Wer kennt es nicht: Plötzlich scheint die Sonne und die Grillsaison beginnt. Bei den meisten Menschen, die das Grillen im eigenen Garten oder auf dem Balkon lieben, stehen nun zunächst ein Einkauf und dann eine umfangreiche Reinigung des Holzkohle-Grills an.
Für all jene, die gerne ohne großen Aufwand, Rauchentwicklung und Reinigung grillen wollen, sind Elektrogrills die perfekte Alternative. Es gibt auf dem Markt folgende Typen der praktischen Geräte:
- Elektrogrill mit Deckel
- Elektrogrill als Tischgrill
- Elektrogrill als Standgrill
- Elektrogrill als Kugelgrill
- Elektro-Kontaktgrill
1.1. Strom statt Holzkohle
Bei einem Kontaktgrill handelt es sich um ein Modell, bei dem sich auch im Deckel Heizelemente befinden. Daher können Sie mit diesem Elektrogrill von beiden Seiten grillen. Solche Grills können Sie sich im Prinzip wie einen Sandwich-Maker vorstellen. Diese Art von Grill lässt sich auch in klassischer Form verwenden, wobei die anderen Varianten dem herkömmlichen Grillen deutlich ähnlicher sind. In unserem Elektrogrill-Vergleich widmen wir uns daher nicht ausführlicher diesen speziellen Geräten.
Ein Grill der Kategorie Elektrogrill arbeitet, wie der Name bereits erahnen lässt, mit elektrischem Strom, statt mit Holzkohle. Je nachdem, wo Sie den elektrischen Grill verwenden, müssen Sie das Gerät einfach an einer nahe gelegenen Stromquelle anschließen. Dies kann eine Steckdose auf dem Balkon sein, wobei Sie mithilfe von Verlängerungskabeln oder Kabeltrommeln mühelos Distanzen überbrücken können.
Achtung: Vermeiden Sie Stolperfallen, damit der Grill und das darauf befindliche Grillgut nicht zur Gefahrenquelle werden. Verlegen Sie längere Kabel möglichst nah an der Wand oder befestigen das Kabel am Boden. Ansonsten besteht Sturzgefahr und der Grillmeister könnte vom heißen Grill verletzt werden.
Die Modelle mancher Hersteller verfügen über einen praktischen Regler, mit dem sich die Temperatur variabel einstellen lässt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie unterschiedliche Arten von Fleisch und auch Käse oder Gemüse auf dem Grill zubereiten wollen. Nach dem Einschalten erwärmen sich Heizstäbe im Inneren der Elektrogrills für Balkon und Terrasse. Die schnell entstehende Wärme verteilt sich gleichmäßig über Grillrost oder Grillplatten der Elektro-Standgrills und Tischgrill-Geräte.
1.2. Elektrische Grills punkten in Elektrogrill-Tests mit Vorteilen
Die Vor- und Nachteile eines elektrischen Grills gegenüber Holzkohlegrills:
Vorteile- Sehr schnell einsatzbereit
- Keine Rauchentwicklung
- Erhöhte Sicherheit (keine Flammen, kein Gas)
- Auch auf dem Balkon unproblematisch
Nachteile- Das klassische Grill-Aroma fehlt
- Kein Grillen ohne Stromquelle möglich
Das Grillen mit einem Elektrogrill-Tischgrill oder Standgerät lässt zwar die rauchigen und verrußten Aromen vermissen, was allerdings für Ihre Gesundheit vorteilhaft ist. Denn das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) warnt: Beim Grillen eiweißhaltiger Lebensmittel wie Würstchen oder Steak entstehen sogenannte heterozyklische Amine (HAA). Diese stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Formen von Krebs.
Da bei Elektrogrills auf Balkonen und im Garten nicht über einer offenen Flamme gearbeitet wird, sind schwarze und verbrannte Stellen am Fleisch eher die Seltenheit. Sie sparen sich so auch das umständliche Auslegen von Alufolie oder das Grillen in Metallschalen, mit denen auf Holzkohlegrills dieses Risiko minimiert werden soll.
Diese Maßnahmen sollen nämlich verhindern, dass Fett aus dem Fleisch auf die offene Glut tropft, wodurch schädliche Stoffe freigesetzt werden. Elektrogrillgeräte oder Elektrokontaktgrills arbeiten mit Auffangschalen und Wasserbecken, wo das freigesetzte Fett sicher aufgefangen wird.