Gute Holzschutzfarbe sollte verschiedene Kaufkriterien erfüllen, damit es die beste Wahl für Sie und Ihr Holz darstellt. Denn nicht jede Holzschutzfarbe ist für Kinderspielgeräte gleichermaßen gut geeignet wie als Holzschutzfarbe für die Terrasse. Ob Sie nun eine günstige Holzschutzfarbe oder eine teure Marken-Holzschutzfarbe kaufen – die nachfolgenden Kaufkriterien erfüllen alle guten und damit empfehlenswerten Produkte.
An dieser Stelle gehen wir nicht auf den Farbton ein. Das ist ein subjektives Kriterium, das Sie nach Ihrem Geschmack aussuchen sollten. Viele Produkte gibt es in unterschiedlichen Farben, z. B. als Holzschutzfarbe in Grau oder weiße Holzschutzfarbe. Aber auch bunte Holzschutzfarben-Farbtöne gibt es zahlreich. Alternativ lassen sich verschiedene Holzschutzfarben mischen, um den Wunschton zu erreichen. Zudem gibt es Unterschiede beim Glanzgrad von matt bis glänzend.
2.1. Eine Frage der Holzart
Als Holz-Baustoffe kommen häufig verschiedene Holzarten zum Einsatz. Hierauf sollte auch die Holzschutzfarbe abgestimmt werden. Erhältlich ist Holzschutzfarbe für viele verschiedene Holzarten, z. B. als:
- Holzschutzfarbe für Kiefer
- Holzschutzfarbe für Lärche
- Holzschutzfarbe für Ebenholz
- Holzschutzfarbe für Mahagoni
- Holzschutzfarbe für Teak
- Holzschutzfarbe für Pinie
- uvm.
Viele Produkte sind aber auch universeller einsetzbar und decken mehrere bzw. einen Großteil der Holzarten ab.
Wichtig ist die passende Eignung für den Außen-/Innenbereich. Quasi alle Produkte sind für außen, aber nicht alle für innen gut nutzbar.
Und auch die Sache an sich, die Sie mit der Farbe streichen wollen, sollte bedacht werden. Handelt es sich um maßhaltiges Holz, also um Holz, dass sein Maß beibehalten muss? Dies ist z. B. bei Fenstern und Türen der Fall. Wollen Sie diese streichen, sollten Sie sich also beim Kauf fragen: Welche Holzschutzfarbe kann für Fenster genutzt werden? Holzschutzfarbe für Fenster, Türen und Co erkennen Sie daran, dass in der Zeile „Für maßhaltiges Holz geeignet“ in der obigen Vergleichstabelle ein Häkchen gesetzt ist.
Suchen Sie hingegen eine Holzschutzfarbe für ein Gartenhaus und dessen Wände, dann ist diese Eigenschaft nicht ganz so entscheidend. Dann können Sie auch ein Produkt wie die Holzschutzfarbe von Consolan verwenden, die nicht für maßhaltiges Holz empfehlenswert ist.
2.2. Ergiebigkeit und Deckkraft
Je ergiebiger die Farbe ist, desto mehr Fläche können Sie mit einem Eimer streichen.
Gerade beim Streichen von größeren Flächen ist die Ergiebigkeit einer Farbe eine wichtige Sache. Je ergiebiger sie ist, desto weniger Farbe benötigen Sie insgesamt. Somit müssen Sie auch weniger Farbe kaufen. Beachten Sie hierfür die Hinweise „reicht für x m²“ auf den Packungen, die im Verhältnis zum Inhalt einen Einblick auf die Ergiebigkeit geben. Allerdings ist diese auch von der Holzart abhängig. Offenporiges Holz wie Kiefer saugt Holzschutzfarbe oft mehr auf, während Sie bei glattem Ebenholz meist weniger Holzschutzfarbe benötigen.
Der zweite Punkt ist die Deckkraft. Je besser diese ist, desto weniger oft müssen Sie die Dinge streichen. Meist sind zwei Anstriche empfehlenswert, bei richtig guter Deckkraft mag auch ein Anstrich ausreichend.
Eine weitere praktische Eigenschaft genießen Sie beim Streichen, wenn die Farbe tropfhemmend ist. Das ist gerade beim Streichen über Kopf, z. B. am Dachüberstand oder an Dachschrägen, eine willkommene Sache. Erreicht wird dies durch eine spezielle Struktur der Farbe.
2.3. Kurze Trockenzeit beschleunigen die Arbeit
Damit das Streichen zügig von der Hand geht und der zweite Anstrich nicht zu lange auf sich warten lassen muss, ist eine kurze Trockenzeit wichtig. Je geringer diese ausfällt, desto schneller können Sie Möbel, Holz-Fliesen und Co einen zweiten Anstrich verpassen, wenn dieser notwendig ist. Und desto schneller können Sie diese auch wieder verwenden.
Besonders leicht geht der Anstrich mit Holzschutzfarbe zum Sprühen. Verwenden Sie ein Farbsprühsystem, müssen Sie nicht mühsam den Pinsel oder die Rolle schwingen. Viele Produkte sind mit Wasser verdünnbar und dann als Holzschutzfarbe zum Sprühen nutzbar. Zudem kann durch das Verdünnen von Farben auf Wasserbasis auch der Verbrauch verringern.
Möchten Sie auf eine separate Grundierung, die bei vielen Holzschutzfarben erforderlich ist, verzichten, greifen Sie zu einer 3-in-1-Holzschutzfarbe. Diese bietet Imprägnierung, Grundierung und Lasur in einem.
2.4. Keine Lösemittel unter den Inhaltsstoffen
VOC
Ein wichtiger Hinweis, ob eine Holzschutzfarbe frei oder arm an Lösungsmitteln ist, ist die Kennzeichnung über eingehaltene VOC-Richtlinien. Dies sind Vorgaben der EU zum Anteil von flüchtigen Verbindungen in Farben. Je weniger davon vorkommen, desto besser ist die Farbe für Umwelt und Gesundheit. Noch besser ist Farbe mit dem Siegel “Blauer Engel”.
Früher enthielten quasi alle Farben und Lacke Lösemittel. Das ist heute zum Großteil anders. Viele Holzschutzfarben werden heute auf Wasserbasis hergestellt. Sie sind oft lösemittelfrei oder zumindest lösemittelarm. Das ist gut, denn Lösungsmittel sind weder für die Gesundheit noch die Umwelt gut.
Zudem sollte die Farbe geruchsarm sein. Ist sie dann auch noch für Allergiker geeignet, ist sie besonders unproblematisch.
2.5. Robust und lange haltend sollte sie sein
Holzschutzfarbe ist von Hause aus wasserabweisend und schützt vor UV-Strahlen. Dies sind ja auch die Aufgaben des Holzschutzmittels, um das Material vor der Verwitterung zu schützen. Gerade bei Holzschutzfarbe für Terrassendielen, aber auch bei Holzschutzfarbe für Gartenmöbel und andere Gebrauchsgegenstände ist zudem entscheidend, dass sich die Farbe nicht zu schnell wieder durch Reibung und Co abträgt bzw. diese abblättert. Sonst fangen Sie in Kürze schon wieder an mit dem Streichen.
Suchen Sie eine Holzschutzfarbe für Kinderspielgeräte wie Wippen oder Schaukeln? Achten Sie auf die entsprechende Zeile in der obigen Vergleichstabelle bei COMPUTER BILD, um eine geeignete Holzschutzfarbe ausfindig zu machen. Diese muss die Norm DIN EN 71-3 einhalten, damit sie für Spielzeug geeignet ist.