Kaufberatung zum Integralhelm-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Integralhelm-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Da Motorradfahrer im Straßenverkehr einem höheren Risiko ausgesetzt sind, sollten sie entsprechende Schutzhelme tragen. Integralhelme sind besonders sicher, da sie zusätzlich die Ohren, das Kinn sowie den Nacken schützen.
  • Bei Integralhelmen ist es wichtig, auf eine gute Passform zu achten. Messen Sie Ihren Kopfumfang, um die richtige Größe zu ermitteln. Auch wenn die Farbe Schwarz noch immer sehr beliebt ist, sind die meisten Modelle mittlerweile in verschiedenen Designs und Farben erhältlich, sodass Sie den Helm perfekt an Ihre Motorradbekleidung anpassen können.
  • Integralhelme mit Sonnenblende sind besonders beliebt, da sie die Augen schonen und eine gute Sicht ermöglichen. Um ein Beschlagen der Scheibe zu verhindern, sollten Sie zu einem Modell mit Pinlock-Visier greifen.

integralhelm-test

Wer schon einmal auf einem Motorrad gesessen und den Fahrtwind gespürt hat, weiß genau, wie berauschend das Gefühl von Freiheit sein kann. Doch leider kommen im Straßenverkehr immer wieder Motorradfahrer ums Leben.

Das Risiko, bei einem Unfall getötet zu werden, ist bei der Fahrt mit einem Motorrad 21-mal größer als bei der Fahrt mit einem Auto. Da neben dem Brustkorb der Kopf bei einem Unfall am stärksten betroffen ist, sollten Sie diesen mit einem sicheren Helm schützen. Ein Integralhelm schützt sowohl den Kopf als auch den Nacken, die Ohren und das Kinn.

In unserem Integralhelm-Vergleich 2023 bei COMPUTER BILD möchten wir Ihnen die besten Integralhelme in einer übersichtlichen Tabelle vorstellen. Was einen guten Integralhelm ausmacht und worauf es beim Kauf ankommt, erfahren Sie in unserer anschließenden Kaufberatung.

1. Was ist ein Integralhelm?

Helmpflicht in Deutschland

Seit 1976 gibt es in Deutschland eine Helmpflicht für Motorradfahrer, Rollerfahrer, Mopedfahrer, Quads und alle Fahrer von Krafträdern, die schneller als 20 km/h fahren können. Dies ist in § 21a Absatz 2 der StVO geregelt. Laut diesem Gesetz müssen sowohl der Fahrer als auch dessen Sozius stets einen Helm tragen. Wer während der Fahrt keinen Helm trägt, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Motorräder sind für ihre wahnsinnig hohen Geschwindigkeiten bekannt. Aber egal, ob Sie das Risiko und den Nervenkitzel lieben oder lieber gemütlich und entspannt die Gegend erkunden – Sie benötigen neben geeigneter Motorradkleidung und Protektoren einen sicheren Schutzhelm.

Ein Integralhelm bietet aufgrund seiner kopfumschließenden Form ein besonders hohes Maß an Sicherheit. Er besteht aus einem Guss, sodass die Kinnpartie mit dem Rest des Kopfschutzes verbunden ist.

Es gibt jedoch mittlerweile auch Modelle mit Klappfunktion. Integralhelme mit abnehmbaren Kinnschutz erleichtern das Aufsetzen und Abnehmen des Helms. Zudem sind die klappbaren Integralhelme dadurch für Brillenträger von Vorteil. Ein zusätzlicher Brillenkanal des Integralhelms sorgt dafür, dass die Brille während der Fahrt gut sitzt.

Ein Integralhelm ist außerdem universell einsetzbar. Sie können den Integralhelm auf dem Motorrad, dem Roller oder auf dem BMX-Rad tragen. Integralhelme mit abnehmbaren Kinnschutz sind vor allem auf dem Fahrrad sehr beliebt. Diese speziellen MTB-Integralhelme können im Falle eines Sturzes noch besser als gewöhnliche Helme schützen.

Der Großteil der auf dem Markt erhältlichen Modellen ist aus Polycarbonat gefertigt. Integralhelme aus Carbon sind hingegen wesentlich hochwertiger und weisen ein geringeres Gewicht auf. Allerdings sind sie auch deutlich teurer als Modelle aus Polycarbonat. Einige Integralhelme sind auch aus Fiberglas gefertigt.

Dadurch, dass Integralhelme über verschiedene Belüftungsöffnungen verfügen, kann ausreichend Luft zwischen Helm und Kopf zirkulieren.

Dies sind die Vor- und Nachteile eines Integralhelms gegenüber anderen Helmarten:

    Vorteile
  • komplett geschlossenes Visier
  • sicheres Verschlusssystem
  • gute Luftzirkulation
    Nachteile
  • für Brillenträger weniger gut geeignet
  • teurer als andere Motorradhelm-Varianten

2. Welche weiteren Motorradhelm-Arten gibt es?

Neben dem Integralhelm gibt es noch weitere Helm-Varianten, die Sie auf dem Motorrad, Motorroller oder Moped tragen können. Diese möchten wir Ihnen in der folgenden Tabelle vorstellen:

Motorradhelm-Typ Eigenschaften
Klapphelme
  • Frontpartie ist nach oben klappbar
  • für Brillenträger hervorragend geeignet
  • höheres Gewicht als Integralhelme
  • ähnlich sicher im Straßenverkehr
Jethelme
  • auch als Halbschalenhelme bekannt
  • verfügen über keinen Kinnschutz
  • geringere Schutzfunktion
  • besonders als Rollerhelm beliebt
  • für Fahrten auf dem Motorrad weniger geeignet
Crosshelme
  • eine Art Integralhelm ohne festes Visier
  • müssen mit einer Motorradbrille kombiniert werden
  • Kinnpartie häufig klappbar
  • Abstand vom Kinn zum Helm größer
  • für sportive Motorradfahrer geeignet

Auch wenn die meisten Menschen auf einen Jethelm zurückgreifen, sind Integralhelme auch für Chopper geeignet. In diesem Fall bieten sich auch Integralhelme im Retro- oder Vintage-Stil an.

3. Welcher Verschlussmechanismus schneidet in Integralhelm-Tests am besten ab?

mann schliesst den verschluss seines motorradhelms

Ein Helm sollte zugleich sicher und leicht zu verschließen sein.

Integralhelme für das Motorrad können unterschiedliche Verschlüsse aufweisen. Die folgenden drei Verschlussmechanismen sind besonders weit verbreitet:

  • Ratschen-Verschluss: Bei dieser Art von Verschluss wird der Verschlussriemen durch einen Schlitz in der Ratsche geführt. Anschließend können Sie einen Hebel umlegen und den Riemen festziehen.
  • Klick-Verschluss: Ein Klick-Verschluss ist sehr leicht zu handhaben. Der Verschluss wird in die vorgesehene Halterung gedrückt und damit verschlossen. Der Helm ist fest verschlossen, sobald ein Klick-Geräusch ertönt.
  • Doppel-D-Verschluss: Wenn Sie einen möglichst sicheren Helmverschluss wünschen, ist diese Variante sehr gut geeignet. Dadurch, dass ein Riemen durch zwei D-Ringe geführt werden muss, ist das Verschließen aber mit etwas mehr Aufwand verbunden.

In Integralhelm-Tests im Internet schneiden Modelle mit Ratschen-Verschluss besonders gut ab, da sie sehr leicht zu bedienen sind und gleichzeitig einen hohen Schutz bieten.

4. Passform, Gewicht und Design – worauf muss ich beim Kauf achten?

motorradfahrer mit integralhelm vor seiner maschine

Das Design können Sie ganz nach Ihrem eigenen Geschmack wählen.

Damit ein Integralhelm den Kopf perfekt stützen kann, sollte er möglichst nah am Kopf anliegen. Viele Motorradfahrer, die ihren ersten Integralhelm kaufen, wundern sich darüber, dass dieser sehr eng ist. Allerdings passt sich die Polsterung mit der Zeit perfekt an die Kopfform an.

Dennoch sollte der Integralhelm die richtige Größe aufweisen. Um die Größe zu ermitteln, sollten Sie Ihren Kopfumfang mit dem Maßband messen. Der ermittelte Wert entspricht der Größe des Helms. Integralhelme in XXL entsprechen beispielsweise einem Kopfumfang von 63 bis 64 cm. Helme in der Größe XS sind für Personen mit einem Kopfumfang von 53 bis 54 cm geeignet.

Die meisten Integralhelme sind für Herren und Damen gleichermaßen geeignet. Während die meisten Damen einen Integralhelm in einer kleineren Größe benötigen, kann bei einigen Herren ein Integralhelm in Größe XXL vonnöten sein.

In Bezug auf das Gewicht gibt es bei den meisten Modellen keine großen Unterschiede. Im Schnitt wiegt ein Integralhelm rund 1500 Gramm. Die besten Integralhelme sind möglichst leicht, sodass auch längere Fahrten kein Problem darstellen.

Integralhelme sind mittlerweile in vielen verschiedenen Farben und Designs erhältlich. Vor allem Integralhelme für Damen sind häufig sehr farbenfroh. Wer hingegen auf der Suche nach einem schwarzen Integralhelm ist, kann sich über eine besonders große Auswahl freuen. Ein Integralhelm in „Frost-Black“ ist sehr beliebt. Zudem ist es möglich, einen dezenten Integralhelm mit einem Aufkleber aufzupeppen.

Zu beliebten Herstellern und Marken zählen unter anderem Uvex, Nolan, Shoei, Schuberth, X-lite und Scorpion.

5. Welche Prüfsiegel sind wichtig?

integralhelm mit werkzeugen auf dem boden

Damit Motorradhelme für den Straßenverkehr zugelassen sind, müssen sie festgelegte Auflagen erfüllen.

Die wichtigste Eigenschaft von Integralhelm ist die, dass sie sicher sind und den Kopf im Falle eines Unfalls bestmöglich schützen. Daher sollte ein Helm stets geprüft sein.

Um diese Sicherheit zu gewährleisten, werden die Helme im Labor heftigen Stößen und diversen Belastungen ausgesetzt. Durch das vom TÜV vergebene Prüfsiegel ECE 22.05 sind die Helme nach der StVO zugelassen.

Das Siegel befindet sich bei den meisten Helmen an der Kinnpartie. Ist dort kein Prüfsiegel zu finden, sollten Sie lieber zu einem anderen Modell greifen.

Damit ein Helm Schutz bieten kann, sollte er zudem nach einiger Zeit ausgetauscht werden. In der Regel hält sich ein Integralhelm etwa fünf Jahre.

Achtung: Hatten Sie einen Unfall, müssen Sie sich einen neuen Helm zulegen. Auch wenn kein sichtbarer Schaden entstanden ist, kann es zu Beschädigungen im Inneren des Helms gekommen sein.

6. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Integralhelm-Vergleich

6.1. Kann ich einen Integralhelm auf dem Fahrrad tragen?

Es macht keinen Sinn, auf einem normalen Fahrrad einen Integralhelm zu nutzen. Demgegenüber kann es jedoch in speziellen Situationen, wie bei Stunts, durchaus von Vorteil sein, einen speziellen Downhill- oder BMX-Integralhelm zu tragen.

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6.2. Ist das Innenfutter bei allen Integralhelmen herausnehmbar und waschbar?

Integralhelme weisen im Inneren ein dickes Polster auf, welches den Kopf im Falle eines Unfalls stützen soll. Es passt sich perfekt an die Kopfform an, sodass der Helm nicht wackeln kann.

Da das Futter jedoch stets direkt an der Haut anliegt, sollte es regelmäßig gereinigt werden. Die meisten Integralhelme in unserer Vergleichstabelle bei COMPUTER BILD haben ein herausnehmbares Polster, welches in der Waschmaschine gewaschen werden kann. Auf diese Weise ist eine schnelle und effektive Reinigung möglich.

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6.3. Was ist ein Pinlock-Visier?

motorradfahrer bei regen auf der autobahn

Bei Regen und Feuchtigkeit beschlägt ein herkömmliches Visier besonders schnell.

Dadurch, dass der Integralhelm sehr eng sitzt und sich das Visier nah an Mund und Nase befindet, kann es dazu kommen, dass dieses beschlägt und die Sicht beeinträchtigt. Um Unfälle zu vermeiden, öffnen viele Motorradfahrer das Visier einen spaltbreit.

Sinnvoller ist es hingegen, auf einen Integralhelm mit Pinlock-Visier zurückzugreifen. Durch eine Doppelverglasung entsteht eine isolierende Luftbrücke, die das Beschlagen des Visiers verhindert.

Ob der gewünschte Integralhelm über ein solches Visier verfügt, können Sie in der entsprechenden Kategorie in unserer Vergleichstabelle bei COMPUTER BILD nachschauen. Ansonsten ist es auch möglich, den Helm mit dem entsprechenden Zubehör nachzurüsten.

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6.4. Ist es sinnvoll, auf Integralhelme mit Sonnenblende zurückzugreifen?

Ein Integralhelm mit Sonnenblende bietet viele Vorteile. Dadurch, dass das Visier abgedunkelt ist, können Sie auf das Tragen einer Sonnenbrille verzichten.

Bei günstigen Integralhelmen sind Sonnenblenden zumeist nicht im Lieferumfang enthalten. Sie können diese jedoch zumeist beim Hersteller nachbestellen.

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6.5. Gibt es auch Integralhelme für Kinder?

Da sich bereits Kinder für schnelle Zweiräder begeistern lassen, gibt es natürlich auch spezielle Integralhelme für Kinder. Sie sind etwas anders geformt als Integralhelme für Herren oder Damen, sodass sie perfekt zu der speziellen Kopfform von Kindern passen.

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6.6. Wie schneiden die verschiedenen Marken und Hersteller in Integralhelm-Tests ab?

Viele Verbraucher sehen sich vor dem Kauf eines Produkts gerne im Internet nach Tests von Verbraucherorganisationen um, damit sie sich einen besseren Überblick über das Angebot und die Qualität der Produkte machen können.

Tests von Öko-Test und der Stiftung Warentest sind besonders beliebt. Der letzte Motorradhelm-Test der Stiftung Warentest stammt aus dem Jahr 2004. Sowohl der Integralhelm-Testsieger als auch die anderen getesteten Produkte sind jedoch nicht mehr auf dem Markt erhältlich.

Im Jahr 2018 hat der ADAC jedoch einen Motorradhelm-Test durchgeführt, in dem neun Helme auf Herz und Nieren überprüft wurden. Drei Modelle erhielten die Note „gut“, drei Modelle die Note „befriedigend“, zwei Helme die Note „ausreichend“ und ein Produkt war leider „mangelhaft“. Mit einer Note von 2,2 wurde der Shoei NXR Testsieger.

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