- Induktionspfannen können nicht nur auf einem Induktionsherd, sondern auch auf allen anderen Herdtypen genutzt werden. Sie können zwischen verschiedenen Materialien und Beschichtungen wählen.
- Induktionsgeeignete Pfannen werden in verschiedenen Farben, Formen und Größen angeboten. 28-cm-Induktionspfannen sind besonders beliebt und sollten in jedem Haushalt zu finden sein. Kleine Induktionspfannen eignen sich hingegen für Single-Haushalte oder für die Zubereitung von Spiegeleiern.
- Auch wenn mittlerweile fast alle Induktionspfannen spülmaschinenfest sind, sollten Sie sie sicherheitshalber per Hand spülen. Pfannen mit Antihaftbeschichtung sind besonders pflegeleicht und müssen zumeist nur ausgespült werden.
Egal ob jung oder alt – die Mehrheit der Deutschen kocht gerne. Laut Ernährungsreport 2020 stehen 39 % der Deutschen täglich am Herd. Der Anteil an Induktionskochfelder ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, sodass Induktionskochtöpfe und Induktionspfannen derzeit sehr gefragt sind.
Mit einer Induktionspfanne können Sie Ihr Lieblingsessen einfach und energiesparend zubereiten.
Wir haben die Modelle verschiedener Hersteller in unserem Induktionspfannen-Vergleich 2023 bei COMPUTER BILD genauer unter die Lupe genommen. Vergleichen Sie die Produkte untereinander, indem Sie einen Blick auf die unterschiedlichen Kategorien werfen. In unserer Kaufberatung erklären wir Ihnen zudem, worauf es bei einer guten Induktionspfanne ankommt. Auf diese Weise können Sie Ihren persönlichen Induktionspfannen-Testsieger küren.
1. Was ist eine Induktionspfanne und welche besonderen Eigenschaften weist sie auf?
Eine Induktionspfanne erkennen
Ob eine Pfanne aus einem ferromagnetischen Material besteht, können Sie zumeist ganz einfach über das entsprechende Induktionspfannen-Symbol feststellen. Dieses sogenannte „Wendel-Symbol“ befindet sich an der Unterseite der Pfanne und zeigt eine Spule in einem Quadrat. Ist kein Symbol auffindbar, können Sie eine Induktionspfanne daran erkennen, dass der Boden magnetisch ist. Halten Sie dazu einen Magnet an den Boden der Pfanne. Bleibt er haften, handelt es sich um eine induktionsfähige Pfanne.
Wer auf der Suche nach einer neuen Bratpfanne ist, stößt zumeist auch auf spezielle Induktionspfannen. Diese sehen zwar optisch wie normale Pfannen aus, sind jedoch etwas anders aufgebaut.
Bei Induktionspfannen besteht der Boden entweder aus einer induktionsfähigen Beschichtung oder einem induktionsfähigen Material, sodass sie auf Induktionskochfeldern genutzt werden können.
Induktionsfähig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein hoher elektrischer Widerstand vorhanden ist, der die Pfanne magnetisch macht. Sobald die Pfannen auf dem Herd aufliegen, entsteht eine Wechselwirkung zwischen Pfanne und Herd. Es wird ein Magnetstrom generiert, der von dem magnetisierbaren Boden in Wärme umgewandelt wird.
Durch diese Art der Wärmeentwicklung ist die Pfanne sehr schnell einsatzbereit. Zudem können Sie besonders energiesparend kochen. Dadurch, dass nur die Pfanne und nicht die Herdplatte heiß wird, besteht ein geringeres Verletzungsrisiko. Ein wärmeisolierter Griff sorgt zudem dafür, dass Sie den Griff ohne Topflappen berühren können.
Ein großer Vorteil von Induktionspfannen besteht darin, dass sie vielseitig einsetzbar sind. Am besten funktionieren Sie auf einem Induktions-Kochfeld. Es stellt aber auch kein Problem dar, die Induktionspfanne auf anderen Herdarten wie einem Ceranfeld oder einem Gasherd zu benutzen.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Bratpfanne weist eine Induktionspfanne folgende Vor- und Nachteile auf:
- Vorteile
- sehr schnell einsatzbereit
- punktgenaues Braten
- ermöglicht effiziente und energiesparende Zubereitung
- keine Verbrennungsgefahr am Herd
- auf allen Herd-Typen einsetzbar
- Nachteile
- Wirkung von Magnetwellen ist noch nicht vollständig erforscht
- können teurer als herkömmliche Pfannen sein
2. Edelstahl, Aluminium, Kupfer oder Gusseisen – Welche Induktionspfanne schneidet im Test am besten ab?
Induktionspfannen können genau wie herkömmliche Pfannen aus verschiedenen Materialien bestehen. Welches Material das richtige ist, hängt von Ihren persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen ab.
Damit Sie einen Überblick über die jeweiligen Materialien bekommen, haben wir die wichtigsten Merkmale in einer Tabelle für Sie zusammengestellt:
Material | Eigenschaften |
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Edelstahl |
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Aluminium |
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Kupfer |
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Gusseisen |
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Wie Sie sehen können, haben alle Materialien ihre individuellen Vor- und Nachteile, sodass es schwierig ist, die beste Induktionspfanne zu ermitteln.
In Induktionspfannen-Tests im Internet schneiden zumeist 3-Schicht-Bratpfannen am besten ab. Diese bestehen aus 3 Metallschichten: Kupfer, Edelstahl und Aluminium. Die äußere Kupferschicht sorgt dafür, dass die Pfanne schnell heiß wird. Durch den Aluminium-Kern kann die Wärme gleichmäßig verteilt werden. Auf der Bratfläche aus Edelstahl können die Lebensmittel optimal angebraten werden.
Tipp: Bei günstigen Induktionspfannen befindet sich zwischen Unter- und Innenboden der Pfanne oftmals ein Hohlraum, der dafür sorgt, dass die Hitze nicht gleichmäßig verteilt werden kann. Greifen Sie daher lieber auf Modelle zurück, die zwar vom Preis etwas teurer sind, bei denen der Boden aber zu 100 % eben ist.
3. Inwiefern spielt die Art der Beschichtung eine Rolle?
Neben dem Material spielt auch die Beschichtung eine Rolle. Induktionspfannen sind sowohl beschichtet als auch unbeschichtet erhältlich. Welche Variante besser ist, hängt vor allem von der Art des Bratguts ab.
Beschichtete Induktionspfannen bieten den Vorteil, dass sie sich sehr gut reinigen lassen und die Speisen bei der Zubereitung nicht am Boden anhaften. Da es jedoch auch Unterschiede bezüglich der Art der Beschichtung gibt, möchten wir Ihnen die gängigsten beiden Varianten kurz vorstellen.
- Antihaftbeschichtung: Die Antihaftbeschichtung, auch Teflonbeschichtung genannt, sorgt dafür, dass die Speisen nicht am Boden der Pfanne anhaften. Die Beschichtung ist besonders für niedrige Temperaturen und fettfreies Braten geeignet. Zudem sind die Pfannen sehr leicht zu reinigen. Hohe Temperaturen können jedoch dazu führen, dass die Oberfläche beschädigt wird.
- Keramikbeschichtung: Auch eine Keramikbeschichtung soll verhindern, dass die Speisen beim Garen am Boden anhaften. Allerdings sind Beschichtungen aus Keramik deutlich kratz- und abriebfester. Sie eignen sich im Gegensatz zu Antihaftbeschichtungen eher für höhere Temperaturen.
Wenn Sie auf eine Induktionspfanne ohne Beschichtung zurückgreifen, kann es passieren, dass das Essen beim Braten anhaftet. Daher sollten Sie niemals ohne den Einsatz von Fett arbeiten.
Dadurch, dass keine Beschichtung vorhanden ist, kann die Wärme sehr gut verteilt und gespeichert werden. Daher bieten sich unbeschichtete Induktionspfannen vor allem für das Braten bei hohen Temperaturen an. Zudem sind die Pfannen sehr unempfindlich sowie kratz- und abriebfest.
4. In welchen Größen sind Induktionspfannen erhältlich?
Wer viel und gerne kocht, besitzt zumeist Pfannen in verschiedenen Größen, sodass diese perfekt an die Art und Menge der Speisen angepasst werden können. In Induktionspfannen-Tests im Internet können sowohl kleine Induktionspfannen als auch große Modelle überzeugen.
28-cm-Induktionspfannen sind die gängigste Variante. Oftmals bieten die Hersteller ihre Produkte in weiteren Größen an. Weitere beliebte Durchmesser sind 20, 24 oder 26 cm.
Benötigen Sie hingegen eine größere Bratfläche, sollten Sie sich auf die Suche nach einer 32 cm großen Pfanne mit Induktion machen. Diese werden jedoch nicht von allen Herstellern angeboten.
Ein Pfannen-Set setzt sich hingegen aus verschieden großen Bratpfannen zusammen, sodass Sie bestens ausgerüstet sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Induktionspfannen zumeist inkl. Deckel angeboten werden.
Das Wichtigste ist jedoch, dass die Induktionspfanne das Kochfeld vollständig bedeckt. Wenn Sie eine neue Induktionspfanne kaufen möchten, sollten Sie daher unbedingt darauf achten, dass der Durchmesser der Pfanne und des Kochfelds so gut wie möglich übereinstimmen.
5. Sind Induktionspfannen für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet?
Grundsätzlich sind Induktionspfannen sehr pflegeleicht. Die meisten Modelle mit Beschichtung können bei Bedarf sogar in der Spülmaschine gereinigt werden. Allerdings kann die Oberfläche durch diese Art der Reinigung auf Dauer beschädigt werden.
Daher ist es stets empfehlenswert, die Pfanne per Hand zu waschen. Sie benötigen lediglich einen weichen Schwamm oder ein Tuch sowie warmes Wasser. Bei Bedarf können Sie auch ein paar Tropfen Spülmittel verwenden.
Um Kratzer zu vermeiden, sollten Sie auf die Verwendung von harten Bürsten und Stahlwolle verzichten. Eingebranntes können Sie zuvor kurz einweichen, sodass es sich anschließend leichter lösen lässt.
Achtung: Induktionspfannen mit Keramikbeschichtung sollten Sie keinesfalls in die Spülmaschine geben, da dies die Versiegelung zerstört.
6. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Induktionspfannen-Vergleich
6.1. Sind alle Induktionspfannen PFOA-frei?
PFOA (Perfluoroctansäure) kann bei einigen Modellen in der Antihaftbeschichtung vorkommen. Die Industriechemikalie ist in vielen Produkten enthalten, bei denen eine schmutzabweisende Eigenschaft erwünscht ist.
In den meisten Induktionspfannen-Tests im Internet wird stets zu PFOA-freien Pfannen geraten, da dieser Stoff zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Das PFOA kann unter anderem der Schilddrüse schaden und den Cholesterinspiegel erhöhen.
Ob die gewünschte Pfanne PFOA-frei ist, können Sie der entsprechenden Kategorie in unserer Vergleichstabelle bei COMPUTER BILD entnehmen.
» Mehr Informationen6.2. Kann ich Induktionspfannen auch in den Backofen stellen?
Wenn Sie Ihre Pfanne auch in den Backofen stellen möchten, sollten Sie darauf achten, dass diese backofenfest ist. In einigen Fällen hält der Griff den hohen Temperaturen nicht stand. Bei Induktionspfannen mit abnehmbarem Griff sind Sie hingegen auf der sicheren Seite.
» Mehr InformationenTipp: Ob die einzelnen Modelle backofenfest sind, können Sie in unserer Vergleichstabelle bei COMPUTER BILD nachschauen.
6.3. Sind Induktionspfannen mit passendem Deckel erhältlich?
Generell werden Induktionspfannen selten mit Deckel angeboten. Ist kein Deckel im Lieferumfang enthalten, kann dieser zumeist jedoch problemlos bei dem entsprechenden Hersteller nachbestellt werden. In Pfannen-Sets gehören Deckel hingegen häufiger zum Lieferumfang.
» Mehr Informationen6.4. Wo kann ich eine gute Induktionspfanne kaufen?
Gute Induktionspfannen bekommen Sie nicht nur im Fachhandel, sondern auch in zahlreichen Online-Shops. Ist Ihnen Qualität wichtig, sollten Sie lieber ein paar Euro mehr ausgeben und auf hochwertige Produkte zurückgreifen. Eine Induktionspfanne von WMF ist grundsätzlich empfehlenswerter als eine Induktionspfanne von Ikea oder einem Discounter.
Bekannte Marken und Hersteller sind unter anderem Fissler, WMF, Rösle, Silit und Le Creuset. Auch die Modelle von Jaime Oliver, die von Tefal vertrieben werden, sind sehr beliebt.
» Mehr InformationenLeider hat weder die Stiftung Warentest noch Öko-Test bisher einen speziellen Induktionspfannen-Test durchgeführt.
6.5. Wie gut sind Induktionspfannen für andere Herde geeignet?
Nicht jede Pfanne ist für einen Induktionsherd geeignet. Allerdings können Sie Induktionspfannen ganz normal auf allen anderen Herden nutzen.
» Mehr Informationen6.6. Wie funktioniert der Induktionsherd?
Ein Induktionsherd arbeitet mit elektromagnetischen Feldern. Im Induktionsherd befinden sich daher Induktionsspulen, die aus Kupferdraht gefertigt wurden. Die Spulen erzeugen ein elektromagnetisches Feld, sobald sie mit Energie versorgt werden.
Für die Nutzung des Induktionsherdes benötigen Sie spezielle Induktionspfannen sowie weiteres Kochgeschirr. Dieses ist mit einem magnetisierbaren Boden ausgestattet, der die Energie des elektromagnetischen Feldes in Wärme umwandeln kann.
» Mehr Informationen6.7. Wann ist eine Pfanne für den Induktionsherd geeignet?
Eine Pfanne ist für einen Induktionsherd geeignet, sobald das Kochgeschirr über einen magnetisierbaren Boden verfügt. Dieser nimmt die elektromagnetische Energie des Induktionskochfeldes auf und wandelt sie in Wärme um.
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