Kaufberatung zum Coverlock-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Coverlock-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Die Coverlock-Nähmaschine ist nicht zu verwechseln mit der Overlock-Nähmaschine. Beide Geräte sind Industrienähmaschinen, die aber auch im privaten Bereich genutzt werden. Allerdings gibt es zwischen beiden Varianten erhebliche Unterschiede, die wir im folgenden Text noch näher erläutern werden.
  • Mit einer Coverlock können Sie innerhalb kurzer Zeit exakte Kanten und Nähte herstellen und auch elastische Stoffe bequem verarbeiten.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen einer Coverlock und einer handelsüblichen Nähmaschine besteht darin, dass Coverlocks kein Messer besitzen und den Faden bzw. den Stoff nicht abschneiden. Dadurch kann man mit dieser Maschine auch in der Stoffmitte Ziernähte einsetzen.

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Mit einer Coverlock-Nähmaschine können Sie Säume professionell gestalten und Ziergarne für dekorative Effekte einsetzen. Eingesetzt werden diese Nähte beispielsweise bei Sweatshirts oder Sportshirts, die möglichst elastisch bleiben sollen. Man kann damit sehr gut Kängurutaschen einsetzen oder Stoffkanten einfassen, damit diese bei der Bewegung nicht auf der Haut reiben. Aber auch Decken oder Kissen verzieren Sie hochwertig und professionell mit dem Einsatz einer Coverlock oder stellen damit Coverlock-Taschen her.

Viele Anwender, die die Arbeit mit einer gewöhnlichen Nähmaschine gewohnt sind, müssen sich erst im Umgang mit der Coverlock üben. Coverlock-Nähmaschinen gibt es von ganz verschiedenen Herstellern, darunter Pfaff, Brother oder Singer. Wenn Sie eine Coverlock kaufen wollen, müssen Sie einiges investieren.

Die günstigsten Modelle kosten rund 400 Euro, die Grenzen sind allerdings nach oben offen. Wir haben uns die Ergebnisse der Overlock-Tests im Internet angesehen und Ihnen daraus eine umfassende Kaufberatung erstellt. Wir klären die wichtigsten Fragen zur Cover-Nähmaschine und beantworten die Frage, warum Sie für professionelle Näharbeiten nicht um den Kauf dieses Nähmaschinen-Typs herumkommen.

1. Welche Unterschiede gibt es bei den Nähmaschinen?

Vor der getesteten Coverlock-Nähmaschine steht Garn.

Hier sehen wir eine Pfaff-Coverlook-Nähmaschine “Hobbylock 4860”, von der nur noch Nachfolge-Modelle erhältlich sind.

Man unterscheidet bei Nähmaschinen zwischen den Overlock- und Coverlock-Maschinen. Es handelt sich dabei nicht um einen Rechtschreibfehler, sondern um zwei verschiedene Maschinentypen. Beide Modelle sind Kettenstichmaschinen. Was die beiden Modelle auszeichnet, haben wir in der folgenden Tabelle für Sie zusammengefasst.

Modell Eigenschaften
Overlock-Nähmaschine
  • Ideal für Arbeiten am Stoffrand
  • Zum Nähen, Versäubern und Schneiden
  • Für das Nähen kompletter Kleidungsstücke
  • Betrieb mit bis zu 3 Nadeln möglich
  • Mit Messer zum Abschneiden des Saums
Coverlock-Nähmaschine
  • Für Arbeiten direkt auf dem Stoff
  • Ideal für Ziernähte und Details
  • Nicht für komplette Kleidungsstücke geeignet
  • Betrieb mit bis zu 3 Nadeln möglich
  • Kein Schneidemesser

Zwischen Overlock und Coverlock gibt es signifikante Unterschiede. Die Overlock-Maschine kann gleichzeitig nähen, versäubern und schneiden. Alle drei Arbeitsschritte werden gleichzeitig durchgeführt, was den Anwendern erheblich Zeit erspart. Mit der Overlock-Maschine geht es damit leicht von der Hand, beispielsweise Kinderkleidung zu nähen. Eine Coverlock-Nähmaschine dagegen fabriziert die Nähte direkt auf dem Stoff. Sie wird weniger für das Nähen kompletter Kleidungsstücke verwendet, sondern eher für Nähte und Details.

Tipp: Wer sich nicht zwischen beiden Varianten entscheiden kann, findet im Handel auch kombinierte Modelle. Der Hersteller easy hat mit dem Modell „lock and cover“ eine Nähmaschine entwickelt, die sowohl den Coverstich als auch den Overlock nähen kann.

1.1. Lohnt sich der Kauf einer kombinierten Overlock-Coverlock-Maschine?

Wenn Sie sowohl Overlock- als auch Coverlock-Nähte regelmäßig anfertigen, dann können Sie erheblich beim Kauf eines kombinierten Gerätes sparen. Allerdings haben diese Kombi-Modelle nicht nur Vorteile.

    Vorteile
  • Günstiger als der Kauf beider Modelle
  • Nur ein Stellplatz nötig
  • Sowohl Overlock- als auch Coverlock-Nähte möglich
    Nachteile
  • Müssen aufwändig umgebaut werden
  • Nach Umbau: Faden neu einfädeln nötig
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2. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie eine Coverlock kaufen?

Was ist eine Kettenstichmaschine

Kettenstichmaschinen besitzen keine Unterfadenspule. Das bedeutet, der Oberfaden und der Unterfaden kommen beide aus einer herkömmlichen Garnrolle, die sich auf einem Garnständer befindet. Bei einer klassischen Nähmaschine befindet sich der Unterfaden in einer Spulenkapsel. Der Wechsel ist mit einem erhöhten Aufwand verbunden.

Sie können zuweilen 4-stellige Beträge investieren, wenn Sie sich nach einer Cover-Nähmaschine Ausschau halten. Achten Sie daher genau auf die folgenden Kaufkriterien, um Fehlinvestitionen zu vermeiden.

2.1. Der Lieferumfang

Wichtiges Zubehör erleichtert Ihnen die Näharbeit erheblich. Mögliches Zubehör ist beispielsweise ein Freiarm, eine Anleitungs-DVD, Nadeln, Fußanlasser, Garnrollen-Netz oder ein Covertisch bzw. Overlocktische.

2.2. Gewicht in kg

Eine Coverlock-Nähmaschine braucht ein gewisses Gewicht, damit sie bei der Arbeit nicht verrutscht. Allerdings darf sie nicht zu schwer sein, weil sie innerhalb des Arbeitsraumes noch von A nach B transportiert werden muss. Ein Gewicht zwischen 7 und 9 Kilo ist ideal.

2.3. Marke

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Für eine Coverlock-Nähmaschine müssen Sie mindestens 400 Euro ausgeben.

Gritzner Coverlock, W6 Coverlock oder Bernina Coverlock: Die Auswahl unter den Nähmaschinen ist groß. In den Coverlock-Maschinen Tests werden die Vorteile der einzelnen Marken und Hersteller gegenübergestellt und bieten Ihnen eine erste Orientierung.

2.4. Größe

Die Größe der Nähmaschine sollten Sie danach auswählen, wie viel Platz Sie auf Ihrem Arbeitsplatz haben. Zu den kleineren Modellen gehört die Janome Coverlock mit Maßen in cm von 23,5 x 36,5 x 41 cm. Die Brother Coverlock ist mit Maßen von 40 x 37 x 30 cm fast doppelt so groß.

2.5. Anzahl Fäden

Je mehr Fäden, desto mehr Coverlock-Nähte können gleichzeitig angefertigt werden. Die Gritzner Coverlock, die Merrylock oder die Janome Cover Pro haben beispielsweise 4 Fäden. Die Brother CV3550 Coverlock hat dagegen 5 Fäden.

2.6. Stiche pro Minute

Bei den Stichen pro Minute gibt es erhebliche Unterschiede. Je mehr Stiche pro Minute möglich sind, desto schneller ist die Naht fertig. Die Merrylock Easy Cover beispielsweise bringt es nur auf 650 Stiche in der Minute. Die Gritzuner Coverlock schafft dagegen sogar 1500 Stiche.

2.7. Sticharten

Je mehr Sticharten eine Nähmaschine schafft, desto mehr Variation haben Sie in der Gestaltung der Nähte. Einfache Coverlock-Maschinen haben ungefähr 4 Sticharten integriert. Die Singer Professionell 5 erreicht bis zu 14 Sticharten.

2.8. Stoffart

Nicht mit jeder Nähmaschine können Sie jede Stoffart bearbeiten. Achten Sie auf die Kennzeichnung „Für alle Stoffarten“. Die W6 Coverlock beispielsweise kann auf jede Stoffart abgestimmt werden.

Die Coverlock-Tests unterscheiden zwischen einer alleinstehenden Coverlock und einem Kombigerät. Die Kaufkriterien sind aber bei allen Modellen dieselben.

Achtung: Für hochwertige Näharbeiten sollten Sie immer ein spezielles Coverlock-Garn verwenden. Dieses wurde früher ausschließlich von professionellen Näherinnen verwendet. Die offizielle Bezeichnung für das Coverlock-Garn ist „Overlock-Garn“.

3. Welche ist die beste Coverlock-Nähmaschine?

Die getestete Coverlock-Nähmaschine ist geöffnet.

Ein Blick ins Innere dieser Pfaff-Coverlook-Nähmaschine “Hobbylock 4860” zeigt uns den Verlauf der beiden Unterfäden für die Coverlock-Technik.

Weder die Stiftung Warentest noch das unabhängige Verbraucherportal Ökotest haben bislang einen speziellen Test mit Cover-Nähmaschinen durchgeführt. Daher haben wir uns nach der besten Coverlock in den aktuellen Coverlock-Vergleichen 2023 im Internet umgesehen. Es gibt sowohl günstige Coverlock-Modelle im Preisrahmen von 400 Euro als auch teure Varianten im vierstelligen Euro-Bereich. Die Testkriterien erfüllten überraschenderweise meist diejenigen Modelle, die im unteren Preisrahmen liegen.

3.1. Wer ist der Coverlock-Testsieger?

Gute Bewertungen erhält in den meisten Coverlock-Tests die Modelle der Marke Brother und der Marke Jerome. Beide Maschinen haben ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und begeistern durch ein umfangreiches Zubehör-Set. Als positiv wird bei beiden Modellen bewertet, dass sie sehr fein an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.

Zu den teuersten Modellen auf dem Markt gehört die JUKI MO-735 Coverlock. Dieses Kombigerät schneidet allgemein schlechter ab, obwohl ein stattlicher Preis von ca. 1200 Euro aufgerufen wird. Es ist hier weder Zubehör im Lieferumfang enthalten, eine Teleskop-Fadeneinführung zum leichten Handling des Einfädelns wird vermisst und ein Fadenabschneider ist ebenfalls nicht vorhanden. Da es sich um ein Kombigerät handelt, ist sie auch nicht sofort einsatzbereit.

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Sie können für die Benutzung der Coverlock-Nähmascine auch ganz normales Nähgarn verwenden.

Im mittleren Preissegment liegt mit einem Preis von ca. 700 Euro die Elna easycover. Sie bekommt in den Coverlock-Tests durchgehend gute Bewertungen. Eine Anwenderin berichtet von einer schnellen Herstellung einer Coverlock-Tasche. Nach einer kurzen Einarbeitung in die Funktionsweise entstand schon bei der ersten Benutzung ein perfektes Ergebnis. Ebenso empfehlenswert sind die Maschinen des Herstellers Bernette.

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4. Haben Sie noch Fragen zu den Coverlock-Nähmaschinen?

4.1. Was ist ein Freiarm bei einer Nähmaschine?

Dabei handelt es sich um ein wichtiges Bauteil an einer Nähmaschine, mit der sich Ärmel und Hosenbeine besser in der Runde nähen lassen. Die Naht gelingt sauberer. Einen Freiarm hat beispielsweise die Bernina 1300MDC, die Brother CV3440 und die ZOJE Industrie Coverlock.

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4.2. Welches Garn wird für die Coverlock-Maschine benutzt?

Es gibt vier verschiedene Garn-Arten:

  • Polyester-Garn (Coverlock-Garn)
  • Stickgarn
  • transparentes Garn
  • Baumwollgarn

Welches Garn für die Coverlock-Nähmaschine verwendet werden sollte, ist eine Gretchenfrage. Generell ist es nicht notwendig, sich spezielles Coverlock-Garn zu kaufen. Die Nähte gelingen auch mit einfachen Garnen meist problemlos und es sind optisch kaum Unterschiede auszumachen.

Dennoch kann es Vorteile haben, mit der Coverlock-Maschine mit einem Spezialgarn zu arbeiten. Das Coverlock-Garn ist mit einer Länge von durchschnittlich 2500 Metern auf der Garnrolle aufgewickelt. Zum Vergleich: Eine normale Garnrolle hat nur eine Länge von 500 Meter. Beim Nähen von Overlock- oder Coverlock-Stichen verbrauchen Sie wesentlich mehr Garn, als bei einer normalen Nähmaschine. Damit Sie die Rolle nicht unentwegt wechseln müssen, ist sie 5 Mal größer.

Auch die Qualität des Coverlock-Garns ist besser. Es besteht meist zu 100 Prozent aus Polyester, das strapazierfähiger und reißfester ist als Baumwolle. Für Coverlock-Nähte ist Baumwolle ungeeignet, da sie nicht elastisch genug ist.

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Mit der Coverlock-Nähmaschine können Sie schöne Ziernähte gestalten.

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4.3. Welche Nähte sind für Coverlock-Maschinen geeignet?

Mit einer Coverlock-Maschine gelingen elastische Nähte besonders gut. Diese werden vor allem bei der Herstellung von Jersey- oder Sportshirts verwendet, die eine entsprechende Dehnbarkeit vorweisen müssen. Coverlock-Nähte finden Sie aber auch auf Dekorationsgegenständen wie Zierkissen oder Decken.

Aufgrund des fehlenden Messers kann die Coverlock-Naht mittig auf den Stoff gesetzt werden. Die Covernaht ist dehnbarer und elastischer als andere Nähte, weswegen sie auch gerne bei der Herstellung von Kinderkleidung angewendet wird. Es gibt verschiedene Sticharten für die Covernaht. Generell erzeugen sie alle ein sehr sauberes und professionelles Nahtbild.

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4.4. Wie sinnvoll ist eine Coverlock-Nähmaschine?

Eine Coverlock-Nähmaschine ist sinnvoll, wenn Sie häufig selbst nähen. Dies gilt vor allem für den Fall, sobald das Vernähen von dehnbaren Säumen oder das Einfassen von Kanten ansteht. Säuberungsnähte werden mit einer Coverlook besonders gerade, sauber und ordentlich.

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4.5. Was ist der Unterschied zwischen einer Coverlock und einer Overlock?

Ein wichtiger Unterschied zwischen Overlock- und Coverlock-Nähmaschinen besteht in der Anzahl der Nadeln. Die Coverlock arbeitet mit drei Nadeln, während es bei der Overlock-Maschine nur zwei sind. Darüber hinaus können Sie bei der Coverlock-Variante den Abstand der Nadeln auch individuell einstellen.

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4.6. Was kostet eine Coverlock-Nähmaschine?

Der Schalter der getesteten Coverlock-Nähmaschine ist zu sehen.

Bei den Anschlüssen für Netzstecker und Fußpedal unterscheidet sich diese Pfaff-Coverlook-Nähmaschine “Hobbylock 4860”, unserer Meinung nach kaum von einer normalen Nähmaschine.

Eine günstige Coverlock-Nähmaschine kostet zwischen 200 und 250 Euro. Im mittleren Preisbereich erhalten Sie Coverlock-Nähmaschinen ab 300 Euro. Es gibt aber auch Coverlock-Nähmaschinen für 2.000 bis 3.000 Euro.

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Coverlock: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem spannenden Youtube-Video zeigt mommymade Ihnen alles, was Sie über die Brother Cover Stitch CV3550 wissen müssen! Sie erklärt Ihnen ausführlich und Schritt für Schritt, wie Sie die Maschine richtig einfädeln und wie Sie sie in eine Top Cover Stitch umrüsten können. Erhalten Sie wertvolle Tipps und Tricks zum Nähen mit der Brother CV3550 und entdecken Sie die vielseitigen Möglichkeiten dieses hochwertigen Coverlock-Systems!