Kaufberatung zum Glasbruchmelder-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Glasbruchmelder-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Glasbruchmelder erkennen, wenn das Glas einer Fensterscheibe oder Tür kaputtgeht und geben Alarm. Somit dienen diese Geräte der Einbruchsicherung. Sie schrecken Einbrecher ab und treiben sie im Ernstfall in die Flucht.
  • Sie finden auf dem Markt drei verschiedene Arten dieser Glasbruchmelder: Ein passiver Glasbruchmelder ist die günstigste Variante, mit einem akustischen Glasbruchmelder können Sie schon mehrere Glasscheiben überwachen. Am sichersten, aber auch am teuersten, ist ein aktiver Glasbruchmelder.
  • Wenn Sie einen Glasbruchmelder für Fenster oder Türen kaufen, sollten Sie unter anderem auf die Lautstärke der Sirene achten. Auch optische Abschreckungsmaßnahmen wie Aufkleber oder leuchtende Signale können Einbrecher vertreiben.

glasbruchmelder-vergleich
Die Fenster sind eine der größten Schwachstellen, über die immer wieder Einbrecher in Wohnungen oder Häuser eindringen. So eine Scheibe ist eben schnell eingeschlagen oder aber, die Einbrecher schneiden mit einem Glasschneider ein Loch hinein und können dadurch dann den Hebel greifen. Ein guter Einbruchsschutz für die Fenster sollte deshalb Teil jeder Alarmanlage sein, kann aber auch separat eingesetzt werden.

Unser Glasbruchmelder-Vergleich 2023 zeigt, dass es im Wesentlichen drei Typen von Glasbruchmeldern gibt, Sie aber auch noch weitere Kriterien berücksichtigen müssen. Lesen Sie diese Kaufberatung, um den besten Glasbruchmelder für Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu finden.

1. Kann ein Einbruchschutz Ihre Sicherheit erhöhen?

Glasbruchmelder Videoüberwachung

Neben der Videoüberwachung sorgen auch Glasbruchmelder für die Sicherheit.

Bewegungsmelder, Videoüberwachung oder gleich komplette Alarmanlagen kosten Geld und das lässt sicher manch einem von dem Einsatz zurückschrecken. Doch eine Einbruchmeldeanlage und andere Sicherheitssysteme, wie Glasbruchmelder, haben einen deutlichen Effekt.

Die polizeiliche Kriminalstatistik 2016 zeigte tatsächlich einen Rückgang der Einbrüche um knapp 10 Prozent auf 151.265. Und die Kriminal-Experten sagen ganz klar, dass viele Einbrüche „durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden“ könnten. Das zeige sich allein schon in den gestiegenen Zahlen der Einbruchsversuche der letzten Jahre.

Ein Glasbruchmelder gibt einen Alarmton ab, wenn die Scheibe zerstört wird, an der er sich befindet. Die Einbrecher werden den Versuch dann mit einer hohen Wahrscheinlichkeit abbrechen, weil die Gefahr, entdeckt zu werden, zu groß ist. Ein solcher Glasbruchsensor kann Teil einer kompletten Alarmanlage sein oder auch separat installiert werden.

Unterschätzen Sie nicht die möglichen Folgen eines Einbruchs. Nicht nur zerstörte Fenster, das entstandene Chaos und der Schaden durch gestohlene Wertgegenstände oder Geld sind ein echter Schock für Betroffene. Auch psychisch leiden viele Opfer von Wohnungseinbrüchen massiv unter dem Eindringen in ihre Privatsphäre. Manche können in der Wohnung oder dem Haus gar nicht mehr leben.

2. Welche Typen von Glasbruchmelder gibt es?

Wenn Sie einen Abus-Glasbruchmelder, einen Gira-Glasbruchmelder einen Glasbruchmelder von Safety-First oder einem anderen Hersteller anschaffen möchten, sollten Sie sich zuerst überlegen, welchen Typ Sie benötigen.

Die unterschiedlichen Ausführungen unterscheiden sich vor allem in ihrem Preis und darin, wie umfangreich der Schutz ist. Unterm Strich gilt in diesem Fall: Je mehr Geld Sie in die Hand nehmen, desto größer ist der Schutz.

Sehen Sie in der folgenden Übersicht, welche Arten dieses Fensterschutzes es gibt:

Art Eigenschaften
Passiver Glasbruchmelder
Glasbruchmelder passiv
  • Es handelt sich um Schwingungsmelder, die erst bei einer Veränderung der Situation reagieren.
  • Der Sensor registriert Schwingungen und Körperschall.
  • Der Glasbruchmelder kann einfach direkt auf der Scheibe montiert werden und überwacht dann nur diese eine Schreibe.
  • Ein passiver Glasbruchmelder hat einen einfachen Schaltplan und ist auch deshalb ein günstiger Glasbruchmelder, der aber nur für Glasscheiben mit Doppelverglasung geeignet ist.
  • Die Geräusche eines Glasschneiders werden üblicherweise nicht erkannt, dennoch kann das Gerät als Abschreckung dienen.
  • Entscheiden Sie sich für ein Modell dieser Kategorie, achten Sie darauf, dass der Alarm mindestens 100 Dezibel laut ist und der Batteriestand angezeigt wird. Außerdem sollte der Ein- und Ausschalter des Glasbruchmelders nicht vom Einbrecher zu erreichen sein.
Akustischer Glasbruchmelder
Glasbruchmelder akustisch
  • Es handelt sich bei einem Glasbruchmelder dieser Art ebenfalls um einen passiven Melder, allerdings hat er zusätzlich ein Mikrofon eingebaut, das mehrere Frequenzen von klirrendem Glas erkennt.
  • Die Stromversorgung kann über Kabel oder Batterien erfolgen.
  • Diese Modelle lösen bei einem Klirren aus und sind deshalb empfindlich für Fehlalarme, sie sind außerdem nicht für Verbundglas oder Panzerglas geeignet.
  • Sie können mit diesem Typ die Einbruchsicherung für gleich mehrere Fenster vornehmen.
  • Da diese Glasbruchmelder von außen nicht zwingend sichtbar sind, kann die abschreckende Wirkung wegfallen.
Aktiver Glasbruchmelder
Glasbruchmelder aktiv
  • Hierbei handelt es sich, wie Glasbruchmelder-Tests immer wieder zeigen, um den kostspieligsten aber auch sichersten Weg der Fenstersicherung mit einem Glasbruchmelder.
  • Die Funktionsweise dieser Glasbruchmelder ist etwas anders: Der aktive Melder besteht aus einem Ultraschallsender und einem oder sogar mehreren Empfängern, die die Scheibe aktiv überwachen.
  • Bei einer Veränderung der Scheibe ändert sich die Übertragung und es wird Alarm ausgelöst.
  • Sender und Empfänger werden zusammen in einem Gehäuse an der Scheibe montiert und brauchen eine eigene Versorgungsspannung.
  • Es kann unter Umständen schon bei einer Verschmutzung der Scheibe zu einem Fehlalarm kommen.

Die VdS Schadenverhütung teilt Sicherheitssysteme in Klassen ein. Passive Glasbruchmelder, auch akustische, werden der Klasse B für einen mittleren Schutz zugeordnet. Aktive Glasbruchmelder gehören zur VdS-Klasse-C an, also der sichersten Klasse.

Es gibt darüber hinaus noch spezielle WLAN-Glasbruchmelder oder Glasbruchmelder für Smart Home Systeme, wie den Glasbruchmelder 24V von Loxone. Die günstigste Möglichkeit der Fenstersicherung sind passive Glasbruchmelder, die auch eine gute abschreckende Wirkung haben.
Lesen Sie in der folgenden Übersicht noch einmal die Vor- und Nachteile passiver Glasbruchmelder:

    Vorteile
  • Günstiger Kaufpreis.
  • Kann oft unabhängig von einer Alarmanlage einfach an einer Scheibe befestigt werden.
  • Ist für Einbrecher sichtbar und schreckt daher ab.
  • Kann häufig mit einer Batterie betrieben werden.
    Nachteile
  • Es wird nur eine Scheibe überwacht.
  • Kann nicht auf allen Glasarten eingesetzt werden.

Die sichtbare Anbringung an der Scheibe haben wir hier aufgrund der abschreckenden Wirkung als Pluspunkt gewertet. Allerdings kann man das auch anders sehen: Diebe könnten durch den erkennbaren Einbruchschutz ermuntert werden, weil dies den Eindruck erweckt, es könnten sich Wertgegenstände im Haus befinden.

Allerdings sind wir der Meinung, dass unterm Strich doch die Vorzüge des sichtbaren Einbruchschutzes überwiegen. Aufgrund des geringen Preises für passive Glasbruchmelder gibt es übrigens keine Glasbruchmelder Attrappen. Statt einem Fake-Glasbruchmelder können Sie aber Aufkleber kaufen, die eine Alarmsicherung vortäuschen, wenn Sie Wert auf diese Art der Abschreckung legen.

3. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Glasbruchmelder kaufen wollen?

Neben der Entscheidung für einen Typ, müssen Sie einige weitere Dinge beachten, die ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Gerätes sind. Das sind vor allem:

  • Die Unabhängigkeit vom Stromnetz
  • Die Lautstärke des Alarms
  • Die Möglichkeit einer Stand-Alone-Nutzung

3.1. Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöht die Sicherheit

Glasbruchmelder Batterie

Mit batteriebetriebenen Glasbruchmeldern sind Sie auch beim Stromausfall auf der sicheren Seite.

Arbeitet ein Glasbruchmelder autark, bedeutet dass, dass er nicht vom Stromnetz abhängig ist. Das ist wichtig, damit Sie auch bei einem Stromausfall geschützt sind. Dass Diebe, wie in Kriminalfilmen manchmal zu sehen, die komplette Stromversorgung lahmlegen, um die Diebstahlsicherung zu deaktivieren, kommt zwar in der Realität kaum vor, doch kurzzeitige Stromausfälle gibt es hierzulande durchaus immer wieder mal.

In diesem Punkt haben die passiven Glasbruchmelder die Nase vorn: Sie benötigen im Prinzip nur Strom, wenn der Alarm ausgelöst wird.

Es genügt daher eine Batterie im Gerät, die kaum in Anspruch genommen wird. Die akustischen Melder gibt es als Funk-Glasbruchmelder oder ebenfalls mit Batterien.

Es gibt aber auch Modelle, die einen Stromanschluss haben. Die Glasbruchmelder-Montage erfolgt dann häufig nahe der Deckenbeleuchtung. Dann hängen die Geräte aber eben fest am Stromnetz. Das machen aktive Glasbruchmelder generell, da sie eine ständige Spannungsversorgung brauchen.

3.2. Viel Lärm um viel zu bewirken

Ähnlich wie auch bei einem Rauchmelder, ist auch bei Security-Geräten eine ausreichende Lautstärke wichtig. Schließlich ist ein Glasbruchmelder nur sinnvoll, wenn etwaige Einbrecher durch den Alarm auch wirklich einen Grund zur Flucht sehen, weil sie befürchten müssen, dass Nachbarn die Sirene hören und die Polizei rufen.

Auch wenn Hersteller nur selten eine genaue Dezibel-Angabe machen, so erreichen die Geräte doch gewöhnlich Lautstärken zwischen 85 und 120 Dezibel.

Tipp: Zur Einordnung hilft Ihnen vielleicht, dass Disco-Musik etwa 100 Dezibel laut ist, wenn Sie nur rund einen Meter vom Lautsprecher weg stehen. Bei etwa 130 Dezibel liegt die Schmerzschwelle.

3.3. Solo-Schutz oder komplette Anlage

Glasbruchmelder Alarmanlage

Die meisten Glasbruchmelder werden mit der Alarmanlage gekoppelt.

Glasbruchmelder können in eine Alarmanlage eingebunden werden. In der Praxis ist das sogar der häufigere Fall und viele Geräte sind gar nicht für den Standalone-Betrieb ausgelegt, wie zum Beispiel der Glasbruchmelder Olympia 5914. Sie müssen daher genau hinsehen, ob Sie das Modell Ihrer Wahl ohne Alarmanlage nutzen können.

Möchten Sie den Glasbruchsensor in eine Alarmanlage einbinden, müssen Sie dagegen auf die Kompatibilität achten. Hier geht es unter anderem um Fragen wie die Frequenzbereiche, die Signalzeiten oder, ob der Glasbruchmelder KNX-fähig ist.

Wir raten Ihnen, für die optimale Funktionsfähigkeit, Glasbruchmelder und Alarmanlage vom selben Hersteller zu kaufen.

4. Fragen und Antworten zum Thema Glasbruchmelder

4.1. Hat die Stiftung Warentest einen Glasbruchsensor-Test durchgeführt?

Trotz der zunehmenden Bedeutung eines guten Einbruchsschutzes hat die Verbraucherorganisation bis jetzt keinen Glasbruchmelder-Test durchgeführt. Wir können Ihnen leider an dieser Stelle deshalb keinen Glasbruchmelder-Testsieger nennen.

Allerdings weist die Stiftung in einer interessanten Meldung auf eine mögliche staatliche Förderung für die Sicherung von Türen und Fenstern hin.

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4.2. Wo kann man einen Glasbruchmelder anbringen?

Passive Glasbruchmelder können Sie einfach in einer Fensterecke an die Scheibe kleben. Auch aktive Glasbruchmelder kommen direkt auf das Fenster.

Akustische Modelle werden dagegen an der dem Fenster gegenüberliegenden Wand montiert, idealerweise in einem Abstand von zehn Metern, sodass mehrere Fenster gleichzeitig überwacht werden können.

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4.3. Womit kann man einen Glasbruchsensor an die Scheibe kleben?

Das funktioniert mit einem Zwei-Komponenten-Kleber. Der Hersteller wird Ihnen wahrscheinlich ein Produkt empfehlen.

Nicht ratsam sind Sekundenkleber oder doppelseitiges Klebeband. Letzteres würde Vibrationen zu sehr dämpfen, sodass vielleicht kein Alarm ausgelöst wird.

Tipp: Einmal angebracht, ist der Sensor nur schwer wieder zu lösen. Lesen Sie daher die Gebrauchsanweisung unbedingt genau durch, bevor Sie den Glasbruchmelder anschließen und erledigen Sie alle notwendigen Schritte, bevor Sie den Sensor endgültig auf die Scheibe kleben.

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4.4. Wie kann man einen Glasbruchmelder testen?

Neben Glasbruchmelder gibt es

…etliche andere Möglichkeiten für den Einbruchschutz. Am besten ist es, mehrere Sicherungselemente zu kombinieren. Sinnvoll sind Fensteralarme, die anschlagen, wenn Einbrecher ein Fenster aufhebeln. Auch zusätzliche Fensterschlösser oder –verriegelungen sind eine sinnvolle Anschaffung.

Ein eigener Glasbruchsensor-Test ist leider nicht so leicht durchzuführen. Mit einem Glasbruchmelder-Prüfgerät können Sie das Geräusch einer zerberstenden Scheibe simulieren. So ein Gerät kostet aber mehrere hundert Euro.

Manche Modelle haben auch Prüfanschlüsse, die aber auch nur mit Spezialgeräten getestet werden können.

Wenn Sie sicher sein wollen, lassen Sie für den Glasbruchmelder-Test eine Sicherheitsfirma kommen, die solche Geräte hat. Sie müssen den Einsatz aber natürlich ebenfalls bezahlen.

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4.5. Kann ich meinen Glasbruchsensor bei allen Glassorten einsetzen?

Nein, nicht jeder Glasbruchmelder funktioniert auf jedem Glas. Insbesondere bei Butzenglas, Verbundsicherheitsglas und Plexiglas können Sie keine Sensoren einsetzen.

Passive Glasbruchmelder funktionieren normalerweise nur auf doppelt verglasten Fenstern. Lesen Sie die Herstellerangaben genau durch, um sicher zu gehen, dass die Sensoren auf Ihren Fenstern funktionieren.

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