Kaufberatung zum Fassadenfarbe-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Fassadenfarbe-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Fassadenfarbe lässt Ihr Haus nicht nur gut aussehen, sondern kann auch praktische Zusatzfunktionen bieten. Farben mit Lotus-Effekt sollen beispielsweise Wasser und Schmutz abhalten.
  • Es werden viele Farbarten unterschieden. Welche die richtige ist, entscheidet sich auch anhand des Ortes, an dem diese eingesetzt werden soll.
  • Die Preise für Fassadenfarben sind sehr unterschiedlich. Meistens lohnen sich größere Gebinde.

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Um die beste Fassadenfarbe zu finden, reicht es leider oft nicht, nur nach dem günstigsten Preis zu suchen. Denn um Ihr Haus erfolgreich mit einer neuen Schicht Farbe zu versehen, lohnen sich einige Vorüberlegungen. Sie müssen wissen, wo die Wetterseite liegt und welchen Witterungsbedingungen die Farbe standhalten muss. Unser Ratgeber gibt Ihnen alle nötigen Tipps an die Hand und verrät Ihnen auch, wie Fassadenfarben-Tests den Lotus-Effekt bewerten.

1. Welche Art von Fassadenfarben bieten einen Lotus-Effekt gegen Wasser und Schmutz?

Die Ansprüche, die häufig an eine gute Fassadenfarbe gestellt werden, sind eine einfache Anwendung, ein geringer Preis, lange Haltbarkeit und, wenn möglich, auch eine einfache Reinigung. Moderne Fassadenfarben sind in verschiedenen Graden wasserabweisend. Teilweise versprechen Hersteller sogar, dass auch Schmutz nicht haftet und daher keine Chance hat.

Der Lotus-Effekt ist vor allem aus dem Pflanzenreich bekannt, begegnet uns jedoch auch immer wieder bei modernen Materialien, Stoffen und auch Farben. Fassadenfarbe, die die Lotus-Technologie nutzt, bleibt trocken, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Welche Nachteile diese Innovation jedoch auch hat, erfahren Sie in unserer folgenden Übersicht:

    Vorteile
  • Wasser perlt bei Regen ab
  • gleichzeitige Durchlässigkeit von Dampf
  • kann auch auf Fassadenputz aufgetragen werden
    Nachteile
  • deutlich teurer
  • Abperlen von Schmutz kann zu Schlieren führen
  • Einsatz nur auf Wetterseiten eines Gebäudes sinnvoll

Fassadenfarbe mit Silikat wird hingegen schon seit über 100 Jahren verwendet und kann deshalb auch für die Restauration alter Gebäude genutzt werden. Etwas neuer sind Dispersionsfarben und eine Fassadenfarbe mit Siliconharz. Dispersionsfarbe zeichnet sich dadurch aus, besonders wasserabweisend zu sein. Gleichzeitig ist die Farbe jedoch durchlässig für Dampf, was die Reinigung der Fassade erleichtert.

Silikatfarben gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Einmal als Rein-Silikatfarbe und zweitens als Dispersions-Silikatfarbe. Der Unterschied für diese Arten der Fassadenfarbe mit Silikat liegt in der Menge des Wassers, die aufgenommen werden kann. Beide Farb-Arten bieten jedoch einen guten Schutz vor Algen und Pilzen. Alle Typen von Fassadenfarben, die wir vorgestellt haben, finden Sie mit einer kurzen Beschreibung auch in unserer Tabelle:

Typ Beschreibung
Silikatfarbe
  • Rein-Silikatfarben nehmen viel Wasser auf
  • Dispersions-Silikatfarben nehmen weniger Wasser auf
  • guter Schutz vor Algen- und Pilzbefall
Kunstharz-Dispersionsfarbe
  • wasserabweisend, aber durchlässig für Dampf
  • besonders gut für eine kräftige Außenfarbe
  • kann fast überall eingesetzt werden
Siliconharz-Fassadenfarbe
  • vereint die Eigenschaften guter Silikat-Fassadenfarbe mit denen der Dispersionsfarbe
  • sehr wasserabweisend und gut als Grundschutz
  • perfekt für die Wetterseite eines Gebäudes

2. Wie wählen Sie die richtige Farbe für Ihr Bedürfnis aus?

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Hochwertige Fassadenfarbe hält viele Jahr.

Die Auswahl an unterschiedlichen Farbarten macht es für Einsteiger in das Thema oft schwer, sich für ein konkretes Produkt zu entscheiden. Schließlich ist nicht direkt klar, welche Farbe sich in welchem Fall besonders gut eignet und wann Sie eine Farbe besser nicht benutzen sollten. Dispersionsfarbe mit Kunstharz ist im Zweifelsfall immer die richtige Wahl, da diese in fast jeder Situation verwendet werden kann. Außerdem steht hier eine große Farbpalette an Fassadenfarben zur Auswahl.

Da als Fassadenfarbe meistens Grau, Anthrazit oder Weiß verwendet wird, ist die große Farbpalette von Fassadenfarben für die meisten jedoch eher kein Kaufgrund. Silikatfarben sind sogenannte „Mineralfarben“. Da keine organischen Stoffe enthalten sind, schützt die Farbe perfekt vor Algenbefall.

2.1. Bessere Planung mit Fassadenfarben-Konfiguratoren

Möchten Sie etwas anderes als Grau oder Anthrazit als Fassadenfarbe, dann lohnt es sich, einen der zahlreichen Konfiguratoren für Fassadenfarben zu nutzen. Mit einem solchen Konfigurator können Sie am PC unterschiedliche Farben virtuell testen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie diese auf Ihrer Hauswand aussehen würden.

Ein Beispiel ist der Konfigurator für Fassadenfarben von der Sto SE & Co. KGaA. Mit dem StoColor-System können alle Fassadenfarben von reinem Weiß bis hin zu kräftigen und ausgefallenen Farben simuliert werden. Zusätzlich erhalten Sie als Nutzer Tipps zu sinnvollen Kombinationen mit verschiedenen Dachfarben.

3. Welche wichtigen Kriterien sollten Sie für den Kauf der Fassadenfarbe beachten?

Auch der beste Wandfarben-Test nützt Ihnen nur wenig, wenn Sie nicht wissen, worauf Sie beim Kauf von Fassadenfarbe achten sollten. Auch wenn Sie bereits eine Vorauswahl getroffen haben und wissen, welche Art von Farbe Sie suchen, sollten Sie weitere Kaufkriterien beachten. Wir haben für Sie eine kurze Liste mit allen notwendigen Punkten erstellt:

  • Farbton
  • Einsatzbereich
  • Basis
  • Geeigneter Untergrund
  • Eigenschaften (Glanzgrad, Wirkung etc.)
  • Inhalt (l)
Wofür wird Kalkfarbe verwendet?

Kalkfarbe war früher im ländlichen Bereich eine sehr übliche Fassadenfarbe. Man kennt sie heute vor allem von Fachwerk- und Bauernhäusern. Da sich mit dieser Farbe jedoch nur Weiß und Pastelltöne umsetzen lassen, ist sie heute eher unbeliebt.

3.1. Selbstreinigende Fassaden sind keine Notwendigkeit

Fassadenfarben-Tests 2023 warnen vor sehr günstigen Fassadenfarben, bei denen der Hersteller unbekannt ist. Hierbei handelt es sich häufig um gestreckte, also verdünnte Produkte, die beispielsweise ein Siliconharz nur in sehr geringen Mengen enthalten. Dies hat zur Folge, dass die Farbe oft schon nach wenigen Jahren erneuert werden muss.

Außerdem raten Experten davon ab, zu viel Geld in Farben mit Lotus- oder Käfereffekt zu stecken. Oft genügt eine gute Farbe, die durchlässig für Dampf ist. Die Flächen können dann mit einem Hochdruck- oder Dampfreiniger gesäubert werden.

Tipp: Bei einem dunklen Dach empfiehlt sich meistens ein eher kräftiger Farbton für die Fassade. Bei einem klassischen roten Dach können Sie fast jede Farbe wählen. Jedoch empfiehlt sich Weiß oder aber eine Komplementärfarbe.

4. Haben größere Gebinde von Fassadenfarbe einen Einfluss auf die Preise?

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Lassen Sie einen individuellen Farbton anmischen.

Wenn Sie eine Fassadenfarbe kaufen, spielt selbstverständlich auch der Preis der Fassadenfarbe eine Rolle. Für einen passenden Vergleich ist auch die Abfüllmenge wichtig. Typische Größen für Gebinde sind 5, 10 oder 12 Liter. Gleichzeitig geben die Hersteller oft aber auch an, für welche Fläche der Inhalt ausreicht. Wenn Sie Ihre Fassadenfarbe bei Bauhaus oder einem anderen Baumarkt kaufen, werden Sie ganz unterschiedliche Preisklassen in den Sortimenten finden.

Dabei muss es nicht immer die Profi-Fassadenfarbe von Caparol sein. Diese ist im Vergleich mit anderen Fassadenfarben besonders teuer. Dies liegt unter anderem an den hochwertigen Beschichtungsstoffen, die sich in der Caparol-Fassadenfarbe befinden. Fünf Liter der Caparol-Wandfarbe kosten zwischen 60 und 80 Euro. Für 150 Euro erhalten Sie einen Eimer mit 12,5 Litern. Bei der teuren Farbe lohnt es sich also, größere Mengen zu kaufen.

Zehn Liter Siliconharz-Fassadenfarbe von Pufas kostet im Vergleich jedoch nur knapp 60 Euro und ist damit deutlich günstiger. In demselben Preisrahmen gibt es auch Alternativen von Alpina, die jedoch Silikat beinhaltet. Es soll laut Hersteller eine besonders geruchsarme Fassadenfarbe sein.

Hinweis: Manche Antischimmel-Fassadenfarben enthalten gefährliche Biozide, die zwar effektiv vor Schimmel schützen, aber schädlich für Mensch und Umwelt sind. Diese sollten nur im Notfall und nur auf kleinen Flächen benutzt werden.

5. Fragen und Antworten rund um das Thema Fassadenfarbe

5.1. Welche Hersteller und Marken gibt es?

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Verzichten Sie auf billige NoName-Produkte.

Unsere Liste nennt Ihnen einige der bekannten Marken und Hersteller für Fassadenfarben:

  • Bauhaus / Obi / Hornbach
  • Alpina
  • Caparol
  • Gori
  • Herbol
  • Pigrol
  • Pufas
  • Remers
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5.2. Wie wird Fassadenfarbe aufgetragen?

Das Auftragen von Fassadenfarbe erfolgt in mehreren Arbeitsschritten. Vor Beginn muss der alte Untergrund auf seine Tragfähigkeit überprüft werden. Ist der Untergrund tragfähig, muss dieser möglichst gründlich gereinigt werden. Geeignet sind hierfür beispielsweise ein Hochdruckreiniger oder ein Dampfstrahler. Alle Stellen, die nicht mit neuer Farbe versehen werden sollen, müssen anschließend abgeklebt werden.

Empfohlen wird häufig das Auftragen einer Grundierung. Diese ist jedoch nur notwendig, wenn der Untergrund nicht saugfähig genug ist. Dies können Sie mit einem Schwamm oder einem nassen Pinsel testen. Beim eigentlichen Auftragen der Fassadenfarbe empfiehlt es sich außerdem, mit Winkeln und den Ecken zu beginnen. Gemeint sind hier beispielsweise Fensterbretter, Türrahmen und ähnliches. Der Anstrich kann dann mit einer großen Rolle erfolgen. Oft erfolgt ein zusätzlicher Endanstrich mit leicht verdünnter Farbe.

Hinweis: Die Tragfähigkeit einer Fassadenwand lässt sich am leichtesten mit dem Klebeband-Test überprüfen. Hierfür kleben Sie einen kleinen Streifen Klebeband auf eine beliebige Stelle der Fassade. Am besten wird die Oberfläche vorher mit einem kleinen Schnitt eingeritzt. Wenn Sie das Klebeband schnell abreißen und sich Stücke des alten Anstrichs am Klebeband befinden, muss vor dem neuen Anstrich der alte entfernt werden.

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5.3. Wie lange muss ich die Fassadenfarbe trocknen lassen?

Da der Anstrich in mehreren Schritten erfolgt, benötigen Sie immer auch mehrere Trocknungszeiten. Nach dem Auftragen der Grundierung sollten Sie diese über Nacht trocknen lassen, bevor Sie fortfahren. Die Trocknungszeiten der Fassadenfarbe sind unterschiedlich. Abhängig ist die Zeit vom Typ und den Bestandteilen der Farbe.

Manche Hersteller versprechen Trocknungszeiten von nur einer Stunde. Jedoch sollten Sie immer mehr Zeit einplanen als vom Hersteller angegeben. Die Witterung kann dazu führen, dass die Farbe nicht überall gleichmäßig trocknet oder aber die angegebene Zeit nicht ausreicht. Die realistische Trocknungszeit bei den meisten Farben liegt zwischen fünf und zehn Stunden.

Damit die frisch aufgetragene Farbe auf einer Fassade wirklich gut und gleichmäßig trocknet, sollte die Außentemperatur mindestens 5 Grad Celsius betragen.

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5.4. Gibt es bereits einen Fassadenfarben-Test von der Stiftung Warentest?

Nicht ohne Grund gelten die großen Prüfportale wie Stiftung Warentest und Ökotest als Referenz, wenn es um seriöse und gut aufbereitete Tests geht. Einen Testsieger für Fassadenfarbe können wir Ihnen jedoch leider nicht präsentieren, da Stiftung Warentest bisher keinen eigenen Fassadenfarben-Vergleich durchgeführt hat.

Wer sich ans Streichen und Malern macht, der braucht jedoch nicht nur Farbe für die Fassade, sondern auch gute Innenfarbe. 2017 hat die Stiftung 33 weiße Wandfarben getestet. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die von den Herstellern versprochene Deckkraft der Farben gelegt. Alle Ergebnisse und eine Liste mit Farben, die besonders gut decken, finden Sie auf der Webseite.

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