1.1. Glühwein basiert auf Rotwein oder Weißwein
Kurze Geschichte des Glühweins
Gewürzter Wein, so lesen Sie in Online-Tests für Glühwein, geht bereits auf die Römer zurück. Der altrömische Koch Apicius soll Wein mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Lorbeer, Sternanis, Koriander, Thymian und Honig verfeinert haben. Allerdings weniger, um den Geschmack des Weins zu optimieren, sondern eher, um ihn haltbarer zu machen. Nach Europa gelangte der gewürzte Wein zur Hochzeit des schwedischen Königs Gustav Vasa im 15. Jahrhundert. Seitdem wird der gewürzte Wein heiß getrunken. In Schweden heißt der Glühwein “Glögg” und wird mit Mandeln und Rosinen zubereitet.
Für Glühwein wird roter oder weißer Wein erwärmt, der mit typischen Wintergewürzen verfeinert wird. Die Farbe von echtem Glühwein ist somit rot oder weiß. Neben Gewürzen ist die Zugabe von Zucker erlaubt, die Zugabe von Alkohol jedoch nicht. Fruchtweine wie Himbeerweine dürfen nicht als Glühwein bezeichnet werden, ebenso ist Rosé-Glühwein weinrechtlich gesehen kein Glühwein und darf die Bezeichnung “Glühwein” nicht tragen. Der Name “Glühwein” meint in der Regel roten Glühwein. Wird Weißwein als Grundlage für den Glühwein verwendet, muss sich das im Namen widerspiegeln, beispielsweise als “Weißer Glühwein”. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass Glühwein jährlich überprüft wird und es sich bei den meisten Mängeln um eine falsche Bezeichnung handelt.
Glühwein erhalten Sie als fertig gewürztes Produkt. So finden Sie zum Beispiel fertigen Glühwein von fixfertig sowie von zahlreichen Marken aus unserer Produkttabelle, unter anderem Rotwild, Katlenburger, Ankerkraut, GWF, Gerstacker, Hitzkopf, Pukka oder Sansibar. Glühwein können Sie mit Gewürzen jedoch auch selbst zubereiten. Dafür nehmen Sie frische Gewürze oder ein fertiges Glühweingewürz.
1.3. Der Geschmack von Glühwein ist von Gewürzen und dem zugrundeliegenden Wein abhängig
Das Aroma von Glühwein entsteht durch den verwendeten Wein und die Gewürze.
Ein guter Glühwein wird nicht durch Aromen und dem Geschmack der Gewürze übertrumpft, sondern lässt den Geschmack des ursprünglichen Weins erkennen. Roter Glühwein enthält mehr Bitterstoffe als weißer Glühwein, sodass weißer Glühwein oft einen frischeren Geschmack aufweisen kann. Der Geschmack von Glühwein sollte zwischen Säure und Süße ausgewogen sein. Er kann fruchtig, würzig oder leicht trocken, also säuerlich, schmecken. Die Würze erhält der Glühwein auch durch die hinzugefügten Zutaten. Ideal ist es, wenn die hinzugefügten Gewürze den natürlichen Geschmack des Weins unterstreichen.
1.4. Das Bouqet wird durch die Aromen des Glühweins bestimmt
Der Duft des Glühweins, das Bouqet, sollte nicht nur durch die Gewürze, sondern auch durch den Wein selbst bestimmt werden. Ein fruchtiges Bouqet, basierend auf Beeren und Früchten, stammt vom Wein selbst. Er kann nach Äpfeln, Kirschen oder Waldbeeren duften. Ein Duft nach Nelken, Zimt oder Vanille wird meistens durch die hinzugefügten Gewürze erreicht.
Nachstehend vergleichen wir für Sie die typischen Merkmale von rotem und weißem Glühwein für Sie:
Typ des Glühweins | Merkmale |
roter Glühwein | - aus Rotwein
- intensiver, fruchtiger Geschmack möglich
- meistens intensiv und süß
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weißer Glühwein | - aus Weißwein
- frischer, fruchtiger Geschmack möglich
- meistens spritzig und würzig
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