Kaufberatung zum Gaskochfeld-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Gaskochfeld-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Gaskochfelder sind eine tolle Alternative zu Elektro- oder Induktionskochfeldern. Sie können als autarke Kochfelder gekauft werden und sind preiswert und flexibel nutzbar.
  • Das Kochen mit Gas ist nicht nur billiger als das Kochen mit Strom, es wird auch von Profi-Köchen aufgrund der direkten Steuerbarkeit der Hitze meistens bevorzugt.
  • Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Größen und Materialien und können Gaskochfelder auch mit anderen Kochfeldern kombinieren.

Gaskochfeld-Vergleich
In Profiküchen sind Gasherde Standard und auch immer mehr Hobbyköche bevorzugen es, über offenem Feuer zu kochen.

Mit einem Gaskochfeld kochen Sie energiesparend, ursprünglich und stufenlos regulierbar. Es gibt keine Nachwärme, die einen Topf noch auf einer ausgeschalteten Herdplatte zum Überkochen bringen kann.

Bevor Sie ein Gaskochfeld kaufen, sollten Sie aber einen Gaskochfeld-Test machen oder unseren ausführlichen Gaskochfeld-Vergleich 2023 lesen, denn Sie haben die Wahl zwischen vielen verschiedenen Ausführungen der unterschiedlichen Marken und Hersteller. In dieser Kaufberatung haben wir die wichtigsten Unterschiede für Sie zusammengefasst.

1. Wie können Sie mit einem Gaskochfeld wie die Profis sparsam und gut regulierbar kochen?

Gas und Wind

Weil die Gasflamme durch einen Windstoß ausgehen könnte und das Gas dann weiter ausströmen würde, haben moderne Gaskochfelder eine thermoelektrische Zündsicherung. Durch diese Einrichtung schließt das Gasventil automatisch, wenn keine Flamme da ist. Die Sicherung funktioniert nur, wenn das Gaskochfeld mit Strom versorgt wird.

Ein Gasherd ist in einer Profi-Küche ein fester Bestandteil. Schließlich ist das Kochen auf Gas nicht nur sparsam, sondern auch herrlich gut steuerbar.

Anders als bei einem Cerankochfeld ist die Hitze sofort weg, wenn Sie die Flamme kleiner drehen oder ausstellen. Wenn Sie die Flamme anmachen, müssen Sie auf der anderen Seite nicht ewig warten, bis die Hitze da ist.

Wer ein Kochfeld mit normalen Elektroplatten hat, wartet noch, dass diese warm werden, während Sie mit Ihrem Gasherd längst Ihr Spiegelei verzehren. Wer keinen kompletten Gasherd hat, kann auch einfach ein einzelnes Kochfeld mit Gas separat einbauen, und von denselben Vorzügen profitieren.

Gaskochfelder arbeiten gewöhnlich mit Erdgas. Sie benötigen also einen Gas-Anschluss in der Wohnung. Allerdings sind einige Modelle umrüstbar und als Gaskochfeld mit Propan nutzbar. Sie müssen aber keinen kompletten Gasherd haben, sondern können auch ein Gaskochfeld auf einen Elektroherd montieren. Die Kochplatte besteht meistens aus Edelstahl oder Glaskeramik.

Einer der größten Vorzüge einer Gas-Kochplatte ist, dass Sie Energiekosten sparen. Gas ist nämlich ein recht preiswerter Rohstoff und das Kochen auf Gas kostet viel weniger, als das Kochen mit Strom.

Allerdings werden die Gaskosten bei manchen Gaskochmulden trotzdem unnötig in die Höhe getrieben, weil es teilweise schwierig ist, überhaupt eine ganz kleine Flamme einzustellen. Auf jeden Fall sollte ein Gaskochfeld ein kleines Feld mit wenig Kilowatt haben, damit Sie nicht mehr Gas verbrauchen als nötig.

2. Welche Gaskochfeld-Typen gibt es?

Wenn Sie sich entscheiden, anstatt eines Induktionskochfeldes lieber ein Gaskochfeld zu kaufen, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Typen:

  • Herdgebundenes Gaskochfeld
  • Autarkes Gaskochfeld
  • Domino-Gaskochfeld
  • Gaskochfeld unter Glas
  • Gaskochfeld mit Wokbrenner
Art des Produkts Eigenschaften
Herdgebundenes Gaskochfeld
Gaskochfeld herdgebunden
  • Es handelt sich um ein Einbau-Gaskochfeld, das fest mit dem Herd verbunden ist und über diesen gesteuert wird.
  • Sie haben wenig individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, allerdings kostet das feste Herd-Kochfelder-Duo weniger als die Kombination der Einzel-Varianten. Suchen Sie ein günstiges Gaskochfeld, ist das also die bessere Variante.
  • In der Regel wird dieser Typ Gaskochfeld mit einem Elektroherd kombiniert.
Autarkes Gaskochfeld
Gaskochfeld autark
  • Autarke Gaskochfelder können unabhängig von einem Herd einzeln installiert und betrieben werden.
  • Die Bedienelemente sind auf der Geräteoberfläche zu finden.
  • Sie können dieses Kochfeld auf einen Herd legen, jedoch auch auf einem Unterschrank in die Arbeitsplatte einbauen. Der Ofen kann dann beispielsweise auf Brusthöhe an anderer Stelle montiert werden.
  • Die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr frei, die Anschaffungskosten aber etwas höher als bei der kombinierten Anschaffung.
  • Einige Modelle sind auf ein Propangas-Gaskochfeld umrüstbar.
Domino-Gaskochfeld
Gaskochfeld domino
  • Ein Domino-Kochfeld ist ebenfalls ein autarkes Kochfeld, es ist aber sehr schmal, weil es sich oft um ein 2-flammiges Gaskochfeld handelt, das dann mit einem anderen Kochfeld kombiniert werden kann.
  • Die Kochfelder sehen aus wie Doppelkochplatten, müssen jedoch fest eingebaut werden.
  • Sie können daneben ein Induktionskochfeld, einen Grill oder eine
    Teppanyaki-Platte einbauen.
  • Bedenken Sie, dass Sie dann mehrere Anschlüsse benötigen und am besten alle Geräte von einem Hersteller sein sollten.
Ceran-Gaskochfeld
Gaskochfeld ceran
  • Bei dieser Kategorie liegen die Gaskochmulden und damit auch die Flammen unter einer Glaskeramikplatte. Man spricht von der „Gas unter Glas“-Technik.
  • Die Flamme ist bei einem Gas-Glaskeramik-Kochfeld nicht offen, was die Brandgefahr verringert.
  • Bei einem Glas-Ceranfeld entwickelt sich die Hitze mit einer geringen Verzögerung, aber immer noch recht schnell.
  • Bedienkomfort und Sicherheit sind bei einem Glaskeramik-Gaskochfeld hoch und der Energieverbrauch ist sogar noch etwas geringer, als bei einem reinen Gasherd.
Gaskochfeld mit Wok-Brenner
Gaskochfeld wok
  • Ein Wok-Brenner ist ein Feld mit großem Durchmesser und hoher Watt-Zahl, das perfekt für das Kochen mit dem Wok ist.
  • In dieser hohen, asiatischen Pfanne garen Sie besonders schonend, gesund und schnell.
  • Für andere Töpfe oder Pfannen ist die Flamme aber meistens zu stark. Ein integrierter Wok-Brenner lohnt sich daher nur, wenn Sie oft asiatische Gerichte im Wok zubereiten.

Welche Art nun für Sie ideal ist, ist sicherlich zu einem großen Teil Geschmackssache und von Ihren Wünschen und den Gegebenheiten in Ihrer Küche abhängig. Aufgrund der steigenden Beliebtheit möchten wir Ihnen aber gerne die Vorzüge und Nachteile der „Gas unter Glas“-Technik bzw. eines Gaskochfeldes mit Ceran noch einmal darlegen:

    Vorteile
  • Geringere Brand- und Verbrennungsgefahr.
  • Leichte Reinigung.
  • Moderne Optik.
  • Ähnliches Kochverhalten wie bei reinem Gas.
    Nachteile
  • Das „echte“ Kochgefühl mit Flammen geht verloren.
  • Die Hitzeübertragung ist nicht ganz so direkt.
  • Die Luftzufuhr ist anfällig für Störungen.

3. Wie finden Sie das beste Gaskochfeld?

3.1. Modern oder klassisch – das passende Material

Gaskochmulden sind sehr oft aus Edelstahl. Das ist modern und robust.

Klassischer dagegen ist eine Kochmulde aus Emaille, die äußerst langlebig ist. Sehr einfach zu reinigen ist eine moderne Glaskeramikfläche, die mit dem schwarzen Design auch hervorragend in moderne Küchen passt. Allerdings kosten diese Gaskochfelder etwas mehr.

Tipp: Die Topfträger sind meistens aus schwarz emailliertem Gusseisen und für die Reinigung abnehmbar. Achten Sie darauf, dass die Topfträger aus möglichst wenigen Einzelteilen bestehen, sonst wird die Reinigung aufwendig. Sie sollten möglichst auch spülmaschinentauglich sein.

3.2. Nicht das Maß verlieren

Gaskochfeld Größe

Die meisten Gaskochfelder sind vierflammig.

Es gibt Kochfelder in unterschiedlichen Größen. Messen Sie daher vorher genau aus, wie viel Platz Sie haben und lesen Sie auch die Einbau-Maße nach, bevor Sie anfangen, in die Arbeitsplatte zu sägen.

Sie haben auch die Wahl zwischen unterschiedlich vielen Flammen. Ein einzelnes Gaskochfeld ist fürs Camping ausreichend.

In einem Single-Haushalt genügt oft ein zweiflammiges Kochfeld. Oder aber, Sie kombinieren ein zweiflammiges Domino-Gaskochfeld mit einer Grillplatte oder zwei Induktionsplatten.

Typisch ist allerdings das vierflammige Kochfeld. Ist ein Gaskochfeld 5-flammig, gehört normalerweise ein Wok-Brenner dazu.

3.3. Brennerleistung und Kilowatt – Power ist nicht alles

Viele Menschen gehen bei technischen Geräten automatisch davon aus, dass eine höhere Leistung besser ist. Bei einem Gaskochfeld ist das nur bedingt richtig. Zwar ist eine große, starke Flamme gut, um beispielsweise Fleisch scharf anzubraten. Doch Sie sollten mindestens ein Kochfeld haben, das über einen schwachen Brenner verfügt und sich für die schonende Zubereitung auf kleiner Flamme eignet.

Eine Standard-Kochplatte hat zwischen 1,7 und 2 kW, ein Starkbrenner zwischen 2,5 und 3 kW und ein Wok-Brenner über 3 kW. Ein sogenannter Sparbrenner, wie er beispielsweise zum Warmhalten von Speisen genutzt wird, hat nur etwa 1 kW.

Tipp: Beachten Sie, dass alle Flammen zusammen nicht mehr als 11 Kilowatt haben sollten, wenn Sie keine Dunstabzugshaube haben, die eine Belüftung ins Freie ermöglicht. Bei mehr als 11 Kilowatt, dürfen Sie das Kochfeld nur mit Abzug benutzen.

4. Was müssen Sie im Hinblick auf Sicherheit und Anschluss beachten?

Gaskochfeld Küche

Für die Benutzung eines Gaskochfeldes muss die Küche eine bestimmte Größe haben.

Das beste Gaskochfeld nützt Ihnen nichts, wenn Sie es am Ende nicht benutzen dürfen. Beachten Sie deshalb, dass das Gaskochfeld ein besonders Abluftsystem braucht, wenn es mehr als 11 Kilowatt Leistung hat. Es muss dann über eine Dunstabzugshaube eine Belüftung ins Freie möglich sein.

Auch bei weniger als 11 kW ist der Betrieb eines Gaskochfeldes nur erlaubt, wenn Ihre Küche wenigstens ein Volumen von 15, in manchen Bundesländern sogar 20, Kubikmetern hat. Das sind bei einer Raumhöhe von 2,5 Metern etwa sechs, bzw. acht Quadratmeter. In einer kleineren Küche dürfen Sie gar kein Gaskochfeld nutzen.

Ansonsten sind moderne Gasherde eigentlich recht sicher. Dennoch sollten Sie die Ratschläge des deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) beachten. Dieser rät, für den Fall, dass Sie einen Gasgeruch wahrnehmen Folgendes:

  • Brechen Sie nicht in Panik aus. Erdgas riecht durch die beigemischten Duftstoffe sehr intensiv. Sie nehmen daher schon kleine Mengen wahr. Es muss kein großes Leck geben.
  • Wenn Sie Gasgeruch wahrnehmen, sollten Sie dennoch jede Form von Feuer oder Funkenflug vermeiden. Zünden Sie keine Streichhölzer an, betätigen Sie keine Geräte- oder Lichtschalter, nutzen Sie in der Wohnung weder Mobil- noch Festnetztelefon und ziehen Sie auch keine Stecker aus einer Steckdose.
  • Machen Sie die Fenster weit auf, um für Durchzug zu sorgen und die Gaskonzentration in der Luft zu senken. Schalten Sie aber keine Ventilatoren an, auch nicht die Dunstabzugshaube. Dabei könnten Funken entstehen.
  • Machen Sie den Gashahn, also die Absperreinrichtung der Gasleitungen, zu.
  • Warnen Sie Ihre Mitbewohner oder Wohnungsnachbarn. Nutzen Sie aber nicht die Klingel (Funkenflug!), sondern klopfen Sie an.
  • Verlassen Sie die Wohnung und rufen Sie von außerhalb den Bereitschaftsdienst des Netzbetreibers an.

5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Gaskochfeld-Vergleich

5.1. Hat die Stiftung Warentest einen Gaskochfeld-Test durchgeführt?

Die Verbraucherorganisation hat im Jahr 2015 Kochfelder im Allgemeinen überprüft. Im Rahmen dessen gab es auch einen kleinen Gaskochfeld-Test von drei Produkten. Allerdings ging es bei dem Test vor allem um den Vergleich von Gas- zu Induktions- oder Cerankochfeldern, wobei sich Gaskochfelder als deutlich wirtschaftlicher herausstellten.

Gaskochfeld-Testsieger wurde dabei das Kochfeld Amica KMG 13168 F für 150 Euro. Doch auch das getestete Bosch Gaskochfeld und das Siemens Gaskochfeld bekamen für Gasverbrauch und Handhabung gute Noten. Ein Miele Gaskochfeld, ein Gaskochfeld von Ikea oder von Gorenje waren bei dem kleinen Gaskochfeld-Test leider nicht dabei. Da nur drei Modelle untersucht wurden, sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen.

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5.2. Wie schließt man ein Gaskochfeld an?

Zu diesem Punkt möchten wir hier gar keine konkreten Tipps geben, denn Sie sollten die Installation auf jedem Fall einem Gasinstallateur überlassen. Durch eine unsachgemäße Installation kann es im schlimmsten Fall zu einem Gasleck und in der Folge zu einer Explosion und einem Brand kommen.

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5.3. Welches Kochfeld ist das Beste?

Das hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab. Im Hinblick auf Größe, Umfang und Material spielen immer der eigene Geschmack und die Platzverhältnisse eine Rolle.

Überlegen Sie auf jeden Fall genau, ob Sie ein spezielles Kochfeld wie einen Wok-Brenner tatsächlich benötigen und genügend Platz dafür haben. Die Wahl des richtigen Materials hat auch etwas mit Ihrer Kücheneinrichtung zu tun. Schließlich soll das Kochfeld auch optisch gut hineinpassen.

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5.4. Was ist ein autarkes Kochfeld?

Das autarke Kochfeld ist komplett von anderen Herdkomponenten wie dem Backofen losgelöst und steht für sich allein. Dies bedeutet auch, dass Sie für das autarke Kochfeld einen gesonderten Anschluss benötigen. Gleiches gilt für die Bedienelemente.

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5.5. Wie gefährlich ist ein Gaskochfeld?

Ein Gaskochfeld ist bei richtiger Benutzung und Wartung nicht gefährlich. Allerdings stellen fehlerhafte Gaskochfelder eine große Gefahr dar. Es kann zum Beispiel zum unkontrollierten Gastaustritt kommen. Strömt dieses Gas in den Raum, besteht Lebensgefahr. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bei einem Gaskochfeld auch stets einen Gasmelder in direkter Nähe montieren.

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5.6. Wie funktioniert eine Gassteckdose?

Bei der Gaststeckdose handelt es sich im eine spezielle Armatur, an die Sie zum Beispiel ein Gaskochfeld anschließen. Der Vorteil bei der Gassteckdose liegt darin, dass Sie für das Anschließen kein gesondertes Werkzeug benötigen. Sie müssen einfach nach der Montage nur das Ventil öffnen.

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