Kaufberatung zum Clicker-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Clicker-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Verabschieden Sie sich von gebrüllten Kommandos, die verzweifelte Hundebesitzer schon von weitem hörbar machen. Durch Clicker-Training-Übungen ist Hundeerziehung auch ganz leise möglich.
  • Mit einem Clicker können Sie nicht nur Hundetraining durchführen, sondern auch Katzen, Pferde und andere Tierarten konditionieren und erziehen.
  • Werden die handlichen Geräte richtig eingesetzt, können auch ältere Tiere noch dazulernen und Sie vermitteln zielgerichtet, wie das Tier sich verhalten soll.

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Ein Tier-Klicker ist ein sogenannter Akustik-Trainer, mit dem Sie ein gewünschtes Verhalten durch ein klickendes Geräusch belohnen. Hat das Tier einmal begriffen, dass der Klick das Signal für einen bestimmten Trick, eine Bewegung oder etwas anderes ist, wird das Belohnungszentrum im Gehirn mit dem richtigen Training aktiviert.

Finden Sie im Clicker-Vergleich 2023 heraus, worauf Sie beim Kauf der Trainingshilfe achten sollten und wie Sie ein Erfolg versprechendes Clickertraining durchführen. Nutzen Sie die Kaufberatung auf dem Vergleichsportal von computerbild.de, um alles Wichtige über Clicker zu erfahren. Die gesamte Kommunikation zwischen Mensch und Tier wird davon dauerhaft profitieren.

Auf dem Vergleichsportal von computerbild.de erhalten Sie Informationen zu beliebten Herstellern der praktischen Trainingshelfer, zu Methoden, um Ihren Hund oder Ihre Katze an den Clicker zu gewöhnen sowie zu den verschiedenen angebotenen Arten und Modellen.

Wie funktioniert eigentlich das Clickertraining? Welcher Clicker eignet sich besonders gut für das Training mit Katzen? Und wie funktioniert der Clicker speziell bei Hunden? Auf all diese Fragen erhalten Sie im Folgenden Antworten, sodass auch Sie den besten Clicker für das Clicker-Training mit Ihren Schützlingen finden.

1. Wie kann man die Grundlagen des Clickers kennenlernen?

Haben Sie einmal vom Pawlowschen Hund gehört? Denn genau auf diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren der Einsatz eines Clickers und die damit verbundene Konditionierung des Tieres. Der russische Forscher Iwan Petrowitsch Pawlow hat im Jahr 1905 das erste empirische Experiment zur klassischen Konditionierung durchgeführt.

Das mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Experiment hat nachgewiesen, dass durch einen bestimmten Reiz körperliche Reaktionen hervorgerufen werden können. Dazu wurde im Versuch mit Hunden zunächst immer eine Glocke geläutet, bevor das Futter dargereicht wurde. Nach einer gewissen Zeit genügte das akustische Signal auch ohne Futter, um bei den tierischen Probanden Speichelfluss auszulösen.

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Mit einem Clicker können Sie Ihrem Hund problemlos Tricks beibringen.

Beobachtet wurde bereits im Vorfeld, dass Zwingerhunde vermehrt Speichel produzieren, obwohl überhaupt kein Futter in Sicht war. Sie hörten lediglich die weit entfernten Schritte der Person und verbanden dieses Geräusch mit der nächsten Fütterung.

Diesen nachgewiesenen Zusammenhang können Sie sich beim Hundetraining zunutze machen, wobei jedes Tier mit einem akustischen Empfinden theoretisch so konditioniert und trainiert werden kann. Dabei müssen Sie im Training darauf achten, ein gewünschtes Verhalten durch Betätigung des Hunde-Clickers mit dem Geräusch zu verbinden und sofort im Anschluss eine Belohnung geben.

Nach und nach lernt Ihr Tier, dass jeder Click etwas Positives bedeutet und reagiert darauf. Im weiteren Verlauf des Trainings können Sie durch Gesten oder Befehle eine neue Verknüpfung schaffen, durch die das Tier zwischen einzelnen Aufforderungen unterscheiden kann.

1.1. Eigenschaften von Clickern für das Tier

Moderne Hunde-Klicker in Tests lassen sich für viele andere Tiere verwenden und verfügen über folgende Eigenschaften:

Eigenschaft Tier-Klicker
klicker-fuer-tiere
Als Schlüsselanhänger verwendbar
Wasserabweisend, stoßfest und rostfrei
Tonhöhe variabel selten
Mit Tragebeutel teilweise
Gewicht 9 – 100 g

Manche Marken bieten interessante Sets an, während die Farbauswahl nahezu grenzenlos ist. In Clicker-Tests tauchen nur vereinzelt Typen auf, die mit einem ausziehbaren Stick ausgestattet sind. Diese sogenannten Target-Sticks sind für ein herkömmliches Clicker-Training nicht zwingend erforderlich, können aber bei bestimmten Tiertricks sehr hilfreich sein.

Die Clicker mit Target-Sticks sind zum Beispiel beim Training mit Vögeln hilfreich, wenn diese an eine bestimmte Stelle fliegen sollen. Einem Hund oder einer Katze können Sie durch die Verknüpfung des Clicks mit dem Stick beibringen, ein bestimmtes Areal mit der Pfote oder der Nase zu berühren.

Ob Sie einen Target-Stick oder doch eher einen einfachen Clicker kaufen sollten, können Sie anhand der folgenden Typen-Tabelle auf dem Vergleichsportal von computerbild.de entscheiden:

Clicker-Typ Eigenschaften
einfacher Clicker
  • üblicherweise aus Kunststoff
  • sehr leicht und handlich
  • als Schlüsselanhänger immer dabei
  • günstige Clicker
Clicker mit Target-Stick
  • vor allem im Training mit fortgeschrittenen Trainingspartnern sinnvoll
  • geeignet, um Tiere dazu zu bringen, Stick zu folgen (z.B. auf Parcours)
  • Clicker-Teil meist aus Kunststoff, Stange aus Metall
  • Teleskopstangen besonders praktisch für Transport
  • dank Ball an Spitze gute Lenkung des Tieres möglich
  • eher ungeeignet als Schlüsselanhänger
  • Target Stick-Clicker im Vergleich zu einfachen Modellen etwas teurer in der Anschaffung
Clicker-Armband
  • Band meist individuell anpassbar
  • Clicker für Hund, Katze oder Pferd immer direkt nutzbar; Suche in Taschen entfällt
  • noch nicht ganz so großes Angebot

2. Wie kann man das Clickern mit Hund, Katze, Pferd und Kleintier erlernen?

Damit Ihr Clicker-Training Erfolge zeigt, kommt es weniger auf die Wahl des besten Clickers an, sondern auf den Aufbau und Ablauf des Trainings. Selbst ein hochwertiger Clicker-Testsieger kann Fehler beim Einsatz der Geräte und im Umgang beim Clicker für Katze, den Clicker für Pferde oder das Clickertraining mit Hunden nicht ausgleichen.

Sie daher auf folgende Punkte, die wir Ihnen auf dem Vergleichportal von computerbild.de zusammenfassen:

  • Timing: Das richtige Timing ist ein ungeheuer wichtiger Faktor. Egal, ob Sie Katzen, Kleintiere oder Hunde abrichten, Sie müssen exakt in der Sekunde klickern, in der das gewünschte Verhalten erfolgt. Bei einer Verzögerung kann das Tier nicht mehr klar zuordnen, welches Verhalten belohnt wird. Der bekannte Hundetrick „Sitz“ wird Ihnen nicht gelingen, wenn Sie den Klick dann erzeugen, wenn der Hund sein Hinterteil bereits wieder nervös vom Boden hebt, um die Belohnung entgegenzunehmen.
  • Lob und Ignoranz: Durch Ihr konsequentes Verhalten können Sie sowohl Welpen als auch älteren Tieren beibringen, was erwünscht und was unerwünscht ist. Marotten wie Betteln oder Bellen werden leider nur allzu häufig bereits in jungen Tagen als niedlich und putzig empfunden. Das Fatale dabei: Das Tierkind bekommt Aufmerksamkeit durch ein Verhalten, dass Sie später beim erwachsenen Tier lästig finden. Daher müssen Sie von Anfang an unerwünschtes Verhalten konsequent ignorieren. Bei erwünschtem Verhalten hingegen sollten Sie durch eine Belohnung oder durch einen Klick stets sofort signalisieren, dass Ihr Tier etwas richtig macht. So machen Sie sich in vielen Situationen ganz ohne laute Befehle zum Rudelführer und können später Clicker-Tricks einstudieren.
  • Struktur und Verständnis: Bedenken Sie beim Training mit Tieren immer, dass Sie eine Fremdsprache sprechen. Stellen Sie sich vor, Ihnen wird auf Chinesisch in Kombination mit wilden Gesten und immer größerer Lautstärke etwas zugerufen – aber was? Ähnlich geht es Tieren, die nicht erraten können, was Sie von ihnen erwarten. Teilen Sie daher sowohl komplexe Aufgaben in möglichst kleine Schritte ein, die nach und nach eine komplexe Übung darstellen. Achten Sie auf Ihr Timing und geben gerade älteren Tieren ausreichend Zeit, den Zusammenhang zwischen Verhalten, Klick und Kommando herzustellen.

Mit etwas Achtsamkeit, Ruhe und Gelassenheit lassen sich die meisten Tiere früher oder später auf Clicker konditionieren. So können Sie mit Clickertraining Hunden die geläufigen Kommandos Sitz, Platz, Bleib oder Fuß beibringen.

2.1. Vor- und Nachteile von Tier-Klickern

Wo es früher um das Abrichten von Hunden ging, geht der Trend immer mehr dahin, Hunde mit Clicker zu trainieren. Hat das Tier einmal den Zusammenhang zwischen Klick und Verhalten hergestellt, ist dies die perfekte Basis für ein harmonisches Zusammenleben. Nach der Welpenschule können Sie gemeinsam mit dem Familienmitglied immer neue Tricks und Hunde-Übungen erlernen, was auch den Teilnehmern bei Klicker-Tests besonders gefällt.

    Vorteile
  • Jeder Besitzer trainiert gleich
  • Klicker-Training eignet sich für Erziehung und Tricks
  • Training mit Clickern ist sanft und zuverlässig
    Nachteile
  • Ohne Klicker kein Training möglich
  • Falsches Timing führt zu Misserfolg

3. Wie werden Tiere an Clicker gewöhnt und wie kann man das richtige Produkt finden?

Bevor Sie einen bestimmten Tier-Klicker aus Tests kaufen, sollten Sie sich über Ihre Bedürfnisse klar werden und ein passendes Modell für Ihr Tier wählen. Die gängigen Akustik-Trainer in Tests richten sich laut Hersteller meist an Besitzer von Hunden, Pferden, Katzen und Kleintieren, wobei wie erwähnt fast jedes Tier mit der Technik konditioniert werden kann.

Sie besitzen mehrere Haustiere und wollen alle mit Clicker trainieren? Dann wählen Sie unbedingt einen Clicker, dessen Ton sich verändern lässt. Ansonsten belohnen Sie gerade die Katze mit einem Klick, während der Hund Ihren Pantoffel durchkaut und durch das Klick-Geräusch in seinem Fehlverhalten bestärkt wird.

3.1. In einer vertrauten Umgebung starten

Suchen Sie sich für den Anfang des Clicker-Trainings eine ruhige Umgebung mit möglichst wenig Ablenkung. Im gewohnten Umfeld von Haus, Garten oder Stall fühlen sich die unterschiedlichen Arten von Tieren sicher, wobei Sie Ablenkungen durch spielende Kinder oder andere Tiere möglichst minimieren sollten.

3.2. Sets, Schlüsselbundring und Target Sticks

Wenn Sie einen Clicker kaufen, gönnen Sie sich ein Modell, dass sich bequem am Schlüsselbund befestigen lässt. So können Sie auch während des Spaziergangs jederzeit den Effekt der Konditionierung nutzen.

Klickertraining ist effektiv

Hunde lassen sich auch ohne Clicker vergleichsweise einfach abrichten. Doch wie trainiert man Meerschweinchen oder Vögel? Erfolgreiche Tiertrainer, Profis und auch Mitarbeiter im Zoo verwenden häufig einen Clicker-Trainingsplan, mit dem sich sogar gefährliche Tiere gefahrlos konditionieren lassen.

Für Besitzer mehrerer Haustiere sind Sets besonders gut geeignet, die in verschiedenen Kategorien und teilweise mit praktischem Beutel angeboten werden. So können Sie die verschiedenen Geräte clever verteilen. Ein Klicker hängt im Stall, einer am Schlüsselbund und ein dritter vielleicht im Auto. Einen Hund trainieren mit Clicker wird so auch unterwegs ein Kinderspiel.

Besonders beliebte Marken für hochwertige Clicker sind Dogsline und Trixie, wobei es sich um sehr günstige Clicker handelt. Das Modell von Trixie verfügt über einen praktischen Target-Stick, was als Clicker für Vögel, Kleintiere, Katzen und auch Hunde bei komplexen Übungen eine Hilfe sein kann.

3.3. Je früher Sie anfangen mit dem Clickern, umso besser

Für die Hundeerziehung eignen sich laut diverser Tests spezielle Hunde-Klicker, was vor allem den Charaktereigenschaften der Tiere zu verdanken ist. Tendenziell sind Hunde deutlich stärker an einem Rudel interessiert als Katzen, was die Trainingszeiten sehr unterschiedlich ausfallen lässt.

Tipp: Geben Sie gerade älteren Katzen ausreichend Zeit, um sich an das Clicker-Training zu gewöhnen. In Clicker-Tests hat sich gezeigt, dass auch widerspenstige Katzen irgendwann begreifen, dass ein Zusammenhang zwischen Klick, Verhalten und einer Belohnung besteht.

Für das Training mit jeder Tierart mit einem Clicker gilt: Je jünger das Tier ist, desto einfacher ist die Konditionierung. Sie können bereits an dem ersten Tag beispielsweise die Verknüpfung von Klick und Fütterung herstellen. So werden Hunde- und Katzenwelpen von Anfang an darauf geeicht, mit dem Klick etwas Positives zu verbinden.

Warten Sie bei Tierkindern mit der Klickerarbeit darauf, dass sich die Sinne voll entwickelt haben. Katzenbabys kommen blind, taub und zahnlos zur Welt. Die Augen öffnen sich etwa acht Tage nach der Geburt, während der Gehörsinn ebenfalls zwischen dem sechsten und zwölften Tag erwacht. Katzen-Profis raten dazu, ab der vierten Woche mit der Zugabe von Futter zur Muttermilch zu beginnen, was gleichzeitig der Start ins Training sein kann.

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Timing ist alles: Wenn Sie mit dem Training starten, sollte direkt auf einen Click eine Belohnung folgen.

3.4. Kein Clicker-Test bei der Stiftung Warentest

Aufhören müssen Sie mit dem Clicker-Training eigentlich nie, denn kein Tier ist zu alt für einen lobenden Click und eine anschließende Belohnung. Leider gibt es bislang keinen Hunde-Clicker-Test von der Stiftung Warentest. Der Deutsche Tierschutzbund beschäftigt sich allerdings in diversen Artikeln mit der Hundeerziehung und weist in einem Bericht beispielsweise auf das seit 2006 verbotene Erziehungshalsband hin.

Stiftung Warentest und Öko-Test betonen zwar ebenfalls die Wichtigkeit eines guten Hundetrainings und auch die Notwendigkeit, Katzen und Pferden ebenfalls frühzeitig beizubringen, was richtig und was falsch ist, doch legten beide Institute bislang keinen Clicker-Test vor, sodass bisher kein klarer Clicker-Testsieger bestimmt werden konnte.

4. Welche Hersteller bieten Clicker an?

Da das Clicker-Training bei Tiereltern immer beliebter wird, bieten inzwischen viele verschiedene Marken Clicker unterschiedlichster Kategorien an. Dazu gehören unter anderem:

  • Kerbl
  • Asco
  • Dogsline
  • Trixie
Target Stick-Clicker mit Teleskopstiel

Target-Stick-Clicker mit Teleskop-Stab sind besonders praktisch für komplexe Übungen unterwegs.

Aus einer großen Auswahl können Sie ein bestimmtes Material, also Kunststoff- oder Metall-Clicker, auswählen. Auch Clicker mit einem Ton oder Modelle mit mehreren Tönen (als Clicker für zwei oder mehr Hunde) finden Sie sowohl online wie auch im Tierhandel.

Einige Clicker werden als Armband angeboten, was vor allem beim Training mit Katzen und Clickern sinnvoll sein kann, die, laut diverser Tests, Clicker oder Target-Sticks gerne als Spielzeug betrachtet. Ein einfaches Clicker-Armband erhalten Sie bereits für wenige Euro.

Zudem sind einige Varianten wasserabweisend, was die Reinigung erleichtert, verfügen über Adapter für Schlüsselanhänger oder werden im Set mit Targetsticks, Hundepfeife, Clicker-Armband, Spielzeug, Geschirr oder Leine angeboten.

Haben Sie selbst eine Hundeschule und möchten die kleinen Trainingshelfer als Gimmicks anbieten, können Sie auch Clicker mit Ihrem Logo bedrucken lassen. Das Bedrucken der Clicker mit dem Logo kostet nur wenig Geld und sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert.

5. Clicker-Apps: Wie sinnvoll sind die smarten Clicker-Alternativen?

junge Frau und kleiner Hund mit Smartphone mit Clicker-App

Clicker-Apps sind praktisch und verfügen häufig über nützliche Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel Trainingsanleitungen.

Clicker-Apps für das Smartphone werden immer beliebter. Diese sind nicht nur praktisch, da man das nützliche Erziehungs-Gadget stets bei sich hat, sondern verfügen auch über sinnvolle Zusatzfunktionen.

So können die meisten Smartphone-Clicker mehrere Töne von sich geben, zwischen denen man frei wählen kann, was sich insbesondere für das Training mit mehreren Tieren anbietet. So können Sie mit Ihrem Hund testen, ob Ihr Hund beim Clicker mehrere Töne oder bestimmt Töne mag.

Zudem erklären Clicker-Apps oftmals Schritt für Schritt, wie genau man einen bestimmten Trick beziehungsweise ein bestimmtes Verhalten beibringt. Auch der Austausch mit anderen Tiereltern und Inspirationen für neue Clicker-Tricks für Katze und Hund werden bei einigen Apps geboten.

Ob sich die Smartphone-Clicker für Sie und Ihr Tier eignen, können Sie anhand der folgenden Vor- und Nachteile auf dem Vergleichsportal von computerbild.de abwägen.

    Vorteile
  • kein separates Gerät nötig
  • verschiedene Zusatzfunktionen und Trainingsanleitungen
  • einfaches Trainingsgerät; der Clicker muss nicht aufgebaut werden
  • oft kostenlos zum Download verfügbar
    Nachteile
  • Tier könnte Aufforderungen und Belohnungen mit Smartphone verbinden
  • Gefahr durch Ablenkung während des Trainings größer, wenn zum Beispiel eingehende Nachrichten gelesen werden

6. FAQ zu Clickern

Sollten während dieser Kaufberatung 2023 auf dem Vergleichsportal von computerbild.de weitere Fragen zum Thema Clicker für Hund, Katze oder Pferd offen geblieben sein, finden Sie abschließend Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.

6.1. Kann ich einen Hunde-Clicker selbst bauen?

Selbstverständlich können Sie einen Clicker selber bauen, teilweise sogar völlig ohne Aufwand. Nutzen Sie beispielsweise einen haushaltsüblichen Kugelschreiber als Alternative. Eine andere Alternative zum Clicker, wenn Sie diesen während des Spazierens verlieren, ist das Schnalzen mit der Zunge oder das Nutzen der Schnipsen der Finger anstelle eines Clickers.

In Clicker-Tests hat sich gezeigt, dass die Art des Geräusches für den Trainingserfolg vergleichsweise irrelevant ist. Es sollte lediglich nicht überall im Alltag vorkommen, weil ansonsten keine richtige Konditionierung stattfinden kann.

Sie können auch mit einem Schnalzen der Zunge oder einem anderen Geräusch, dass Sie ansonsten nie machen würden, die Konditionierung erreichen. Bei Haustieren kann es allerdings mit einem echten Klicker einfacher sein, dass alle Familienmitglieder am Training teilnehmen können, weil das Klicken immer gleich bleibt. Ähnlich wie einen richtigen Clicker können Sie die Clicker-Alternative für zwei Hunde nutzen.

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6.2. Wo kann ich Clickertraining Übungen lernen?

Sie können im Internet viele Videos finden, die spezielle Übungen anbieten. In Klicker-Tests hat sich herausgestellt, dass sowohl mit der Anleitung eines Profis vom Hundeplatz als auch bei der Nutzung von Videos gute Erfolge erzielt werden können.

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6.3. Worauf sollte ich beim Clicker-Training mit meinem Pferd besonders achten?

Clicker-Training für Vögel

Vor allem Sittiche und Papageien sind sehr intelligente Vögel und durchaus in der Lage, wie auch Hunde oder Katzen, Tricks und Verhaltensweisen zu erlernen. Clicker sind, laut verschiedener Tests, daher ein ebenso geeignetes Trainingsmittel für Ihre gefiederten Lieblinge. Ungehobeltes Verhalten, wie Schreien oder Beißen, lässt sich abtrainieren und Ihr Vogel wird geistig wie auch physisch gefordert. Zudem empfiehlt sich die Verwendung eines Targetsticks, wobei Sie Ihrem Schützling zunächst den Stick vor den Schnabel halten bis er leicht hineinkneift. Dann gibt es eine Belohnung. Wiederholen Sie die Übung bis Ihr Tier dem Clicker in einem Test-Lauf dorthin folgt, wohin Sie den Stick lenken.

Auch beim Clicker-Training mit Ihrem Pferd gilt, dass auf Schimpfen und Ermahnungen verzichtet werden sollte. Schließlich möchten Sie mit dem Clicker Vertrauen aufbauen und Ihrem Pferd zeigen, dass es sich bei gutem und erwünschtem Verhalten auf eine Belohnung freuen kann.

Zeigen Sie Ihrem Pferd zunächst, dass der Clicker-Laut etwas Positives ist, etwa indem Sie in einem ruhigen Moment und entspannter Atmosphäre neben oder vor ihm clickern und ihm sofort ein Leckerli anbieten. Einige Wiederholungen führen dazu, dass Ihr Pferd das Clickern schnell als etwas Gutes betrachten wird.

Bevor Sie mit ganzen Übungen oder gar Tricks starten, sollten Sie sich darauf konzentrieren, Ihrem Pferd mit dem Clicker Ruhe zu vermitteln. Es soll sich bei der Gabe der Leckerlis nicht zu sehr an Sie drängen und wird für ein Zurücktreten belohnt.

Bringen Sie Ihrem Schützling auch bei, dass, wenn Sie den Clicker (bestenfalls versehen mit einem Target-Stick) nach unten senken, es seinen Kopf ebenfalls senken soll. So können Sie das Clickern mit dem Einnehmen einer entspannten Haltung verbinden und gegen nervöses Trippeln oder Steigen einsetzen.

Denken Sie daran, immer einzelne kleine Schritte einzustudieren und nicht gleich eine komplexe Übung zu erwarten. Gehen Sie geduldig und Stück für Stück vor, um Ihr Pferd mit dem Clicker zu konditionieren.

Belohnen Sie Ihren Liebling beispielsweise schon, wenn er Ihnen brav auf Befehl in den Stall folgt, bevor Sie ihn mit dem Clicker in seine Box treten lassen.

Pferde sind besonders intelligent und in der Lage, kreative Vorschläge zu machen. So werden Sie schnell feststellen, dass Ihr Pferd versucht, Ihnen neue Ansätze anzubieten, die Sie bei Gefallen belohnen könnten.

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6.4. Wie vermeide ich, dass mein Hund, mein Pferd oder meine Katze durch das Clicker-Training mit dem Betteln nach Leckerlis beginnt?

Frau mit Pferd beim Clicker-Training

Auch Pferde lassen sich mit dem Clicker trainieren, wobei Sie am besten auf ein Modell mit Target Stick zurückgreifen sollten.

Tiere sind clever. Schnell wird Ihr tierischer Freund mitbekommen, dass das Clickern mit einem leckeren Häppchen verbunden ist. Daher kann es vorkommen, dass die Tiere beginnen, um die Leckerlis zu betteln. Einige Tiereltern fürchten auch, dass Ihr Schützling durch die Menge an Leckerlis zunimmt.

Vor allem Pferde neigen dazu, Ihre Besitzer zu bedrängen, wenn sie Snacks erwarten. Um solch einem Verhalten entgegenzuwirken, sollten Sie mit Ihrem Clicker oder dem Finger als Erstes ein Signal festlegen, das dem Tier signalisiert, dass ein Zurücktreten erwünscht ist.

Das Problem des Bettelns können Sie außerdem umgehen, indem Sie sich an einige einfache Regeln halten. So sollten Sie zum Beispiel beim Erlernen neuer Übungen, wie etwa der Leinenführigkeit, mit dem Clicker und dem dazugehörigen Leckerli jeden einzelnen Zwischenschritt belohnen.

So können Sie Ihren Hund zum Beispiel füttern, sobald er auf Ruf zu Ihnen kommt, sitzt, beim Anlegen der Leine oder des Geschirrs stillhält und schließlich wenn er brav neben Ihnen hergeht. Auch die Leinenführigkeit mithilfe des Clickers können Sie erlernen.

Im Verlauf des Trainings sollten Sie die Leckerli-Gabe jedoch langsam reduzieren, also beispielsweise statt der Zwischenschritt-Leckerlis nur noch clickern und loben und erst nach erfolgreichem Absolvieren der Einheit eine kleine Leckerei anbieten.

Auf diese Weise bleibt die Motivation Ihres Tieres beim Training erhalten, Sie können das Vertrauen Ihres Tieres in den Clicker weiter aufbauen und der Snack-Konsum Ihres Vierbeiners lässt sich dennoch gut kontrollieren. Die Gabe von sehr kleinen Snacks ist ebenfalls anzuraten.

Außerdem sollten Sie das gewünschte Verhalten immer nur dann belohnen, wenn Sie einen entsprechenden Befehl gegeben haben. Ansonsten setzt sich Ihr Hund oder Ihre Katze möglicherweise einfach nur deshalb neben Sie, weil ein Leckerli erwartet wird. Diesen Effekt sollten Sie von Anfang an konsequent vermeiden.

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6.5. Kann ich meinen Hund mit dem Clicker an das Auto-Fahren gewöhnen?

zwei Hunde in Box in Auto dank Clicker

Mit dem Clicker können Sie auch ängstliche Hunde dazu bringen, sich auf eine Autofahrt einzulassen.

Der Sprung des Hundes in seine Transportbox beziehungsweise ins Auto kann mit einem Clicker erleichtert werden. Insbesondere dann, wenn sich Ihr Tier vor der Fahrt fürchtet oder bislang noch keine Autofahrt mitgemacht hat, kann der Clicker die Gewöhnung an das Auto und die ersten Schritte enorm erleichtern.

Möchten Sie Ihren Hund gerne in einer Box transportieren, sollten Sie ihm zunächst zu Hause eine Chance geben, sich an seinen neuen Rückzugsort zu gewöhnen.

Stellen Sie die Box beispielsweise geöffnet für einige Tage ins Wohnzimmer ohne ihn hineinzudrängen oder ihn immer wieder davor zu setzen. Hunde folgen Ihrer Clicker-Anleitung, nicht Ihren Aufforderungen oder gar einem Drängen, das sie nicht verstehen.

Nähert er sich der Box oder geht er sogar hinein, setzen Sie den Clicker ein und belohnen Sie Ihren Vierbeiner mit einem Leckerli. Im nächsten Schritt können Sie Ihren Hund daran gewöhnen, in die im Kofferraum stehende Box zu steigen.

Lassen Sie hierzu am besten zunächst den Motor aus, testen Sie das Prozedere in ruhigen Momenten und verschließen Sie die Box erst nach einigen Probeläufen kurz. Clickern und Leckerli nicht vergessen.

So gewinnt Ihr Tier langsam Vertrauen in die Box, mithilfe des Clickers in das Auto und natürlich in Sie. Ebenfalls wichtig: Die ersten Fahrten Ihres Hundes sollten für ihn unbedingt etwas Schönes sein, also zum Beispiel in einen Spaziergang münden. Auf keinen Fall sollten Sie die ersten Fahrten zum Tierarzt unternehmen, da dann die Gefahr besteht, dass Ihr Hund das Vertrauen in Auto und Box verliert.

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6.6. Wie setze ich Clicker für das Medical Training ein?

Hunde-Klicker eignen sich, verschiedenen Tests zufolge, auch sehr gut, um Ihr Tier an medizinische Prozedere zu gewöhnen. So lässt sich beispielsweise ein ruhiges Verhalten beim Krallen-schneiden oder bei der Fellpflege sowie die Einnahme notwendiger Medikamente mit Clicker und Leckerlis belohnen und fördern.

Auch den Tierarztbesuch können Sie auf diese Weise zu einem angenehmeren Erlebnis machen, beispielsweise indem Sie Ihren Hund mithilfe des Clickers daran gewöhnen, nicht zu schnappen oder zurückzuweichen wenn seine Zähne untersucht werden müssen.

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