Alte Küche neu entdeckt
Der Brottopf hat seinen Ursprung wohl in der Schweiz. Dort wachsen seit jeher Zirbelkiefern, aus denen Bauern Brottöpfe aus Zirbenholz drechselten. Das Holz eignet sich so gut, weil die darin ätherischen Öle den Inhalt zusätzlich frisch halten können. Diese rustikalen, unglasierten Brottöpfe findet man heutzutage seltener im Handel. Seit circa 200 Jahren wird der Brottopf auch aus Ton hergestellt. Seitdem finden sich immer mehr unterschiedliche Arten aus verschiedenen Materialien.
Wenn Sie ein Brot im Discounter wie Lidl, aber oft auch beim heimischen Bäcker kaufen, ist es häufig in Plastiktüten abgepackt. Was schon aus Nachhaltigkeitszwecken keinen Sinn ergibt, ist auch von Nachteil für die Haltbarkeit des Brotes. Denn sein wir mal ehrlich: Wer packt das Brot schon aus der Plastiktüte aus? Viel eher nimmt man sich zur Brotzeit ein, zwei Scheiben heraus und ärgert sich nach einigen Tagen, dass das Brot schon das Schimmeln angefangen hat.
Das liegt daran, dass in der verschlossenen Plastiktüte die natürliche Feuchtigkeit, die dem Brot entweicht, nicht aus der Tüte kann. Das führt dazu, dass sie sich wieder auf dem Brot niederlässt und so Schimmel begünstigt. Nutzt man einen Brottopf zur Aufbewahrung von Backwaren, kann man sicher sein, dass die Haltbarkeit der gelagerten Brote und Brötchen deutlich verlängert wird.
In einem Brottopf herrscht optimale Luftzirkulation. Das führt dazu, dass die Luftfeuchtigkeit optimal dazu beiträgt, das Brot frisch, die Kruste knackig und den Topf schimmelfrei zu halten. Der Brottopf ist aus Keramik oder anderen feuchtigkeitsdurchlässigen Materialien gefertigt und sorgt auch mit einem Deckel geschlossen für ein gutes Klima. Rillen auf dem Boden sorgen dafür, dass sich auch unter dem aufbewahrten Brot keine Feuchtigkeit sammeln kann.
Ein Brottopf sollte also in jedem Haushalt zu finden sein. Eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Brottöpfen finden Sie im Folgenden:
Vorteile- bringt das Brot nicht mit Weichmachern oder Plastik in Berührung
- rustikaler Look
- nachhaltig dank Lebensmittelkonservierung
Nachteile- zerbrechlicher als Boxen aus Plastik
- kann sperrig in der Küche sein
Beschichtungen für Brottöpfe
Ein antihaftbeschichteter Brottopf lohnt sich vor allem, wenn Sie ihn zum Backen nutzen wollen. Die Rillen und die Beschichtung lassen den Boden des Brotes besonders knusprig werden. In der Regel ist ein Teil des Brottopfes glasiert, der andere nicht, damit die Luftzirkulation und der Feuchtigkeitsaustausch gewährleistet sind.
In Brottöpfen können auch andere Lebensmittel wie Zwiebeln, Kartoffeln, anderes Gemüse oder Obst gelagert werden. Durch das optimale Klima und die Dunkelheit bleiben die Früchte länger haltbar.