Kaufberatung zum Erdbohrer-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Erdbohrer-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Bei einem Erdbohrer handelt es sich um eine Gewindeschraube, mit der Sie Erdlöcher bohren können. Je nach Einsatzzweck eignen sich unterschiedliche Größen.
  • Manuelle Bohrer bestehen aus nicht viel mehr als einem Gewinde und einem breiten Griff. Diesen drehen Sie kraftvoll, um den Bohrer ins Erdreich zu bringen.
  • Erdbohrer eignen sich vor allem für weiche Erdböden. Während einzelne kleinere Steine einfach aufgenommen und abgetragen werden, können Steinböden nicht mit einem Handerdbohrer durchdrungen werden.

erdbohrer-testGartenarbeit hat viele Fans. Eine Umfrage im Jahr 2017 ergab, dass in Deutschland rund 7,9 Millionen Personen ab 14 Jahren mehrmals pro Woche im Garten arbeiteten. Für viele Menschen sind die Pflege der Pflanzen und des Rasens im Garten oder dem Schrebergarten eine abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung, die einen Ausgleich zum oft stressigen Arbeitsalltag schafft. Damit der Garten den eigenen Ansprüchen entsprechend gestaltet werden kann, ist viel Arbeit notwendig. Arbeit, die Sie mit den richtigen Werkzeugen und Gartengeräten bewerkstelligen können. Um den Boden zu nivellieren benötigen Sie beispielsweise eine Rüttelplatte.

Wenn es etwa darum geht, einen Gartenzaun aufzustellen oder Setzlinge in neuen Beeten zu pflanzen, eignet sich ein Erdbohrer, mit dessen Hilfe Sie Löcher in das Erdreich Ihres Gartens bohren können. Alles Wichtige über diese praktischen Gartengeräte erfahren Sie in unserem Erdbohrer-Vergleich 2023.

1. Wie können Sie den Handerdbohrer als Muskelkraft für Zaunpfähle und Setzlinge nutzen?

Ein Erdbohrer ist wie ein einfacher Spaten ein ebenso schlichtes wie effektives Gartengerät. Während in der Land- und Forstwirtschaft hydraulische Bohrer oder Benzin-Erdbohrer zum Einsatz kommen, sind die Werkzeuge für den privaten Einsatz im Garten von ursprünglicher Natur: Erdbohrer werden von Hand betrieben. Wann immer Sie einen Pfahl in die Erde bringen oder ein Fundament errichten müssen, ist ein Erdbohrer das Hilfsmittel der Wahl.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über zwei verschiedene Erdbohrer-Typen: Handerdbohrer und motorbetriebene Erdbohrer. Letztere können über einen Benzin-Motor oder einen Elektro-Motor verfügen. Allerdings sind Modelle mit Benzintank erheblich häufiger anzutreffen als Elektro-Erdbohrer.

Erdbohrer-Typen Beschreibung
Handerdbohrer Geräte dieser Kategorie verfügen über ein Bohrgewinde und einen großen Griff in T-Form. Dieser Griff wird mit den Händen gedreht, um den Bohrer langsam in das Erdreich zu drehen.
Erdbohrer mit Motor Bei der motorisierten Variante des Erdbohrers müssen Sie lediglich dafür sorgen, dass der Bohrer in einer aufrechten Position bleibt. Das Bohrgewinde wird durch den Motor des Gerätes angetrieben.

1.1. So ist der Erdbohrer aufgebaut

Ein manueller Erdbohrer ist recht simpel aufgebaut. Am unteren Ende befindet sich eine große Schraube. Dieser Teil schraubt sich regelrecht in die Erde, wenn der Griff am oberen Ende gedreht wird. Dazwischen liegt nicht mehr als ein Bohrgestänge.

Einige Modelle haben einen Griff aus Holz, die Griffe anderer Geräte bestehen aus Metall. Einige Geräte bieten dem Nutzer den Komfort gummierter Griffe, die für besseren Halt sorgen.

Während alle Erdbohrer in Tests ein großes Bohrgewinde haben, sind sogenannte Pilotbohrer nicht an allen Geräten vorhanden.

Bei einem Pilotbohrer handelt es sich um ein kleines Extra-Gewinde, das sich vor dem eigentlichen Bohrgewinde befindet. Dadurch wird das Anbohren des Erdreichs erleichtert.

1.2. So funktioniert der Handerdbohrer

In ihrer Funktionsweise folgen Erdbohrer, die auch Brunnenbohrer genannt werden, dem Prinzip der archimedischen Schnecke. Dieses Prinzip hat seinen Ursprung in der Antike. Damals fand es hauptsächlich beim Wassertransport Anwendung. Die Schraube war von einem äußeren Rohr umgeben und drehte sich um eine Mittelachse. Dadurch konnte das Wasser auf den Gewindeschaufeln transportiert werden.

Bei einem Hand-Erdbohrer bzw. Pfahllochbohrer fungieren die Erdschichten um den Bohrer herum als äußeres Rohr. Durch das Drehen der Schraube arbeitet diese sich in den Boden vor und die abgetragene Erde wird über die Gewindeschaufeln nach oben transportiert.

1.3. Die Vor- und Nachteile von manuellen Erdlochbohrern

Auch wenn selbst der beste Erdbohrer im Test gegenüber seinen motorisierten Brüdern manchmal den Kürzeren zieht, hat dieses Gerät auch Vorteile. Die Vor- und Nachteile von Handerdbohrern gegenüber elektrischen Erdbohrern im Kurzüberblick:

    Vorteile
  • denkbar einfache Bedienung
  • handliches und vergleichsweise leichtes Werkzeug
  • flexibel und effektiv
  • einfache Reinigung, keine Wartung erforderlich
  • optimal für gelegentliches Bohren kleinerer Löcher
    Nachteile
  • recht hoher Kraftaufwand notwendig
  • nicht für Schotter und steinige Böden geeignet

2. Worauf kommt es beim Kauf eines Erdbohrgeräts an?

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich einen Erdbohrer oder Pflanzbohrer zu kaufen, verraten wir Ihnen, worauf es ankommt. Muss es gleich der beste Erdbohrer sein, den der Markt hergibt, oder ist vielleicht ein günstiger Erdbohrer ausreichend? Wir haben die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengestellt.

2.1. Der Bohrdurchmesser

Die Modelle in Erdlochbohrer-Tests haben verschiedene Gewindegrößen. Der Gewinde-Durchmesser entspricht dem Durchmesser des Erdlochs, das Sie mit dem Pfahllochbohrer bzw. Pfahlbohrer bohren können. Wenn Sie einen Zaun aufstellen möchten und Löcher für die Zaunpfähle bohren müssen, kommen Sie mit einem schmaleren Gewinde aus als beim Bohren von Löchern für Pflanzen, die eventuell samt umfangreichem Wurzelgewebe in die Erde gebracht werden müssen.

Werkzeug mit vielen Namen

Im Laufe der Zeit haben sich viele Namen für den handbetriebenen Erdbohrer etabliert. Die geläufigsten Bezeichnungen haben wir für Sie aufgelistet:

  • Bodenbohrer
  • Brunnenbohrer
  • Erdbohrgerät
  • Erdlochbohrer
  • Handerdbohrer
  • Pfahlbohrer
  • Pfahllochbohrer
  • Pflanzbohrer

Je nach Einsatzzweck können Sie den Bohrerdurchmesser auswählen: Es gibt Erdbohrer mit 50 mm. Allerdings sind dies dann meist lediglich Elektrobohrer-Aufsätze für Bohrmaschinen. Weitere Modelle sind: Erdbohrer mit 100 mm Durchmesser, Handerdbohrer mit 150 mm und Handerdbohrer mit 200 mm Durchmesser.

2.2. Die Bohrtiefe

Die benötigte Bohrtiefe hängt davon ab, was Sie pflanzen oder befestigen möchten. Während kleine Pflanzen und kürzere Pfosten recht knapp unter der Oberfläche gesetzt werden, benötigen Sie für größere Pflanzen und Pfähle tiefere Löcher.

Die Gewinde von Erdbohrern sind unterschiedlich lang. Die Länge von Erdlochbohrern in Tests beginnt bei etwa 100 mm. Manche Erdbohrer haben 300 mm Länge. Je nach Modell können Sie eine Erdbohrer-Verlängerung einsetzen. Ein Handerdbohrer mit Verlängerung ermöglicht dann deutlich tiefere Löcher.

2.3. Die Handhabung

Die Handhabung der Erdbohrer für Zaunpfosten oder Setzlinge ist recht einfach. Damit Sie Ihren Erdbohrer sicher und komfortabel benutzen können, sollte das Gerät stabil und robust sein. Manche Geräte haben Holzgriffe, andere haben Griffe aus Stahl. Während Holzgriffe oft etwas schöner aussehen, sind massive Stahlgriffe robuster.

Achten Sie nicht nur auf stabile Griffe, sondern auch darauf, dass das Gerät über Gummigriffe verfügt. Diese ermöglichen einen besseren Griff. Dadurch können Sie mehr Kraft auf den Bohrer bringen ohne das Risiko, vom Griff abzurutschen und sich zu verletzen.

Tipp: Der Erdbohrer basiert auf dem Prinzip der archimedischen Schnecke. Das heißt, er ist auf die Schwerkraft angewiesen. Diese sorgt dafür, dass das aufgegriffene Erdreich auf den Gewindeschaufeln liegen bleibt, während es nach oben transportiert wird.

3. Welche wichtigen Marken und Hersteller gibt es?

Wenn Sie häufiger im Garten aktiv sind und bereits Gartengeräte gekauft haben, dürften Ihnen die meisten Hersteller von Erdbohrern bekannt vorkommen. Stihl-Erdbohrer sind im Handel ebenso vertreten wie Zipper-Erdbohrer. Und auch die Marken Fiskars und Atika sind wohl den meisten Gartenfreunden ein Begriff. Wichtige Hersteller von Erdbohrern sind:

  • Atika
  • Arebos
  • Dokado
  • Fiskars
  • Fuxtec
  • Nemaxx
  • Romulus
  • Silverline
  • Stihl
  • Varo
  • Westfalia
  • Zipper

4. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Erdbohrer-Vergleich

4.1. Wo kann ich einen günstigen Erdbohrer kaufen?

Handerdbohrer und Erdbohrer mit Pilotbohrer erhalten Sie im Baumarkt sowie bei speziellen Werkzeughändlern. Der Vorteil beim Kauf vor Ort ist, dass Sie die Werkzeuge begutachten können und sich zudem von einem Fachmann beraten lassen können. Darüber hinaus können Sie den Erdbohrer Ihrer Wahl sofort mit nach Hause nehmen und ihn gleich im Garten einsetzen.

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Um einen Handerdbohrer zu benutzen, benötigen Sie Kraft.

Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf im Internet. Dies bietet sich besonders an, wenn Sie bereits konkrete Vorstellungen haben, was Sie kaufen möchten. Auf eine persönliche Beratung müssen Sie hier leider verzichten. Zudem müssen Sie die Lieferung Ihres Werkzeuges abwarten, die einige Tage in Anspruch nehmen kann. Dafür haben Sie im Internet meist eine deutlich größere Auswahl und profitieren von günstigeren Preisen.

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4.2. Wo bekomme ich einen gebrauchten Handerdbohrer?

Der einfachste Weg, einen gebrauchten Erdbohrer oder Bodenbohrer zu finden, ist die Suche im Internet. In entsprechenden Foren und den einschlägigen Kleinanzeigen-Portalen werden immer wieder Handerdbohrer von Privatpersonen angeboten.

Beachten Sie aber, dass Sie bei einem gebrauchten Werkzeug, das Sie nicht persönlich in Augenschein nehmen können, nicht wirklich wissen, was Sie für Ihr Geld bekommen. Manchmal lohnt es sich, ein paar Euro draufzulegen und ein neues Gerät zu kaufen. Zumal Handerdbohrer nicht sehr teuer sind.

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4.3. Welche Böden kann ich mit einem Erdbohrer bearbeiten?

Handerdbohrer bzw. manuelle Erdbohrgeräte in Tests haben einen geringeren Durchmesser und kleinere Gewinde als etwa Erdbohrer für Minibagger. Da sie darüber hinaus mit reiner Muskelkraft angetrieben werden, eignen sie sich in erster Linie für recht weiche Böden.

Lockere Erde und Lehmböden können Sie mit einem Handerdbohrer bearbeiten, während Sie sich bei Schottergrund vermutlich recht schwer tun. Kleine Steine, die dem Bohrer unterwegs begegnen, lassen sich gut wegstecken. Kapitulieren wird ein Erdbohrer vor steinigen Böden. Beachten Sie dies, wenn Sie sich einen Handerdbohrer zulegen.

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Ein Erdbohrer mit Motor kann Ihnen die Arbeit etwas erleichtern.

Vergessen Sie nicht, dass der Erdbohrer eine Art Hilfsmittel ist. Der Hauptteil der Arbeit wird von Ihnen selbst bestritten. Bei einem Erdbohrer für Bohrmaschinen können Sie sich eine motorisierte Verstärkung verschaffen, allerdings sind hier die Durchmesser etwas kleiner.

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4.4. Wie muss ein Handerdbohrer gewartet werden?

Eine besondere Wartung erfordern Handerdbohrer nicht. Im Gegensatz zu einem Benzin-Erdbohrer wie dem Fuxtec EB 152 oder einem Elektro-Erdbohrer haben manuelle Erdbohrer keinen Motor, der gewartet werden müsste.

Damit Sie aber lange von Ihrem Erdbohrer profitieren können, sollten Sie ihn nach jedem Einsatz gründlich von Erde und Pflanzen- bzw. Wurzelresten befreien. Reinigen Sie die Gewindeblätter und achten Sie darauf, dass das Gartengerät trocken und lichtgeschützt aufbewahrt wird. Feuchtigkeit kann schnell zu Rost führen.

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4.5. Was sagt die Stiftung Warentest zu Erdbohrern?

Die Experten der Stiftung Warentest haben bisher keinen Erdbohrer-Test durchgeführt. Da wir Ihnen also keinen offiziellen Erdbohrer-Testsieger vorstellen können, verweisen wir auf unseren Erdbohrer-Vergleich und die Produkte in unserer Tabelle. Vielleicht ist ja unser Vergleichssieger etwas für Sie. Oder Sie finden Gefallen an unserem Preis-Leistungs-Sieger.

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4.6. Wie tief kann man mit einem Erdbohrer bohren?

Mit einem handelsüblichen und manuell geführten Erdbohrer erreichen Sie je nach Modell eine Tiefe bis zu 120 cm. Der Durchmesser des Bohrlochs beträgt dabei bis zu 200 mm.

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4.7. Was kostet ein Erdbohrer?

Günstige Erdbohrer erhalten Sie bereits für unter 20 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten Erdbohrer zwischen 30 und 100 Euro. Entscheiden Sie sich für einen elektrischen Erdbohrer, gibt es den meistens nicht unter 200 bis 300 Euro.

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4.8. Wie funktioniert ein Lochspaten?

Ein Lochspaten besitzt zwei Schaufeln. Diese sind wie eine Art Zange oder Zunge miteinander verbunden. Sie rammen den Lochspaten in den Boden und ziehen mit dem Hebel die beiden Schaufeln auseinander und danach wieder zu. Nun befindet sich die Erde im Lochspaten. Sie heben den Lochspaten wieder an und entladen die Erde. Der Lochspaten ist besonders gut zum Ausheben von Zaun- und Pfostenlöchern geeignet.

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