Bergschuhe Herren Vergleich 2023

Bergschuhe werden gelegentlich mit Wanderschuhen verwechselt oder gleichgesetzt. Dabei verfügen Bergschuhe über eine Reihe von Eigenschaften, die herkömmliche Wanderschuhe nur selten aufweisen. Hierzu gehören laut Herren-Bergschuhe-Tests unter anderem:

• härtere Sohle
• höherer Schuhschaft
• vorhandene Steigeisenaufnahmen
• robusteres Außen- und Innenmaterial

Um Ihnen die Besonderheiten von Herren-Bergschuhen für Winter- und Sommertouren im Gebirge näherzubringen, gehen wir mithilfe der folgenden Tabelle etwas näher auf den Aufbau der speziellen Schuhmodelle ein:

Hinweis: Bei Trachten-Bergschuhen für Herren handelt es sich zumeist nicht um Modelle für den Outdoor-Bereich, sondern um traditionelle Wanderschuhe aus Leder (im Stil von Retro-Herren-Bergschuhen), die mit einem entsprechenden Outfit kombiniert werden. Trachten-Bergschuhe für Herren sind daher zwar recht schön anzusehen, aber laut Herren-Bergschuhe-Tests für einen Gebirgstrip nur bedingt geeignet.

Beim Kauf von Bergschuhen haben Sie die Wahl zwischen Modellen der Kategorie A bis D.

Gummi und Leder sind die Bestandteile, auf welche man bei einem Herren-Bergschuh für die Winter- und Sommermonate wohl am häufigsten trifft. Einige Besonderheiten weisen einzelne Bestandteile in Bezug auf die Materialien dennoch auf. Hierzu gehören:

• Die eigentliche Laufsohle ist nicht rein aus Gummi, sondern aus einer speziellen Gummimischung hergestellt.
• Die Zwischensohle besteht häufig aus Polyurethan oder einem anderen weichen Kunststoffgemisch.
• Selbst bei Herren-Bergschuhen aus Leder bestehen die Verstärkungen im Schaft zumeist aus Kunststoff.
• Die Membran (z.B. GTX, Gore-Tex) zwischen Obermaterial und Innenfutter verfügt genau wie bei Trekking- oder Outdoor-Kleidung über eine spezielle Konstruktion, die gleichzeitig für die Wasserdichte und die Atmungsaktivität sorgt.
• Als Innenmaterial wird je nach Hersteller und Modell auf Leder oder Kunststofffasern zurückgegriffen.

Wanderschuhe werden im Allgemeinen in die sechs Kategorien A bis D unterteilt. Während sich Wanderschuhe der Kategorie A zumeist ausschließlich für den Freizeitbereich eignen, richten sich Modelle der Kategorie an Profis wie Extremsportler und Bergsteiger. Einen Überblick über die sechs Leistungsklassen erhalten Sie in der nachstehenden Tabelle:

Leichtbergstiefel als weitere Kategorie möglich: Je nach Einteilung findet sich vor der Leistungsklasse C laut Herren-Bergschuhe-Tests gelegentlich auch die Kategorie der Leichtbergstiefel. Diese eignen sich besonders für Touren mit hohem Feldanteil und können auch auf Klettersteigen getragen werden. Auch empfohlen werden diese Herren-Bergschuhe aus Leder oder Kunststofffasern für Touren mit schlechten Wegen im Mittel- oder Hochgebirge.

Bergschuhe für Herren gibt es mit den Schafthöhen low, mid und high.

Bergschuhe sollten stets etwas enger geschnitten sein und daher an die eigene Form der Füße angepasst werden. In Herren-Bergschuhe-Tests ergaben sich gelegentlich Unterscheidungen in Bezug auf die Marken.

So stellten einige Marken eher Herren-Bergschuhe für breite Füße her oder hatten sogar Herren-Bergschuhe in Übergröße im Angebot; andere Marken wiederum wiesen eine größere Auswahl im Bereich für Herren mit schmaleren Füßen auf.

Achten Sie beim Anprobieren darauf, dass sich die Zehen frei bewegen können und die Ferse beim Gehen fest auf der Sohle verbleibt. Wie bei anderen Schuhen auch, wird ein Anprobieren am Nachmittag oder Abend empfohlen und ein Abstand der Zehen zum Ende des Schuhs von etwa einem Zentimeter.

Für einen Bergwanderschuh (hier QUECHUA MH500) ist eine griffige Sohle unserer Meinung nach das wichtigste Detail.

Damen- und Herren-Bergschuhe ermöglichen eine Reihe von Touren, die mit herkömmlichen Wanderschuhen nicht möglich sein. Weitere Vorteile sowie auch Nachteile von Bergschuhen gegenüber regulären Wanderschuhen finden Sie in der nachstehenden Auflistung:

Während Stiftung Warentest im September 2022 bisher nur herkömmliche Wanderschuhe untersucht hat und zu dem Ergebnis kam, dass sowohl teurere als auch günstigere Modelle in Sachen Nachhaltigkeit, Wasserdichte und Trittsicherheit überzeugen (Stand: 01/23), möchten wir in unserer Kaufberatung aus dem Jahr 2023 im Folgenden speziell auf die Kaufkriterien von Bergschuhen eingehen.

6.1. Passform geht vor Optik

Gute Bergschuhe für Herren sollten atmungsaktiv und wasserabweisend sein.

Auch wenn zwiegenähte Herren-Bergschuhe äußerst schön anzusehen sind und perfekt zu einer Tracht passen, sind sie für harte Touren ungeeignet. Bei der Auswahl eines perfekten Bergschuhs sollte die Optik daher hinten anstehen.

Achten Sie auf die bereits oben genannten Tipps und probieren Sie stets mehrere Modelle von unterschiedlichen Marken in verschiedenen Größen an.

In einem Herren-Bergschuhe-Vergleich fielen die Modelle einiger Hersteller kleiner aus als die eigentliche Schuhgröße der Testpersonen und andere Hersteller setzten eher auf die Fertigung breiter Herren-Bergschuhe.

6.2. Gewicht, Wasserdichte und Steigeisenfestigkeit

Weiter können Sie Ihre Herren-Bergschuhe auf die geplanten Touren und Ihre persönlichen Bedürfnisse hin anpassen. Sofern Sie beispielsweise einen Gletscher besteigen möchten, ist eine absolute Steigeisenfestigkeit essenziell. Wer viel schwitzt, achtet darüber hinaus mehr auf die Qualität der integrierten Membran im Schaft und die Qualität des Innenfutters. Wer Probleme mit schwerem Schuhwerk hat, für den bieten sich leichte Herren-Bergschuhe aus modernen Kunststofffasern an. Einen eindeutigen Herren-Bergschuhe-Testsieger für alle kann an dieser Stelle daher nicht pauschal festgelegt werden.

Wir finden die Schutzkappen aus Gummi bei diesem Lederwanderschuh QUECHUA MH500 sehr überzeugend.