Kaufberatung zum Brennwertkessel-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Brennwertkessel-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Mit einem Brennwertkessel modernisieren Sie Ihr Haus, indem Sie die bisherige Heizungsanlage austauschen. Durch die zusätzliche Nutzung sogenannter Kondensationswärme wird die durch den Verbrennungsvorgang entstandene Energie genutzt, sodass die Effizienz spürbar steigt.
  • Die eigentliche Brennwertkessel-Funktion mit der Nutzung der Wasserdampfwärme bleibt unverändert davon, ob Sie als Energiequelle Heizöl, Gas, Holz oder Pellets nutzen. Abhängig von der genutzten Quelle liegen die Heizkosten für die darauffolgenden Jahre in unterschiedlicher Höhe.
  • Der Brennwertkessel-Aufbau erfolgt im Wesentlichen über einen Fachbetrieb, um alle gesetzlichen Bestimmungen zu berücksichtigen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten, allerdings gehen Sie in jeglicher Hinsicht auf Nummer sicher, sollte ein Versicherungsfall eintreten.

brennwertkessel-test

Im Gegensatz zu einem normalen Heizkessel bringt die Brennwerttechnik einige Vorteile mit sich, die den Investitionsaufwand über mehrere Jahre gesehen rechtfertigen. Neben dem Einsparungspotenzial tun Sie darüber hinaus der Umwelt einen Gefallen durch die Nutzung der Kondensationswärme, wie diverse Brennwertkessel-Tests in der Praxis gezeigt haben.

Aus baulicher Sicht gibt es einige Besonderheiten zu berücksichtigen, zu denen insbesondere auch die Brennwertkessel-Abgasführung zählt. Der Mehraufwand ist nötig, um Schäden im Kaminschacht durch das Kondensat zu vermeiden. Informieren Sie sich in der nachfolgenden Kaufberatung auf COMPUTER BILD ausführlich über weitere Punkte wie zur Verfügung stehende Brennmaterialien und inwieweit sich die Aufrüstung in einem Altbau lohnt und was es mit der Rücklauftemperatur auf sich hat.

1. Was ist ein Brennwertkessel und wo kommt er zum Einsatz?

Möglichkeiten für eine Brennwertkessel-Förderung

Eine reine Brennwertkessel-Förderung ist bei Neubauten mit wenigen Ausnahmen ausgeschlossen, da hier noch umweltfreundlichere Heizmöglichkeiten, beispielsweise durch eine Wärmepumpe und die Solarthermie, zur Verfügung stehen. Bei Bestandsbauten werden unter bestimmten Umständen Zuschüsse durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt. Auf jeden Fall ist Eigeninitiative gefragt, um sich ausführlich über die bestehenden Möglichkeiten für einen Zuschuss zu informieren.

Unabhängig davon, ob Sie sich aus baulichen Gründen für einen Brennwertkessel mit Gas oder eine andere Variante entscheiden: Nachfolgend erhalten Sie auf COMPUTER BILD Informationen über die Funktionsweise und wo der Brennwertkessel-Aufbau wirklich Sinn macht.

1.1. Die grundsätzliche Brennwertkessel-Funktion im Überblick

Gegenüber konventionellen Heizsystemen zeichnet sich der Brennwertkessel durch den Wirkungsgrad aus. Zunächst einmal gleicht das Prinzip dem eines normalen Heizkessels, indem Luft aus der Umgebung angesogen und an der Flamme im Inneren aufgewärmt wird. Bei dem Brennwertgerät kommt allerdings hinzu, dass die Wärme des Wasserdampfs zusätzlich in einem zweiten Wärmetauscher genutzt wird.

Bei einem Brennwertkessel mit Gas liegt der Wirkungsgrad bei nahezu 100 %, was bedeutet, dass die entstehende Energie praktisch komplett genutzt wird, um das Heizungswasser oder den Vorrat im Warmwasserspeicher zu erwärmen. Wie in diversen Tests nachgewiesen worden ist, wird die Brennwertkessel-Abgastemperatur durch die gezielt herbeigeführte Kondenswasserbildung von ca. 120 °C um die Hälfte auf ca. 60 °C gesenkt, was maßgeblich zur Steigerung der Effizienz beiträgt.

1.2. Wo ein Brennwertkessel mit Öl oder einer anderen Energiequelle Sinn macht

frau in warmem zuhause

Schaffen Sie mit einem Brennwertkessel angenehme Wärme in Ihrem Zuhause.

Ist der alte Heizkessel in die Jahre gekommen und aus technischer Sicht nicht mehr up to date, können Sie diesen durch einen deutlich effizienteren Brennwertkessel austauschen. Dieses Vorhaben ist im Altbau empfehlenswert. Ob Sie dabei auf Öl oder Gas als Energieträger zurückgreifen, hängt von den vorhandenen Bedingungen im Bestandsbau ab. Holz bzw. Pellets funktionieren bei fast allen baulichen Bedingungen, da das Material direkt zugeliefert wird.

Was Sie auf jeden Fall berücksichtigen sollten, ist, dass bei einem Brennwertkessel Abwasser entsteht, weshalb eine Ablauf-Anschlussmöglichkeit benötigt wird. Genau genommen wird bei dieser Technologie von einer Brennwertkessel-Kondensatabführung gesprochen, da es sich um Kondenswasser handelt, das bei einem konventionellen Heizwertkessel älterer Bauart nicht anfällt.

Der Niedertemperaturkessel zählte lange Zeit zum Standard in vielen Gebäuden. Hier gilt seit dem Jahr 2015 ein Produktionsverbot, sofern der Wirkungsgrad des entsprechenden Geräts nicht über 85 % liegt. Es besteht kein Austauschzwang, jedoch sollten Sie durchrechnen, wie schnell sich die Brennwertkessel-Kosten bei der Anschaffung durch den niedrigeren Energieverbrauch amortisieren.

2. Brennwertkessel in Tests: Welche Arten gibt es?

Prinzipiell nutzen Sie den Brennwertkessel für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung, sofern ein Warmwasserspeicher angeschlossen ist. Abhängig von den baulichen Voraussetzungen spricht auch nichts dagegen, Brennwertkessel und Durchlauferhitzer zu kombinieren. Die zur Verfügung stehenden Grundvarianten bleiben dabei unverändert.

2.1. Brennwertkessel im Vergleich: die zwei grundsätzlichen Typen

Brennwertkessel-Kategorie Eigenschaften
Öl-Brennwertkessel

brennwertkessel-oel

  • die Technik für diesen Energieträger basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung und gilt als ausgereift
  • der Brennstoff ist energiereich bei einem zugleich sehr hohen Nutzungsgrad mit ca. 98 %
  • das Heizöl kann für einen umweltfreundlicheren Betrieb mit Bioöl gemischt werden
  • es kann zu hohen Preisschwankungen bei der Beschaffung des Brennstoffs kommen
Gas-Brennwertkessel

brennwertkessel-gas

  • auch hier gilt die Technik als nahezu ausgereift, was die Effizienz anbetrifft
  • eignet sich gut für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie für gewerbliche Objekte
  • relativ gut kombinierbar mit erneuerbaren Heizsystemen wie beispielsweise Solaranlagen und Wärmepumpen
  • im Vergleich zu Heizöl kostengünstiger, wie verschiedene Berechnungen gezeigt haben, Kosten berechnen sich aus Brennwertkessel und dessen Betrieb

2.2. Spezialfall: der Pellet-Brennwertkessel

Hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz spielen nachwachsende Rohstoffe eine wichtige Rolle, weshalb die Verwendung von Pellets als besonders ökologisch eingestuft wird. Nachfolgend werden auf COMPUTER BILD die wesentlichen Eigenschaften tabellarisch dargestellt:

    Vorteile
  • moderne Technik, die unter bestimmten Umständen staatlich gefördert wird
  • die laufenden Kosten für das Heizmaterial sind spürbar niedriger als bei Öl und Gas, was sich in einer Einsparung durch den Brennkessel im Geldbeutel bemerkbar macht
  • diese Art Brennwertkessel ist CO2-neutral, da nur die zuvor vom Holz gespeicherte Menge beim Verbrennen freigesetzt wird
    Nachteile
  • es wird ausreichend Platz für die Lagerung der Pellets benötigt
  • Brennwertkessel-Kosten liegen höher als bei den anderen beiden Varianten

3. Einen Brennwertkessel kaufen: Was sind wichtige Auswahlkriterien?

Da es sich inklusive aller Kosten um eine beachtliche und zugleich zukunftsweisende Investition handelt, gibt es einige Punkte, die Sie bei der Suche nach dem besten Brennwertkessel für Ihr Vorhaben mit einbeziehen sollten.

3.1. Wählen zwischen einem Brennwertkessel, der bodenstehend oder hängend montiert wird

holzpellets fuer brennwertkessel

Brennwertkessel werden z. B. mit Öl, Gas oder Holzpellets betrieben.

Bei der Montage können Sie zwischen den beiden genannten Varianten wählen. Bodenstehende Kessel benötigen im Durchschnitt bis zu 3 m² an Fläche. Bei der hängenden Montage wählen sie ein passendes Kompaktgerät aus, das bei Bedarf auch in der Wohnung installiert werden kann. Dabei müssen Sie prüfen, ob die Heizleistung ausreichend ist.

3.2. Vorab für das passende Heizmaterial entscheiden

Grundsätzlich sind alle drei Grundvarianten empfehlenswert, da der Brennwertkessel-Wirkungsgrad allemal höher als bei Geräten älteren Baujahrs ist. Überlegen Sie sich, ob fossile Brennstoffe für Sie infrage kommen oder nachwachsendes Brennmaterial wie Holz bevorzugt wird.

3.3. Unterversorgung bei mehreren Heizkreisen vermeiden

Dieser Punkt ist wichtig, wenn es um eine Brennwertkessel-Anlage für ein Mehrfamilienhaus geht. Hier kann das Problem auftauchen, dass in jedem Haushalt unter Umständen ein stark schwankender Volumenstrom entsteht. Dieser Sachverhalt kann durch eine hydraulische Weiche behoben werden. In dem Zusammenhang wird Ihnen ein Fachmann im Zuge der Planung hilfreich zur Seite stehen. Ebenso sollten Sie sich parallel Gedanken über die Dämmung am oder im Haus machen, sofern die Notwendigkeit besteht.

Tipp: Ein wichtiges Thema ist das für den Brennwertkessel benötigte Abgasrohr, das aufgrund der Art der Abgase möglichst säurebeständig sein muss. Dabei gibt es verschiedene bauliche Lösungen. Entweder wird der bestehende Kamin entsprechend ausgebaut oder das Abgasrohr für den Brennwertkessel wird an der Außenwand des Hauses hochgezogen. Zumeist aus Edelstahl bestehend, hinterlässt es optisch einen wertigen Eindruck.

4. Welches sind die beliebtesten Brennwertkessel-Hersteller?

fachmann prueft brennwertkessel

Lassen Sie Ihren neuen Brennwertkessel auf jeden Fall von einem Fachmann einbauen.

Bei Ihrer Suche nach dem passenden Modell können Sie auf Produkte bekannter Marken zurückgreifen, die sich seit längerem auf dem Markt etabliert haben. Sie überzeugen gleichermaßen durch Qualität und haben das notwendige Know-how im Bereich der Entwicklung. Zu den Wichtigsten zählen die nachfolgend gelisteten:

  • Buderus
  • Viessmann
  • Bosch
  • Brötje
  • Capito
  • CTC
  • Junkers

Bei bekannten Marken haben Sie oft den Vorteil eines hervorragenden Services. Vermuten Sie bei Ihrem Brennwertkessel einen Druckverlust, können Sie zum Beispiel direkt einen Fachmann kommen lassen. Selbstverständlich spricht nichts gegen die Suche nach einem möglichst günstigen Brennwertkessel einer der bekannten Marken. Achten Sie auf Sonderaktionen in 2023 verschiedener Anbieter in Deutschland oder Österreich.

5. Regelmäßig gestellte Fragen rund um Brennkessel

Da es sich um eine wichtige Investition mit Langfristwirkung handelt, tauchen verschiedene Fragen auf, bei denen die Brennwerttechnologie im Mittelpunkt steht. In Bezug auf die Installation bietet sich ein Brennwertkessel mit Außenkamin an, wenn der vorhandene Kaminschacht nicht genutzt oder bedarfsgerecht präpariert werden kann. Nachfolgend finden Sie Antworten auf weitere Fragen.

5.1. Steht ein Brennwertkessel-Test der Stiftung Warentest zur Verfügung?

Im Jahr 2010 hat die Verbraucherorganisation einen Brennwertkessel-Test durchgeführt, in dem allerdings nur mit Gas betriebene Anlagen näher durchleuchtet worden sind. Die Vorteile werden lobend erwähnt und zugleich darauf hingewiesen, dass optimale Ergebnisse vor allem im Zusammenspiel mit Solarenergie zu erwarten sind.

Allerdings wurde kein reiner Brennwertkessel-Testsieger ermittelt, sondern die Kombination eines Modells von Viessmann mit einer Solaranlage zum Favoriten erklärt. Achten Sie regelmäßig auf Neuigkeiten, da längst neue Brennwertkessel-Varianten auf den Markt gekommen sind.

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5.2. Kann ich einen Brennwertkessel mit Biogas betreiben?

Sie können einen modernen Gas-Brennwertkessel problemlos mit CO2-neutralem Biogas betreiben, was aus ökologischer Sicht viel Sinn macht.

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5.3. Was bedeutet die Rücklauftemperatur bei einem Brennwertkessel

Damit ist die Temperatur gemeint, die das Wasser in den Heizungsrohren noch hat, wenn es in den verwendeten Kessel zurückfließt.

5.4. Wie lange hält ein Brennwertkessel?

Wenn Sie Ihren Brennwertkessel ordnungsgemäß nutzen und regelmäßig eine Wartung durchführen lassen, hat dieser eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren.

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5.5. Wann lohnt sich ein Brennwertkessel?

Ein Brennwertkessel lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Er ist im Vergleich zu anderen Heizwertgeräten besonders wirtschaftlich und arbeitet sehr effizient. Sie sparen dadurch deutlich an Heizkosten ein. Gleichzeitig leisten Sie durch den geringeren Ressourcenverbrauch auch einen Beitrag zur Umwelt.

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5.6. Was kostet ein neuer Brennwertkessel?

Brennwertkessel erhalten Sie im günstigsten Fall für 2.000 Euro. Darin sind noch nicht die Kosten für die Montage durch einen Fachbetrieb enthalten. Solche Brennwertkessel werden eher ohne Pumpe und Regelung verkauft. Generell kosten die meisten Brennwertkessel eher 4.000 bis 5.000 Euro. Für die Installation sollten Sie noch einmal bis zu 2.000 Euro einkalkulieren.

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