Wer sich einen neuen Gemüseschneider kaufen möchte, steht vor einer großen Auswahl. Doch welche Geräte sind wirklich gut und können in einem Gemüseschneider-Test überzeugen? Unsere Kaufberatung listet Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien auf, anhand derer Sie den besten Helfer zum Gemüseschneiden für Ihre Küche ausfindig machen können.
2.1. Elektrisch oder manuell
Unterschieden wird zwischen elektrischen Gemüseschneidern und manuellen Gemüseschneidern. Die nachfolgende Tabelle gibt einen ersten Überblick:
Typ | Eigenschaften |
Elektrische Gemüseschneider | - mit Motor angetrieben
- kräfteschonende Anwendung
- wichtig ist ausreichend Power
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Manuelle Gemüseschneider | - Muskelkraft erforderlich
- unabhängig von Strom
- meist günstiger in der Anschaffung
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Wer einen günstigen Gemüseschneider sucht, wird in aller Regel bei den manuell betriebenen Modellen fündig. Bei diesen wird mit der Hand das Gemüse am Gemüsehobel und weiteren Aufsätzen und Messern zu Gemüsespaghetti, Würfeln und Co verarbeitet. Sie überzeugen durch einen meist günstigen Preis und eine geringe Lautstärke bei der Anwendung.

Ein elektrischer Gemüseschneider erleichtert die Arbeit.
Unterschieden wird bei den manuellen Modellen zudem noch nach der Art der Bedienung. Gängig sind Zieh- oder Drückmechanismen. Bei Modellen mit Drückmechanismus (z. B. Genius Nicer Dicer oder Cubic Gemüseschneider) wird das Gemüse einfach in das Gerät gelegt und dann mit Kraft durch die entsprechenden Einsätze mit den verschieden geformten Messern gedrückt. Bei einer Maschine zum Gemüse schneiden mit Ziehmechanismus (z. B. Fissler Gemüseschneider Finecut oder Keynis Gemüse und Obst Zerkleinerer) werden hingegen über einen Griff rotierende Messer bzw. Klingen angetrieben, die das Gemüse dann in einem Behälter in kleine Stücke schneiden.
Komfortabler sind die elektrischen Geräte. Meist werden auch in der Gastronomie Gemüseschneider mit Motor eingesetzt. Sie sind einfach kräfteschonender zu bedienen, zudem schneller und kraftvoller. Dafür sind sie aber lauter, meist teurer und zudem auch auf eine Steckdose angewiesen.
Die nachfolgende Übersicht gibt einen Einblick in die Vor- und Nachteile der elektrischen Gemüseschneiders:
Vorteile- kraftvoller
- einfache Anwendung
- vielseitig einsetzbar
Nachteile- lauter
- teurer
- günstigen Modellen fehlt es oft an Kraft
- Steckdose erforderlich
2.2. Schneideinsätze entscheiden über die Möglichkeiten
Praktisch ist, wenn ein Gemüseschneider vielseitig einsetzbar ist. Gemüse per Gemüseschneider in Würfel schneiden sollte genauso gehen wie dünne Scheiben mit einem Hobel zu fabrizieren. Zudem sollte es verschiedene Schneideinsätze mit unterschiedlichen Stärken geben. Praktisch ist auch, wenn der Gemüseschneider als Spiralschneider nutzbar ist. So können Sie dekorative Gemüsespiralen erstellen. Viele Gemüseschneider können als Spiralschneider eingesetzt werden, aber eben nicht alle.
Je mehr verschiedene Schneideinsätze zum Lieferumfang gehören, desto besser. Vorbildlich ist hier z. B. der Genius Nicer Dicer Gemüseschneider, der diverse Aufsätze dabei hat. Bei einigen Geräten können zudem weitere Einsätze als Zubehör erworben werden. Dies ist vor allem bei Markengeräten wie einem Gemüseschneider von KitchenAid der Fall.

Wie wir hier erkennen, hat dieser Gemüseschneider zwei verschiedene Einsätze, die im Halter ausgewechselt werden können.
Neben der Anzahl der Möglichkeiten sollte natürlich auch das Schneidergebnis überzeugen. Hierfür sind scharfe Klingen und Messer entscheidend, damit die Lebensmittel sauber geschnitten und nicht zerdrückt werden. In der obigen Vergleichstabelle bewerten wir auch die Schneidleistung anhand von Gemüseschneider-Tests. Besonders gut und langlebig ist diese meist bei Schneidelementen aus Edelstahl.
2.3. Auffangbehälter sind eine praktische Sache

Der Behälter sollte nicht zu klein ausfallen.
Bei vielen Gemüseschneidern ist eine Schüssel dabei, da in dieser die Messer die Lebensmittel zerkleinern. Bei anderen Modellen hingegen, speziell den Gemüsehobeln, ist ein Auffangbehälter praktisch. So brauchen Sie keinen separaten Teller oder eine Schüssel, sondern haben alles passgenau und griffbereit.
Aber nicht nur das Vorhandensein eines Auffangbehälters ist entscheidend, sondern auch deren Volumen bzw. Füllmenge in ml. Diese sollte auf keinen Fall zu klein sein. Sonst müssen Sie den Gemüseschneider ständig von Würfeln, Scheiben und Co befreien, um weiterarbeiten zu können. Je mehr Gemüse und Obst Sie in einem Arbeitsschritt verarbeiten können, desto einfacher ist die Handhabung und Anwendung.
2.4. Sicherheit, sicherer Stand und Handhabung
Stecker ziehen
Wenn Sie einen elektrischen Gemüseschneider verwenden, ziehen Sie immer den Stecker, bevor Sie das Gerät auseinanderbauen oder festhängendes Gemüse befreien. Sonst besteht die Gefahr, dass das Gerät versehentlich eingeschaltet wird. Informieren Sie sich in der beiliegenden Anleitung zu den Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit dem Gerät. Dies gilt auch für die Verwendung von manuellen Gemüseschneidern.
Bei der Arbeit mit scharfem Werkzeug, wie es bei den Klingen eines Gemüseschneiders der Fall ist, ist Sicherheit wichtig. Dies gilt vor allem bei den elektrischen Gemüsezerkleinerern, die mit hoher Drehzahl rotieren. Sie sollten nicht einschaltbar sein, wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß verschlossen ist. Praktisch ist ein Fingerschutz, um Schnittverletzungen zu vermeiden.
Und noch eine Sache ist für die Sicherheit und Handhabung wichtig – mal abgesehen von der grundlegenden Bedienung. Die Standfestigkeit sollte möglichst hoch sein. Steht ein Gerät kippelig oder rutscht über die Arbeitsplatte, ist eine kontrollierte und sichere Handhabe nur schwer möglich. Daher sollte die Standfestigkeit hoch sein. Praktisch ist, wenn das Gerät an der Unterseite Füße oder einen Ring aus Gummi hat, mit dem es sicher auf der Arbeitsplatte steht. Dann lassen sich auch handbetriebene Modelle, bei denen immer etwas Kraftaufwand und Engagement gefordert ist, gut handhaben.
2.5. Einfache Reinigung erleichtert die Arbeit
Nach dem Schneiden von Gemüse und Co muss der Gemüseschneider gereinigt werden. In der Regel muss dies zumindest zum Teil per Hand geschehen. Denn bei den meisten Produkten sollten zumindest die Klingen, Messer bzw. Einsätze nicht in die Spülmaschine gegeben werden, da sie sonst mit der Zeit stumpf werden oder nicht aus dem passenden Material gefertigt sind. Auffangbehälter bzw. Schüssel und Deckel sind hingegen meist spülmaschinengeeignet, sodass diese zumindest per automatischem Küchenhelfer gereinigt werden können.
Neben einer einfachen Reinigung ohne schwer zugängliche Ecken und Ritzen, an denen sich der Schmutz festsetzt, sollte das Gerät zudem einfach auseinander- und wieder zusammenzubauen zu sein. Das erleichtert die Anwendung und mindert die Frustgefahr.