Kühlerdichtmittel werden beim Auto, Motorrad, Oldtimer oder Traktor verwendet, wenn Kühlwasser verloren geht. Die Anwendung ist sehr einfach, wobei der Weg zur Werkstatt nicht immer verhindert werden kann.
Im Laufe der Zeit entstehen Abnutzung und Verschleiß am Kühler und den Schläuchen und dies kann zu einer Undichtigkeit führen. Meist ist die Funktion der Kühlerdichtmittel sehr gut. Auch Schläuche werden mit der Zeit porös oder der Marder hat daran genagt. Selbst diese Lecks bekommt ein gutes Kühlerdichtmittel wieder verschlossen.
Es gibt laut unabhängigen Kühlerdichtmittel-Tests verschiedene Arten, welche wir Ihnen in der Tabelle vorstellen:
Typ | Erklärung |
Granulat | - Pulver oder Tabletten
- nach Packungsangabe verwenden
- leicht zu dosieren
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flüssige Form | - meist mit den gängigen Kühlmitteln kompatibel
- eventuell wird ein Trichter zum Einfüllen benötigt
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Tipp: Vergewissern Sie sich vor dem Kauf, dass das Kühlerdichtmittel mit Ihrer Kühlerflüssigkeit kompatibel ist.
1.1. Die Wirkung von Kühlerdichtmittel

Sollten Lecks unbemerkt bleiben oder ignoriert werden, kann dies schlimmstenfalls zu einem Motorschaden führen. Die Verwendung von Kühlerdichtmittel ist daher immer die günstigere Variante.
Im Kühlerdichtmittel befinden sich kleine Partikel wie Mandelschalen oder Keramikfüllstoffpartikel. Diese zirkulieren durch den Kühlkreislauf.
Wenn Sie den Motor starten und ein Druck im Kühlsystem entsteht, werden sie auf den Riss gedrückt und verschließen das Loch.
Die Produkte der neuesten Technologie enthalten feine Fasern, die ebenfalls das Loch stopfen. Durch die Motorwärme härten sie aber auch aus und verschließen das Leck somit dauerhaft. Selbst nach einer Spülung des Kühlersystems hält die Dichtung dann noch.
Beachten Sie, dass nicht jedes Kühlerdichtmittel für jeden Motor geeignet ist. Es gibt Motoren aus Aluminium und Grauguss. Diese verschiedenen Metalle habe auch andere Materialeigenschaften und somit muss das Kühlerdichtmittel auf jeden Fall auch zur Motorart Ihres Fahrzeugs passen. Ebenso spielt der Kühler eine Rolle. Es gibt Autos mit Luftkühlung und Autos mit Wasserkühlung. Das Kühlerdichtmittel muss somit auch hier genau passen.
1.2. Die Unterschiede bei den Arten
Sie wissen nun, dass es flüssige, aber auch feste Kühlerdichtmittel gibt. Doch sehen wir uns die Vor- und Nachteile dieser einmal näher an. Im Grunde haben sie die gleiche Wirkung, lediglich in der Anwendung unterscheiden sie sich ein wenig.
flüssige Kühlerdichtmittel | Tabletten, Granulat oder Pulver |
lassen sich auf den Milliliter genau dosieren zirkulieren gleich durch den Kühlerkreislauf einfache Anwendung x Trichter notwendig | einfach einzufüllen einfache Anwendung x müssen sich erst auflösen |
Tipp: Vergewissern Sie sich vorher, ob auch wirklich der Kühler undicht ist.
Meist bekommen Sie das Kühlerdichtmittel aber in flüssiger Form und in der Regel benötigen Sie eine ganze Flasche, damit es auch richtig wirken kann. Dies ist aber auf der Verpackung angegeben.

Egal, ob Marderschaden, Steinschlag oder Korrosion: Es gibt viele Gründe für Lecks. Für kleine Risse und Löcher ist Kühlerdichtmittel normalerweise eine gute Lösung.