Haben Sie entschieden, ob Sie einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe in schwarz, weiß oder metallic kaufen, müssen Sie vor dem Kauf noch einige andere wichtige Aspekte bedenken.
3.1. Stromverbrauch ? langfristig denken
Schauen Sie nicht nur auf die Anschaffungskosten. Gefriergeräte sind oft 15 Jahre und länger im Einsatz ? und das Tag und Nacht. Ihr Stromverbrauch ist daher beim Kauf ein wichtiges Kriterium. Die sparsamsten Geräte stammen aus der Effizienzklasse A+++. In den meisten Fällen amortisieren sich die Mehrausgaben für solche Geräte in nur wenigen Jahren gegenüber der beim Kaufpreis günstigeren Konkurrenz mit schlechteren Energiewerten.
Tipp: Fallen Sie nicht auf Werbung mit Energieeffizienzklasse A+ herein. Das hört sich zwar erst mal nicht so übel an ? aber diese Klasse ist die derzeit schlechteste. Die Stromkosten betragen im Laufe der Lebensdauer eines solchen Geräts oft ein Mehrfaches des Kaufpreises.
Sehen Sie sich in diesem Zusammenhang auch die Größe der Geräte an. Nicht immer ist es nötig, dass die Gefriertruhe groß ist. Größere Geräte müssen schließlich mehr Energie aufwenden, um ihre Kühltemperatur zu erhalten. Manchmal ist es daher besser, wenn die Gefriertruhe klein ist.
3.2. Gefrierleistung – Superfrost hilft
Je höher die Gefrierleistung und je schneller Speisen dadurch in der Gefriertruhe herunterkühlen, desto besser für das Konservieren und den Erhalt der Konsistenz. Die Gefrierleistung ist daher ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Geräts.
Viele Geräte verfügen zusätzlich über eine Schnellgefrier-Funktion ? den sogenannten Superfrost: Per Knopfdruck können damit große Mengen Lebensmittel schnell auf Tiefkühltemperatur gebracht werden.
Keine Sorge, dass Ihre Stromrechnung in die Höhe schnellt, wenn Sie einmal vergessen sollten, den Superfrost wieder auszuschalten: Das Gerät kehrt eigenständig nach 72 Stunden in den Normalbetrieb zurück. Das ist seit 2013 eine EU-Vorschrift.
3.3. Abtaufunktion – No-Frost-Automatik spart Arbeit und Geld
Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihren Gefrierschrank oder Ihre Gefriertruhe abtauen, denn jeder Millimeter zusätzliche Eisschicht beeinträchtigt die Effizienz der Kühlung und erhöht so die Stromkosten. Je nach Häufigkeit und Öffnungsdauer des Geräts bei der Lebensmittelentnahmen kann sich innerhalb eines Jahres schnell eine zentimeterdicke Eisschicht auf den Kühlrippen bilden und den Energieverbrauch der Gefriertruhe um bis zu 100 % erhöhen.
Die Alternative zum manuellen Abtauen: Schaffen Sie sich ein Gerät mit No-Frost-Abtauautomatik, d.h. eine Gefriertruhe mit No-Frost an. Das kostet zwar etwas mehr, beugt aber einer Vereisung selbstständig vor.
Tipp: Auch wenn Sie Ihre Gefriertruhe nicht abtauen müssen, reinigen Sie sie wenigstens einmal im Jahr komplett, um unangenehme Gerüche zu beseitigen.
3.4. Alarmsignale ? Schutz vor bösen Überraschungen
Einige Truhen geben einen Warnton ab, wenn der Deckel nicht richtig geschlossen ist.
Schnell hat man versehentlich die Tür des Gefrierschranks offen stehen gelassen oder den Deckel der Kühltruhe nicht richtig geschlossen, weil sich etwas verklemmt hat. Dann besteht die Gefahr, dass die Lebensmittel auftauen, ohne dass Sie es bemerken.
Achten Sie bei der Auswahl des Geräts also darauf, dass nicht nur über die Temperaturanzeige ersichtlich ist, wenn es im Innern wärmer wird. Das Gerät sollte einen lauten Warnton ausstoßen, damit Sie diesen auch hören können, wenn es im Nebenraum oder im Keller steht. So bleiben Ihnen böse Überraschungen erspart.