Kaufberatung zum Kreissäge-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Kreissäge-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Kreissägen mit mindestens 190 mm Sägeblattdurchmesser sind Experten für das Grobe. Ist das Sägeblatt kleiner, eignen sich Kreissägen auch für filigrane Schnitte. Gerne werden Modelle mit 115 mm Sägeblatt zu den Mini-Kreissägen gezählt.
  • Verbraucht die Handkreissäge mehr als 1.000 Watt, ist es wahrscheinlich, dass ihr Motor stark genug für Hartholz und weiche Metalle ist (z. B. Alu).
  • Bei besonders dicken Platten sollten Sie die Schnittiefe im Auge behalten, auch wenn das Sägeblatt groß ist, muss dies nicht immer bedeuten, dass die Säge entsprechend tief das Blatt führt.

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Varianten der Holzkreissäge

Es gibt neben den Handkreissägen die Kategorie der stationären Holzkreissägen, die nur für bestimmte Einsätze sinnvoll sind:

  • Tischkreissäge: Der große Kreissägetisch ist ideal für weite Platten.
  • Wippkreissägen: Kreissäge für Brennholz, daher auch Brennholzkreissäge genannt. Wegen des schaukelnden Sägeblatts hat sie den Namen Wippkreissäge.
  • Formatkreissäge: Kreissäge mit Führungsschiene. Ideal für Tischler, die bestimmte Größen präzise zuschneiden, daher auch Präzisionskreissäge genannt.
  • Kapp-Zug-Gehrungssäge: Anders als bspw. bei Tischkreissägen oder Kreissägen mit Schienen wird hier nicht das Werkstück, sondern das Sägeblatt geführt. Ideal zum Kappen von dicken Balken.

Mehr als 20.000 Menschen interessierten sich im Jahr 2017 für elektrische Heimwerkergeräte. Zu einer vollwertigen Heimwerker-Ausrüstung gehört neben Bohrmaschine und Stichsäge auch immer eine Handkreissäge. Sie sind optimal, wenn gerade Schnitte durch das Holz geführt werden sollen.

In unserem Kreissägen-Vergleich 2023 erklären wir Ihnen, wann eine starke Säge gefordert und wann ein eher schnelles Modell zielführender ist.

Handkreissägen sind variabel einsetzbar. Da mit besonders starken Modellen auch weiches Metall gesägt werden kann, tragen sie gelegentlich den Namen Metallkreissägen oder Baukreissägen.

In unserer Kaufberatung verraten wir, wann sie eine große und wann eher eine kleine Handkreissäge brauchen. Bevor Sie sich eine Kreissäge kaufen, achten Sie auch auf die Art des Kreissägeblattes. Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber.

1. Wieso braucht die beste Kreissäge meist viel (Watt-)Leistung?

Standbeine von einer getesteten Kreissäge.

Wir sehen hier eine Handkreissäge GKS 190 Bosch PROFESSIONAL, jedoch keine Akku-Kreissäge, wie wir am Kabel unschwer erkennen können.

Liegt kein Kreissäge-Test vor, dann bleibt nur noch, den Daten des Herstellers zu vertrauen: Ein Elektromotor mit hoher Watt-Aufnahme ist meistens auch ein starker Motor. Dies garantiert zwar noch immer nicht, dass Sie damit zielsicher einen Kreissäge-Testsieger erwischen, allerdings erhöht es die Wahrscheinlichkeit.

Handelt es sich zudem um eine renommierte Marke wie beispielsweise eine Bosch-, Makita- oder Festool-Handkreissäge, dann stehen die Chancen gut, dass das Gerät kein Reinfall ist. Bereits im Jahr 2010 wies Stiftung Warentest in ihrem Kreissäge-Test darauf hin, dass die Marken von Bosch, Makita und Metabo besonders zuverlässig seien.

Doch je nach Kreissägen-Typ sind hohe oder niedrige Wattzahlen sinnvoll. So bietet naturgemäß eine Akku-Kreissäge keine hohen Leistungen wie ein Modell mit Stromkabel. Eine Akku-Kreissäge von Bosch oder Makita mit 400 Watt ist ein hervorragendes Werkzeug, da Akkus bisher nicht mehr schaffen. Doch bei einem Stromkabel wären diese Leistungen zu gering.

Hartes Material braucht hohe Leistung:

Je härter und fester das Material, desto stärker sollte die Kreissäge sein: Für Buche empfehlen sich beispielsweise Handkreissägen mit mindestens 1.000 Watt.

Vor- und Nachteile der Akku-Kreissägen gegenüber reinen Elektro-Kreissägen:

    Vorteile
  • kein lästiges Kabel
  • fernab von Stromquellen nutzbar
    Nachteile
  • meist schwach
  • begrenzte Laufzeit
  • Akku macht Säge schwer

2. Wieso braucht es einen großen Sägeblattdurchmesser für tiefe Schnitte?

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Ist der Kreissägeblattdurchmesser zu gering, kommen Sie damit nicht durch dicke Holzbalken.

Da Sie nicht beliebig jedes Kreissägeblatt in jeder Kreissägeart einsetzen können, ist es wichtig, dass Sie auf die korrekten Sägeblattdurchmesser achten.

Bevor Sie einen Kreissäge-Test mit einem neuen Sägeblatt beginnen, beachten Sie auch den Innendurchmesser der Werkzeuge: Die meisten Handkreissägen haben eine Sägeblattaufnahme für 30 mm große Sägeblattöffnungen. Doch viele Akku-Modelle sind sehr kleine Kreissägen und haben daher meist auch eine geringere Sägeblattaufnahme. Ungefähr 15 mm betragen die meisten Spindeln der kleinen Akku-Handkreissägen.

So kann beispielsweise eine Bosch-Tischkreissäge nur große Sägeblätter halten, während diese bei der Bosch-Handkreissäge mit Akku nicht passen. Aber nicht nur die Spindel im Werkzeug begrenzt die möglichen Maße der Kreissägeblatter, sondern auch das Gehäuse.

Selbst wenn der Innendurchmesser mit einem sehr großen Sägeblatt kompatibel ist, kann es sein, dass das Blatt nicht in das Gehäuse der Säge passt.

Im 90°-Winkel schneiden Kreissägen am tiefsten

Egal ob die Kreissäge günstig oder teuer ist, im 90°-Winkel ist der Schnitt immer am tiefsten. Lässt sich das Sägeblatt im Werkzeug neigen, dann verringert sich dadurch die Schnitttiefe (seitlicher Gehrungsschnitt).

Große Schnitttiefen brauchen Sie meist nur bei Holzbalken:

Extreme Schnittiefen, die über 200 mm liegen, sind selten und eher ein Fall für Tischkreissägen. Ist der Balken noch dicker, lohnt ohnehin ein Wechsel zur großen Hand- oder Kettensäge.

Sollen hingegen dicke Planken oder Holzplatten zerschnitten werden, empfehlen sich Kreissägen mit einer Schnitttiefe von 190 mm. So sind Sie auch für mitteldicke Balken gerüstet.

Wer häufig Leisten oder dünne Platten für Möbel zuschneidet, wird eher Freude mit kleineren Kreissägen haben, da diese meist handlicher sind.

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3. Wieso braucht es schnelle Drehzahlen für saubere Schnittränder?

Kreissäge im Test von der Marke Bosch.

Diese Handkreissäge (GKS 190 Bosch PROFESSIONAL) gehört unserer Meinung nach mit 1400 Watt schon zu den leistungsfähigeren Geräten.

Ein Kreissägeblatt für Holz muss sich in der Regel nicht so schnell drehen wie Schneidwerkzeuge für Metall oder Kunststoff.

Aber trotzdem geraten zu geringe Drehzahlen bei besonders festen Holzsorten oder sehr filigranen Schnitten zum Problem:

In sehr festen Materialien kommt eine langsame Kreissäge nur mäßig vorwärts und Schnittränder fransen eher aus, als bei hohen Drehzahlen.

Hohe Leerlaufdrehzahlen für saubere Schnitte, festes Holz, Kunststoff und Metall:

Je schneller die Drehzahlen pro Minute, umso schneller kommt die Säge auch durch festes Holz. Allerdings sollten Sie bei Hartholz wiederum nicht zu hohe Geschwindigkeiten wählen, da sonst Brandspuren entstehen: 4.000 bis 6.000 U/min ist für Hartholz schnell genug.

Soll die Kreissäge Metall oder Kunststoff sägen, dann brauchen Sie ebenfalls hohe Schnittgeschwindigkeiten, da sonst das Material an den Rändern reißt. Im Folgenden verraten wir Ihnen, welche Sägeblatt-Typen sich für die jeweiligen Materialsorten eignen.

4. Häufige Fragen zu Kreissägen und Sägeblättern

4.1. Welches Sägeblatt für welche Kreissäge?

kreissägeblatt-durchmesser

Vergleichen Sie Gesamt- und Innen-Durchmesser mit Ihrer Handkreissäge. Die Anzahl der Zähne bestimmt, für welches Material die Sägeblätter ideal sind: Je mehr Zähne, desto fester kann das Werkstück sein.

Bevor Sie ein Kreissägeblatt im Sonderangebot kaufen, empfiehlt sich ein Blick auf die vom Werkzeug-Hersteller empfohlenen Größen.

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Spindeldurchmesser mit Sägeblattinnendurchmesser abgleichen

Als erstes lohnt immer ein Blick auf die Sägeblattaufnahme: Wie groß ist der Innendurchmesser? Und passt dieser auf die Spindel Ihrer Kreissäge? Durchschnittliche Handkreissägen sind mit 30-mm-Sägeblattinnendurchmessern kompatibel. Hierbei ist es egal, ob es sich um eine Makita-Kreissäge, Metabo-Kreissäge oder Einhell-Kreissäge handelt.

Maximaler Sägeblattdurchmesser muss dem Sägegehäuse entsprechen

Auch wenn der Innendurchmesser mit der Spindel Ihrer Kreissäge kompatibel ist, heißt das noch lange nicht, dass das Sägeblatt auch hineinpasst. Zu große Sägeblätter lassen sich schlichtweg nicht “hineindrücken”. Doch auch zu kleine Kreissägeblätter werden zum Verhängnis, wenn die Spindel tief im Gehäuse sitzt und die Schneidzähne des Sägeblatts kaum das Werkstück berühren.

Zulässige U/min beachten

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Kleine Akku-Handkreissägen haben längst nicht so viel Kraft wie ihre großen Brüder.

Gerne werden auch die maximal zulässigen Drehzahlen der Kreissägeblätter ignoriert. Doch bedenken Sie: In extremen Geschwindigkeiten beginnt selbst Metall sich wie Kunststoff zu verformen. Stationäre Kreissägen wie beispielsweise Tischkreissägen oder Formatkreissägen bauen höhere Kräfte als eine kleine Handkreissäge auf. Dies macht sich besonders beim Sägen von Metall bemerkbar.

Egal ob es der gleiche Hersteller ist, ein Sägeblatt einer Festool-Formatkreissäge ist nicht unbedingt kompatibel mit einer kleinen Festool-Kreissäge. Hersteller drucken daher in der Regel die zulässigen U/min auf den Sägeblättern ab. Machen Sie hier keine eigenen Handkreissäge-Tests, da es für Sie zu gefährlich werden könnte.

Völlig problemlos ist hingegen, Kreissägeblätter, die für extrem hohe Drehzahlen geeignet sind, in Werkzeugen mit wesentlich niedrigeren Drehzahlen einzusetzen.

Hier die wichtigsten Kaufkriterien für passende Kreissägeblätter zum Holzwerken im Überblick:

Kaufkriterien typische Größen und Kreissäge-Arten
Inndendurchmesser mit Spindel abgleichen
  • 15 mm: meist Mini-Handkreissägen, einige Kappsägen
  • 30 mm: meist Handkreissägen, Kappsägen Tischkreissägen, Formatkreissägen
Maximalen Sägeblattdurchmesser mit Gehäuse abgleichen
  • 85 mm: meist Mini-Handkreissägen, einige Kappsägen
  • 216 mm: meist Kappsägen
  • 250 mm: meist Tischkreissägen, einige Kappsägen
  • 315 mm: meist Formatkreissägen
Maximal zulässige Drehzahlen beachten
  • 1.000 – 3.500 U/min: meist Mini-Handkreissägen
  • 5.500 U/min: meist Handkreissägen, Kappsägen, Formatkreissägen

4.2. Kreissägeblatt mit wie vielen Zähnen?

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Für den groben Zuschnitt von Holz müssen es nicht viele Zähne am Sägeblatt sein.

Wenn Sie sich eine neue Kreissäge kaufen, ist häufig ein Universal-Kreissägeblatt mitgegeben. Dieses eignet sich für die meisten Holzschnitte. Wenn Sie hingegen Acht auf besonders saubere oder schnelle Schnitte geben, dann lohnt es sich, ein spezialisiertes Sägeblatt nachzukaufen. Auch für andere Materialsorten als Holz lohnt ein neues Sägeblatt.

Grundsätzlich gilt: Je fester oder zerbrechlicher das Material, desto mehr Zähne braucht das Sägeblatt. Dies muss jedoch auch immer in Relation zu dem Gesamt-Durchmesser des Sägeblatts gesehen werden. So sind beispielsweise 60 Zähne auf einem 115 mm großen Sägeblatt viel. Bei einem Durchmesser von 250 mm sind 60 Zähne wiederum wenig.

Wollen Sie lediglich Holz schnell zertrennt haben, dann brauchen sie nur wenige Zähne auf dem Sägeblatt. So bieten beispielsweise Brennholzsägen wie die sogenannte Rolltischkreissäge, der Posch-Kreissäge, bei einem Durchmesser von 700 mm lediglich 46 Zähne; völlig ausreichend für das Kappen von Brennholz.

Die meisten und besten Kreissägen nehmen Sägeblattdurchmesser von maximal 190 mm auf, daher stellen wir Ihnen anhand dieser Größe ein paar Beispiele vor:

  • 24 Zähne: optimal für groben, schnellen Zuschnitt von Holz. Z. B. Holzgerüste oder Brennholz
  • 38 Zähne: ideal für sauberen Holz-Zuschnitt oder Gehrungsschnitte. Auch geeignet für Hartholz und harte Kunststoffe (z. B. Duroplast)
  • 60 Zähne: schneidet sauber die meisten Kunststoffe, weiche Metalle (Blech, Alu) und evtl. Glas

Metallkreissägen für Profis:

Beachten Sie, dass beim Sägen von Metall jedoch auch die Kühlung der Schnittstelle wichtig ist. Bei Schnitten durch dickes oder sehr festes Material entsteht auch enorme Hitze. Dort kann es so heiß werden, dass Sägeblatt und Werkstück zu glühen beginnen. Dies sollte jedoch nicht passieren, da die Hitze sonst Sägeblatt sowie Werkstück beschädigt.

Wollen Sie besonders häufig Metall zuschneiden, lohnt eventuell auch ein Blick auf Winkelschleifer oder sogenannte Kaltkreissägen. Dies sind spezielle Hartmetallsägen, bei denen beständig die Schneidfläche mit einem darüber fließendem Mittel gekühlt wird.

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4.3. Welches Kreissägeblatt ist am besten für Holz?

Zum Sägen von Holz eignen sich fast alle Kreissägeblätter. Es ist eher davon abhängig, welche Art von Schnitt Sie vollführen möchten: grober Zuschnitt? Sauberer Gehrungsschnitt für Holzmöbel? Aber auch die Holzart ist entscheidend: Sehr hartes Holz schneidet sich anders als weiches.

Für die unterschiedlichen Holztypen und Schnittarten empfehlen sich unterschiedliche Zahn-Profile der Kreissägeblätter: Grobe Schnitte gelingen schnell mit nur wenig Zähnen auf dem Kreissägeblatt. Aber auch weiches Holz braucht nicht so viele Schneidzähne.

Festes Material zertrennt sich jedoch leichter mit vielen Zähnen am Schneidblatt. Außerdem werden Schnittränder meist sauberer, reißen viele kleine Sägezähne am Holz. Dies ist in der Regel unabhängig von der Qualität des Elektrowerkzeuges; also ob Sie nun eine teure Maffell-Kreissäge oder eine günstige Scheppach-Kreissäge verwenden.

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4.4. Was kosten Kreissägen?

Eine günstige Kreissäge kostet zwischen 60 und 80 Euro. Im mittleren Preisbereich gibt es Kreissägen für 100 bis 250 Euro. Besonders leistungsstarke Kreissägen für den Profibereich finden Sie nicht unter 600 Euro.

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4.5. Was für Kreissägen gibt es?

Sie finden online sowie im Fachhandel und Baumarkt verschiedene Kreissägen-Arten. Zu den bekanntesten gehören:

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4.6. Welche Sicherheitsvorrichtung muss eine Kreissäge haben?

Kreissägen sind aufgrund des sich schnell drehenden Sägeblatts nicht ganz ungefährlich. Deswegen gibt es verschiedene Sicherheitsvorrichtungen, auf die Sie beim Kauf einer Kreissäge achten sollten:

  • Blattabdeckung
  • Schiebestock
  • Zuführhilfen
  • Spaltkeil

Tragen Sie zudem während der Nutzung Sicherheitskleidung sowie eine Schutzbrille. Gleiches gilt für den Gehörschutz. Kreissägen können bis zu 95 dB laut werden.

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Kreissäge: Video-Anleitungen und Reviews

In dem Youtube-Video wird das Produkt Bosch PKS 55 A vorgestellt, eine Handkreissäge mit einer Leistungsaufnahme von 1.200 Watt. Der Videoersteller zeigt, wie einfach und präzise man mit dieser Säge verschiedene Materialien wie Holz oder Kunststoff zuschneiden kann. Außerdem werden die Features der Säge wie der Parallelanschlag oder der Spaltkeil erklärt, um das Arbeiten damit noch effektiver zu gestalten.