Unser Fischfinder-Vergleich 2023 hat ergeben, dass Fischfinder die Schallwellen auf zwei verschiedene Arten lesen. In diesem Kapitel haben wir diese Verfahren kurz für Sie zusammengefasst.
4.1. Ganz einfache Fischfinder arbeiten mit fester Frequenz
Bei Fischfindern mit einer festen Frequenz sendet der Geber einzelne Schallwellen einer Frequenz nacheinander aus. Aus den zurückkommenden Schallwellen erstellt der Fischfinder ein Bild auf dem Display.
4.2. CHIRP arbeitet mit mehreren Frequenzen
CHIRP steht für Compressed High-Intensity Radiated Pulse. Bei diesem Verfahren sendet der Geber mehrere Schallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen aus. Dabei werden sowohl hohe Frequenzen (sehr detailreiche Bilder) als auch niedrige Frequenzen (größerer Unterwasserbereich) ausgeschickt.
4.3. DownScan Imaging bietet Informationsreichtum
DownScan-Fischfinder eignen sich besonders für das Angeln in flachen Gewässern.
Fischfinder mit DownScan Imaging senden im hohen Frequenzbereich bei etwa 455 bis 800 kHz. Dabei wird auch der Unterwasserbereich direkt unter Ihrem Boot ausgelotet. Dieses Verfahren eignet sich besonders für das Fischen in flachen Gewässern, da hierfür der tiefere Frequenzbereich nicht benötigt wird.
Je nach Hersteller kann die Bezeichnung variieren. So ist das Verfahren auch als ClearVü (Garmin-Fischfinder) oder DownImaging (Lowrance-Fischfinder) bekannt. Bei Humminbird-Fischfindern wird die Bezeichnung DownScanImaging verwendet.
4.4. Sidescan Imaging bietet die meisten Informationen
Das Angeln kann zum Vergnügen für die ganze Familie werden.
Beim Sidescan Imaging werden die Schallwellen auch nach links und rechts abgegeben. So werden zusätzlich zu den Daten aus dem Downscan Imaging Informationen über die Lage seitlich des Bootes ermittelt.
Fischfinder dieser Kategorie können einzelne Fische oder Fischschwärme genauer orten, als Geräte, die andere Verfahren anwenden. Der beste Fischfinder ist mit Sidescan Imaging ausgestattet. Auch hier existieren verschiedene Bezeichnungen.
Bei Humminbird-Fischfindern wird der Name Sidescan Imaging verwendet. Auch SideScan (Lowrance-Fischfinder) und SideVü (Garmin-Fischfinde) sind geläufige Bezeichnungen.
Übrigens: Mit Structure Scan HD bietet der Hersteller Lowrance ein Verfahren an, dass fotorealistische Bilder der Umgebung unter und neben Ihrem Boot erstellt. Structure Scan HD ist nur auf besonders hochwertigen, kostspieligen Echoloten verfügbar. Oft handelt es sich dabei um Fischfinder mit Kartenplotter.
Fischfinder mit GPS: Häufig sind moderne Fischfinder mit GPS ausgestattet. Damit lassen sich genauere Messungen durchführen, sodass Sie deutlich verlässlichere Daten erhalten. Ein großer Vorteil ist, dass sich die gemessenen Daten dokumentieren lassen und die Informationen auf Karten gespeichert werden können. Angeln Sie ein weiteres Mal im selben Gewässer, muss die Messung nicht erneut vorgenommen werden.