Kaufberatung zum Longboard-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Longboard-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Das Longboard unterscheidet sich vom bekannteren Skateboard, der Name verrät es bereits, durch die Länge des Boards.
  • Es gibt unterschiedliche Arten von Longboards, die sich in ihrer Fahreigenschaften und dem Einsatzgebiet unterscheiden.
  • Die wichtigen Bestandteile eines Longboards sind das Deck, die Achsen, die Rollen und die Kugellager. Alle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.

Longboard-Test

Die Longboards erobern immer mehr die Städte. Lange Zeit standen sie deutlich im Schatten der viel bekannteren und beliebteren Skateboards. Dabei sind sie doch eigentlich die Vorgänger der kleineren Bretter auf Rollen, wie wir Ihnen nachfolgend genauer schildern.

Auch wenn sie für Laien recht ähnlich daherkommen, gibt es große Unterschiede zwischen Skateboards und Longboards. Auch dies ist eines unserer nachfolgenden Themen. Primär kümmern wir uns aber darum, Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien an die Hand zu geben, die es beim Kauf eines neuen Longboards zu beachten gilt.

Zusammen mit unserer großen Vergleichstabelle steht dann nichts mehr im Wege, dass Sie das beste Longboard für Ihre Zwecke finden – egal, ob Sie ein Longboard für Anfänger, ein Downhill-Longboard oder ein Mini-Longboard für Kinder suchen. Was die genauen Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten sind, erfahren Sie ebenfalls, wenn Sie weiterlesen.

1. Wieso ist das Longboard der Vorgänger vom bekannteren Skateboard?

Das Longboard steht eindeutig im Schatten des Skateboards. Dabei handelt es sich um das ältere Fortbewegungsmittel. Denn die ersten Longboards wurden bereits in den 1960er Jahren entwickelt. Damals haben Surfer begonnen Rollen unter Ihre Surfbretter zu montieren. So sollte der Spaß des Wellenreitens auch auf den Asphalt transportiert werden. Diesen Umstand huldigen auch heute noch viele Modelle mit dem sogenannten „Longboard Pintail“, einer Spitze am hinteren Ende, die an die ursprünglichen Surfbretter erinnern soll.

Inspiriert durch die später aufkommenden Wakeboards wurden dann auch die Longboards kürzer. Es entstand so mit der Zeit das Skateboard, das durch seine kompakte Form auch artistische Tricks zuließ. Das Skateboards konnte dann mehr und mehr das klassische Longboard verdrängen, auch wenn es derzeit wieder auf einem aufsteigenden Ast ist und sich wieder steigender Beliebtheit erfreut.

1.1. Unterschiede zwischen dem Longboard und dem Skateboard

Bereits kurz angeklungen ist, dass das Skateboard aus dem Longboard hervorgegangen ist. Nachfolgend stellen wir Ihnen die beiden Alternativen übersichtlich gegenüber:

Typ Eigenschaften
Longboard
  • über 80 cm lang und mehr als 20 cm breit
  • Durchmesser der Räder zwischen 60 und 70 mm, Härte 75 A und 88 A
  • meist flaches Brett
Skateboard
  • ca. 80 cm lang und 20 cm breit
  • Durchmesser der Räder zwischen 50 und 60 mm, Härte 100 A
  • vorne und hinten nach oben gebogenes Brett zum Ausführen von Tricks
Longboard-Deck

Longboards sind deutlich länger als Skateboards.

Dies sind abgesehen von gestalterischen Elementen – bei Skateboards sind die Unterseiten oft sehr aufwendig gestaltet – die auf den ersten Blick sichtbaren Unterschiede zwischen einem Long- und einem Skateboard.

Der Bauart zufolge gibt es auch Unterschiede bei der Nutzung. Longboards sind eher für die Fortbewegung, können höhere Geschwindigkeiten erreichen und ermöglichen das Fahren mit geringerem Kraftaufwand. Skateboards sind durch die kürzere Länge des Boards sowie den kleineren Achsenabstand prädestiniert für spektakuläre Tricks, die allerdings einiges an Übung erfordern.

1.2. Die Vorteile von Skateboards

Vor- und Nachteile der Skateboards:

    Vorteile
  • ideal für Tricks
  • wendiger und leichter zu steuern
    Nachteile
  • großer Kraftaufwand bei längeren Strecken
  • niedrigere Geschwindigkeiten

1.3. Die Vorteile von Longboards

Vor- und Nachteile der Longboards:

    Vorteile
  • ideal für lange Strecken, da geringerer Kraftaufwand
  • erreicht höhere Geschwindigkeiten
  • vielseitig einsetzbar, z.B. für Downhill
    Nachteile
  • für viele Tricks ungeeignet
  • aufgrund der Länge schwieriger zu lenken

Eine weitere Alternative zum Longboard ist das Pennyboard. Hierbei handelt es sich um einfache Modelle aus Kunststoff ohne Grip, die vor allem für die jüngere Generation gemacht sind.

2. Aus welchen Komponenten besteht ein Longboard?

Damit Sie wissen, worauf es beim Kauf eines neuen Longboards genau zu achten gilt, sollten Sie seine einzelnen Bestandteile kennen. Nachfolgend stellen wir Ihnen die wesentlichen Bauteile eines Longboards mit ihren Eigenschaften und Möglichkeiten vor. Dies sind im Einzelnen:

  • Korpus (auch Longboard-Deck genannt)
  • Achsen
  • Rollen
  • Kugellager

2.1. Das Deck

Wie lang sollte ein Longboard für Anfänger sein?

Je kürzer ein Longboard ist, desto leichter ist es zu lenken. Daher sind für Anfänger die Modelle bis ca. 1 m Länge empfehlenswert.

Das Longboard-Deck ist die Standfläche. Es hat meist eine Länge von ca. einem Meter oder etwas mehr. Es besteht in der Regel aus Ahorn-Furniersperrholz. Die Stärke des Decks (Lagen) ist in der Regel mindestens 6-schichtig. Wie Longboards-Tests zeigen, kommt bei einigen Modellen als Material des Decks für die äußeren Schichten zudem Bambus zum Einsatz. Dies ermöglicht einen höheren „Flex“, sodass sich die Bretter beim Daraufstehen mehr biegen. Die Oberfläche (Griptape) sollte möglichst griffig sein, damit die Schuhe auf dem Longboard einen guten Halt haben.

2.2. Die Achsen

Jedes Longboard hat zwei Achsen, die standardmäßig eine Länge von 180 mm haben. In der Regel bestehen sie vor allem bei günstigen Longboards aus Aluminiumguss. Die Achsstifte bestehen meist aus Eisen. Bei hochwertigen Modellen werden sie aus einem massiven Aluminiumblock gefräst. Wichtig ist, dass sie auch starke Belastungen aushalten sowie ein gutes Lenkverhalten an den Tag legen. Dies ist bei den hochwertigen Varianten per CNC-Fräse besonders gegeben.

Unterschiede gibt es zudem beim Achswinkel. Unterschieden wird zwischen „Kingpin“ (rechter Winkel zwischen Achsenschenkelbolzen (Kingpin) und Baseplate) sowie „Reverse Kingpin“ (zwischen 42° und 52° Winkel). Die zweite Variante bietet mehr Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten. Allerdings ist das Board wendiger, je größer der Achswinkel ist.

2.3. Die Rollen

Ein elementarer Bestandteil sind die Longboard-Rollen. Sie stellen die Verbindung zur Straße dar. Die Rollen von Longboards bestehen heute nahezu durchweg aus Polyurethan (kurz: PU). Dies ist ein sehr robustes und langlebiges Material.

Wenn es schon kaum Unterschiede beim Material gibt, dann aber zumindest beim Durchmesser der Räder (zwischen 40 und 70 mm) sowie der Härte der Räder (in A angegeben). Gerade Anfänger sollten auf eine weichere Mischung der Wheels achten. Sie bieten mehr Grip und sind langsamer.

2.4. Die Kugellager

Das Kugellager ist die Verbindung zwischen Rollen und Achse. Gerade bei günstigen Cruiser-Longboards kommen meist Kugellager aus Chrom zum Einsatz. Bei auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Modellen sind hingegen oft Longboard-Kugellager aus Keramik verbaut. Achten Sie zudem darauf, dass die Kugellager vom Longboard nicht verdreckt, sondern immer gut geschmiert ist.

3. Welche Longboard-Arten gibt es?

Longboard-Downhill

Mit einem Downhill-Longboard erreichen Sie hohe Geschwindigkeiten.

Auch wenn für Laien vermutlich ein Longboard wie das andere aussieht, gibt es auch hier verschiedene Typen. Nachfolgend stellen wir Ihnen die verschiedenen Arten der Longboards mit ihren typischen Eigenschaften vor.

3.1. Downhill-Longboards: für extreme Geschwindigkeiten

Diese speziellen Longboards sind dafür konzipiert, um bei schnellen Bergabfahrten hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Diese können je nach Board, Berg und Fahrer gut und gerne bis zu 100 km/h betragen.

Damit die Longboards so hohe Geschwindigkeiten aushalten, sind sie speziell konzipiert. Der Schwerpunkt ist deutlich tiefer als bei anderen Longboards. Dies sorgt für ein ruhigeres Fahrverhalten. Zudem sind die Lager deutlich belastbarer. Auf das Fahren von Kurven sind die Downhill-Longboards als Speedboards weniger ausgelegt, sondern primär für gerade Strecken gedacht.

Prinzipiell sollten Sie beim „Longboarden“ immer Schutzkleidung wie Protektoren und einen Helm tragen. Bei den extrem hohen Geschwindigkeiten beim Downhill sind diese aber noch wichtiger.

3.2. Freeride-Longboards: ideal für Einsteiger

Diese Variante ist meist das passende Longboard für Anfänger, die später auf ein „ausgewachsenes“ Downhill-Modell umsteigen wollen. Auch das Freeride-Longboard hat durch ein tiefes Deck einen niedrigen Schwerpunkt. Es ist in der Regel symmetrisch geformt, kann also von beiden Seiten benutzt werden.

Zudem sind mit einem Freeride-Modell auch die ersten Tricks möglich, da die entsprechenden Erhöhungen an den Rädern auf der Unterseite vorhanden sind. Es handelt sich also um universell einsetzbare Longboards, die zum Cruisen und den Freestyle-Fahrstil bestens geeignet sind.

Durch seine Vielseitigkeit sind diese Longboards perfekt für Anfänger und Einsteiger, die noch nicht genau wissen, in welche Richtung sie ihren Fahrstil entwickeln wollen.

3.3. Carving-Longboard: ideal als Fortbewegungsmittel

Das Carving-Longboard ist ebenfalls ein klassisches Einsteigermodell. Durch seine Form ist es ideal zum Cruisen durch die Stadt und über asphaltierte Wege. Die ovale Form des Brettes mit den Aussparungen im Bereich der Rollen führt dazu, dass Sie das Gewicht sehr weit in die Kurven legen können, ohne dass das Brett Schaden nimmt.

Besonders hohe Geschwindigkeiten lassen sich mit Carving-Longboards nicht erreichen. Sie sind aber das ideale Longboard für die Freizeit, sorgen für viel Fahrspaß und sind ein cooles Fortbewegungsmittel für die Stadt. Kurzum: das Longboard für Cruiser.

3.4. Mini Longboards: das geschrumpfte Longboard

Von der Größe erinnern Mini-Longboards eher an Skateboards. Sie haben aber weiterhin die typische Form eines Longboards. Durch die geringere Länge ist die Lenkfähigkeit besser. Daher werden die Mini-Modelle unter anderem zum Slalom-fahren eingesetzt. Zudem sind sie auch wunderbar als Longboard für Kinder geeignet.

Neben diesen bekannten Varianten des Longboards gibt es zudem noch einige weitere. Dazu zählt unter anderem das elektrische Longboard, ein Longboard mit Motor und Akku (auch „electric longboard“ genannt). Sind Sie mit einem „electric longboard“ bzw. einem Longboard mit Motor unterwegs, müssen Sie nicht mehr selbst für den Vortrieb sorgen.

4. Worauf kommt es beim Longboard kaufen an?

Longboard-kaufen

Überlegen Sie sich zunächst, was für ein Longboard Sie suchen.

Welches gute Longboard erhält man für wenig Geld? Diese Frage lässt sich pauschal leider nicht beantworten, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt. Wir gehen diese nachfolgend durch.

Bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, sollten Sie sich zunächst überlegen, was für ein Longboard das richtige für Sie ist? Bereits weiter oben haben wir Ihnen die verschiedenen Arten von Longboards vorgestellt.

Nach der Wahl der Art steht die Qualität der Komponenten im Fokus. Auch hier sind wir bereits weiter oben auf dieser Seite auf die verschiedenen Bauteile und die unterschiedlichen Möglichkeiten eingegangen. Legen Sie Wert auf eine hochwertige Verarbeitung, damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Longboard haben.

Wie viel kg hält ein Longboard aus? Dies geben die Hersteller für die einzelnen Modelle an. Sie sollten unbedingt das max. Benutzergewicht beachten. Liegt Ihr Gewicht darüber, kann sich das Board zu stark biegen oder gar Schaden nehmen. Entscheiden Sie sich also auf jeden Fall immer für ein passendes Fahrgerät, dass zu Ihrem aktuellen Gewicht passt.

Apollo-Longboards, Arbor-Longboards, Titus-Longboards, Loaded-Longboards, Evolve-Longboards, zudem Longboards von Globe, Jucker, Hudora, Powerslide, FunTomia und vielen mehr – die Auswahl an Marken und Herstellern ist wirklich groß. Letztendlich ist die Marke aber gar nicht so entscheidend. Gerade für Anfänger ist es weniger wichtig, ob Sie ein Longboard von Apollo, ein Longboard von Titus oder ein Longboard von Loaded fahren. Viel wichtiger ist, dass die Ausstattung des Boards gut ist und es zu Ihnen und Ihren Anforderungen passt.

Für den Transport ist ein Longboard-Backpack praktisch. In diesem Fall können Sie sich das Longboard bequem wie einen Rucksack auf den Rücken schnallen.

Kaufen können Sie Longboards bei Decathlon, Titus und einigen weiteren Händlern, die auf die Bedürfnisse von Skatern ausgelegt sind. Aber auch bei Amazon oder in gut sortierten Warenhäusern können Sie sich Ihr neues Longboard kaufen.

5. Was sagt die Stiftung Warentest zum Longboard-Test?

Bisher hat Stiftung Warentest leider noch keinen Longboard-Test durchgeführt. Auch einen Skateboard-Test gibt es von dem bekannten Testinstitut derzeit noch nicht. Somit wurde auch noch kein Longboard-Testsieger gekürt und Stiftung Warentest ist nicht behilflich, das für Sie beste Longboard ausfindig zu machen. Auch bei Ökotest, dem zweiten großen Testinstitut gibt es derzeit noch keine Tests von Longboards.

Unser Longboard-Vergleich 2023 samt umfangreicher Kaufberatung springt gerne für die großen Testinstitute in die Bresche. Wir zeigen Ihnen in unserer Vergleichstabelle weiter oben auf dieser Seite die nach unserer Recherche und Erfahrung besten Longboards, die es aktuell im Handel zu kaufen gibt.

6. Wichtige Fragen und Antworten zum Longboard-Vergleich

6.1. Wie viel kostet ein gutes Longboard?

Die Kosten sind beim Longboard vor allem von der Materialauswahl und -qualität abhängig. Deshalb liegt die Preisspanne auch zwischen 20 und rund 400 Euro.

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6.2. Wie schwer ist es, Longboard fahren zu lernen?

Beim Erlernen des Longboard-Fahrens kommt es vor allem darauf an, Balance zu halten. Darüber hinaus sollten Sie am Anfang die Geschwindigkeit nicht unterschätzen. Hinzu kommt, dass Sie den Bewegungsablauf beim Longboard-Fahren verinnerlichen müssen.

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6.3. Was ist besser: ein Longboard oder ein Skateboard?

Dies kommt auf die Art an, wie Sie beide Boards nutzen möchten. Das Longboard ist eher ein Fortbewegungsmittel, welches höhere Geschwindigkeiten erzielt. Es besitzt größere Rollen und ist auch weicher. Wenn Sie hingegen eher in der Half-Pipe unterwegs sind, ist das Skateboard aufgrund seiner geringeren Größe und Wendigkeit die erste Wahl.

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Longboard: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem YouTube-Video wird das Apollo Longboard Galaxy LED Special Edition ausgepackt, getestet und bewertet. Der Produktbeitrag liefert einen detaillierten Einblick in das Design, die Qualität und die Funktionalität des Longboards. Abschließend wird ein Fazit gezogen, das die Vor- und Nachteile des Produkts zusammenfasst.