Handschuhe Vergleich 2024

1.1. Handschuhe für den Winter halten Ihre Hände warm

Handschuhe schützen Ihre Hände vor Kälte und vor Nässe. Sie werden im Alltag sowie beim Sport getragen. Als Sporthandschuhe müssen Handschuhe nicht nur warm halten, sondern auch den besonderen Anforderungen des Sports genügen. So schützen Skihandschuhe und Motorradhandschuhe auch bei Stürzen Ihre Hände, Handschuhe für das Fahrrad sollten winddicht sein. Golfhandschuhe sind fingerlose Handschuhe, mit denen Sie Ihre Handinnenflächen schützen, den Golfschläger aber gut führen können.

Handschuhe können in Alltagshandschuhe und Funktionshandschuhe unterteilt werden.

Gängige Formen für Handschuhe sind Fäustlinge und Fingerhandschuhe. Fäustlinge halten besonders gut warm und Ihre Finger haben Bewegungsfreiheit in den Handschuhen. Weil sich die Luft im Inneren der Fäustlinge erwärmt, halten Fäustlinge extra warm. Allerdings sind Fäustlinge nicht für Feinarbeiten geeignet, jedoch als Handschuhe für Kinder beliebt. Unter Fäustlinge können Sie dünne Handschuhe als Unterziehhandschuhe tragen.

Fingerhandschuhe ermöglichen besseres Greifen und feinere Arbeiten als Fäustlinge. Skistöcke und Fahrradgriffe können Sie mit Fingerhandschuhen besser umfassen, als mit Fäustlingen. Allerdings liegen Fingerhandschuhe enger an den Fingern an, wodurch sie oft weniger warm halten.

Fingerhandschuhe werden auch als Accessoire zur Wintermode getragen.

Nachstehend vergleichen wir für Sie die Eigenschaften von Fäustlingen im Vergleich zu Fingerhandschuhen:

Fingerlose Handschuhe schützen und wärmen lediglich Ihre Handflächen, ermöglichen aber die volle Funktion Ihrer Finger, beispielsweise wenn Sie Ihr Smartphone bedienen, ein Instrument spielen oder auf Ihrem Laptop schreiben möchten.

Bekannte Outdoor- und Sportmarken haben in der Regel auch Winter- und Sporthandschuhe in ihrem Sortiment, so unter anderem auch

• Dakine
• Vaude
• North Face
• Mammut
• Black Diamond
• Jack Wolfskin
• Hestra
• Roeckl

1.2. Arbeits- und Schutzhandschuhe schützen Ihre Hände vor mechanischen Risiken

Handschuhe werden als Arbeitshandschuhe zum Schutz gegen Verletzungen getragen, zum Beispiel auf dem Bau, bei der Arbeit mit und an Maschinen und auch im Garten. Daher müssen Handschuhe als Arbeitshandschuhe folgende Eigenschaften aufweisen:

• Abriebfestigkeit
• Schnittfestigkeit
• Reißfestigkeit
• Durchstichfestigkeit

Den Schutz, den die Arbeitshandschuhe bieten, wird in einer Schutzklasse nach DIN EN-388 ausgewiesen und muss den jeweiligen Arbeitsschutzrichtlinien entsprechen. Zudem ist es wichtig, dass Arbeitshandschuhe rutschfest und auch feine Arbeiten möglich sind. Daher sind Arbeitshandschuhe immer Fingerhandschuhe. Bei Arbeitshandschuhen, die gegen Fett und Öl beständig sind, nehmen die Handschuhe Öl und Fett nicht auf. Dadurch bleiben nicht nur Ihre Hände sauber, sondern die Handschuhe auch rutschfest.

Arbeitshandschuhe bekommen Sie beispielsweise von Gebol, Nitras, Mammut, Trevendo oder Uvex.

Sogenannte Kettenhandschuhe schützen Sie vor allem vor Schnittverletzungen.

1.3. Einweg-Handschuhe produzieren viel Müll

Einweg-Handschuhe sind Fingerhandschuhe aus Kunststoff und werden vor allem aus hygienischen Gründen verwendet, beispielsweise im medizinischen Bereich, im Verkauf oder auch beim Haare färben und putzen. Online-Tests für Handschuhe, wie Öko-Test, weisen darauf hin, dass Einweg-Handschuhe beim Einkaufen jedoch nicht besser gegen das Corona-Virus schützen, als wenn Sie Ihre Hände gründlich waschen und desinfizieren. Weil Einweg-Handschuhe nach der Verwendung im Müll entsorgt werden, sind meistens vor allem günstige Handschuhe als Wegwerfmodelle wenig umweltfreundlich.

1.4. Das Material für Funktionshandschuhe ist häufig eine Kunstfaser

Für Handschuhe werden für das Außenmaterial und das Innenfutter häufig unterschiedliche Materialien verwendet. Handschuhe können aus natürlichen Materialien bestehen, wie beispielsweise Handschuhe aus Baumwolle oder Schurwolle. Handschuhe aus Alpaka sind leicht und warm und auch für Allergiker geeignet. Handschuhe erhalten Sie auch aus Bio-Baumwolle, die frei von Schadstoffen ist. Aus natürlichen Materialien sind Handschuhe als Arbeitshandschuhe jedoch in der Regel nicht geeignet.

Handschuhe aus Leder sind nicht nur elegant, Leder ist auch besonders robust und widerstandsfähig. Daher wird Leder sowohl für Handschuhe im Winter als auch für Arbeitshandschuhe verwendet. Lederhandschuhe werden in der Regel mit einem Textilmaterial gefüttert.

Aus Kunstfasern sind Handschuhe besonders pflegeleicht. Als Außenmaterial wird gerne Nylon oder Polyester verwendet, weil es robust ist und schnell trocknet. Als Innenmaterial ist weiches Fleece besonders angenehm. Aus Kunstfasern sind besonders dünne Handschuhe möglich, die dennoch Ihre Hände warm halten und schützen. Kunstfasern kommen auch für Arbeitshandschuhe zum Einsatz.

Sogenannte Gummihandschuhe bestehen aus elastischem Kunststoff. Sie sind wasserdicht und häufig auch für die Verwendung mit Chemikalien geeignet. Einweghandschuhe sind meistens ungefüttert, Mehrweghandschuhe mit einem Textilfutter ausgestattet.

Die Merkmale verschiedener Handschuhmaterialien fassen wir in einer Tabelle übersichtlich zusammen:

Handschuhe erhalten Sie in allen erdenklichen Farben, unabhängig von dem verwendeten Material.

2.1. Die Größe von Handschuhen richtet sich nach dem Handumfang

Einweghandschuhe werden vorrangig in medizinischem Umfeld getragen.

Bei der ersten Auswahl Ihrer Handschuhe sollten Damen Handschuhe für Damen auswählen und Herren Handschuhe für Herren. Die angegebene Größe wird in Zahlen oder international mit Buchstaben wie S, L und XL angegeben. Ausschlaggebend, um die richtige Handschuhgröße zu finden, ist allerdings Ihr Handumfang. Der Handumfang bei Handschuhen für Damen ist kleiner, als der Handumfang bei Handschuhen für Herren. Damenhandschuhe beginnen in der Regel mit der Größe XXS (4) mit einem Handumfang von 15 cm, die kleinsten Herrenhandschuhe erhalten Sie in XS (6,5) mit einem Handumfang von 18 cm. Handschuhe für Damen reichen bis zur Größe XL (9) mit 24 cm Handumfang, die größten Herrenhandschuhe haben einen Handumfang mit 29 cm (XXL/11). Bei Handschuhen für Kinder wird zu den Größen ergänzend noch die Altersempfehlung mit angegeben.

Online-Tests für Handschuhe raten, den Handumfang an der breitesten Stelle Ihrer Handfläche zu messen. Dazu können Sie ein Zentimeterband um Ihre Handfläche wickeln und den entsprechenden Wert ablesen. Besonders gut sitzt ein Handschuh dann, wenn etwas Luft zwischen dem Handschuh und Ihren Fingern Platz hat und Sie mit ausgestreckten Fingern leicht an die Handschuhkuppe anstoßen.

Die Handschuhgröße wird für Alltagshandschuhe, Schutzhandschuhe und Sporthandschuhe immer gleich bestimmt.

2.2. Handschuhe mit Ärmeln schützen auch Ihre Unterarme

Bei Handschuhen können Sie sich für Modelle ohne oder mit Bündchen oder mit Ärmeln entscheiden. Kurze Handschuhe ohne Bündchen kommen vor allem als Lederhandschuhe vor. Sie sind eleganter als mit Bündchen, hören aber hinter der Handfläche auf. Der Vorteil von Handschuhen mit Bündchen ist der, dass die Bündchen in der Regel eng am Handgelenk anliegen und somit vor dem Eindringen von Wind und Nässe schützen. Handschuhe mit Ärmeln reichen bis über die Unterarme. Als feine, dünne Handschuhe werden sie zur eleganten Abendgarderobe getragen. Häufiger kommen lange Handschuhe jedoch als Schutzhandschuhe vor, die auch Ihre Unterarme bei der Arbeit schützen, beispielsweise vor dem Funkenflug beim Schweißen oder bei der Arbeit mit Sträuchern im Garten.

3.1. In atmungsaktiven Handschuhen schwitzen Sie weniger

Atmungsaktive Handschuhe ermöglichen einen guten Feuchtigkeitsaustausch, so dass Sie in den Handschuhen zwar warme Hände haben, sich jedoch kein Schweiß ansammelt. Atmungsaktiv sind vor allem natürliche Materialien sowie Kunstfasern.

3.2. Winddichte Handschuhe sind als Fahrrad-Handschuhe empfehlenswert

Wenn Handschuhe keinen Wind durchlassen, dann bleiben Ihre Hände länger warm. Daher sind winddichte Handschuhe immer dann empfehlenswert, wenn Sie mit Wind rechnen müssen, beispielsweise beim Radfahren oder beim Laufen. Der Windschutz wird durch eine Membran erreicht, die als Beschichtung auf dem Obermaterial aufgetragen wird.

3.3. Wasserdichte Handschuhe sind bei Schnee und Regen ideal

In der Regel sind wasserdichte Handschuhe nicht komplett wasserdicht, sondern wasserfest oder wasserabweisend. Daher finden Sie in unserer Produkttabelle die Kategorie “wasserfest”, in der wir die Wasserfestigkeit pro Modell angeben. Wasserfeste Handschuhe können eine bestimmte Menge Regen oder Schnee abhalten, bis das Wasser durch das Handschuhmaterial gelangt und Ihre Hände nass werden. Von wasserabweisenden Handschuhen perlt Wasser eine Zeit lang ab. Weder wasserabweisende noch wasserfeste Handschuhe sollten Sie jedoch ins Wasser tauchen. Wasserdicht sind nur Gummihandschuhe, wie sie beispielsweise zum Spülen verwendet werden. Bei Sport- und Freizeithandschuhen wird die Wasserfestigkeit ebenfalls durch eine Membran, eine Beschichtung des Obermaterials, erreicht.

Fingerlose Fahrradhandschuhe werden auch im Sommer getragen.

3.4. Beheizbare Handschuhe funktionieren wie eine Heizdecke

Wenn Handschuhe mit einer Heizung ausgestattet sind, dann verfügen die Handschuhe über Heizdrähte im Daumen und in den Fingern. Ein Akku versorgt die Handschuhe mit Strom, und sie werden manuell ein- und ausgeschaltet. Dabei handelt es sich um dünne Handschuhe mit einem Akkufach. Die Handschuhe mit Heizung werden unter einem weiteren Paar Handschuhe getragen, beispielsweise unter Fäustlingen oder Motorradhandschuhen. Von stark frierenden oder kranken Menschen können sie auch in Innenräumen getragen werden. Jedoch sind beheizbare Handschuhe nicht unbedingt Testsieger, denn sie haben auch Nachteile. Handschuhe mit Heizung sind im Freien nur als Unterziehhandschuhe empfehlenswert, denn sie sind oft nicht wind- oder wasserdicht. Zudem muss der Akku regelmäßig aufgeladen werden und die Pflege ist aufwändiger.

Die Vor- und Nachteile von Handschuhen mit Heizung fassen wir nachstehend nochmal zusammen:

3.6. Möchten Sie mit Ihren Handschuhen einen Touchscreen bedienen, finden Sie dafür zwei verschiedene Arten von Handschuhen

Besonders einfach können Sie Handschuhe für Ihr Handy verwenden, wenn sich die Fingerkuppen von den Handschuhen einfach hochklappen lassen. Dann können Sie mit Ihren Fingerspitzen wie gewohnt den Touchscreen Ihres Smartphones bedienen.

Mit herkömmlichen Handschuhen lassen sich viele Smartphones jedoch nicht bedienen, weil das Material von Handschuhen stromisolierend ist. Touchscreen-Handschuhe haben stromleitende Fäden, wie Silberfäden, in den Fingerkuppen mit verarbeitet. Damit können Sie Smartphones bedienen, die einen geschlossenen Stromkreislauf für die Verwendung des Displays benötigen.

Online-Tests für Handschuhe geben ergänzend den Tipp, dass sich moderne Displays aber auch in der Sensibilität dahingehend einstellen lassen, dass sie auch auf die Verwendung mit Handschuhen reagieren.

4.1. Die Pflege Ihrer Handschuhe ist von den verwendeten Materialien abhängig

Selbstgestrickte Handschuhe, z. B. fingerfreie Handschuhe, sind ein besonders persönliches Geschenk.

Wenn Sie Outdoorhandschuhe in der Waschmaschine mitwaschen möchten, dann sollten die Handschuhe ausdrücklich für die Waschmaschine geeignet sein. Andernfalls kann es sein, dass Sie die winddichte oder wasserdichte Membran der Handschuhe beschädigen. Am besten waschen Sie Ihre Outdoorhandschuhe mit einem milden oder einem speziellen Outdoor-Waschmittel ohne Weichspüler und Fleckenmittel. Zum Trocknen können Sie die Handschuhe einfach aufstellen oder aufhängen. Besonders Kunstfasern, wie Nylon oder Polyester, sind pflegeleicht und trocknen schnell.

Flecken von Lederhandschuhen können Sie vorsichtig mit einem weichen und leicht feuchten Lappen abreiben. Glattlederhandschuhe lassen sich mit Lederpflege einfetten, Wildlederhandschuhe können Sie mit Lederspray imprägnieren.

Arbeitshandschuhe müssen nicht zwangsläufig gewaschen werden. Allerdings sollten Arbeits-, Schutz- und Gartenhandschuhe nach dem Ausziehen gründlich trocknen, damit sich durch eventuelle Feuchtigkeit kein Schimmel oder Bakterien bilden.

4.2. Handschuh-Tests, wie die Stiftung Warentest oder Ökotest, weisen regelmäßig auf Schadstoffe in Handschuhen aller Art hin

Schadstoffe, wie Weichmacher oder Farbstoffe, können in allen Handschuhen vorkommen, bei denen Kunststoff oder Kunstfasern verarbeitet wurden. Öko-Test fand besonders in beschichteten Arbeitshandschuhen gesundheitsbedenkliche Farbstoffe.

Obwohl Leder ein natürliches Material ist, sind Leder-Handschuhe nicht immer schadstofffrei. Die Schadstoffe, wie Chrom oder Farbstoffe, werden beim Gerben des Leders verwendet und verbleiben im Handschuh.

Online-Tests raten zu schadstoffgeprüften Handschuhen aus möglichst natürlichen Materialien, beispielsweise mit Beschichtungen aus Naturkautschuk und aus ökologisch gegerbtem Leder.

Quellenverzeichnis

Die neue DIN EN 388 für Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken. (o. D.). DIN EN 388. Abgerufen am 23. April 2022, von https://www.en-388.de

ÖKO-TEST. (2018, 6. Dezember). 17 Gartenhandschuhe im Test. Oekotest.de. Abgerufen am 23. April 2022, von https://www.oekotest.de/bauen-wohnen/17-Gartenhandschuhe-im-Test_105018_1.html

Schwaighofer, C. (2018, 16. Juli). Schnittschutz – Was ist das eigentlich? Staffl Arbeitsschutz. Abgerufen am 23. April 2022, von https://www.staffl-arbeitsschutz.at/news/schnittschutz-was-ist-das-eigentlich/