Es gibt nicht den einen besten Kratzbaum oder gar einen einzigen Kratzbaum-Testsieger, der für jede Räumlichkeit und jedes Tier gleichermaßen gut geeignet ist. Wir wollen daher im Folgenden einige Punkte näher erläutern, die Sie beachten sollten, bevor Sie einen Kratzbaum kaufen und die in Kratzbaum-Tests eine wichtige Rolle spielen.
3.1. Wählen Sie die richtige Größe, damit der Kratzbaum für alle Bewohner ein Gewinn ist
Vorsicht mit Beleuchtung – die Kabel müssen unsichtbar sein
Gerade dann, wenn der Kratzbaum hoch bis zur Decke geht, empfinden viele Besitzer eine integrierte Beleuchtung als charmantes Deko-Element. Achten Sie gerade bei günstigen Kratzbäumen unbedingt darauf, dass sämtliche Kabel gut versteckt und vor Ihrem Haustier sicher sind.
Wer nicht vorhat, einen Kratzbaum selber zu bauen, sollte zunächst überlegen, wo der Kratzbaum in der Wohnung platziert werden soll. Wer einen Bungalow mit großem Wohnzimmer besitzt, hat an dieser Stelle selbstverständlich mehr Spielraum für die Kratzmöbel als der Mieter einer 50 Quadratmeter-Wohnung. Vielleicht haben Sie sogar auf einer Terrasse mit Überdachung die Gelegenheit, einen Kratzbaum für draußen in den Alltag der Katze zu integrieren. Ältere Freigänger genießen es, den Kratzbaum outdoor zu nutzen, sich aber nicht mehr durch die Gärten der Nachbarschaft bewegen zu müssen.
Hinsichtlich der Größe sollten Sie weniger nach einem kleinen Kratzbaum mit dicken Stämmen suchen, sondern vielmehr auf das Format des Vierbeiners im Verhältnis zu den Rückzugs-Höhlen und Plattformen achten. Wählen Sie einen Kratzbaum für große Katzen, der meist auch als Kratzbaum für schwere Katzen geeignet ist. Diese Art Kratzbaum ist vom Hersteller besonders stabil konzipiert, was gerade älteren und sehr schweren Tieren zugutekommt. Gerade Kratzbäume für Maine Coon und andere große Rassen sind sehr standfest. Umgekehrt können Sie beispielsweise bei Fressnapf einen Kratzbaum mit besonders kleinen Höhlen für zarte Rassen auswählen und dort auch gleich Katzenfutter und Snacks für Ihren Liebling kaufen.
Messen Sie im Vorfeld genau aus, welche maximale Grundfläche zum Aufstellen des Kratzbaums zur Verfügung steht.

Hier schauten wir uns den Kratzbaum-Stamm an. Der Kratzbaum-Stamm ist mit Sisal ummantelt. Das hilft ihrem Stubentiger beim Schärfen der Krallen.
3.2. Beim Material haben Sie eine große Auswahl – auch hinsichtlich der Farbgestaltung
Die farbliche Gestaltung spielt für Ihre Katze meist keine Rolle, wohl aber für Ihren persönlichen Einrichtungsstil. Wir haben in verschiedenen Kratzbaum-Tests braune, weiße, beigefarbene Modelle und Natur-Kratzbäume aus Holz gesehen, die sich mit unterschiedlichen Designs Ihres Wohnraums wunderbar abstimmen lassen. Mittlerweile gibt es auch Kratzbäume für Wand oder Boden, die in bunten Farben eine charmante Alternative sind.

Ein großer Kratzbaum mit dicken Säulen ist besonders stabil gebaut.
Immer beliebter werden Kratzbäume, die aus möglichst natürlichen Materialien bestehen. Hier kombinieren Markenhersteller Plattformen und Liegeflächen aus sehr schönem Echtholz und kuschelig weichem Fell für Bezüge und Höhlen. Zum eigentlichen Krallenschärfen werden die Stämme der Holz-Kratzbäume in den meisten Fällen mit Sisal ummantelt. Alternativ gibt es Kratzbäume mit Banana Leaf, also Bananenblättern, oder auch Wasserhyazinthen-Gras. Die meisten Vierbeiner machen beim Material keinen Unterschied. So ein Banana-Leaf-Kratzbaum gilt als angenehm, aber gleichzeitig belastbar und robust.
3.3. Die Ausstattung des Kratzbaums macht den Unterschied
Wie bereits erwähnt, haben Sie mit durchdachten Kratzbäumen die Möglichkeit, sowohl einen Schlafplatz als auch einen Spielplatz und Aufenthaltsort für Ihr Tier zu erschaffen. Halten Sie gleich mehrere Katzen, dann sollten Sie pro Tier mindestens eine Liegefläche und Höhle auswählen. Wo die Plattform inklusive ist, kann eine Katze von weit oben die Lage überblicken. Ist obendrein eine Schlafhöhle inklusive, kann auch die zweite Katze ohne Streitigkeiten den Kratzbaum nutzen oder sich in einer Höhle zurückziehen.