Kaufberatung zum Bohrständer-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Bohrständer-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Statt mit einer speziellen Tischbohrmaschine können Sie viele Aufgaben auch mit einem Bohrständer und Ihrer vertrauten Bohrmaschine ausführen. Damit bleibt die Anschaffung eines weiteren elektrischen Geräts erspart.
  • Unterschieden wird zwischen einem mobilen Bohrständer und einem fest verschraubbaren Modell. Die Frage nach der geeigneten Wahl ist die Frage nach dem zu bearbeitenden Werkstück. Für Balken, Wände und große Platten empfiehlt sich die tragbare Version.
  • Für optimalen Halt und präzises Arbeiten wird oberhalb des Bohrfutters eingespannt, wobei der Standarddurchmesser 43 mm beträgt. Einige Modelle für Spezialanwendungen wie Modellbau weichen jedoch davon ab.

bohrstaender-test
Ihre Bohrmaschine kann mehr als nur ein Loch in die Wand oder die Vorbohrung für einen Holzdübel setzen. Durch die feste Arretierung in einem geeigneten Bohrständer gelingt zunächst einmal exakt vertikales Bohren, weshalb es die passenden Ständer sogar für Kernbohrgeräte gibt.

Das Verrutschen ist minimiert, sodass Sie Metall präzise bearbeiten können oder zerbrechliche Materialien wie Fliesen mit gleichmäßigem Kraftaufwand schonend durchbohren. Nicht zu vergessen, dass Sie sich den Platz sparen, den eine komplette Ständerbohrmaschine zusätzlich in Ihrer Werkstatt einnehmen würde.

Mit welchen Eigenschaften Sie an Ihr handwerkliches Ziel kommen und wo vielleicht der Bosch-Bohrständer oder der Bohrständer von Wabeco die Nase vorn haben, erfahren Sie in unserem Bohrständer-Vergleich 2023.

Aufnahme eines Bohständers

Besonders können wir die Präzision hervorheben. Bohrständer wie beispielsweise der Dremel-220-Bohr- und Werkzeugständer erlauben durch deren Standhaftigkeit ein besonders präzises Bohren.

1. Wie unterscheiden sich die beiden typischen Formen der Bohrständer?

Für das Einspannen der Bohrmaschine finden sich ganz unabhängig von der Marke zwei übliche Varianten, die sich deutlich voneinander unterscheiden.

Variante Eigenschaften
Mobiler Bohrständer
mobil
  • ideal zum Aufsetzen auf Holz
  • viele Anwendungen im Möbelbau
  • Bohrständer häufig schwenkbar
  • kaum für härtere Materialien geeignet
  • Präzision nicht optimal
Fester Bohrständer
fest-verschraubt
  • stabiles und sehr präzises Arbeiten möglich
  • sicherer Stand
  • begrenzter Hub
  • nur selten Winkeleinstellung möglich

In Bohrständer-Tests lassen sich die beiden Varianten im Grunde nicht miteinander vergleichen. Wollen Sie die Möglichkeiten bei der Holzbearbeitung erweitern, sind Sie mit einem mobilen und gut einstellbaren Modell bestens beraten.

Für die heimische Werkstatt ist der fest verschraubte Bohrmaschinenständer die bessere Wahl. Er kann in vielen Situationen überzeugen:

    Vorteile
  • exakte Führung für hohe Präzision
  • geeignet für fast alle Materialien
  • sicherer Umgang
    Nachteile
  • begrenzter Hub
  • nicht mobil einsetzbar

2. Welche sinnvollen und weiterführende Eigenschaften hat ein Bohständer?

Bohrständer von Makita, die Halterungen von Wolfcraft, Eibenstock und anderen Herstellern oder Ständer von Aldi und Lidl unterscheiden sich teils beträchtlich. Nicht nur der Preis fällt dabei ins Auge, sondern auch die Liste mit Zubehör oder allein das Gewicht.

2.1. Ein fester Aufbau

Werkzeugstahl

Dieser spezielle Stahl, der oftmals einen höheren Kohlenstoffanteil als andere Sorten aufweist, zeichnet sich durch eine Vielzahl spezieller Eigenschaften aus, die stark variieren. Eine enorme Härte erlaubt zum Beispiel einem Bohrer, in weicherem Stahl ein Loch zu hinterlassen. Allgemein zeichnet sich eine Sorte Werkzeugstahl durch ein einzelnes optimiertes Merkmal für eine spezielle Aufgaben aus.

Schwer ist gut. Zum Beispiel bringt ein Bohrständer Wolfcraft 5027000 stolze 7 kg auf die Waage und damit immerhin 2 kg mehr als der Bohrständer Bosch DP 500. Leichter sollte es aber keinesfalls werden. Der verwendete Stahl hat stets dieselbe Dichte und Festigkeit, sodass bei einem niedrigeren Gewicht irgendwo die nötige Stabilität fehlen wird.

In Ständer-Tests tauchen jedoch ein paar Spezialhalterungen für besonders filigrane Werkzeuge auf. Sollten Sie einen solchen Bohrständer aus Tests kaufen, wiegt dieser selbstverständlich weniger, weil er natürlich deutlich geringen Kräften Stand halten muss.

Anders sieht es bei den mobilen Bohrständern aus. Der Lux Bohrständer von Obi wiegt lediglich 350 g. So lässt sich die damit ausgestattete Bohrmaschine noch immer mühelos handhaben und Sie profitieren dennoch vom deutlich präziseren Arbeiten.

2.2. Die Einstellmöglichkeiten

standbohrer

Die Präzision einer Standbohrmaschine erreicht der Bohrständer nicht. Dafür lässt er sich mit Ihrer bewährten Bohrmaschine nutzen.

Entscheidend für Sie wird zunächst der Blick auf den Hub sein. Es ergibt wenig Sinn, dass er einen größeren Wert annimmt als der Bohrkopf lang ist. Aber bei einigen Modellen liegt er bei nicht einmal 60 mm, was schon recht knapp ist.

Die besten Bohrständer sollten den Wert von 6 cm übertreffen. Zwar werden Sie nur selten in die Verlegenheit kommen, derart tief zu bohren, aber diese eine Gelegenheit wäre bei weniger Hub schon eine zu viel.

Die Abmessungen im Allgemeinen sind in zweierlei Hinsicht relevant. Breite und Tiefe werden vom Standfuß bestimmt. Auch wenn dieser zum besseren Umgang mit der Werkbank fest verschraubt wird, gewährt ein großer Fuß zusätzliche Stabilität und die feste, metallene Unterlage bietet mehr Platz zum Auflegen und Arbeiten.

Anders verhält es sich mit der Höhe. Diese bestimmt maßgeblich, wie hoch oder niedrig Sie die Bohrmaschine fixieren können, um eine Bohrung vorzunehmen. Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn Sie seitlich in größere Bretter möglichst exakt verlaufene Löcher bohren wollen.

Die Unterschiede sind teils enorm, vor allem günstige Bohrständer zeigen sich hier limitiert, weil für die meisten Aufgaben eine niedrige Einstellung genügt und eine größere Höhe schnell zu einem weniger stabilen Stand führen kann. So ist etwa der Wabeco-Bohrständer 22400 nur knapp 50 Zentimeter hoch. Der Bosch-Bohrständer GCR 180 kommt auf über 30 Zentimeter mehr, kostet jedoch gleich das Achtfache.

Tipp: Achten Sie auf die Gestaltung der Feststellschrauben. Bei einigen Geräten benötigen Sie zusätzliches Werkzeug. Andere verfügen über große und damit gut zu greifende und besonders festziehende Griffe, die ein schnelles Verstellen erlauben.

2.3. Die Winkeleinstellung

ein Dremel Bohrständer

Hier haben wir uns das Bohren genauer angesehen. Bohrständer wie etwa der Dremel-220-Bohr- und Werkzeugständer erlauben oftmals das Einstellen des Bohrwinkels, um schräge Bohrungen durchzuführen.

Ein Loch nicht im 90-Grad-Winkel zu bohren, ist einigen wenigen festen Bohrständern und den mobilen Varianten vorbehalten. Die Standgeräte von Metabo, Bosch, Makita oder anderen Herstellern sind zuallererst auf Festigkeit ausgelegt, sodass ein schräges Bohren eine komplette Neigung und entsprechend hohen technischen Aufwand bedeuten würde.

Anders sieht es bei einem Bohrständer mit 360-Grad-Drehung aus. Hier wird lediglich die Arretierung des Elektrowerkzeugs bewegt. Gebohrt werden kann auf diese Weise nicht mehr, jedoch lassen sich zum Beispiel Schleif- und Polieraufsätze montieren.

Hierfür muss der Bohrständer die 360-Grad-Schwenkbarkeit nicht einmal vollständig beherrschen. Ein Kippmechanismus um 90 Grad genügt in der Regel.

2.4. Praktisches Zubehör und weitere Ausstattung

metallbohrer

Je härter das zu bohrende Material ist, umso schwieriger ist sauberes und freihändiges Bohren.

In Bohrständer-Tests spielt auch das weitere Zubehör eine gewichtige Rolle. Fehlt es, kann durch Zukauf aus einem günstigen Modell nämlich schnell ein kostspieliges Unterfangen werden. Unabhängig von den Herstellern fällt auch bei Metabo, Wabeco oder Bosch die Liste weiterer Bestandteile je nach Modell sehr unterschiedlich aus.

Ein Bohrständer mit Tisch wäre natürlich eine interessante Komplettlösung. Verfügt Ihre Werkstatt jedoch bereits über eine Werkbank und etwas Platz, wird deren Stabilität die eines zusätzlichen Tisches in der Regel deutlich übertreffen.

Sehr praktisch ist ein Schraubstock. Damit lassen sich die meisten Werkstücke gut arretieren und besonders in schwierigen Situation, etwa beim Bohren in ein Stahlrohr, ist dieser fast unerlässlich. Achten Sie darauf, dass die Schraubstöcke selbst über passenden Bohrungen und Material zur Fixierung an der Bodenplatte des Bohrständers verfügen.

Liegt ein Rundtisch bei, können Sie mit diesem die komplette Höhenverstellung des Ständers vermeiden, wenn Sie etwas Kleines bearbeiten. Wird er nicht benötigt, lässt er sich einfach nach hinten wegdrehen.

3. Kaufberatung: Wie können Sie einen Bohrständer in der heimischen Werkstatt einsetzen?

Neben dem normalen und möglichst exakten Bohren in Holz gibt es einige zusätzliche Anwendungen, die weniger davon abhängen, ob ein Makita-Bohrständer, ein Bohrständer von Bauhaus oder aus dem Internet genutzt wird. Die Bohrköpfe sind entscheidend.

Hier gibt es deutliche Unterschiede und jeder sollte nur für seine Aufgabe verwendet werden:

  • Holzbohrer – mit kleiner Spitze in der Mitte zur exakten Führung
  • Metallbohrer – glatte Spitze für präzises und gleichmäßiges Bohren
  • Steinbohrer – vergrößerte und verstärkte Spitze, auch zum Hämmern geeignet
  • Forstnerbohrer – für größere Löcher ausschließlich in Holz
  • Kegelbohrer – in Holz und Metall, zum Entgraten geeignet
  • Lochsäge – für besonders große Umfänge, auch speziell für Stein verfügbar

Das genaue und ruhige Arbeiten ist bei diversen Bastelarbeiten, wofür natürlich besonders feines Werkzeug verwendet wird, ein großer Pluspunkt für einen Bohrständer.

Kreisrunde Löcher in eine Fliese zu bohren, die zum Beispiel vor eine Rohrleitung gesetzt werden soll, gelingen mit einer fixierten und insbesondere millimetergenau arbeitenden Bohrmaschine und einer passenden Lochsäge ebenfalls sehr gut.

Achtung: Vergessen Sie nie, eine Schutzbrille aufzusetzen. Das gilt noch eindringlicher bei der Bearbeitung von Stein und Metall.

4. Wiederkehrende Fragen zu Bohrständern

bohrzubehoer

Exakt vertikale Bohrungen in Hartholz sind vor allem im Möbelbau oder bei Bastelarbeiten unerlässlich.4.1. Wie kann man den Bohrständer benutzen?

Ein mobiler Bohrständer wird für präzise und gerade Bohrungen in Wände oder allgemein für zu große Werkstücke eingesetzt. Ein fest verschraubter Bohrständer wird zumeist für harte oder zerbrechliche Werkstoffe verwendet.

Das Arretieren der Bohrmaschine gelingt mit oder ohne Werkzeug – je nach Modell. Ist ein fester Sitz hergestellt, lassen sich Bohrfutter und -kopf über den Hebelmechanismus absenken.

4.2. Wie kann man den Bohrständer reparieren?

Die Konstruktion aus massivem Metall lässt sich nach einer Beschädigung in der Regel nur durch Schweißen wieder in Stand setzen. In einer fachkundigen Metallwerkstatt in Ihrer Nähe wird Ihnen sicherlich gern Auskunft erteilt, ob ein sicheres Wiederherstellen der Funktion des defekten und gebrauchten Bohrständers überhaupt möglich ist.

Warnung: Ein instabiler Ständer und eine laufende Bohrmaschine bergen im Zusammenspiel ein hohes Verletzungsrisiko. Tauschen Sie eine gebrochene Halterung deshalb lieber sofort aus.

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4.3. Wie kann man einen Bohrständer selber bauen?

ein Dremel Bohrständer

Ein Augenmerk wurde auf die Komponenten gelegt. Bohrständer verfügen meist über einen stabilen Fuß, welcher das Umkippen verhindert und über einen Werkzeugständer, der sich für das Aufbewahren von Werkzeug eignet.

Bei einem Bohrständer handelt es sich um eine stabile und präzise Metallkonstruktion, die die Kräfte einer Bohrmaschine komplett abfangen muss. Sollten Sie kein versierter Metallbauer sein, ist deshalb dringend davon abzuraten, eine entsprechende Halterung selbst zu bauen.

Für die Anfertigung der zugehörigen Arbeitsfläche, die auch dem hohen Gewicht eines wuchtigen Bohrständers gerecht wird, finden sich hingegen einige sehenswerte Videoanleitungen. Schauen Sie zum Beispiel auf die Internetseiten von Obi/Bauhaus für hilfreiche und teils sehr umfangreiche Tipps.

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4.4. Hat Stiftung Warentest Bohrständer getestet?

Zu Bohrmaschinenständern gibt es bei dem Prüfinstitut noch keine Untersuchungen und deshalb auch keinen Bohrständer-Testsieger. Dafür können Sie in einem Elektrowerkzeug-Test zahlreiche Details und Einschätzungen zu geeigneten Bohrmaschinen für den Ständer erfahren.

Einige Heimwerker-Magazine wie zum Beispiel die Zeitschrift „Selbst“ haben sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt. Der Schwerpunkt lag hier auf den fest verschraubbaren Varianten und deren Präzision. Die meisten konnten überzeugen, sowohl günstige als auch teure Modelle.

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4.5. Was kostet ein Bohrständer?

Günstige Bohrständer kosten weniger als 20 Euro. Im mittleren Preisbereich erhalten Sie Bohrständer für 50 bis 100 Euro. Bohrständer, die gleichzeitig auch Fräsständer sind, gibt es aber eher ab 150 Euro aufwärts.

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4.6. Was ist ein Bohrhub?

Der Begriff Bohrhub bezeichnet die maximale Tiefe, mit der ein Bohrer in das Material eindringen kann. Achten Sie deshalb bei der Wahl des Bohrers immer auf die Beschaffenheit und die Dicke des Werkstücks.

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4.7. Was kann man mit dem Bohrständer machen?

Den Bohrständer nutzen Sie, um eine Bohrmaschine darin fest einzuspannen. Ein Vorteil besteht darin, dass Sie die Bohrmaschine nicht selbst halten müssen. Sie haben daher beide Hände frei, um das Werkstück zu führen.

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Bohrständer: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem Youtube-Video zeigen wir Ihnen eine detaillierte Montage- und Kurzanleitung für den Wolfcraft Bohrständer 5027000Z. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch den Aufbau und geben Ihnen hilfreiche Tipps zur optimalen Nutzung dieses Produkts. Bitte beachten Sie, dass es sich nicht um einen Test handelt, sondern um eine praktische Anleitung zur richtigen Verwendung des Wolfcraft 5027000 Bohrständers.