butter-Ersatz.
  • Margarine kann ähnlich gute Backergebnisse liefern, wie Sie dies von Butter gewohnt sind.
  • In Margarine sind viele Vitamine enthalten, die hitzebeständig sind und damit für gesundes Gebäck sorgen können.
  • Gesund backen mit Margarine ist durchaus möglich. Vielen fettlöslichen Vitaminen kann die Hitze nichts anhaben. Dazu zählen die Vitamine A, D und E.
    Nachteile
  • Manche Margarinen enthalten ungesunde Trans-Fettsäuren.
  • Einige Hersteller verwenden für die Herstellung Palmöl.

Pflanzliche Margarine eignet sich beispielsweise auch zum Backen veganer Backwaren. Im Folgenden finden Sie ein Rezept für veganen Apfelkuchen:

Zutaten Zubereitung
  • 4 Äpfel
  • 125 g Margarine
  • 20 g veganen Ei-Ersatz
  • 250 g Dinkelvollkornmehl
  • 50 g Zucker
  • 20 g Rohrzucker
  • 125 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 200 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • optional: Rosinen
  • 26er-Springform
  • schlagen Sie zunächst Zucker, Margarine und Vanillezucker schaumig
  • mischen Sie nun das Mineralwasser mit dem Ei-Ersatz und geben Sie das Gemisch bei
  • zum Abschluss rühren sie Mehl und Backpulver unter
  • geben Sie den vorbereiteten Teig in eine gefettete Springform
  • schälen und schneiden Sie die Äpfel; damit belegen Sie den Teig so dicht wie möglich
  • um die Äpfel beim Backen zu karamellisieren, geben Sie Rohrzucker darüber
  • backen Sie den Kuchen für etwa 40 Minuten bei 175 °C mit Umluft
  • zum Abschluss stellen Sie mit Puderzucker einen Zuckerguss her und können diesen über den fertigen Apfelkuchen geben
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5.4. Wie viele Kalorien besitzt Margarine?

margarine ohne palmoel

Halbfettmargarine hat deutlich weniger Kalorien als Vollfettmargarine.

Hierbei ist der Fettgehalt der Margarine entscheidend. Die verschiedenen Sorten haben wir eingangs vorgestellt. Gehen wir von einer Vollfettmargarine aus, besitzt 100 Gramm Streichfett folgende Nährwerte:

  • Kalorien: 717 kcal
  • Fett: 81 g
  • Kohlenhydrate: 0,7 g
  • Protein: 0,2 g

In Vollfettmargarine und Butter ist der Fettgehalt identisch – und damit auch die Kalorienzahl durchaus beachtlich. Greifen Sie zu einer Halbfettmargarine, schrumpft der Fettgehalt auf 39 Gramm. Damit enthält 100 Gramm Margarine nur noch 360 Kalorien. Sie können durch den bewussten Produkt-Kauf 40 Prozent an Kalorien einsparen.

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5.5. Margarine durch Öl ersetzen – geht das?

In den meisten Fällen ist es möglich, anstatt Margarine Öl zu verwenden. Gleiches gilt übrigens auch für herkömmliche Butter. Sie können Margarine durch Öl ersetzen, indem zu einem Pflanzenöl gegriffen wird. Verwenden Sie Rapsöl oder Olivenöl im Verhältnis 1:1. Sonnenblumenöl sollte unbehandelt sein, da sich ansonsten der Geschmack der Speisen verändern kann.

Einige Ausnahmen sind jedoch zu machen. In einigen Fällen muss das Fett fester beschaffen sein. Wenn Sie Füllungen oder Verzierungen für Gebäck herstellen, ist die feste Struktur von Margarine oder Butter notwendig, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

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5.6. Margarine selber machen: Wie geht das?

Geöffnete Packung Margarine im Test.

Laut unserer Recherchen ist die Becel Classic Omega 3 nicht zum Braten geeignet, da sie zu wenig Fett beinhaltet.

Sie können sich auch daran versuchen, Margarine selbst herzustellen. Ob sich der Aufwand lohnt, müssen Sie für sich selbst entscheiden. Wer gern kreativ ist, kann eigene Rezepte umsetzen.

Eine gesunde Margarine erhalten Sie beispielsweise, wenn Sie Kakaobutter in einen Topf geben und schmelzen. Anschließend geben Sie Rapsöl, etwa Salz oder weitere gewünschte Gewürze dazu. Die Masse sollte im Kühlschrank drei Stunden aushärten. Anschließend schlagen Sie die Margarine mit dem Handrührgerät auf. In einen verschließbaren Behälter abgefüllt, hält sich die selbst hergestellte Margarine etwa zwei bis drei Wochen.

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