Kaufberatung zum Komposter-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Komposter-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Komposter sind entweder offen oder geschlossen (mit Deckel). Beides hat seine Vor- und Nachteile, wie wir weiter unten genauer erläutern.
  • Zur Wahl stehen verschiedene Materialien. Besonders robust und langlebig sind die Komposter aus verzinktem Stahl.
  • Entscheidende Maße sind das Fassungsvermögen sowie die Abmessungen. Je kleiner ein Komposter ist, desto schneller ist er voll.

Komposter-Test

Nicht nur bei Hobbygärtnern ist häufig ein Komposter im Garten zu finden. Auch für die umweltfreundliche Entsorgung von Abfällen aus der Küche ist er ideal. Zudem profitieren Sie gleich doppelt. Denn durch den Kompostiervorgang erhalten Sie einen eigenen Humus, also eine sehr nährstoffreiche Erde für Beete und mehr.

Damit dies besonders schnell und gut funktioniert, gibt es einige Dinge beim Kauf eines neuen Komposters zu beachten. Denn auch bei diesen Behältern für Küchen- und Gartenabfälle gibt es verschiedene Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Mit unserer Kaufberatung bekommen Sie alle wichtigen Informationen an die Hand, die Sie für Ihre Kaufentscheidung benötigen. Zudem liefert Ihnen unser Komposter-Vergleich 2023 die besten Modelle. Ist das passende Produkt für Sie dabei, können Sie mit wenigen Klicks Ihren neuen Komposter für den Garten und Ihren Haushalt ordern.

1. Was ist ein Komposter und wie funktioniert er?

Was darf in den Komposter?

Ein Komposter ist für Küchen- und Gartenabfälle. Unter anderem können Sie Reste von Obst und Gemüse, Eierschalen sowie Kaffeesatz kompostieren. Zudem finden die Abfälle aus dem Garten, z.B. Rasenschnitt und gezupftes Unkraut, dort Platz. Was hingegen nicht in den Komposter gehört, sind die Schalen von gespritzten Zitrusfrüchten.

Ein Komposter ist ein Behälter, in dem Küchen- Und Gartenabfälle kompostiert werden können. Bei diesem Vorgang, auch Rotte genannt, bauen Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien organisches Material ab. Im Laufe des Zersetzungsprozesses entstehen unter anderem Nitrit, Ammoniumsalz und Phosphat, zudem verschiedene Kalium- und Magnesiumverbindungen.

Hierbei handelt es sich um einen sehr nährstoffreichen Humus, der wunderbar als Dünger verwendet werden kann. So können Sie mit einem Komposter im Garten Ihren eigenen Dünger für die Pflanzen im Garten herstellen, statt diesen teuer im Bau- oder Gartenmarkt zu kaufen.

2. Welche Komposter-Arten offen oder geschlossen sind besser?

Ein Komposter ist nicht einfach nur ein Kasten, in den die Bioabfälle hineinkommen. Es gibt verschiedene Typen, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen – zunächst grob in der nachfolgenden Tabelle, dann detaillierter mit ihren Eigenschaften sowie Vor- und Nachteilen.

Komposter-Typ Eigenschaften
Offener Komposter
  • ohne Deckel, damit frei zugänglich
  • Tiere und Insekten haben ungehinderten Zugang
  • Zersetzungsprozess dauert aufgrund geringerer Temperatur lange
geschlossener Komposter
  • mit Deckel, dadurch nicht frei zugänglich
  • kein Unterschlupf für Tiere
  • schnellerer Zersetzungsprozess dank höherer Temperaturen

2.1. Offener Komposter: freier Zugang für Mensch und Tier

Komposter-Holz

Offene Komposter bestehen oft aus Holz.

Ein offener Komposter hat keinen Deckel. Dies hat verschiedene Vor-, aber auch einige Nachteile. Da der Komposter oben nicht verschlossen ist, können Sie schnell und einfach neue Abfälle darauf entsorgen. Allerdings kommen auch allerhand Tiere wie Insekten und Würmer, aber eben auch Mäuse und Ratten an den Inhalt des Komposter.

Während erstgenannte gern gesehene Hilfen beim Kompostieren sind, sind die Nager eher weniger gern gesehene Gäste. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Kompostiervorgang länger dauert. Durch die offene Bauweise liegt eine geringere Temperatur an, sodass die Prozesse mehr Zeit benötigen.

Vor- und Nachteile der offenen Komposter zusammengefasst:

    Vorteile
  • einfacher Aufbau
  • leichter Zugang
    Nachteile
  • freier Zugang für Mäuse und Ratten
  • langer Zersetzungsprozess aufgrund geringerer Temperatur
2.1.1. Unterschied zwischen offenem Ein- und Mehrkammer-Komposter

Unterschieden wird zudem noch zwischen dem offenen Einkammer-Komposter und einem offenen Kammersystem mit mehreren Kammern. Bei einem Komposter mit einer Kammer sollten Sie regelmäßig die Gartenabfälle durchmischen, um den Kompostierprozess zu verbessern. Zudem ist es ratsam, die Erde vor der weiteren Verwendung zu sieben. Insgesamt ist dieses ein gutes und altbewährtes, aber auch langwieriges System.

Bei einem offenen Komposter mit Mehrkammersystem (z.B. Komposter Juwel Aeroplus 6000) kommen zwei oder noch mehr Kammern zum Einsatz. In die untere Ebene werden grobe Materialien eingefüllt, oben kommen die Küchenabfälle hin. Durch die Bauweise ist eine gute Belüftung gegeben, was den Kompostiervorgang beschleunigt. Allerdings ist es ratsam, den Inhalt alle paar Monate umzuschichten. Zudem ist es wichtig, dass Sie den Komposter richtig anlegen.

Tipp: Je kleiner die Abfälle aus Garten und Küche im Komposter landen, desto schneller geht der Zersetzungsprozess vonstatten. Die Folge ist, dass Ihr Komposter schneller frische Erde bereithält.

2.2. Geschlossener Komposter: schneller frische Erde

Geschlossene Komposter sind mit einem Deckel ausgestattet. Dieser erschwert den Zugang für unerwünschten tierischen Besuch, allerdings auch für den Menschen. Dafür herrschen dank der Bauweise inklusive Deckel durch den geschützteren Aufbau im Inneren höhere Temperaturen. Die Folge ist, dass der Zersetzungsprozess durch die Mikroorganismen schneller vonstattengeht, sodass Sie auch schneller frisch kompostierte Erde erhalten.

Vor- und Nachteile der geschlossenen Komposter zusammengefasst:

    Vorteile
  • zügigere Zersetzung
  • schützt vor unerwünschten Gästen
  • kein Umschichten erforderlich
    Nachteile
  • meist teurer in der Anschaffung
  • etwas schwieriger aufzubauen
2.2.1. Spezial-Varianten: Schnellkomposter und Thermokomposter
Komposter-Schnellkomposter

Ein geschlossener Schnellkomposter kompostiert besonders zügig.

Beim geschlossenen Komposter gibt es zudem noch zwei spezielle Versionen. Der Schnellkomposter sorgt für einen noch schnelleren Kompostiervorgang. Hierfür sind diese Modelle unter anderem mit Löchern im Boden versehen, die Regenwürmern und anderen Insekten Zugang gewähren. Allerdings ist eine anfänglich gute Durchmischung wichtig.

Noch schneller kompostiert ein Thermokomposter (z.B. Neudorff Duotherm). Dieser hat eine zusätzlich eine isolierende und wärmende Schicht verbaut, die für noch höhere Temperaturen im Inneren sorgt. Dies wiederum beschleunigt den Verrottungsvorgang. Ideal ist diese Art Komposter bei geringen Mengen Abfall.

Möchten Sie den Kompostiervorgang noch schneller ablaufen lassen. Hierfür gibt es speziellen Kompostierbeschleuniger für den Komposter im Kanister zu kaufen. Geben Sie einfach entsprechend der Dosieranleitung den Inhalt aus dem Kanister in den Komposter, um von seiner Wirkung zu profitieren.

3. Welche wichtigen Kriterien aus unserer Kaufberatung, gilt es zu beachten?

Neben den verschiedenen Typen, die wir Ihnen zuvor bereits ausführlich vorgestellt haben, gibt es noch weitere entscheidende Eigenschaften und Kriterien, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen sollten. Welche das sind, erfahren Sie in den nachfolgenden Punkten.

3.1. Das Material des Komposters

Komposter gibt es im Handel aus verschiedenen Materialien. Am natürlichsten wirkt natürlich ein Komposter aus Holz. Welches Holz ist das beste für Komposter? Meist kommt bei Holz-Kompostern Fichte oder Kiefer zum Einsatz. Da dieses imprägniert ist, ist es auch einigermaßen gut gegen Verwitterung geschützt. Allerdings hält ein Komposter aus Holz nicht ewig und ist damit weniger langlebig als andere Materialien.

Ebenfalls recht geläufig sind Komposter aus Kunststoff. Dieses Material hat den Vorteil, dass es nicht verwittert, somit sehr langlebig ist. Allerdings gefällt nicht jedem der Anblick eines Komposters aus Kunststoff. Zudem besteht die Gefahr, dass sich das Material mit der Zeit verzieht.

Eine weitere Alternative sind Komposter aus Metall. Sie verziehen sich in der Regel weniger stark. Allerdings ist hier Vorsicht bei der genauen Ausführung erforderlich. Komposter aus pulverbeschichtetem Metall können irgendwann beginnen zu rosten, da sich die schützende Pulverbeschichtung mit der Zeit lösen kann. Langlebiger sind verzinkte Komposter aus Metall. Daher sind nach unserer Erfahrung die verzinkten Komposter den pulverbeschichteten Metall-Kompostern vorzuziehen.

3.2. Größe und Form des Komposters

Wo stellt man den Komposter am besten auf?

Bei der Wahl des richtigen Aufstellortes gibt es einige Dinge zu beachten. Idealerweise ist ein Komposter versteckt an einem halbschattigen Platz. Praktisch ist zudem, wenn er nicht zu weit weg vom Haus ist. Er sollte aber auch nicht unmittelbar im Dunstkreis der Terrasse stehen. Notfalls sollten Sie den Komposter umlegen, wenn der aktuelle Standort nicht ideal ist.

Weitere wichtige Kriterien beim Kauf sind das Fassungsvermögen sowie die Abmessungen und die Form. Beginnen wir mit letztgenanntem. Üblich sind viereckige oder runde Komposter. Es gibt aber auch sechs- und mehreckige, wie nicht nur ein Blick auf unsere obige Vergleichstabelle zeigt.

Bei den Abmessungen ist natürlich entscheidend, wie viel Platz Sie an entsprechender Stelle, wo Sie den Komposter aufstellen wollen, zur Verfügung haben. Messen Sie diese aus und vergleichen die Größe dann mit den Abmessungen bzw. Maßen der infrage kommenden Modelle.

Sie suchen einen besonders kleinen Komposter für den Balkon? Auch dies ist möglich, denn es gibt spezielle Balkon-Komposter. So können Sie auch ohne eigenen Garten frische Erde aus dem Komposter für Ihre Topfpflanzen bekommen.

Noch wichtiger ist das Fassungsvermögen, das in Litern angegeben wird. Dies entscheidet, wie viel Platz Sie für die Abfälle haben bzw. wie schnell der Komposter voll ist. Die meisten Komposter haben rund 600 l Volumen. Größere Modelle bieten sogar bis zu 800 Liter.

Wir empfehlen Komposter mit mindestens 600 l. Sonst ist der Platz meist nicht ausreichend und die Abfälle kompostieren nicht schnell genug, sodass der Komposter irgendwann überläuft. Die richtige Größe hängt aber natürlich auch von der Menge der zu kompostierenden Abfälle ab.

3.3. Praktisches Zubehör

Allzu viel Zubehör gibt es bei Kompostern nicht. Praktisch ist ein Komposter mit Durchwurfsieb. Dieses hilft dabei, die feinen von den gröberen Bestandteilen der Komposterde zu trennen. So erhalten Sie einen besonders feinen Humus. Größere Teile werden ausgesiebt und können erneut dem Zersetzungsprozess zugeführt werden.

Möchten Sie Ihren neuen Komposter nicht kaufen, können Sie diesen auch selber bauen. Unter anderem gibt es online verschiedene Anleitungen, wie sich ein Komposter aus Paletten bauen lässt.

4. Welches Modell aus dem Komposter-Testempfiehlt Stiftung Warentest?

Komposter-Testsieger

Ein guter Komposter sorgt für nährstoffreiche Humuserde.

Für wen die Testergebnisse von Stiftung Warentest bei einer Kaufentscheidung eine maßgebliche Rolle spielen, der hat beim Komposter kaufen ein kleines Problem. Zwar hat das Testinstitut bereits einen Komposter-Test durchgeführt. Dieser stammt allerdings aus dem April 2004, ist damit bereits recht lange her. Dennoch fassen wir Ihnen die Erkenntnisse kurz zusammen.

Komposter-Testsieger wurde damals der Neudorff Thermo-Komposter „Handy 470 Liter“, der mit knapp 100 Euro zu Buche schlägt. Als bester günstiger Komposter wurde der rund 50 Euro teure Remaplan Maxi-Komposter ausgezeichnet. Auf Platz 3 ist der Praktiker/Fleurelle Bio-Komposter 420 l gelandet. Der mit 500 Euro teuerste Komposter im Test, der Juwel Rototherm700, rangiert hingegen nur auf dem vorletzten Platz.

Übrigens: Bei Ökotest gibt es derzeit noch gar keinen Komposterbehälter-Test, sodass es dort noch nicht einmal veraltete Testergebnisse zu finden gibt.

Wie bereits erwähnt, ist der Komposter-Test von Stiftung Warentest bereits recht alt. Viel aktueller sind die Ergebnisse unseres großen Komposter-Vergleichs 2023. In diesem präsentieren wir Ihnen die besten Komposter, die es aktuell im Handel gibt.

5. Komposter-FAQ: Was Sie sonst noch wissen sollten

Abschließend beantworten wir noch einige häufig auftretende Fragen rund um den Kauf und die Nutzung eines Komposters, die auch in Komposter-Tests oft Thema sind.

5.1. Welche Hersteller bieten Komposter an?

Bekannt sind unter anderem die Komposter von Neudorff. Aber noch viele weitere Hersteller und Marken bieten Komposter an:

  • Brista
  • Deuba
  • Garantia
  • Graf
  • Juwel
  • Linder
  • Loggyland
  • Neudorff
  • Sia
  • Siena
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5.2. Wo kann man einen Komposter kaufen?

Generell gibt es verschiedene Möglichkeiten, um einen Komposter zu kaufen. In jedem Gartenmarkt (z.B. Dehner) können Sie Komposter kaufen. Auch alle gut sortieren Baumärkte bieten sie an, sodass Sie z.B. einen Komposter bei Obi, einen Komposter bei Hagebau oder einen Komposter bei Hornbach erwerben können.

Alternativ ordern Sie Ihren neuen Komposter online. Viele Bau- und Gartenmarktketten bieten eigene Online-Shops an (z.B. Dehner, Obi). Zudem führt auch Amazon eine große Auswahl Komposter. Dort können Sie u.a. die oben aufgeführten Modelle aus unserer großen Vergleichstabelle mit wenigen Klicks bestellen.

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5.3. Welcher Komposter ist besser: offen oder geschlossen?

Geschlossene Komposter haben den Vorteil, dass das Kompostgut vor allem im Sommer nicht austrocknet. Dadurch würde der Kompostierungsprozess gebremst. Darüber hinaus entsteht durch die Geschlossenheit des Komposters Wärme, was für die Kompostbildung förderlich ist. Sollten Sie eine offene Kompostkiste besitzen, wässern Sie das Kompostgut während der heißen Sommertage ein wenig.

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5.4. Wie lange dauert es bis aus Kompost Erde wird?

Dies hängt vor der Zusammensetzung des Kompostes und der Komposter-Art ab. Gleiches gilt für die Jahreszeit. Im Sommer wird der Kompost nach rund vier bis sechs Monaten zu Reifekompost. Im Winter dauert es ein paar Monate länger.

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5.5. Wie befüllt man einen Komposter?

Die richtige Befüllung entscheidet darüber, wie gut der Kompost wird und wie lange das Kompostieren dauert. Ganz nach unten gehört eine Schicht Rindenmulch, Sägespänne oder Holzhäcksel. Darauf liegen abwechselnd sogenanntes strukturstabiles Kompostmaterial (zum Beispiel trockenes Laub) und weichere Abfälle aus dem Garten beziehungsweise der Küche. Fleisch gehört hingegen nicht auf den Kompost. Dieser würde unter Umständen auch Ratten anziehen.

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