Kaufberatung zum Füller-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Füller-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Füller verleihen Handgeschriebenem eine individuelle, edle und besondere Note. Denn heute gehört der Füller gerade jenseits der Schule nicht mehr zu den primär eingesetzten Schreibwerkzeugen.
  • Erhältlich sind Füller mit verschiedenen verfügbaren Federbreiten, die den Tintenfluss und damit die Linienstärke beeinflussen. Zudem gibt es auch noch verschiedene Federtypen.
  • Weitere wichtige Eigenschaften sind ein gutes Schreibgefühl und eine hohe Griffergonomie. Sie sorgen nicht nur für eine leserlicheres Schriftbild, sondern auch für eine geringere Ermüdung bei längerem Schreiben.

Füller-Test

In der Grundschule ist der Füller das bevorzugte Instrument zum Erlernen der Handschrift. Meist verfolgt der Schulfüller einen großen Teil der Schulzeit, wird in späteren Klassen dann aber oft vom Kugelschreiber oder Tintenroller abgelöst. Im Erwachsenenalter ist der Füller hingegen oft ein Ausdruck von einem edlen Geschmack und kommt bei besonderen Situationen wie dem Unterschreiben von Verträgen zum Einsatz.

Wie Sie sehen, ist die Einsatzbandbreite für einen Füllfederhalter, wie der Füller mit „kompletten Namen“ heißt, vielseitig. Doch wie funktioniert dieser Stift mit Tinte überhaupt genau? Und was zeichnet einen guten Füller aus? Dies sind nur einige der Themen in unserer nachfolgenden Kaufberatung.

Diese rundet den großen Füller-Vergleich 2023 bei COMPUTER BILD ab. In diesem präsentieren wir Ihnen in der oben eingebundenen Vergleichstabelle die besten Füllfederhalter, die es nach unserer Recherche sowie diversen Füller-Tests derzeit im Handel gibt. Hierbei haben wir die Schreiblernfüller, die einen separaten Vergleich bekommen haben, bewusst herausgelassen.

1. Wie funktioniert ein Füller?

Füller edel

Füllfederhalter haben eine lange Tradition.

Die modernen Füllfederhalter, die auf dem von Lewis Edson Waterman entwickelten Füller-Prinzip basieren, machen sich die Kapillarwirkung zunutze. Wie dies genau funktioniert, erklärt Ihnen COMPUTER BILD nachfolgend. Zunächst widmen wir uns aber dem Aufbau eines Füllers.

Ein klassischer Füller besteht aus verschiedenen Teilen. An der Spitze sitzt die Feder, die man beim Schreiben über das Papier führt. Diese sitzt quasi auf dem Tintenregler (auch Tintenleiter) genannt. Dieser führt die Tinte aus dem Kollektor in Richtung Feder. Die Tinte gelangt zuvor aus der Tintenpatrone oder aus dem Konverter in den Kollektor und sammelt sich dort in vielen kleinen Lamellen. So ist dafür gesorgt, dass immer genug Tinte vorhanden ist, um für einen gleichmäßigen Tintenfluss zu sorgen. Wird die Feder aufs Papier gedrückt, biegen sich die beiden Teile auseinander. So entsteht ein Schlitz, über den die Tinte angezogen wird und auf das Papier gelangt.

Bleibt nun die Frage, woher der Füller weiß, wie viel Tinte benötigt wird und warum es heute nicht mehr zu diesen großen Tintenkleksen, wenn zu viel Tinte aufs Blatt gerät, kommt. Hier spielt die bereits erwähnte Kapillarwirkung eine Rolle. Die Tinte fließt durch sehr dünne Kapillare. In umgekehrte Richtung fließt zeitgleich durch dickere Kanäle Luft von außen in die Tintenpatrone bzw. den Tintentank hinein. Hierdurch bleibt der Luftdruck im Tintenspeicher beständig, was dazu führt, dass die zur Feder gelangende Tintenmenge immer gleich bleibt und der Füller nicht kleckst.

2. Wie erkennen Sie mit unserer Kaufberatung den passenden Füller?

Füller-Test: Füller liegt auf grauem Untergrund.

Hier sehen wir einen Herlitz-SmileyWorld-Füller, der mit Made in Germany gekennzeichnet ist, wie wir feststellen.

Wer sich einen neuen Füller kaufen möchte, steht vor einer großen Auswahl. Doch welches ist der beste Füller für die eigene Hand? Unsere Kaufberatung gibt Ihnen die wichtigen Kriterien an die Hand, auf die Sie beim Kauf achten sollten.

2.1. Die Feder

Wie wir bereits weiter oben geschildert haben, ist die Feder das entscheidende Bauteil eines Füllers, das für den Auftrag der Tinte auf das Papier verantwortlich ist. Hier kommen verschiedene Materialien und Formen sowie Größen zum Einsatz, die wir nachfolgend abhandeln.

2.1.1. Material: Edelstahl kann mit Gold mithalten

Beginnen wir bei dem Material. Früher kamen Goldfedern zum Einsatz, die über lange Zeit das Maß der Dinge, aber eben auch sehr teuer waren. Heute können hochwertige und gut geschliffene Edelstahlfedern problemlos mithalten. Wichtig ist, dass die Feder weich über das Papier gleitet. Bei günstigen Füllern kann es hingegen vorkommen, dass die Feder zu hart ist und damit kratzt. Dies mindert das Schreibgefühl, was eine der wesentlichen Komfort- und Qualitätseigenschaften von guten Füllern ist.

2.1.2. Die Druckstabilität beeinflusst das Schriftbild
Füller kaufen

Füller gibt es mit unterschiedlichen Federtypen und -breiten.

Ein weiteres Kriterium ist die Druckstabilität. Das Schriftbild wird maßgeblich davon beeinflusst, wie spreizfähig die Feder ist. Gibt sie stark nach, spreizt also leichter, ist sie weniger druckstabil, ergibt sich das typische Schriftbild mit dünneren Ab- und dickeren Aufstrichen. Je druckstabiler hingegen die Feder ist, desto gleichmäßiger ist das Schriftbild.

2.1.3. Tintenleitsystem muss gleichmäßigen Tintenfluss liefern

Ebenfalls wichtig für ein gleichmäßiges Schriftbild ist der Tintenfluss. Das Tintenleitsystem muss ausreichend Farbe über die Tintenleiter aus dem Kollektor und der Druckausgleichskammer in Richtung Feder bringen. Nur bei einem guten Zusammenspiel der einzelnen Teile ist ein satter, aber nicht zu nasser und breiter Tintenauftrag für eine gleichmäßige Strichstärke und gut sichtbare Linien gegeben.

2.1.4. Federtypen und -breiten im Überblick

Federn gibt es in unterschiedlichen Formen und Breiten. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Typen, bevor wir danach noch auf die Vor- und Nachteile eingehen.

Typ Eigenschaften
gerade Feder
  • häufigster Federtyp
  • aufgrund des runden Schliffs auch “Rundfeder” genannt
  • meist in den Stärken F (fein), M (mittel) und B (breit) erhältlich
abgeschrägte Feder
  • erzeugt interessantes Schriftbild dank schräg geschliffenem Winkel
  • nach oben gezogene Striche sind dünner, nach unten gezogene stärker
  • schwierigere Handhabung
Kursivfeder
  • gerade geschliffene Spitze
  • in verschiedenen Federbreiten verfügbar
  • wird auch Schönschreibfeder genannt

Vor- und Nachteile von Füllern mit gerader Feder:

    Vorteile
  • große Auswahl mit verschiedenen Stärken
  • einfache Handhabung
  • ideal für Anfänger und den Alltag
    Nachteile
  • normales Schriftbild

Vor- und Nachteile von Füllern mit schräger Feder:

    Vorteile
  • interessantes Schriftbild
  • für Kalligraphie-Arbeiten gut geeignet
    Nachteile
  • schwierigere Handhabung
  • nicht für Anfänger geeignet

Vor- und Nachteile von Füllern mit Kursivfeder:

    Vorteile
  • für Schönschrift
  • unterschiedliche Schriftbilder möglich
  • verschiedene Breiten erhältlich
    Nachteile
  • etwas Übung erforderlich
  • nicht für Anfänger geeignet

2.2. Die Tinte

Welche Tintenpatrone?

Entscheiden Sie sich für einen Füller mit Tintenpatrone, achten Sie auf die Patronenart. Einige Modelle erfordern Spezialpatronen, die es meist nur vom Hersteller gibt und die entsprechend teuer sind. Günstiger ist es, wenn Sie einen Füller erwerben, in den die günstig erhältlichen Standardpatronen hineinpassen.

Ohne Tinte schreibt kein Füller. Diese kann entweder durch Patronen in das Schreibgerät eingeschraubt werden. Oder sie wird mit einem Konverter aus einem Tintenfass gezogen. Die Patronen sind die praktischere, die Füller mit Konverter die auf Dauer meist günstigere Variante. Unabhängig davon ist, dass Sie beim Kauf darauf achten sollten, dass der Füller entweder inkl. Konverter oder inkl. Patrone (mindestens eine) geliefert wird, damit Sie sofort los schreiben können.

2.3. Der Griff

Die erste Frage ist die, in welcher Hand der Füller gehalten wird. Dies ist bei der überwiegenden Mehrheit die rechte Hand, weshalb die meisten Füller für Rechtshänder ausgelegt sind.

Viele, aber nicht alle Modelle sind auch für Linkshänder geeignet. Hierfür gibt es dann eine spezielle Ausführung als Linkshänder-Füller. Bei welchen Modellen dies der Fall ist, sehen Sie in unserer Vergleichstabelle in der Zeile „Auch als Linkshändermodell“. Diese Füller sind für Linkshänder geeignet.

Der Griff sollte eine hohe Griffergonomie aufweisen. Hierfür haben einige Modelle Griffmulden, damit der Füller besonders gut zwischen den Fingern liegt. Dies ist z. B. beim Pelikan-Füller „Pelikano Up“ sowie beim Lamy-Füller „Safari“ der Fall. Aber auch ohne entsprechende Vertiefungen kann der Füller gut in der Hand liegen, wenn er entsprechend ergonomisch geformt ist.

2.4. Das Gehäuse

Füller-Testsieger

Hochwertige Füller werden heute gerne für besondere Momente genommen.

Die letzte Komponente ist das Gehäuse. Hier sind vor allem Langlebigkeit und Optik entscheidend. Das Gehäuse sollte qualitativ hochwertig verarbeitet sein, damit es stabil ist und lange hält. Als Material des Gehäuses kommen unter anderem Edelharz, Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff zum Einsatz.

Während bei einem Füller für die Grundschule meist bunte Farben und Motive (z. B. Parker-Füller oder Stabilo-Füller) im Vordergrund stehen, suchen Erwachsene meist einen edlen Füller. Dies kann sich durch das Material und die Farbe, aber z. B. auch durch einen Füller mit Gravur darstellen. Übrigens: Füller mit Gravur sind auch gerne gesehene und edle Werbegeschenke.

3. Hat die Stiftung Warentest einen Füller-Test durchgeführt?

Füller getestet: Füller liegt mit zwei Tintenpatronen auf einem Schreibblock.

Hier sind die Patronen für den Herlitz-SmileyWorld-Füller abgebildet, die unseres Erachtens etwa doppelt so groß sind, wie klassische Füllerpatronen.

Beim Kauf eines neuen Füllers können sich interessierte leider nicht auf die Kompetenz und die Testergebnisse von Stiftung Warentest verlassen. Denn einen Füller-Test gibt es vom bekannten Testinstitut aktuell noch nicht. Somit wurde auch noch nicht der beste Füller bzw. kein Füller-Testsieger laut Stiftung Warentest gekürt. Gleiches Bild zeigt sich auch bei Ökotest, wo ebenfalls noch kein Füllfederhalter-Test durchgeführt wurde.

Damit Sie dennoch nicht ins Blaue hinein einfach irgendeinen nächstbesten Füller kaufen müssen, springt der Füller-Vergleich 2023 bei COMPUTER BILD in die Bresche. Wir präsentieren Ihnen in der oben eingebundenen Tabelle die besten Füller, die es aktuell im Handel zu kaufen gibt.

Wenn schon nicht mit einem eigenen Füller-Test, dann kann Stiftung Warentest aber zumindest in einer anderen Sache weiterhelfen, die gerade für Besitzer eines Füllers nicht weniger interessant ist. Denn das Testinstitut hat bereits einen Tintenpatronen-Test durchgeführt. Bei diesem kamen durchaus ernüchternde Ergebnisse heraus. Viele getestete Tinten für Füller weisen als Konservierungsmittel Isothiazolinone auf, von denen manche Allergien verursachen können.

Aus diesem Grund sind fünf der sechs getesteten Patronen mit der Note 5 bzw. „mangelhaft“ bewertet worden. Als Testsieger mit der Note 1,0 („sehr gut“) konnten sich die „Tintenpatronen königsblau löschbar“ von Schneider durchsetzen.

4. Füller-FAQ: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Füller im Test: Füller liegt mit einer Federmappe auf einem hellen Untergrund.

Die farbenfrohe Optik dieses Herlitz-SmileyWorld-Füllers scheint uns besonders kindgerecht zu sein.

Abschließend beantworten wir noch einige häufiger auftretende Fragen.

4.1. Wann wurde der Füller erfunden?

Die Geschichte des Schreibens mit einer Feder und Tinte geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Zunächst handelte es sich um Federhalter, die unter anderem die typischen Tintenklekse auf dem Papier hinterließen und mit denen das Schreiben sehr mühselig war. Das Patent für den ersten Tintenleiter wurde 1884 von Lewis Edson Watermans eingereicht. Die Ära des Füllhalters bzw. Füllfederhalters war geboren. Das Prinzip wurde stetig weiterentwickelt und verbessert. Die heute bekannten großen Hersteller Montblanc und Pelikan traten erst ab 1906/1098 bzw. 1929 in Erscheinung.

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4.2. Welcher Füller für Anfänger?

Im Schreibwaren-Handel gibt es spezielle Schreiblernfüller. Diese Füller sind für Kinder, die das Schreiben lernen, ausgelegt. Sie weisen unter anderem einen dickeren Griff und eine spezielle Griffergonomie auf, um den Kindern den Einstieg in den Umgang mit einem Füller zu erleichtern.

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4.3. Welche Hersteller bieten Füller an?

Zu den bekanntesten Füller-Marken gehören die Pelikan-Füller, die Montblanc-Füller sowie die Lamy-Füller. Aber es gibt noch weitere Hersteller von Füllern, wie die nachfolgende Auflistung in alphabetischer Reihenfolge offenbart:

  • Cross
  • Faber-Castell
  • Kaweco
  • Lamy
  • Montblanc
  • Parker
  • Pelikan
  • Staedtler
  • uvm.

Verschiedene Füller-Tests belegen, dass die Marke letztendlich kein entscheidendes Kaufkriterium sein sollte – es sei denn, dass Sie den Füller auch aus repräsentativen Zwecken einsetzen und daher auf einen speziellen Marken-Füller (z. B. Montblanc-Füller, Faber-Castell-Füller oder andere edle Füller) setzen. Soll der Füller einfach nur gut schreiben, können hingegen auch manch günstige Füller mit den meist teureren Marken-Modellen mithalten.

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4.4. Wie viel kostet ein guter Füller?

Einen Füller erhalten Sie im Handel bereits ab etwa 10 Euro. Für einen hochwertig verarbeiteten Füller mit haltbarer Feder sollten Sie jedoch mit 20 bis 50 Euro rechnen.

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4.5. Was ist ein Schönschreibfüller?

Ein Schönschreibfüller ist mit einer speziellen Feder ausgestattet, mit der Handschriften kreativ gestaltet werden können. Aber auch für den Alltag kann ein Schönschreibfüller genutzt werden.

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4.6. Welche Federstärke ist die richtige?

Ob ein Füller zu Ihnen passt, hängt vom Druck ab, den Sie beim Schreiben ausüben. Wer eine filigrane Handschrift mit wenig Druckausübung hat, für den eigenen sich extra feine und feine Federn. Füller mit der Federstärke mittel hingegen eignen sich für nahezu jeden Nutzer. Wenn Sie jedoch ein markantes Schriftbild aufweisen, sollten Sie sich für einen Füller mit einer breiten Feder entscheiden.

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Füller: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem YouTube-Video geht es um die beliebte Kugelschreiber-Kollektion “Meisterstück Classique” von Montblanc. Der Zuschauer erfährt alles Wesentliche über die verschiedenen Ausführungen, nämlich Midsize und LeGrand, und kann so entscheiden, welcher Stil und welche Größe am besten zu seinen Bedürfnissen passen. Eine detaillierte Vorstellung und Bewertung des hochwertigen Montblanc Kugelschreibers rundet das informative Video ab.