Möchten Sie sich einen neuen Kochtopf kaufen? Dann stehen Sie vor einer ziemlich großen und unüberschaubaren Auswahl. Denn viele Hersteller wie Tefal, Silit und WMF bieten Kochtöpfe an. Nachfolgend listen wir Ihnen die wichtigsten Kriterien auf, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen sollten.
1.1. Die Herdart entscheidet über die Töpfe
Woran erkennt man einen Induktions-Kochtopf?
Entweder steht es explizit auf der Verpackung, dass ein Kochtopf für Induktion geeignet ist. Alternativ können Sie auch einen Magneten an den Topf halten. Ist dieser magnetisch, kann er auf einem Induktionsherd eingesetzt werden.
Das erste Kriterium, das Sie bei Ihrer Kaufentscheidung im Hinterkopf haben müssen, ist die Art des Herdes, auf dem Sie in Ihrer Küche kochen. Denn dieser beeinflusst auch die Wahl der Kochtöpfe. Die meisten Modelle sind für alle Herdarten geeignet. Das gilt aber eben nicht für alle Töpfe. Denn nicht jeder Kochtopf kann per Induktion erhitzt werden.
Kochen Sie mit einem Induktionsherd, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Kochtöpfe für Induktion geeignet sind. Auch beim Kochen mit Gas sind entsprechende Kochtöpfe notwendig, die für einen Gasherd geeignet sind.
1.2. Kochtöpfe gibt es aus verschiedenen Materialien
Auch bei der Wahl des Materials, aus dem ein Kochtopf gefertigt wurde, gibt es Unterschiede. Die nachfolgende Tabelle stellt Ihnen die gängigen Varianten vor und gegenüber:
Material | Eigenschaften |
Kochtopf aus Edelstahl | - langlebig und rostfrei
- energieeffizient, da gute Wärmeleitung und gleichmäßige Verteilung
- Wasser kocht meist am schnellsten bei dieser Kochtopf-Art
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Kochtopf aus Gusseisen | - robust und langlebig
- eher ungleichmäßige Wärmeverteilung
- schwer
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Kochtopf aus Aluminium | - meist nickelfreier Aluguss
- sehr leicht
- eher ungleichmäßige Wärmeverteilung
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Der Klassiker ist der Kochtopf aus Edelstahl. Der Gusseisen-Kochtopf wird hingegen oft für Braten verwendet. Außerdem gibt es noch emaillierte Kochtöpfe, Keramik-Kochtöpfe sowie Kochtöpfe aus Kupfer und beschichtete Kochtöpfe. Emaillierte Kochtöpfe sind mit einer Emaille überzogen, die für eine glatte und porenfreie Oberfläche, die leicht zu reinigen ist, sorgt.
Gerade bei einem großen Kochtopf ist es praktisch, wenn dieser von Hause aus nicht so schwer ist. Hierfür sind Aluminium-Kochtöpfe oder Töpfe aus Edelstahl geeignet, die leichter sind als beispielsweise Töpfe aus Gusseisen. Je schwerer der Topf selbst ist, desto unhandlicher wird er – gerade dann, wenn er auch noch mit Wasser und/oder Speisen gefüllt ist.
1.3. Größe und Fassungsvermögen entscheiden über Einsatzzweck
Ein Kochtopf mit ca. 5 Liter Fassungsvolumen ist eine klassische Größe.
In unserem großen Kochtopf-Vergleich haben wir uns primär den Kochtöpfen mit einem Bodendurchmesser von ca. 18 bis 22 cm gewidmet.
Dies ist eine durchschnittliche Größe, die vielseitig einsetzbar ist. Wichtig bei der Wahl des Bodendurchmessers ist auch hier die Abstimmung mit dem Herd bzw. den Herdplatten. Ideal ist, wenn der Topf perfekt auf die Platte passt.
Für das Fassungsvermögen ist neben der Breite auch die Höhe des Topfes entscheidend. Je höher der Rand nach oben gezogen ist, desto mehr passt natürlich auch hinein. Gängig bei einem Kochtopf mit einem Bodendurchmesser von rund 20 cm sind um die 5 Liter. Allerdings gibt es hier durchaus Unterschiede, wie ein Blick auf unsere Vergleichstabelle weiter oben zeigt.
Meist benötigt man zum Kochen mehrere Töpfe in verschiedenen Größen. Daher ist oft der Kauf eines Kochtopf-Sets empfehlenswert, das aus Töpfen verschiedener Größen besteht. Ein 3-teiliges Kochtopf-Set hat z.B. meist einen kleinen Kochtopf, einen Topf mittlerer Größe und einen großen Kochtopf im Lieferumfang.
Die meisten Kochtöpfe aus unserem Vergleich können Sie neben dem Einzelkauf auch im Set kaufen. Das mag in vielen Situationen von Vorteil sein. Allerdings kann es auch sinnvoll sein, gezielt nur einen Kochtopf in einer speziellen Größe zu erwerben. Nachfolgend stellen wir die Vor- und Nachteile von Kochtopf-Sets gegenüber dem Einzelkauf gegenüber:
Vorteile- meist günstiger als Einzelkauf
- ideal für eine Grundausstattung
- gibt es mit verschiedenem Umfang
Nachteile- nicht alle Töpfe sind auch als Set erhältlich
- keine freie Wahl bei den Topfgrößen
- Einzelkauf empfiehlt sich zum Nachrüsten
Ausnahmeerscheinungen sind Kochtöpfe mit 30 Litern oder gar Kochtöpfe mit 50 Litern Fassungsvermögen. In einem normalen Haushalt ist ein derartiger Kochtopf mit 30 Liter meist nicht erforderlich. Als maximale Größe empfiehlt sich ein Kochtopf mit 10 Liter Fassungsvolumen. Bei den 10-Liter-Kochtöpfen ist die Auswahl allerdings bereits geringer als bei den kleineren Modellen.
1.4. Deckel und Co runden einen guten Kochtopf ab
Besonders praktisch ist ein Kochtopf mit Deckel aus Glas.
Zur absoluten Standardausstattung für einen Kochtopf gehört der passende Deckel. Mit ihm können Sie den Topf abdecken, sodass die Wärme nicht mehr nach oben entweichen kann. Das sorgt dafür, dass der Inhalt schneller kocht bzw. länger warm bleibt und Sie weniger Energie beim Kochen verwenden müssen.
Besonders praktisch sind Kochtöpfe mit Deckel aus Glas. Dieser dient dann auch zeitgleich als Sichtfenster. So können Sie einen Blick in den Topf werfen, ohne den Decke abnehmen zu müssen. Das ist praktisch zum Überprüfen, ob das Wasser bereits kocht und spart ebenfalls etwas Energie. Denn beim Hochnehmen des Deckels kann Wärme aus dem Kochtopf entweichen. Als alternatives Material des Deckels kommt meist der gleiche Werkstoff zum Einsatz, aus dem auch der Topf selbst besteht, also z.B. Edelstahl oder Gusseisen.
Als weitere Ausstattung runden einen guten Kochtopf ein Schüttrand oder Abgießfunktion und eine Innenskala ab. So wird das einfache Ausschütten von Flüssigkeiten ermöglicht bzw. erspart es den Einsatz eines Messbechers.
Für eine einfache Reinigung ist gesorgt, wenn ein Kochtopf spülmaschinenfest ist. Dann können Sie ihn einfach in die Spülmaschine geben. Ist er zudem auch backofenfest, kann er auch im Backofen eingesetzt werden, was ihn besonders vielseitig verwendbar macht.